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Wintervorbereitungen auf dem Balkon — so schützt Du Deine Pflanzen vor Frostschäden

Nicht alle Pflanzen benötigen im Winter die gleichen Bedingungen. Einheimische Wildpflanzen sind auf die hiesigen Wetterbedingungen angepasst, diese können auf dem Balkon verbleiben.

Es wird immer herbst­li­cher, die ers­ten stern­kla­ren Näch­te wer­den schon rich­tig kalt, die meis­ten ein­jäh­ri­gen Pflan­zen ver­wel­ken lang­sam. Nun soll­test Du Dei­ne Win­ter­vor­be­rei­tun­gen auf dem Bal­kon tref­fen und Dei­ne Pflan­zen vor Frost­schä­den schüt­zen. Ich ach­te in der Über­gangs­zeit immer beson­ders auf den Wet­ter­be­richt, um mit­zu­be­kom­men, wenn für mei­ne Regi­on Frost vor­her­ge­sagt wird. Ist nur eine Frost-Nacht ange­sagt, schüt­ze ich die Pflan­zen mit Zei­tun­gen, Kar­to­na­ge bzw. Luft­pols­ter­fo­lie oder Vlies und las­se sie noch wei­ter auf dem Bal­kon ste­hen, bis sich eine län­ge­re Frost­pe­ri­ode ankün­digt. Die Licht­ver­hält­nis­se drau­ßen sind immer bes­ser als die Licht­ver­hält­nis­se im Win­ter­quar­tier. Sicher­heits­hal­ber hält man jetzt in der begin­nen­den Über­gangs­zeit als Win­ter­vor­be­rei­tun­gen auf dem Bal­kon ein­fach ein Win­ter­vlies parat, wel­ches Ihr bei Frost­war­nung über die emp­find­li­chen Pflan­zen werft.

Glockenpaprika sind nicht frosthart. Sie überwintern im kühlen Treppenhaus. Das sind die bei Paprikas üblichen Wintervorbereitungen auf dem Balkon.
Noch rei­fen die Glo­cken­pa­pri­ka und Toma­ten. Hier in Ber­lin ist noch kein Frost ange­sagt, aber ich bin wach­sam.

1. Der passende Standort

Nicht alle Pflan­zen benö­ti­gen im Win­ter die glei­chen Bedin­gun­gen. Wel­che Bedin­gun­gen eine Pflan­ze für die Über­win­te­rung benö­tigt, lässt sich am leich­tes­ten von ihrer Ursprungs­re­gi­on ablei­ten. Ein­hei­mi­sche Wild­pflan­zen und Kräu­ter sind auf die hie­si­gen Wet­ter­be­din­gun­gen ange­passt, die­se kön­nen auf dem Bal­kon ver­blei­ben. Dies ist ein rie­si­ger Vor­teil der ein­hei­mi­schen Wild­pflan­zen und Kräu­ter. Aus­ser­dem sind sie Lebens­grund­la­ge für unse­re Insek­ten ein­schliess­lich der Schmet­ter­lin­ge in deren gesam­tem Lebens­zy­klus. Wir tun damit viel für die Arten­viel­falt.

Gera­de unse­re hei­mi­schen Kräu­ter wie Bär­lauch, Peter­si­lie, Ore­ga­no, Thy­mi­an, Pfef­fer­min­ze, Schnitt­lauch, Berg­boh­nen­kraut, Lieb­stö­ckel, Zitro­nen­me­lis­se, Ysop ver­tra­gen Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu ‑15 ˚C und kön­nen ent­spre­chend auf dem Bal­kon über­win­tern.

Die Schweizer Minze ist frosthart. Sie überwintert draußen. Bei ihr sind keine weiteren Wintervorbereitungen auf dem Balkon zu treffen.
Schwei­zer Min­ze ist sehr beliebt bei den Insek­ten.

Medi­ter­ra­ne Kräu­ter wie zum Bei­spiel Ros­ma­rin (wovon es schon frost­har­te Züch­tun­gen gibt, aber Ros­ma­rin-Jung­pflan­zen soll­ten im ers­ten Win­ter noch geschützt wer­den), Lor­beer, Stevia oder Ana­nas­sal­bei ver­tra­gen kei­nen Frost. Sie mögen im Win­ter am liebs­ten eine Tem­pe­ra­tur zwi­schen 5 — 10 ˚C. Immer­grü­ne Pflan­zen benö­ti­gen einen hel­len Platz wie zum Bei­spiel im Treppenhaus/Wintergarten oder im käl­tes­ten Raum Dei­ner Woh­nung z.B. im Schlaf­zim­mer.  Alle Pflan­zen die ihre Blät­ter ver­lie­ren bevor­zu­gen ein dunk­les Win­ter­quar­tier.

Rosmarin verbleibt draußen, wenn es eine frostharte Züchtung ist. Es sind keine weiteren diesbezüglichen Wintervorbereitungen auf dem Balkon zu treffen.
Ros­ma­rin als frost­har­te Züch­tung kann über den Win­ter draus­sen sogar blü­hen, im ers­ten Win­ter soll­te lie­ber noch Frost­schutz gege­ben wer­den.

Wenn ich mir Kräu­ter kau­fe, habe ich immer die Frost­fes­tig­keit der Pflan­ze im Blick und den­ke schon beim Kauf dar­an, ob sie draus­sen auf dem Bal­kon über­win­tern kann. Der Platz im Win­ter­quar­tier ist begrenzt, Umset­zen ins Win­ter­quar­tier braucht Zeit, jedes Früh­jahr Kräu­ter nach­kau­fen schei­det aus. Also ist es am güns­tigs­ten, beim Kauf gleich ein­hei­mi­sche Kräu­ter bzw. frost­har­te Züch­tun­gen zu kau­fen. Unse­re Insek­ten mögen lie­ber die ein­hei­mi­schen Pflan­zen. Zudem ist deren Frost­här­te ein gros­ser Vor­teil. Unse­re ein­hei­mi­schen Wild­kräu­ter haben die bes­ten Chan­cen über den Win­ter zu kom­men, auch im Bal­kon­kas­ten, auch ohne die­sen abzu­hän­gen. Ob es sich um ein­hei­mi­sche Pflan­zen han­delt, kannst Du leicht über die Pflan­zen­such­ma­schi­ne Natu­raDB prü­fen.

Am güns­tigs­ten ist es trotz­dem — zum Schutz vor Wind und zu rascher Abküh­lung — alle Pflan­zen mög­lichst geschützt zu stel­len. Dafür wer­den die Töp­fe und Gefä­ße nah an die wär­men­de Haus­wand gestellt, mög­lichst in eine wind­ge­schütz­te Ecke. Bal­kon­käs­ten von der Brüs­tung abneh­men und ent­spre­chend ver­packt auf den Boden stel­len. An die­ser Stel­le die Erfah­rung, auf geschütz­ten Bal­ko­nen, in Städ­ten, in gemä­ßig­ten Lagen und Win­tern gibt es gute Erfol­ge, die Pflanz­ge­fä­ße der frost­har­ten Pflan­zen an Ort und Stel­le zu belas­sen. Auf man­chen über­vol­len Bal­kons ist ein Ver­rü­cken aus Platz­grün­den auch nicht mehr mög­lich. Die Pflan­zen über­le­ben den Win­ter, da lie­gen durch­aus gute Erfah­run­gen vor.

Die mehr­jäh­ri­gen Nutz­pflan­zen wie Papri­ka, Chil­li und Phy­sa­lis kön­nen gut im küh­len Trep­pen­haus bzw. Schlaf­zim­mer oder im Kel­ler über­win­tern. Eben­so Fuch­si­en-, Duft­pelar­go­ni­en- oder Gera­ni­en. Leicht zurück­schnei­den, leicht gies­sen. Hier liest Du zur Über­win­te­rung vom Strauch-Basi­li­kum als Steck­lin­ge oder der gesam­te Topf an einem hel­len Stand­ort.

Meine Duftpelargonienpflanzen begleiten mich schon ca. 12 Jahre. Sie überwintern drin.
Mei­ne Duft­pelar­go­ni­en­pflan­zen beglei­ten mich schon ca. 12 Jah­re.

2 . Vor Austrocknung schützen

Alle Pflan­zen benö­ti­gen auch im Win­ter ein wenig Was­ser.

Pflan­zen, die im Haus über­win­tern, soll­ten leicht feucht gehal­ten wer­den. Die rich­ti­ge Balan­ce ist dabei wich­tig: zu wenig Was­ser lässt die Pflan­ze aus­trock­nen, zu viel Was­ser schwächt die Pflan­zen, lockt Flie­gen und Blatt­läu­se an, kann zu Schim­mel füh­ren.

Aber auch die Pflan­zen, wel­che auf dem Bal­kon über­win­tern, benö­ti­gen Feuch­tig­keit. Sobald sich die Blät­ter im Win­ter erwär­men, setzt der Stoff­wech­sel ein. Ist dann aber die Erde zu tro­cken, ver­trock­net die Pflan­ze. Oft­mals ver­trock­nen Pflan­zen eher über den Win­ter, als dass sie erfrie­ren. Die­ser Fakt ist nicht so bekannt. Des­halb soll­te vor län­ge­ren Frost­pe­ri­oden aus­gie­big gewäs­sert wer­den. Auch wenn es wäh­rend des Win­ters zwi­schen­zeit­lich zu Plus­gra­den kommt, hilft ein Nach­wäs­sern der Pflan­zen vor Schä­den.

Ach­tet dar­auf, dass das über­schüs­si­ge Was­ser aus dem Pflanz­ge­fäß voll­stän­dig abfließt, sonst kann die Stau­näs­se beim Gefrie­ren zum Plat­zen der Gefä­ße füh­ren. Unbe­dingt beach­ten, wenn Ihr Bal­kon­käs­ten mit Was­ser­re­ser­voi­re nutzt — vor Frost­pe­ri­oden das Was­ser ent­lee­ren! Ich selbst mache es nicht, bis­her ist nichts pas­siert, fül­le aber die Was­ser­re­ser­voi­re im Win­ter nicht mehr voll.

Die vertrockneten Samenstände verbleiben an Ort und Stelle auf dem Balkon. Sie werden nicht zurückgeschnitten. Sie dienen als Landeplatz und Nahrung für die Vögel und Insekten überwintern darin.
Die Vögel lie­ben es, auf abste­hen­den Ästen bzw. alten Pflan­zen­tei­len wie hier auf der Son­nen­blu­me zu sit­zen und even­tu­ell sogar noch von den Samen­stän­den zu naschen.

3. Frostschutz für die Wurzeln

Um Pflan­zen vor dem Durch­frie­ren zu schüt­zen, hilft ein dicker Man­tel als Schutz vor der Käl­te. Für Pflanz­ge­fä­ße eig­nen sich dafür sehr gut Vlies und Jute­sä­cke, die mit Laub gefüllt sind. Aber auch Bast­mat­ten oder Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al wie Luft­pols­ter­fo­lie und Kar­to­na­ge kann ver­wen­det wer­den. Wich­tig ist dabei, den Pflanz­be­häl­ter rund­her­um sorg­fäl­tig ein­zu­pa­cken.

Von oben soll­te die Erde eben­falls vor der Käl­te geschützt wer­den. Dazu eig­net sich eine Schicht aus Laub oder Mat­ten aus Kokos­ge­flecht, da so die Käl­te abge­hal­ten wird und trotz­dem Luft an die Erd­ober­flä­che gelangt. Unter der Abde­ckung soll es nicht anfan­gen zu fau­len, des­halb muss Luft her­an­kom­men. Bewährt ist auch das Abde­cken der Ober­flä­che mit Rei­sig.

Neben dem Man­tel benö­ti­gen die Pflan­zen auch war­me Win­ter­stie­fel. Gera­de, wenn sie auf einem Bal­kon ste­hen, der dem Wind aus­ge­setzt ist. Die ein­fachs­te Vari­an­te ist es, eine ca. 2 cm star­ke Sty­ro­por­plat­te bzw. Luft­pols­ter­fo­lie unter den Pflan­zen­kü­bel zu stel­len. Ich habe immer eine Kis­te im Kel­ler zu ste­hen, wor­in ich die Luft­pols­ter­fo­lie lage­re, die dann als Win­ter­schutz zum Ein­satz kommt. So brau­che ich nicht unter Zeit­druck anfan­gen zu suchen, wenn Frost ange­sagt ist.

4. Frostschutz für Äste und Blätter

Um auch die Blät­ter und Äste der Pflan­ze vor zu schnel­ler Abküh­lung und den dadurch ent­ste­hen­den Frost­schä­den zu schüt­zen, eig­nen sich Hau­ben aus Vlies oder Jute­sä­cken. Die­se wer­den vor­sich­tig von oben über die Pflan­ze gezo­gen und am Stamm mit einem Band geschlos­sen. Für die Pflan­ze ist die­ser Schutz vor direk­ter Son­ne und Käl­te wie eine Schnee­de­cke, wodurch der natür­li­che Rhyth­mus sta­bi­li­siert wird.

Bei sehr star­ken Frost­pe­ri­oden von unter ‑15˚C bie­tet Luft­pols­ter­fo­lie auch für den ober­ir­di­schen Teil der Pflan­ze einen guten Schutz. Dafür muss sie aber sehr sorg­fäl­tig umwi­ckelt wer­den, damit kei­ne eisi­ge Luft durch­zieht. Sobald die Tem­pe­ra­tu­ren aber wie­der anstei­gen, muss die Folie wie­der ent­fernt wer­den, da sie durch die man­geln­de Atmungs­ak­ti­vi­tät zu Fäu­le füh­ren wür­de. Die Alter­na­ti­ve Win­ter­vlies ist atmungs­ak­tiv und was­ser­durch­läs­sig.

5. Nicht alles runterschneiden!

Auf kei­nen Fall soll­ten Pflan­zen kurz vor dem Win­ter zurück­ge­schnit­ten wer­den. Fri­sche Schnitt­flä­chen set­zen win­ter­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren kei­nen Schutz ent­ge­gen und soll­te es in Fol­ge des Rück­schnitts sogar noch zu jun­gen Trie­ben kom­men, wür­den auch die­se Frost­schä­den zum Opfer fal­len.

Die gän­gi­ge Emp­feh­lung ist, ver­trock­ne­te Blät­ter und schad­haf­te Zwei­ge vor dem Win­ter sorg­fäl­tig zu ent­fer­nen, da die­se “Schäd­lin­gen” Unter­schlupf bie­ten. Ich tei­le die­se Mei­nung nicht. Ich freue mich über “Nütz­lin­ge”. Damit auch im nächs­ten Jahr die Nütz­lin­ge flei­ßig ihre Arbeit ver­rich­ten, kön­nen wir ihnen mit eini­gen Maß­nah­men gut über den Win­ter hel­fen. Wel­ke Stau­den dür­fen im Pflanz­ge­fäß ver­blei­ben, vie­le nütz­li­che Insek­ten über­win­tern in den Stän­geln. In dicken Stän­geln befin­den sich die Eiab­la­gen eini­ger Wild­bie­nen, an Wild­stau­den und Grä­sern sit­zen die Pup­pen so man­cher Fal­ter. Las­se als wert­vol­le Insek­ten­nist­hil­fe struk­tur­star­ke, hoh­le oder mark­hal­ti­ge Pflan­zen­stän­gel (z. B. von Brom­bee­re, Königs­ker­ze, Dis­teln, Bei­fuss) ste­hen oder befes­ti­ge sie z.B. mit Kabel­bin­dern am Gelän­der oder Tisch­bein.

Schnei­det Dei­ne Pflan­zen nicht her­un­ter: Die Vögel naschen von den abge­blüh­ten Son­nen­blu­men, den Samen­stän­den der Wild­blu­men, den Samen­stän­den Dei­nes Grün­kohls und Sala­tes.

Die vertrockneten Samenstände verbleiben als Wintervorbereitungen auf dem Balkon. Sie werden nicht zurückgeschnitten. Die Sperlinge naschen so gern am Baumspinat und den Sonnenblumen.
Die Haus­sper­lin­ge naschen so gern am Baum­spi­nat und den Son­nen­blu­men.
Haus­sper­lin­ge und Stieg­lit­ze holen sich gern die Samen vom Baum­spi­nat ‘Magen­ta Spreen’. Hier siehst Du ein Video, dass sie sich sogar Samen vom Fens­ter­brett holen.

6. Anbau von Wintergemüse bzw. Gründüngung

Ist die Erde Eurer abge­ern­te­ten Pflanz­ge­fäs­se nicht dem Wet­ter aus­ge­setzt, son­dern mit Gründün­gung, Rasen­schnitt oder Laub bedeckt, schützt Ihr den Boden vor Aus­wa­schung, Ver­dich­tung und Wind­ver­we­hung. Das wirkt sich güns­tig auf die Boden­struk­tur aus. Mit Gründün­gung haben die erwünsch­ten Mikro­or­ga­nis­men Nah­rung über den Win­ter.

Feldsalat ist frosthart. Er ist ein typisches Wintergemüse. Entweder werden die ganzen Rosetten geerntet oder jeweils einzelne äußere Blätter.
Feld­sa­lat ist ide­al, den Boden zu bede­cken. Als Gründün­gung und zum Essen als Win­ter­ge­mü­se.

Gän­gi­ge Pra­xis ist, alle Bal­kon­käs­ten und Pflanz­ge­fäs­se vor dem Win­ter zu ent­lee­ren, die Erde weg­zu­schmeis­sen und im Früh­jahr neue Erde zu kau­fen. Man­che Pflan­zen son­dern Stof­fe in die Erde ab, die für ande­re Pflan­zen schäd­lich sind (Stich­wort Frucht­fol­ge) und zum ande­ren kann nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, dass sich wäh­rend des Win­ters Schäd­lin­ge wie Flie­gen in der alten Erde ein­nis­ten und Dei­ne neu­en Pflan­zen beschä­di­gen. Ich tei­le nicht die­se Ansicht. Ich locke­re im Früh­jahr die Erde auf, ent­neh­me gro­be Wur­zel­stü­cke und pep­pe die Erde mit Kom­post bzw. Wurm­hu­mus auf. Sie­he hier­zu den Blog 5 Wege, Kraft in die alte Bal­kon­kas­ten­er­de zu bekom­men, ohne jähr­lich neue Erde zu kau­fen. Aus­ge­leer­te Pflanz­ge­fäs­se kön­nen gründ­lich aus­ge­bürs­tet und an einem trock­nen sau­be­ren Ort auf­be­wahrt wer­den, muß aber nicht sein.

Wer sei­nen Bal­kon nicht kom­plett win­ter­fest machen möch­te: Schaut die­ses tol­le Video von Annet­te Hop­fes von “Die Klein­gärt­ne­rei” über WINTERGEMÜSE auf dem Bal­kon an. Ganz vie­le Tipps und her­vor­ra­gen­de anschau­li­che Bil­der. Sehr beein­dru­ckend ist ihr aktu­el­ler Anbau mit Win­ter­ge­mü­se auf dem Bal­kon und im Gar­ten.

Hier die bes­ten Bücher für Win­ter­an­bau in unse­ren Brei­ten­gra­den vom Exper­ten Wolf­gang Pal­me (Exper­te in den Bio-Bal­kon Kon­gres­sen 2017 und 2020), der lan­ge Jah­re dazu geforscht hat.

Asia-Salat Mizuna verträgt bis -15 Grad Celsius. Es sind keine weiteren diesbezüglichen Wintervorbereitungen auf dem Balkon zu treffen. Es wird laufend geerntet.
Lecke­rer Asia-Salat Mizu­na als Win­ter­ge­mü­se.

Worauf achtest Du beim Winterschutz? Was sind Deine Erfahrungen mit den Balkonkästen über den Winter? Welche Pflanzen überleben bei Dir regelmäßig gut den Winter?

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8 Antworten

  1. Lie­be Birgit,habe eben Dei­nen Arti­kel gele­sen und mich an den schö­nen Bil­dern erfreut. Mein Bal­kon habe ich schon abgeräumt.Die PFLANZEN die über­win­tern sol­len an die Haus­wand gestellt. Die HORTENSIE muß ich noch etwas ein­pa­cken. Die Dol­ten schnei­de ich erst im Früh­jahr ab, richtig?Herzl.Grüße Hel­ga

    1. Lie­be Hel­ga, Hor­ten­si­en wer­den Ende Febru­ar bis März geschnit­ten. So kann man über den Win­ter noch die alten Blü­ten­bäl­le genies­sen, die im Win­ter­gar­ten eine schö­ne Abwechs­lung dar­stel­len. . Hier bei Lube­ra https://www.lubera.com/de/gartenbuch/hortensien-schneiden-p2679?gad_source=1&gclid=CjwKCAiA6byqBhAWEiwAnGCA4Nn5GUImYfiDeDSIgUXPecEWx3BWzyAGYHKKO3EjfcO-eciRpeVK3hoCBNAQAvD_BwE ist es gut erklärt. Es gibt ver­schie­de­ne Arten von Hor­ten­si­en. Lie­be Grü­ße Bir­git

  2. Herz­li­chen Dank für die Infos. Ich habe einen schwar­zen Johan­nis­beer­busch im Kübel auf mei­nem Bal­kon. In die­sem Win­ter habe ich die­sen an der Hauswand/Ecke abge­stellt. Ich den­ke mit einem Flies wer­de ich die Kro­ne abde­cken. Reicht es über den Win­ter aus? Hast du bit­te eine Tipp für mei­ne Kräu­ter, soll­te ich Tymi­an und Basi­li­kum erst im Früh­jahr zurück schnei­den? die­se bei­den deh­nen sich nicht mehr aus, habe sie in einem klei­ne­ren Bal­kon­kas­ten , jede für sich vor Jah­ren ein­ge­pflanzt.
    Soll ich sie über­haupt zurück schnei­den. Herz­li­chen Dank lie­be Bir­git

    1. Lie­be Hei­de­ma­rie, die Schwar­ze Johan­nis­bee­re mit ihren gesun­den Früch­ten ist wun­der­bar frost­hart. Du brauchst die Kro­ne nicht mal mit einem Flies zu bede­cken. Schaue im Win­ter ab und zu nach ihr, ob sie etwas Gieß­was­ser braucht. Steht sie nicht unter einem Dach, wird der Regen aus­rei­chen. Sie soll­te regel­mä­ßig geschnit­ten wer­den, das machst Du bestimmt. Thy­mi­an am bes­ten im Früh­jahr oder Som­mer regel­mä­ßig zurück­schnei­den. Er ist gut schnitt­ver­träg­lich und treibt dann umso buschi­ger aus. Zudem ver­hol­zen und ver­grei­sen die Pflan­zen dann nicht so schnell. Thy­mi­an kann drau­ßen ste­hen­blei­ben, aber Basi­li­kum ist nicht frost­hart, der erfriert drau­ßen. Das hast Du bestimmt gemacht, denn Du schreibst, Du hast jede vor Jah­ren ein­ge­pflanzt. Man­che Basi­li­kum-Sor­ten wer­den ja gro­ße Büsche, die muss man manch­mal schon vorm Rein­neh­men etwas zurecht­schnei­den, ansons­ten auch im Früh­jahr. Lie­be Grü­ße Bir­git

  3. Lie­be Bir­git
    Ich bin egeis­ter­te Fan­in von dei­ner Sei­te und dei­nen Büchern. Nur eine klei­ne Zusatz­be­mer­kung:
    Pflan­zen mit dem latei­ni­schen Namen offi­ci­na­lis sind nicht alle ein­hei­misch. offi­ci­na­lis heisst, dass es sich um Heil­pflan­zen han­delt, die in den Labor­räu­men von Apo­the­ken ver­wen­det wur­den, den Offi­zin. So heisst der Sal­bei Sal­via offi­ci­na­lis, Ros­ma­rin Ros­ma­ri­nus offi­ci­na­lis, aber auch offi­ci­na­le ist gebräuch­lich wie Lieb­stö­ckel Levi­sti­cum offi­ci­na­le, Bein­well Sym­phy­tum offi­ci­na­le oder Jas­min Jas­mi­num offi­ci­na­le.
    Das Bild von der Schwei­zer Min­ze fin­de ich wun­der­schön. Da ich kein gros­ser Freund von Min­ze­tee bin, freue ich mich mehr über die Blü­ten, denn ganz vie­le klei­ne Krab­bel­tie­re fin­den die wun­der­bar. Lie­be Grüs­se Ute Stu­der

    1. Lie­be Ute, da habe ich mich voll ver­hau­en, mir ist etwas ande­res im Kopf her­um­ge­wir­belt. Dan­ke, dass Du geschrie­ben hast, ich ände­re es im Text. Offi­ci­na­lis deu­tet natür­lich auf die Heil­pflan­ze, vul­ga­ris wer­den meist die nicht züch­te­risch ver­än­der­ten Arten genannt, da sie genau so gewöhn­lich in der Natur vor­kom­men. Es sind wich­ti­ge Begrif­fe im Pflan­zen­na­men, die ich mir nun bestimmt mer­ke. Dan­ke. Lie­be Grü­ße Bir­git

  4. Wie immer : Hilf­reich, lehr­reich und zau­ber­haft.
    Ich ler­ne immer dazu! Dan­ke für Dei­ne Lei­den­schaft, Dein Lie­be zur Natur… abso­lut anste­ckend.

    Lie­be Grü­ße
    Ingrid Lei­del

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