Doris Kampas
Wintergemüse im kleinen Pflanzgefäße und im Hochbeet - was noch aussäen und pflanzen?
Die langjährige Biogärtnerin Doris Kampas gestaltet mit ihrer Firma Biogärten, vertreibt Hochbeete und hält online und offline Vorträge zum biologischen Gärtnern. Die Agrarwissenschaftlerin hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie ist nicht nur Hochbeet-Expertin, sondern gibt zahlreiche Workshops zum Thema Biogarten-Planung in ganz Österreich.
Inhalt Präsentation:
Doris Kampas gibt Praxistipps zu Pflanzgefäßen, Platzausnutzung, notwendigem Zeitaufwand für Anlage und Pflege, Erntemenge, welches Gemüse ist besonders ertragreich, welches Gemüse ist für Starter in Balkonkästen und Hochbeeten besonders geeignet.
51 Antworten
Toller Vortrag!! Habe ich das richtig verstanden??? Ich warte aktuell auf eine Grünkohl-Lieferung und habe vor, ihn in meinen größten Topf, wo gerade noch meine Tomate drin ist, einpflanzen. Es wäre also gar nicht notwendig, die Tomate komplett rauszunehmen, sondern ich könnte das Grünkohlpflänzchen einfach unten einsetzen? Meine Tomate hat immer noch Blüten und ich hoffe dass sich noch einige Tomaten entwickeln….Vielen Dank für einen Tipp..
Liebe Tanja, ja, Du hast es richtig verstanden. Es ist ja eine Kunst, Wintergemüsepflanzen schon ins Sommergemüse zu integrieren. Also eigentlich sind unsere Töpfe voll mit Sommergemüse, aber die Pflanzen für Herbst und Winter müssen auch schon gesetzt werden. Bei den Tomatenpflanzen die unteren Blätter entfernen, die um diese Jahreszeit sowieso meist schon gelb und ollig sind. So bekommt der daneben gepflanzte Grünkohl Licht. Ist die Tomatenpflanze fertig, bsw. durch einsetzenden Frost, wird sie einfach mit einer Gartenschere abgeschnitten. Die Wurzel der Tomate verbleibt im Topf. Das Bodenleben kümmert sich um die Wurzeln, die sind dann im Regelfall im Frühjahr weg, verputzt vom Bodenleben. Daran sieht man wieder, wie wichtig es ist, das Bodenleben zu fördern, zu erhalten, immer wieder aufzufrischen durch bsw. Kompost, Wurmhumus aus einer Wurmkiste https://wurmkiste.at/richtig-kompostieren/?wpam_id=14, Komposttee https://bio-balkon.de/besser-gaertnern-mit-komposttee/, Effektive Mikroorganismen https://bio-balkon.de/empfehlungen/effektive_mikroorganismen/. Liebe Grüße Birgit
Großartig, Birgit, danke! Dann bin ich auf das Wintergemüseabenteuer gespannt! Ist Mulchen eigentlich auch ein Thema (hält es den Boden warm?)?
LG, großartig was du wieder auf die Beine gestellt hast!!!❤️
Liebe Tanja, mulchen ist immer sinnvoll. Es schützt das Bodenleben, weniger Giessen ist erforderlich, weil weniger Wasser verdunstet, es wirkt düngend, weil durch das Bodenleben das Mulchmaterial zersetzt wird. Natürlich hält es den Boden warm. Wenn Du dicht pflanzt bzw. säst, passt kein Mulchmaterial mehr dazwischen. Ich bin eher für dicht aussäen. Viel Freude und Erfolg mit dem Wintergemüse. Höre heute mal unbedingt noch bei Wolgang Palme hinein. Seine Vorträge sind immer super lehrreich und lustmachend. Liebe Grüße Birgit
Danke für den super Tipp.. klasse.
Liebe Tanja,
herzlichen Dank für Dein nettes Feedback. Birgit hat ja das meiste schon beantwortet. Ein kleiner Tipp noch von meiner Seite. Entferne die Blüten der Tomaten, dann reifen die bereits vorhandene Früchte noch aus. Damit aus den Blüten noch Früchte werden, ist es leider schon zu spät.
Liebe Grüße,
Doris
Vielen Dank für den inspirierenden Vortrag Doris! Mit meinen beiden Südbalkonen bin ich im Sommer trotz aller möglichen Schutzmaßnahmen am Verzweifeln, was den Anbau von Gemüse, Blumen und Kräutern angeht. Es ist einfach zu heiß, die Sonne brennt, die Pflanzen leiden, der Ertrag ist gering.
Ich möchte jetzt einen „Neustart“ machen mit Winteranbau. Danke für die vielen Tipps, ich bin gespannt, es kann los gehen!
Viele Grüße Christina
Liebe Christina,
vielen Dank für Dein nettes Feedback. Das ist natürlich schade, wenn es auf Deinem Balkon nicht geklappt hat. Versuche es doch mal mit hitzeverträglichen Pflanzen, z.B. Melonen, Chili, Andenbeere, Tomatillos usw. Wichtig ist auch eine dauernde Bewässerung, z.B. mit Ollas und Mulch. Im Winter wird es dann aber sicher erfolgreicher, weil da hilft der Südbalkon Deinen Pflanzen beim Wachsen :-). Liebe Grüße und viel Erfolg!
Doris
Vielen Dank, Doris für diesen tollen Vortrag. Meine Frage an Dich bezieht sich auf die direkte Kompostierung im Hochbeet mit Würmern. Diese sind in der kälteren Jahreszeit weniger aktiv bzw. ziehen sich in tiefere Bodenschichten zurück. Du erklärtes gerade, dass die Hochbeete auf dem Balkon mittels Substraten leicht gehalten werden sollen. Reicht die Tiefe für die Würmer im Winter aus? Was muss ich beachten, dass sie überleben? Vielen Dank im Voraus. Thea
Liebe Thea, ich habe auch einen Wurmkomposter in meinem Hochbeet. Einmal schützt der Frühbeetaufsatz die Würmer und zu anderen gibt die Verrottung auch immer Wärme ab. Meine Würmer haben den Winter gut überlebt.
LG Barbara
Liebe Thea,
vielen Dank für Deine nette Nachricht und Frage. Barbara hat sie ja schon sehr gut beantwortet. Zusätzlich kann ich Dir noch empfehlen, dass Du eine dicke Mulchschicht (z.B. Stroh, Gras, Miscanthus) auf das Hochbeet aufbringst, dann sind Deine Würmer gut vor der Kälte geschützt.
Liebe Grüße,
Doris
Sehr geehrte Frau Kampas,
ich habe wieder einmal Ihren Vortrag genossen. Schön nochmal daran erinnert zu werden wie ein Hochbeet zu bepflanzen ist. Leider habe ich in diesem Jahr viel Pech gehabt. Die mit einem Umweltengel ausgezeichneten Mörtelkübel die ich nach Hochbeetart mit Substrat geschichtet habe sind in diesem zweiten Jahr sehr viel und mehrmals, trotz auffüllens, abgesackt. Sollte ich nochmals auffüllen oder erst im kommenden Jahr zur neuen Pflanzsaison?
Bei den Säulenobstbäumen ebenso: Kann ich Substrat (Hochbeeterde plus Terra Preta plus Wurmhumus) einfach so nachfüllen oder sollte ich vorher die Bäume (Pflaume, Kirsche, Birne, Apfel) samt Wurzelwerk nach oben ziehen? Weil sonst das Herz doch sehr weit unter der Erde liegt?!
Viele meiner Pflanzen waren in diesem Jahr sehr fleckig so als wenn jemand mit einem Pinsel Farbe drauf gesprenkelt hätte. Ich mochte diese Pflanzen dann nicht mehr essen. Das war also in diesem Jahr kaum was. Die wunderschöne Brennessel wurde dann zerfressen von den Nymphen der Grünen Reiswanze. Nicht einmal Rucola der im 3. Jahr, an einem Stämmchen hochwächst, wurde verschont und von Raupen angeknabbert die dann wiederum von den Kohlmeisen als Futter diente.
Selbst auch hier auf dem Balkon hatten meine Pflanzen keinen Schutz vor Schnecken sie waren nur viel kleiner. Ich glaube es waren Wasserschnecken so irgendwie mit oder ähnlich einem Perlmutthäuschen so goldfarben.
Tja! Mein Balkon-Gartenjahr fing schon so komisch an: Die jungen Männer Auslieferungsfahrer von ### können wohl nicht verstehen warum Frau Pflanzen über den Versandhandel bestellen musste und haben mir die Ware erst sehr spät übergeben so das die Pflanzen sich von den Transportstrapazen nicht mehr erholt haben. Ok, wie dem auch sei. Vielen lieben Dank für Ihren wunderschönen Kongressbeitrag. Liebe Grüße…
Liebe Manuela,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die nette Rückmeldung. Das tut mir leid, dass Sie so viele Schädlinge hatten. Das kann leider auch öfter über Pflanzen eingeschleppt werden. Hinsichtlich der Grünen Reiswanze gibt es voraussichtlich gute Nachrichten: ab nächstes Jahr soll es Nützlinge zur Bekämpfung geben.
Zum Auffüllen: also wenn Sie jetzt noch etwas anbauen wollten, würde ich heuer noch auffüllen, etwas Laub wäre zusätzlich zur Erde eine gute Ergänzung. Sonst reicht natürlich nächstes Jahr auch. Am Anfang sackt die Befüllung einfach zusammen, das wird mit den Jahren weniger.
Zu den Bäumen: grundsätzlich können Sie schon auffüllen, allerdings sollte die Veredelungstelle immer über der Erde sein, sonst treibt die Unterlage aus. Dann die Bäumchen besser etwas nach oben ziehen.
Liebe Grüße,
Doris Kampas
Liebe Manuela,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die nette Rückmeldung. Das tut mir leid, dass Sie so viele Schädlinge hatten. Das kann leider auch öfter über Pflanzen eingeschleppt werden. Hinsichtlich der Grünen Reiswanze gibt es voraussichtlich gute Nachrichten: ab nächstes Jahr soll es Nützlinge zur Bekämpfung geben.
Zum Auffüllen: also wenn Sie jetzt noch etwas anbauen wollten, würde ich heuer noch auffüllen, etwas Laub wäre zusätzlich zur Erde eine gute Ergänzung. Sonst reicht natürlich nächstes Jahr auch. Am Anfang sackt die Befüllung einfach zusammen, das wird mit den Jahren weniger.
Zu den Bäumen: grundsätzlich können Sie schon auffüllen, allerdings sollte die Veredelungsstelle immer über der Erde sein, sonst treibt die Unterlage aus. Dann die Bäumchen besser etwas nach oben ziehen.
Liebe Grüße,
Doris Kampas
Liebe Doris,
oh ja! Das hilft mir sehr weiter. Vielen, vielen Dank. Ich freue mich sehr. Liebe Grüße…
Liebe Doris, liebe Birgit,
ganz lieben Dank für diesen tollen Vortrag und die vielen wertvollen und liebevollen Infos!!
Ich werde nun zum ersten Mal Wintergemüse versuchen anzubauen. Wie sollte ich den Boden fürs Wintergemüse vorbereiten, und wie, wie oft und in welchen Mengen soll gedüngt werden?
Bisher verwende ich zum Nachdüngen hauptsächlich selbstgemachte Brennesselbrühe (Sommerbepflanzung). Einen Komposttee werde ich mir nun aber mal bestellen.
Vielen Dank und liebe Grüße, Anja
Liebe Anja,
vielen Dank für Deine nette Rückmeldung. Fein, dass wir Dich zum Anbau von Wintergemüse motivieren konnten. Das späte Wintergemüse ist recht genügsam, ich würde einfach mit etwas frischer Erde auffüllen und im Herbst nochmal mit Komposttee düngen, das reicht vollkommen.
Gutes Gelingen und viel Spaß.
Liebe Grüße,
Doris
Vielen lieben Dank für diesen tollen Vortrag. Besonders mit Wintergemüse habe ich bisher noch keine Erfahrung gemacht. Jetzt werde ich es erstmals versuchen. Liebe Birgit,es ist jetzt erst mein dritter Biobalkonkongress aber durch dein tolles Buch und die Vorträge hab ich schon sehr viel gelernt. Nochmals vielen Dank für die Mühe und die tolle Arbeit. Mit freundlichen Grüßen Silvia
Liebe Silvia, das freut mich so sehr. Wir sind ein kleiner Anstoß, zeigen die Möglichkeiten und Wege auf, wovon es wirklich so viele gibt, Ihr probiert und tut. Bitte gehe Deinen Weg weiter. Finde die Pflanzen, die gut zu Dir und Deinen Wünschen passen. Viel Freude! Liebe Grüße Birgit
Liebe Silvia,
herzlichen Dank für Dein nettes Feedback. Das freut mich sehr und schön, dass wir Dich motiviert haben.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude beim Anbauen!
Liebe Grüße,
Doris
Liebe Dortis, liebe Birgit,
auch für mich war dieses Jahr auf meinem Balkongarten keine reine Freude. Nachdem ich im Winter das erste Mal Wintergemüse/Salat angebaut hatte und das wunderbar gewachsen ist (Mein Mann und ich haben von Oktober an jeden Tag unseren eigenen Salat gegessen dank Birgits Unterstützung und Rat), hatte ich gehofft, dass es im Sommer so weitergehen könnte.
Aber erstens hatte ich mir im Herbst aus einer Biogärtnerei eine Schnecke auf den Balkon geholt, die ich erst einfangen konnte, als sie schon ihre Eier abgelegt hatte. Die Eier konnte ich nicht finden, da ich in meiner Erde die weißen Perlite Kügelchen hatte. Diesen Sommer habe ich jetzt soooo viele winzige 1,5 mm große Nacktschnecken. Aber sie fressen wie die Großen! Wie Manuela auch schon gesagt hat, haben meine Kräuter und Pflanzen alle kleine weiße Flecken. Bei vielen Pflanzen werden die Blätter vom Rand her dunkelbraun und trocken, bis das ganze Blatt und am Schluss auch die ganze Pflanze vertrocknet ist.
Trotzdem mein Balkon volle Südseite ist, habe ich im Hochsommer zu wenig Sonne. Wenn sie gegen 10 Uhr am Vormittag über das Nachbarhaus kommt, steht sie so hoch, dass der Balkon über meinem so viel Schatten wirft, dass nur wenige Pflanzen genug Sonne bekommen, da die Wildblumen von der Balustrade – die ich im Frühling dringend zum beschatten brauchte – für die Pflanzen im Vertikalbeet im unteren Bereich zu viel Schatten abgeben.
Auf meinem NO Balkon hätte ich besser Seerosen angepflanzt, denn er ist bei jedem Regen – und davon gabs ja reichlich – so nass geweorden, dass er überhaupt nicht mehr abtrocknen konnte. Die einzige Pflanze die darübe zufrieden war, war der Blutweiderich.
Aber, obwohl ich oft so enttäuscht war, möchte ich meinen kleinen „Garten“ nicht missen. Ich habe trotz allem sooo viel Freude daran, die nur dann größer wäre, wenn ich ich mit jemandem austauschen könnte. Und – aufgeben gibts nicht.
Vielen Dank für den Vortrag, er hat mich für den Winter wieder so richtig inspiriert und mir viele gute Tipps gegeben.
Liebe Grüße, Antje
Liebe Antje,
vielen Dank für Dein nette Nachricht. Schade, dass Du so viel Ärger hattest. So, wie du schreibst, fürchte ich, hast Du Dir einiges an Schädlingen aus der Gärtnerei eingeschleppt. Das kommt leider öfter vor, als man sich denkt. Bei den Flecken bzw. Punkten tippe ich auf Milben, die saugen an den Pflanzenzellen, dadurch entstehen weiße Flecken und irgendwann vertrocknet das Blatt.
Aber genau kann man das nur bestimmen, wenn man den Schaden direkt vor sich sieht.
Versuch es mal mit Mulch (z.B. Miscanthus), das hilft auch bei Regen und sorgt insgesamt für einen besseren Ausgleich des Wasserhaushalts.
Viel Freude trotzdem und weiterhin 🙂
Liebe Grüße,
Doris
Hallo Frau Kampas,
vielen Dank für den tollen Vortrag, der richtig Mut macht zum Probieren.
Frage:
1. Wann ernte ich meine Sellerieknolle, wie kann ich erkennen, ob sie fertig ist?
2. Das gleiche gilt für den Knoblauch, den ich in verschiedene Töpfe gesetzt habe zum probieren. Die grünen Schloten sind am Vertrocknen, aber ich hab gehört, daß man den Knoblauch noch bis nächstes Jahr drin lassen soll? Was tun?
Liebe Frau Robinson,
vielen Dank für Ihre nette Nachricht, das freut mich :-).
Zu Ihren Fragen:
1. Die Sellerie ernten Sie am besten, wenn die Knolle ausreichend groß ist. Das sieht man, wenn der oberflächliche Teil schon typisch „knollenförmig“ ist – mit einem Vlies darf die Sellerie bis Dezember im Beet bleiben und kann bis dahin noch leicht wachsen. Einen fixen Erntezeitpunkt gibt es aber nicht.
2. Den Knoblauch würde ich ca. Wochen nach dem Verwelken der Schloten noch in der Erde lassen und dann ernten. Gut waschen und trocken lagern. Über den Winter sollte er nicht in der Erde sein, da kann er verfaulen bzw. treibt im Folgejahr wieder aus.
Liebe Grüße,
Doris Kampas
Liebe Doris, liebe Birgit!
Supertoller Vortrag!!! Ich habe mir sofort eine Pflanztasche bestellt, die am kommenden Montag geliefert wird. Samen für Spinat, Rote Beete, Radieschen und Salat habe ich noch hier. Nun stellt sich mir die Frage: Was für eine Erde nehme ich für die Pflanztaschen? Habt ihr eine Empfehlung? Liebe Grüße
Liebe Christine,
vielen lieben Dank!! Super, dann kann es ja gleich losgehen bei Dir! Zur Erde: wichtig ist torffreie Bio-Erde – da gibt es viele Marken mit guter Qualität. Ich würde nur keine Hochbeet-Erde kaufen, die ist oft überteuert und sagt nichts über die Qualität aus.
Viele Spaß und gutes Gelingen!
Liebe Grüße,
Doris
Unter meinen Tomatenpflanzen ist jede Menge Basilikum. Dieser wird wohl nicht den Winter überleben? Wäre wahrscheinlich besser diesen abzuernten und andere Samen säen, oder?
Bingo! 😉
Liebe Anita,
danke für Deine Frage.
Ja leider, das Basilikum ist nicht winterhart. Am besten, du erntest es jetzt und trocknest die Blätter.
Zum Glück gibt es für den Winter dann das Wintergemüse 🙂
Liebe Grüße,
Doris
Danke für den interessanten Vortrag.
Wie wird der „Gute Heinrich“ verwendet. Ist er winterhart?
Ich habe seit Sommer eine Jungpflanze und bisher nichts geerntet.
Haben Sie Tipps zur Verwendung?
Oder sollte er – wie im Vortrag zu manchen Jungpflanzen empfohlen – erst einmal richtig anwurzeln um im nächsten Jahr beerntet werden zu können?
Liebe Anna,
danke für die nette Rückmeldung.
Mit dem guten Heinrich würde ich tatsächlich noch auf nächstes Jahr warten. Dann ist er kräftiger und ertragreicher. Geerntet werden die jungen Blätter vor der Blüte. Ältere Blätter enthalten zu viel Oxalsäure. Winterhart ist die Pflanze auf jeden Fall.
Ad Verwendung: z.B. wie Spinat, in Salat, Suppen usw.
Liebe Grüße,
Doris Kampas
Hallo Anna,
der ‚Gute Heinrich‘ ist mehrjährig. Im Topf ist mir meiner über den Winter eingegangen (vielleicht besser vor Frost schützen) Im Garten meiner Freundin übersteht er den Winter bestens. Geerntet werden sollen die Blätter vor der Blüte. Ich dünste die im Sommer geernteten Blätter zeitnah wie Spinat oder füge sie in einer Gemüsepfanne dem weiteren Gemüse zu.
Ich würde die Jungpflanze bis zur nächsten Saison ‚reifen‘ lassen.
Liebe Doris Kampas,
den Vorschlag mit (Bau-) statt Agrar-Perlite als gewichts-reduzierende Hochbeet-Füllung ist interessant. Frage: Ist die Hydrophobie des Materials die „natürliche“ Eigenschaft (also nach dem Brenn- / Extrudierprozess des Ausgangsgesteins) oder die Wasseraufnahme- & Wiederabgabe-Fähigkeit als Agrar-Perlite? Und weißt Du, wodurch diese Anders-Eigenschaft hergestellt wird?
Die Perlite, die man dann als Teil des Substrats beim Knollensellerie sieht: Ist DAS dann Agrar-Perlite (zwecks Steigerung der Wasserspeicherfähigkeit des Anbau-Substrats) oder auch die Bau-Perlite – ohne Wasserspeicher-Wirkung und „nur“ zur Gewichts- & ggf. Luft-Optimierung des Substrats eingesetzt?
Lieber Volker,
vielen Dank für Deine interessante Frage.
Ehrlich gesagt, kann ich das auch nicht beantworten.
Du könntest direkt bei der Firma Europerl nachfragen, die die Perlite produzieren – die sind sehr nett dort.
Hier ein Link zur Seite: https://www.europerl.at/europerl/produkte/index.html
Vielleicht magst Du uns am Laufenden halten, was rauskommt?
Liebe Grüße,
Doris
Der Spur werde ich gerne nachgehen und vermelden, wenn etwas dabei rauskommt.
Für die zweite Frage bist Du aber selber auskunfts-fähig… 😉
Hallo Doris & alle Interessierten,
es ist in der Tat bei der Nachfrage (per Mail) etwas herausgekommen – durch Anruf(!) des Betriebsleiters höchstpersönlich… 😉
Also: Agrar-Perlite ist die „natürliche“ (offen-poorige / Wasser-aufnehmende / hydrophile) Form von Perlite nach dem Exdrudier-Prozess im Gasofen.
Die hydrophobe Form der Bau-Perlite, die Du ja für den gewichts-sparenden Unterbau im Hochbeet empfiehlst, entsteht durch eine Bedampfung mit einer Silikon-Wasser-Emulsion, die bewirkt, dass sich die Abermillionen von winzigen „Zellen“ aus denen die Oberfläche des aufgeblähten Perlite-Gesteins besteht, durch die Silikon-Moleküle wieder verschließen und dadurch hydrophob werden.
(Über die ursprüngliche Frage hinaus gehend ist durch das Telefonat bei mir nochmal die Frage neu entstanden, in wie weit (Agrar) Perlite als Bodenzuschlagsstoff ein idealer Bodenverbesserer (Erhöhung der Wasser- UND Luft-Kapazität) sein könnte. Bestimmt interessant, damit in unterschiedlichen Beimischungen zur ansonsten verwendeten Erde zu experimentieren… 😉
Das also dazu: Die Antwort auf die zweite Frage, ob die sichtbare Perlite in Deiner Präsentation als Boden-Zuschlagsstoff denn nun die „natürliche“ Agrar-Perlite ist (oder nur durch Bodenbearbeitung ggf. an die Oberfläche gelangte Bau-Perlite) – und wenn ja, in welcher Dosierung Du die beigibst – würde mich ja immer noch interessieren…
Hallo Volker,
Tut mir sehr leid, dass ich erst jetzt schreibe, ich war hochwasserbedingt leider ziemlich im Einsatz. Vielen Dank für Deine Recherche und die spannenden Infos. Das ist wirkich alles sehr interessant.
Zu Deiner Frage bzgl. weißer Kügelchen beim Sellerie: das sind wahrscheinlich keine Perlite, das ist Bestandteil der Erde, die beigegeben wurde – ich tippe in dem Fall auf Bims.
LG,
Doris
Na, das ist aber ein mehr als perfekte Entschuldigung dafür, andere Prioritäten gehabt zu haben… 😉
Wieviel Liter sind es bei Euch im Ort denn gewesen? Es sind in der Gegend ja Mengen runter gekommen, die unser historischen Berliner „Jahrhundertregen“ Ende Juni 2017 (je nach Bezirk zwischen 110 & 150 Litern) wie einen gut dimensionierten gewöhnlichen Landregen erscheinen lassen…
Die freundlichen Perlite-Lieferanten selber empfehlen den groß-volumigen Einsatz von Perlite im Hochbeet natürlich selber auch – allerdings AUSSCHLESSLICH Agrar-Perlite (allerdings denken sie dabei an ein normales Erd-aufstehendes Hochbeet und nicht an eines auf Balkonien. Das ist natürlich ne andere Situation.)
Dennoch muss ich gestehen, dass ich den Gedanken gewöhnungsbedürftig finde, Silkon-bedampfte Bau-Perlite unter einem organischen Pflanzsubstrat einzusetzen, zumal, wenn es mir keinen zusätzlichen Wasserspeicher bringt (was ja mit Agrar-Perlite zumindest der ZUSÄTZLICHE Vorteil wäre).
Liebe Doris, liebe Birgit,
so ein toller Kongressauftakt mit wahnsinnig vielen Vorschlägen. Ich bin nach Birgits vielen super Informationen beim online gärtnern und Deinem hochinteressanten Vortrag voll/doppelt motiviert und werde mich jetzt eben noch an die Septembermöglichkeiten halten. Kasten und Töpfe warten schon.
Eine kleine Anregung wäre noch, damit man nicht die falschen Raupen absammelt evtl. davon Bilder zu zeigen, obwohl man natürlich auch im Internet recherchieren kann.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Ute
Liebe Ute,
vielen lieben Dank für Deine nette Rückmeldung. Das freut mich sehr und schön, dass Du jetzt so motiviert bist :-).
Danke auch für Deine Anregung, nehme ich mir zu Herzen – sofern ich ausreichend Bilder im meinem Foto-Fundus habe (das wird immer besser, ich bin ständig auf der Insekten-Foto-Jagd ;-).)
Liebe Grüße,
Doris
Danke für diesen Beitrag, er war sehr gut erklärt so dass ich einiges gleich umsetzen kann. Meine Frage: kann ich das Perlit auch für kleine Töpfe als unterste Schicht, bevor ich mit Erde auffülle benutzen?
Liebe Sabine,
danke für das nette Feedback.
Zur Frage: das mit Perlit für die kleinen Töpfe ist eine sehr gute Idee. Es wirkt dann als Drainageschicht (Bauperlit) oder zur Wasserspeicherung (bei Agrarperlit).
gutes Gelingen und viel Freude beim Umsetzen.
Liebe Grüße,
Doris
Danke für den tollen Vortrag mit reichlich Tipps, um in die nächste Wintersaison zu starten! Ich habe wieder Neues dazugelernt.
Danke auch an Birgit für ihr TUN!! Viele wilde Pflanzengrüße
Liebe Cornelia,
das freut mich sehr – vielen Dank für das nette Feedback.
Viele Freude für die Wintersaison!
Liebe Grüße,
Doris
Liebe Doris, welch Feuerwerk an Ideen und Möglichkeiten 🙂 Hab den Stift heiß geschrieben.
Vielen lieben Dank!! Und Deine Art das Thema rüber zu bringen, finde ich ganz arg ermutigend und wohltuend! 🙂
Herzliche Grüße, Andrea
Liebe Andrea,
vielen lieben Dank für Deine netten Worte, das freut mich total!
Dann wünsche ich Dir viel Erfolg und Freude beim Anbau vom Wintergemüse!
Viele liebe Grüße,
Doris
PS: entschuldige bitte die späte Antwort, leider war ich etwas im Einsatz aufgrund des Hochwassers
Liebe Doris,
vielen vielen Tag für den tollen Vortrag. Es kommt immer wieder etwas neues an Wissen dazu, es lohnt sich immer wieder noch mal genau zu zu hören!
Ich habe noch ein paar Fragen.
Welches Perlit soll man für die Hochbeete nutzen? Das Bau-Perlit oder das Agrar-Perlit? Das Agrar-Perlit saugt sich ja voll und wird schwer, also denke ich man soll das Bau-Perlit nehmen, habe ich das richtig verstanden? Es war mir im Vortrag nicht ganz klar.
Ich habe seit 3 Jahren einen Blutampfer im Hochbeet, der im Sommer stark ausgetrieben hat. Soll ich diesen für den Herbst zurückschneiden und wenn ja, wann und wieviel? Ich möchte ja im Winter noch was davon haben. Die Blätter haben im Sommer z.T. einen weißen Belag gehabt, ich habe keine Ahnung was das war, jetzt ist er weg.
Ich habe noch viele grüne Tomaten und die Restsonne reicht wohl nicht um sie zum reifen zu bringen, hast Du einen Tipp, wie ich die Ernte retten kann? Die Blütenstände habe ich schon entfernt.
Leider habe ich mit der Wurmkiste sehr schlechte Erfahrungen gemacht und letztendlich einen Totalverlust erleben müssen. Das war sehr schlimm für mich, weil die Wurmis schon zur Familie gehörten. Eine Wurmbox ins Hochbeet zu setzen wäre noch eine Option, aber das Hochbeet braucht dann schon eine gewisse Größe, oder? Die Box sah nicht so ganz klein aus und geht das wirklich auch im Winter? Bei der Wurmkiste musste man darauf achten, dass es nicht zu kalt ist für die Würmer. Ich gärtnere z. T. in alten Obst-/Weinkisten. Da ist kein Platz für eine Box, hast Du dafür noch einen Tipp bzgl. eigenem Wurmhumus?
Vielen lieben Dank schon einmal und herzliche Grüße
Ursula
Liebe Ursula,
vielen Dank für Deine nette Rückmeldung.
Zu Deinen Fragen:
1. Perlit: ja genau, den Bau-Perlit, der ist leichter. Weiter iben findest Du in den Kommentaren von Volker noch weitere interessante Infos dazu.
2. Blutampfer: der hat wahrscheinlich geblüht, oder? Ich würde den Blütenstand zurückschneiden und die äußeren Blätter. Von innen treibt die Pflanze dann wieder aus, da kannst du die jungen Blätter verwenden.
3. Grüne Tomaten: so viel Blätter wie möglich entfernen, v.a. unten, dann steckt die Pflanze die Energie mehr in die Fruchtreife. Die grünen Tomaten kannst Du auch auf der Fensterbank nachreifen lassen.
4. Wurmhumus: hm, also das Hochbeet sollte schon eine gewisse Größe haben, damit die Würmer nicht erfrieren. Wenn du nur kleine Gefäße hast und Die Wrumbox auch nicht klappt, würde ich ehrlich gesagt eher auf gekauften Wurmhus zurückgreifen.
Liebe Grüße,
Doris
Kleine Korrektur: Agrar- & Bau-Perlite unterscheiden sich erstmal nicht im Gewicht (beide um die 10 Kg / 100 Liter). Aber Bau-Perlite BLEIBT leicht, weil sie eben (durch die Silkikon-Bedampfung) wasserabweisend beschichtet ist. WIE viel Wasser nun von der Agrar-Perlite aufgenommen werden kann, darüber gibt es leider sehr widersprüchliche Angaben, die von dem Doppelten bis zum Zehnfachen des Eigengewichtes reichen. Beim Zehnfachen wären wir dann vermutlich wieder in ähnlichen Regionen wie bei einem normalen wasser-gesättigten Substrat. Wenn es aber nur das Doppelte oder auch das Vierfache oder Sechsfache des Eigengewichtes ist, bliebe das noch immer DEUTLICH leichter, als dasselbe Beet- / Topf-Volumen mit normaler Erde ausgefüllt und wasser-gesättigt.
Unterm Strich hätte ich also mit Agrar-Perlite SOWOHL einen Gewichts- (Erleichterungs-)Gewinn ALS AUCH einen Wasserspeicher-Gewinn.
Das werde ich mir in jedem Falle nochmal genauer ansehen. Ist in jedem Falle ein richtig spannendes Thema… 😉
Danke für den Vortrag. Ich hab die beiden Bücher – Das unglaubliche Hochbeet und Das sensationelle Winterhochbeet – und LIEBE sie. Haben mir viel gebracht und sind eigentlich im Dauergebrauch.
Liebe Bettina,
herzlichen Dank für Deine nette Rückmeldung, das freut mich sehr!
Wie schön, dass Dich meine Bücher so zum Tun motivieren!
Viele liebe Grüße,
Doris