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Mehr InformationenKennen tun wir sie alle, aber oft können wir erst wirklich schätzen, was uns umgibt, wenn wir dafür überhaupt Bewusstheit haben. Ich möchte Dich anstecken, noch öfter hinzusehen, hinzuhören, hinzuriechen.
Sei dabei! Baue Dir Deine eigenen essbaren vitalstoffreichen Wildpflanzen an. Wir beginnen mit den drei wichtigsten essbaren Wildpflanzen. „Das wilde Triumvirat“ besteht aus:
- Brennnessel
- Löwenzahn
- Giersch
Wirkweise
Den wenigen Platz, den wir Balkonier vergleichsweise auf Balkon oder Fensterbrett haben, sollten wir sinnvoll ausnutzen. Diese Daten sprechen eindeutig für Wildpflanzen.
Steige ein in die Welt der essbaren Wildpflanzen, die voller Vitamine, Mineralien und Bitterstoffe stecken, die heutzutage in handelsüblichem Gemüse gering vorhanden sind oder fehlen. Sie sind eine ursprüngliche, qualitativ wertvolle Alternative zu Eisberg-, Kopf- und Romanasalat mit wesentlich mehr gesunden Inhaltsstoffen. Dazu sind sie äußerst robust, weil sie ohne Pflege draußen in der Natur wachsen. Mit essbaren Wildpflanzen kann sich jeder ganzjährig ernähren. Sie ermöglichen Gesundheitsfürsorge, indem sie durch tägliche Verwendung unsere Vitalstoffspeicher füllen und eine ständige Reinigung ermöglichen. Leider sind das Wissen und die Erfahrungen dazu im Zuge der Industrialisierung verloren gegangen. Früher war es selbstverständlich und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Hier stelle ich die drei besten mehrjährigen, winterharten Wildpflanzen vor, die uns Gesundheit bringen und einen hohen Wert für die heimische Tierwelt haben. Heimisches Superfood für uns und die Tiere. Sorge bei Wildkräutern und allem Grün immer schön für Abwechslung, damit es Dir wohl bekommt. Beim Teetrinken auch, wechsele nach 6 Wochen!
Einführung zum Anbau
Diese Superfood-Wildpflanzen wachsen in der Natur gern an nährstoffreichen Standorten sonnig bis halbschattig. Die Brennnessel ist sogar ein Stickstoffanzeiger. Sie sollten im Kübel nährstoffreich stehen und gut gedüngt werden, denn wir wollen viele Blätter ernten.
Die drei vorgestellten essbaren Superfood-Pflanzen sind sehr insektenfreundliche Pflanzen, die in der Natur aber eben nicht auf trockenem, nährstoffarmem, kargem Boden wachsen, wie die meisten der am schönsten blühenden Wildblumen, wie beispielsweise Rundblättrige Glockenblume, Gewöhnlicher Dost, Tauben-Skabiose. Dieser Unterschied ist sehr wichtig für die zu wählende Erde (nährstoffreich), Düngung (reichlich) und das Gießen (reichlich).
Alle drei Pflanzen sind äußerst wüchsig und füllen größere Pflanzgefäße aus. Der Löwenzahn mit seiner bis zu 1 m langen Pfahlwurzel ist gut mit einem tieferen Topf bedient. In der Natur wächst er nicht nur auf Fettwiesen, dieses Bild werden alle vor Augen haben, sondern auch ganz karg in Mauerritzen. Wir wollen viele Blätter ernten, also schaffe ihm eine Fettwiese. Getestet wachsen diese Pflanzen im Balkonkasten mit Wasserspeicher für eine gute Bewässerung, tiefe Töpfe sind noch besser. Für reichen Ertrag sind größere Kübel ideal, damit die Rhizome, das Wurzelwerk, Platz haben.
Die Vermehrung erfolgt mit Samen oder durch Ausgraben und Versetzen von Ablegern aus bereits vorhandenen Beständen bei Gartenbesitzern oder auf Spaziergängen am Wegrand. Nimm Erde vom Originalstandort mit, dann haben es die Pflanzen im bekannten Bodenleben einfacher. Wie immer gut angießen. Die Anbieter unter Empfehlungen halten Saatgut und kräftige Biopflanzen zum Kauf bereit.
Aussaat von Wildpflanzen
Am Beispiel Aussaat einer Wildblumenwiese erkennst Du, woran es bei der Aussaat von Wildpflanzen im Topf ankommt. Die Wildpflanzenvermehrerin Nina Keller von Yosana erklärt es praktisch. Diese Tipps gelten natürlich auch für die Aussaat von Brennnessel, Giersch und Löwenzahn.
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Mehr InformationenHinweise zum Einpflanzen
Beim Pflanzen wird das Gefäß etwa halbhoch mit passendem Pflanzsubstrat gefüllt und angedrückt. Bei gekauften Jungpflanzen wird die Pflanze nur so tief im neuen Topf eingesetzt, wie sie auch im alten Topf über die Substratoberfläche hinausragte. Fülle die Lücken um den Wurzelballen herum mit Substrat auf und drücke beherzt fest, damit die Wurzeln guten Kontakt zum Substrat bekommen. Wichtig ist ein Gießrand von ca. 1,5 cm bis zur Gefäßkante, damit beim Gießen kein Wasser herausläuft. Nun kräftig angießen, dabei unterstützen Effektive Mikroorganismen, Komposttee oder Pflanzenhomöopathie die Wurzelbildung. Um schnelles Wurzelwachstum zu fördern, solltest Du an den nächsten Tagen nicht gießen. Wird nach dem Setzen zu häufig gegossen, bleiben die Wurzeln relativ flach an der Oberfläche und bilden sich nicht kräftig aus.
Wichtig ist nach Aussaaten und Pflanzungen die Beschriftung, was in welchem Pflanzgefäß steckt. Viele beschriften gern Holzstiele von Eis am Stiel oder Holzstäbe mit Kugelschreiber oder Bleistift, alles hält nur eine Saison. Sinnvoll ist das Führen eines Balkontagebuches. Diejenigen, die diszipliniert eins führen, empfinden es als sehr hilfreich. Sie notieren Namen/Sorten und Standort der Aussaaten bzw. Pflanzungen, schreiben Erfolge und Misserfolge dazu und können so dauerhaft über die Jahre ihre eigenen Erfahrungen nachschlagen.
Mein Lieblingsrezept: Grüner Smoothie "Nährstoffbombe"
Wichtiger Bestandteil sind diese drei hier im Kurs vorgestellten essbaren vitalstoffreichen Wildpflanzen, aber auch Sprossen bzw. Microgreens:
- Brennnessel
- Löwenzahn
- Giersch
Rezept Wildes Gemüse "wie Spinat" mit Brennnessel, Giersch, Löwenzahn uvm.
Zum Download vom Rezept „Wildes Gemüse wie Spinat“