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Die Hortus-Gärtnerin Sarah Beck spricht beim Online Bio-Balkon-Kongress

Sarah Beck

Gehölze auf Balkon und Terrasse - Erfahrungen vom Hortus Miraculina

Sarah gärtnert zusammen mit ihrem Mann seit 2010 in der Innenstadt von Viersen auf einer Dachterrasse mit 54 m² mit dem schönen Namen „Hortus Miraculina“. Der Name „Miraculina“ ist eine Abwandlung der Figur „Miraculix“ in den Asterix-Comics und dem lateinischen Wort Mirakel (Wunder). Die Hauptmotivation für den Balkongarten sind gute Lebensmittel in einer guten Bioqualität. Sarah ist Praktikerin, die sich viele Erfahrungen durch Probieren erarbeitet hat. Ihr Leitmotiv: Das Problem ist nicht relevant, nur die Lösung.

Inhalt der Präsentation:

Ein Gärtner hat sie mal als unkonventionelle Gartenrevoluzzerin bezeichnet, da sie viel mehr aus ihrer Dachterrasse herausholt, als andere sich vorstellen können. Sarah erklärt, wie sie ihre Pflanzgefäße für Gehölze aufbaut, Düngung, Unterpflanzung, Bezugsquellen, womit sie gute Erfahrungen genannt hat. Sie zeigt ihre zehn liebsten Gehölze, die sich bei ihr im Kübel bewähren.

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Danke Sarah für die Präsentation mit Deinen 10 Lieblings-Gehölzen und deren Unterpflanzung

Hier Sarahs Pflanzenliste dazu: Gehölze und Unterpflanzung mit ökologischem Wert

Sarahs Pflanzenliste: 91 pflegeleichte Pflanzen für sonnige Standorte

Sarah empfiehlt: Dachgartensubstrat (Ökohum Dach- und Trogerde extensiv) oder selber mischen und Wurmkompostierung

Sarahs Buchempfehlungen

51 Antworten

  1. Liebe Sarah Beck,

    ich bin begeistert von deinem Vortrag. Besonders mag ich es, weil du deinen eigenen Kopf hast. Getreu nach Hermann Hesse – Eigensinn leben! Dadurch haben wir den großen Vorteil unsere eigenen wahren Erfahrungen zu machen. Und das hast du, du kannst das! „Also stelle dein Licht nicht unter den Scheffel“! Schön das du an diesem Kongress als Sprecherin teilgenommen hast – Vielen Dank.
    Meine Fragen wären: Gibt es die Salweide auch in Kleinformat? Habe ich meine mit Umweltengelzeichen Mörtelkübel die ich nach Hochbeetart geschichtet habe doch was falsch gemacht? Stichwort saurer Boden: Indem ich als Drainage Holz verwendet habe. Baumästchen oder auch Hochbeet-Holzschnitzel. Zu spät habe ich erfahren das man Tannenzweige nicht nehmen sollte da sie den Boden sauer machen. Was macht noch den Boden sauer?
    Gedanken: Au man ich kriege zuviel Input und dann soll man auch noch alles richtig machen! Naja, jedenfalls bin ich auch am ausprobieren und meine Erfahrungen sammeln. Und wieder beobachten und wieder anders ausprobieren usw. also dir ganz ähnlich. Auch bei mir hat das Ein oder Andere nicht funktioniert aber ich übe mich in Geduld lasse wachsen was da wachsen möchte und orientiere mich um. Informiere mich über Pflanzen die z. B. Staunässe ab können und vieles mehr was da so in meinem Kopf herumspukt. Ja, gärtnern ist wahrlich eine unerschöpfliche Lebensaufgabe. Witzig zu beobachten wie Pflanzen ihren eigenen Kopf durchsetzen: An einer Stelle verschwinden sie wo ich sie hingesetzt hatte und tauchen an anderer Stelle wieder auf – unglaublich!
    Alles liebe und weiterhin gutes Gelingen bei deinen Vorhaben.

  2. Ich bin eigentlich auch eher Typ, der alles richtig machen will. Wenn es Sinn macht. Diesen Eigensinn hab ich mir hart erarbeitet. Ich bin bis ich zum Hortus-Netzwerk kam nur angeeckt von allen Seiten. Alle sagten mir das kann nicht, dass geht nicht. Keiner konnte mir sachlich erklären warum.
    Die Salweide, die ihr hier gesehen habt, die hat sich bei uns angesiedelt. In einem Topf. Damals hab ich noch fleißig „Unkraut“ gerupft. Und irgendwie hat die das alles überlebt. Ich dachte dann: Sieht nach Baum aus, irgendwas gefällt dem hier. Also bekommt es einen großen Topf und Mal schauen. Wenn es zu groß wird oder Probleme hat bekommt es ein neues zu Hause im Freiland. Die anderen Salweiden wuchsen auf einem wuchernden Grundstück dass über 20 Jahre ungepflegt war und Freunde dann als Baugrundstück gekauft haben. Kleine Miniästchen mit bisschen Wurzel. Und dann ist meine Salweide auch ein guter Lieferant. Zum Thema Stecklinge. Die Salweide findet man hier überall. Die meisten rupfen sie als Unkraut raus. 😉
    Wenn Du wüsstest wieviel schon schiefging. Aber das ist normal.
    Und ich hab aus jedem Fehler gelernt. Das Problem ist nicht relevant. Sondern die Lösung.
    Zum Thema PH-Wert: Schieb keine Panik. Meistens reguliert sich das von selbst. Wir füllen immer wieder nach und meiner Erfahrung nach sind ein paar Äste kein Thema. Aber prinzipiell sollte man drauf achten keine Nadelgehölze oder Eichlaub und ähnliches zu benutzen. Gerade die heimischen Pflanzen sind da, meiner Erfahrung nach besser drauf. Wenn es dann doch zu sauer ist, dann vielleicht umpflanzen oder Gegenmaßnahmen. Immer erstmal Luft holen und keine Panik. Oftmals sind Gegenmaßnahmen eher noch ein Faktor zur Destabilisierung. So nach meiner Erfahrung.

  3. Liebe Sarah Beck,

    Vielen Dank für den interessanten Vortrag. Ich habe viel für meine Pflanzen mitgenommen.
    Alles Gute weiterhin für den tollen Hortus Miraculina!

    Margit Krammer

  4. Liebe Sarah,
    wir haben schon lange keinen so guten Vortrag gesehen und gehört. Du bist so authentisch, was wir wirklich an dir schaetzen. Aus Fehlern und Erfahrungen lernt man am besten. Gaertnern ist eine lebenslange Herausforderung was Körper, Geist und Seele fit haelt. Danke, dass du diese mit den Menschen teilst, nur so können wir voneinander lernen. Man muss seinen eigenen Weg gehen und sich nicht von den Meinungen anderer entmutigen lassen. Wenn wir mit Herz und Seele gaertnen spüren das die Pflanzen und belohnen uns mit ihren Schönheiten, Nutzen (Tiere, Insekten, Umwelt) und den Früchten. Toll mach weiter so schön, dass es solche Menschen, wie dich gibt.
    Liebe Grüsse aus Budapest
    Laura

    1. Liebe Laura ich Danke Dir von Herzen.
      Ich freue mich gerade unheimlich. „Echt“ und authentisch sein ist nicht immer einfach. Vor allem wenn man etwas anderst tickt. Darum ist dieses Kompliment gerade etwas Besonderes.
      Nicht anzupassen in dieser Situation war eine schwierige Entscheidung und da muß ich Birgit Schattling ein riesiges Kompliment aussprechen. Sie hat mir den Mut dazu gegeben und mich bestärkt.
      Es ist egal wie groß der Garten ist. Ob 2 Quadratmeter oder 2 Hektar. Ich stimme zu daß er auf alles positiv wirkt. Da gebe ich Dir Recht. Ich stimme Dir da in wirklich allem zu. Viele Grüße nach Budapest.
      Oh Mann sogar bis Budapest hat man mich gesehen. Irre. 😁

      1. Liebe Sarah, wir anders tickende Menschen haben die Menschheit vorangebracht und die liebe Birgit wusste, dass du viele Menschen inspirieren kannst. Sie ist auch so eine tolle Frau mit einer sehr wichtigen Mission durch ihre Kongresse haben wir auch unsere Terrasse bepflanzt und haben damit in Ungarn beim nachhaltiges Gärtnern Wettbewerb in der Kategorie Nutzgarten bis 500 m2 den zweiten Platz bekommen. Hier bewegt sich auch viel im Land und jeder kann diese Mission verbreiten.
        Liebe Grüße und hab weiterhin viel Mut. Du bist ein tolles Vorbild für viele Menschen!
        Liebe Grüße
        Laura

  5. Hallo Sarah, danke für den Tipp, keinen Hopfen zu pflanzen, ich habe es dieses Jahr versucht, aber es hat nicht geklappt, dann habe ich mir ja vielleicht Ärger erspart. Ich finde dein Schichtsystem im Topf mit dem Heu spannend, machst du das nur bei den Gehölzen oder auch bei anderen Pflanzen, ich denke hier vor allem an Stauden…
    Viele Grüße

    1. Ich rate sehr selten von irgendwas ab. Aber Wurzeln, die wirklich alles sprengen und umgehen prägen einen da. Prinzipiell ist Hopfen genial und ich hab ihn angepflanzt, weil man viel daraus machen kann und gerade an sonnigen Standorten eine gute Alternative sein könnte. Aber nachdem wir Wurzeln von 8 Metern länge und gesprengte Töpfe hatten, aus verschiedenen Materialien, war ich dann doch der Meinung dass er nicht so ganz geeignet ist.
      Zu Deiner Frage mit dem Schichtsystem versuche ich das kurz zu halten.
      Die Grundidee dahinter waren die natürlichen Abläufe in der Natur so nah wie möglich nach zu bilden. Das heißt ich hab mir erstmal Kreisläufe angeschaut. Aber wie setzt man das um? So daß es dauerhaft funktioniert. Dann bin ich auf ein Schichtsystem alá Lasagne bei den Permakulturleuten gestoßen. Das habe ich dann mit den Kreisläufen kombiniert und das auch auf andere Böden umgewandelt. Lief aber nicht so ganz rund. Und dann kam ich zum Drei-Zonen-Konzept und Heu. Stroh ist ja immer ein Schimmelgrund und andere Materialien haben zuviel Wumms oder die Effekte sind nur kurzfristig. Das Heu ist eher ausgleichend, speichert Wasser und lockt vor allem Bodenleben an. Der Boden war lockerer und fluffiger. Da ich Heu natürlich nicht wirklich hatte und ja auch nicht wirklich immer kaufen wollte hab ich Gras angebaut. Du merkst dass hat alles irgendwie zum anderen geführt. Beim Aufbau der Beete für die mediterranen Kräuter hab ich gar nicht mehr die Empfehlungen der Profis angeguckt, sondern gleich die Gegebenheiten an den Ursprungsstandorten angeschaut und da Ähnlichkeiten mit alpinen Bedingungen bemerkt. Ich spreche nicht von Klima, Sonne, sondern rein vom Aufbau der Bodenschichten. So Stein und Fels. Die Fachleute werden wahrscheinlich gerade die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber so hab ich dann gemacht und probiert und das Meiste hat funktioniert. Dadurch bekam ich halt ein System was funktionierte und anpassbar war. Und halt irgendwie logisch. Auf gut Deutsch ja es basiert alles auf einem Grundsystem und wird je nach Bedarf angepasst. 😉

  6. Hallo Sarah,
    habe mir im April einen Zwergapfelbaum gekauft. Der Kübel steht auf einem Holzpflanzenroller.
    Den Untersetzer werde ich nächste Woche gleich entfernen, zumal es gerade häufig regnet.
    Den Baum habe ich bei Sturm… immer unters Dach gezogen. Soll ich mich nun für einen dauerhaften Standort entscheiden?
    Ich habe 3 Unterpflanzen drin: kriech. Günsel, Gundermann u. Vergissmeinnicht.
    Der Gundermann hat alles überwuchert, mußte ihn auch kürzen, da er sich schon auf dem Boden breit machte.

    1. Hallo Rita,
      danke für Deine Fragen.
      Als allerstes und das ist das wichtigste: Sicherheit geht vor. Sturmwichteln mit Bäumen ist nciht ganz so lustig. Ausser bei Highlandgames ist Baumstamm werfen einfach gefährlich und kann Schäden verursachen. Da geht es auch um Verkehrssicherheit sprich Haftung.
      Ich gehe mal von einem Balkon aus und da ist das nicht ein so extremer Wechsel. Zumal Du ja die Erde und alles andere mitnimmst. In diesem Fall könnte der Baum mehr abbekommen, wenn er umkippt und beschädigt wird. Man muß immer von der Situation ausgehen und in diesem Fall ist Deine Lösung einfach auch machbar und sicher. Klar kann man anbinden oder einen größeren Topf nehmen oder beschweren. Aber alles hat Vor und Nachteile. So wie ich das Verstanden habe geht es dem Bäumchen gut und für dich ist die Lösung so auch gut. Funktioniert und klappt. Würde ich nichts daran ändern.
      Zur Unterpflanzung: Es funktioniert und alles wächst und gedeiht, macht keine Probleme. Also passt das. Ich mag diese Kombi auch und sie ist für ziemlich jeden Standort und Boden geeignet. Für Insekten auch schön. Tja der Gundermann ist ein ziemlicher Freigeist und wandert auch gerne mal hier hin und dort hin. Und wächst auch gerne mal ein bisschen mehr. Hat ein einnehmendes Wesen. Aber gleichzeitig ist er auch ein guter Kumpel von allem und jeden. Du kannst den gnadenlos runterschneiden. Gundermann ist super in der Kücheverwenbar. Ich hatte den schon im Salat und als Spinat. Im Notfall kleinhacken und als Mulch nehmen oder als in die Erde verbuddeln als kleine Snackdüngung.

  7. Liebe Sarah, vielen lieben Dank für Deine reiche Erfahrung, die Du im Vortrag mit uns teilst 🙂
    Ich kann bestätigen, das Salweide trocken und nass abkann und auch heftigen Wind – sie haben sich bei mir auch wild eingefunden und verträgt sich in einem Topf prima mit Wilder Karde (die Karde stängelt sich einfach durch und blüht drüber) und im Tüpfel-Johanniskraut-Topf hat sich letztes Jahr eine weitere Salweide eingefunden. Die erste Salweide hatte dieses Jahr spannend viele Läuse, die von einer begeisterten Schar Ameisen umhegt wurden. Das hat die Vögel auch gefreut und im August fanden schließlich viele Insekten dann den Zucker auf den Blättern ganz klasse – war da was los!!

    Wegen Drainage/Abfluss/Untersetzer…ich habe bisher so Topfe mit Wasserspeicher (Lechuza), das ist dann für Bäume auch eher nicht geeignet?? Ist das gleich (schlecht) wie Untersetzer??
    (Also Weide kann das ab, aber die mag ja auch nass)
    Liebe Grüße, Andrea

    1. Hallo Andrea,
      Cool noch jemand, der mich mit meinem Salweidenfimmel verstehen kann. Ich bin nicht alleine. Juhuuu.
      Achtung Schleichwerbung ;-): Unbedingt bei NaturaDB anschauen. Für mich ist die Salweide mit einer der wertvollsten heimischen Pflanzen überhaupt und ein echter Gewinner im Klimawandel.
      So und jetzt muß ich mich bremsen. Ich liebe die Salweide. Es gibt wahrscheinlich irgenwann einen Fanclub gegründet von mir für dieses Gehölz 😀
      Mit deiner Pflanzgefäßfrage bringst Du mich jetzt echt in Bedrängnis. Ich bin kein diplomatischer Mensch. Möchte auch als erstes betonen, daß das auch eine persönliche Meinung von mir ist und nicht bedeutet daß die Gefäße mit diesem oder ähnlichen Systemen per se Müll sein müssen. Das ist so ein persönliches Ding von mir und nur teilweise sachlich begründet.
      Ich hasse die Dinger. In Meinen Augen sind sie überteuert, nicht notwendig und machen mehr Probleme als sie nützen. Ich hab mir natürlich die Gefäße die Ausstattung und das Zubehör angeschaut und speziell bei dieser Firma find ich nur eines gut. Die Marketingstrategie. Die ist echt super und hervorragend ausgearbeitet. Ich hab mir vor einigen Jahren tatsächlich sowas gegönnt. Und auch nicht die günstigeren Varianten. Ich sag mal so. Ich hab sie immer noch in Benutzung. Als Sumpfbeete. Waren meine ersten zwei. Überall haben die Drainagen funktioniert. Nur da nicht. Ich hab stundenlang mit dem Hersteller telefoniert, um eine Lösung zu finden. Hab hin und her probiert. Die waren richtig teuer. Ich finde sie einfach unnötig und teilweise auch die Kosten viel zu übertrieben und wenn ich dann noch überteuerte Spezialerde dazu kaufen muss damit die Funktion gewährleistet ist, finde ich das für mich einfach nicht geeignet. Ich kaufe gerne gute Qualität. Geb auch gerne mehr dafür aus. Ich finde auch dass die Nachhaltigkeit da echt hinkt.
      Aber dass ist meine Meinung. Wenn jemand damit super zurecht kommt und das klappt. Macht das. Aber ich würde tatsächlich ohne Bepflanzung mit Substratbefüllung erstmal testen um auf Nummer sicher zu gehen. Ich arbeite hauptsächlich mit Upcycling und Versuche die Kunststoffe nach und nach so gut wie es geht zu ersetzen. Es wird wahrscheinlich nie ganz Kunststoffrei aber ich versuche es :-)) Die Entscheidung dafür oder dagegen kann ich dir da nicht abnehmen. Persönlich würde ich sie nicht verwenden. Aber wenn Du sie toll findest und gut damit zurecht kommst, mach es. Dann ist es richtig für Dich und das zählt. Ich kenn einige bei denen es klappt. Keine Ahnung wie sie das machen. Bei anderen wieder nicht. Ich persönlich würde sie nicht nehmen. Rate aber auch nicht davon ab.

  8. Liebe Sarah, ich bin echt beeindruckt! Du hast da wirklich dein ganz eigenes Erfahrungswissen aufgebaut!sehr wertvoll! Und eben i. d. R. abweichend von der Lehrbuchmeinung zur offenen Bodenhaltung…
    Hatte richtige AHA Effekte und mache mir jetzt keine Sorgen mehr um meine Bäumchen, die mir für das 2. Standjahr zu klein/mickrig erscheinen…bin jetzt mit Dünger zurückhaltend -ab wann hast du mit dem Rückschnitt angefangen?
    Leider hab ich es versäumt direkt bei der Pflanzung zu unterpflanzen – hab mich nicht getraut…das einsäen von wildblumenmischung von1000 Arten/1000 Gärtnen hat leider auch nicht so gefruchtet…
    Danke für’s Teilen deiner Erfahrungen!! Großartig!
    Grüße

    1. Hallo Sun,
      vielen dank für Dein schönes Feedback. Sorry ich bin dann doch etwas überwältigt von den Rückmeldungen. Bitte sei nicht böse, daß es etwas gedauert hat. Ich nehme mir für die Kommentare Zeit um Euch so gut wie möglich zu Antworten. Du hattest ja in einem zweiten Kommentar nochmal genauer zum Rückschnitt gefragt und ich werde das dann unter diesem zusammenfassen.
      Viele denken ja dass es reines Erfahrungswissen ist, was ich da angehäuft habe. Das muß ich leider etwas revidieren. Klar ich bin eine Praktikerin, aber im Endeffekt steckt hinter der Praxis erst Recherche. Mit der Zeit hab ich viele Quellen nur noch teilweise genutzt oder hinterfrage sie stärker. Hinterfragen heißt bei mir: Ist das logisch und welche Naturgesetze oder Biochemischen Prozesse könnten dies Aussage stützen und dann geht es an Recherche und Überprüfung. Dann kommen Erfahrungswerte, Beobachtungen. Anhand dieser Informationen entwickle ich Pläne und dann geht es ans probieren. Wenn ich damit nicht weiter komme, dann mach ich halt mal was ganz ungewöhnliches. Oder dämliches oder verrücktes. Gerade bei den Bäumen hab ich viel bei Peter Wohlleben erfahren oder bin auf Punkte bei ihm gestoßen, die mich weitergebracht haben. Ich hab auch viel aus dem Waldgartenprinzip rausgepickt. Hab mir ökologische Kreisläufe reingepfiffen. Mit der Zeit hatte ich natürlich Standardquellen. Ich hab bei jedem Vortrag hier neue Aspekte und Quellen entdeckt und kennengelernt. Manchmal hat mir auch der Zufall geholfen oder die Erfahrung eines Menschen geholfen. Aber im Endeffekt basiert das Meiste auf Logik und Wissenschaft. Ich bin ein Informationsjunkie. Ich Liebe Listen und bin von Natur aus ein sehr analytischer Mensch. Auch im Garten. Ich schau halt nur nicht beim „Supergärtner“ sondern im Biologiewälzer nach. Ich hab so ziemlich jedes Konzept irgendwo in einer Art drinne. Das drei-Zonen-Konzept ist für mich Klasse weil ich ein Grundkonstrukt habe und innerhalb dieses Konstrukts komplett flexibel sein kann. Ich lehne Lehrbuchmeinungen nicht ab. Aber vieles ist veraltet und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Das mit dem Dünger vergleiche ich gerne mit uns Menschen. Es gibt Nährstoffe, die für uns wichtig ist. Aber einige sind zuviel oder zu wenig schädlich. Es bringt halt nichts einen Vitamin D Mangel mit Zucker ausgleichen zu wollen. Erstmal muß man wissen was los ist. Und vieles regelt sich von alleine. Ich hab vor 6 jahren noch einen Läusekrieg geführt. Inzwischen seh ich die Läuse und dann setz ich mich entspannt jeden Tag hin und schau den Ameisen und Marienkäferlarven zu. Dafür braucht es Hintergrundwissen. Das kann man nicht so schnell erlangen. Das braucht Zeit. und wenn ich bei Euch verkürzen oder vereinfachen kann, bin ich froh dass Ihr mehr Zeit für den Garten habt 🙂
      Manche Wildblumen brauchen andere Pflanzen um zu starten. Mein Natternkopf kam nicht alleine mit Aussaat, sondern die Saat erst mit der Pflanze, so als Beispiel. Das ist immer so eine Versuchssache. Es kann durchaus sein daß die noch kommen eventuell auch an einer anderen Stelle. Manchmal gibt es da richtig komische Überraschungen. Manchmal kommen sie auch erst nach ein paar Jahren. Gundermann, Ehrenpreis und noch ein paar andere kommen eigentlich immer. Ich würde erstmal damit anfangen Ganz in Ruhe. Zwiebelpflanzen würde ich auf jedenfall die Tage noch schauen und noch in die Erde bringen 😉 hab ich auch einiges die Tage dazugelernt 🙂

  9. …nochmal zum Rückschnitt: du hast dann nur geschnitten, um deine Bäumchen in Höhe und Breite zu begrenzen?
    Ich habe eine Säulenpflaume, Aroniabeere, Felsenbirne…
    Lieben Dank nochmal!

    1. Im Endeffekt bin ich ein Fan von: Nur das was muß und dem natürlichen Rhytmus entsprechend und nicht auf Wachstum und Ertrag ausgerichtet. Zumindest bei den Bäumen. Und das kann man nicht pauschalisieren. Da muss man sich wirklich von Art zu Art und Sorte zu Sorte informieren und sich damit beschäftigen. Jeder Schnitt ist halt auch eine Wunde. Und somit eine Schwachstelle. Gerade bei den Obstgehölzen habe ich mit Formen und Techniken ein sehr schlechtes Wissen. Ich schau mir die Äste genau an und entscheide meist nach zu, lang oder krank. Aber bis auf die Weiden und Rosen stehe auch ich immer noch mit Büchern oder Videos da. Was Rückschnitte genau in der Praxis angeht rate ich dir echt zu Leuten, die mehr Ahnung haben. Das ist echt nicht meine Stärke 😉 Und man kann viel falsch machen. Schnittfest heisst oft auch, dass sie Schnittfehlertolerant sind. 😀

      1. Liebe Sarah, ganz prima!ich bin wieder baff! Danke für die langen ausführlichen Kommentare! Und das mitten in der Nacht….
        Übrigens: mein Hopfen (im 2. Jahr) ist ganz zahm und dümpelt eher vor sich hin…
        Noch eine Frage zur Heidelbeere: ist eine niedrige quasi bodendecker Heidelbeere (die Urform)? Mein Mann hat eine solche in der Schweiz bestellt und bei uns in den Vorgarten gesetzt Unterpflanzung für das Nektarinenbäumchen – wir haben kiefernnadeln mit eingearbeitet…damit der Boden saurer wird…ab und an kaffeesatz…
        Leider dümpelt die Heidelbeere vor sich hin…
        Vielleicht hast du noch einen Tipp?
        Ganz herzliche Grüße und nochmal vielen Dank

        1. Das sind jetzt ziemlich spezielle Fragen, wo man auch mehr und genauere Infos braucht. ich kann Dir aber schreiben wie ich als erstes vorgehen würde. Erstmal würde ich versuchen rauszufinden, was es für eine Heidelbeere ist. Sprich den botanischen Namen und dann bei NaturaDB gucken. Bei der Bestimmung kann auch die APP flora incognita helfen. Anhand der Informationen kannst Du mit Deinem Standort vergleichen. Vielleicht findest Du da schon was. Ansonsten wäre da vielleicht die FB-Gruppe von Birgit Schattling, zum Bio-Balkon-Kongress was für Dich. Da hast Du geballtes Wissen von vielen Balkonies. Und die Leute sind dort echt cool. Schau dir wirklich mal alles genauer an. Das kann ich von hier aus nicht. Und ich möchte keinen Mist erzählen, der dir nicht weiterhilft 😉

  10. Liebe Sarah,
    ich fand deinen Vortrag auf so vielen Ebenen toll!
    Erstens hab ich – entgegen dem Rat, den ich auch selbst anderen gebe – nicht nach meinen Bedürfnissen geschaut, sondern einfach „irgendwelche“ Gehölze auf den Balkon geholt. Die ich jetzt nicht leiden kann. Bloß den Wein und die Felsenbirne find ich gut. Jetzt habe ich bei dir ein paar Lieblinge – Holunder, Apfelquitte, Weide – gesehen. Das ruft nach Verschenkaktionen und größeren Umgestaltungsmaßnahmen hier.
    Hast du mal Birne probiert? So als Spalier? Oder Holzapfel? Da hab ich grad in Spanien Früchte eingesammelt, mal gucken, ob daraus was wächst.
    Das bringt mich zu zweitens: Ich habe unendlich viele kluge Bücher im Regal und bestimmt schon ein paar Wochen meines Lebens nur „vergoogelt“ zum Thema Aussaat- und Pflanzhinweise. Irgendwann fiel mir auf, dass viele tolle Ratschläge nicht funktionieren, aber trotzdem immer wieder voneinander abgeschrieben werden. Oder auch, dass zu ein und derselben Pflanze total unterschiedliche Empfehlungen ausgesprochen werden. Gleichzeitig, dass überall auf der Welt Menschen gärtnern, selbst wenn sie weder Zugang zum Internet haben – oder sogar nicht zu Büchern, weil nicht zu Bildung. Und trotzdem wird dort durch gute Beobachtung vor Ort und Weitergabe lokal relevanten Wissens sehr erfolgreich gegärtnert. Also werfe ich auch so einiges über Bord und schau, wie das im „echten Draußen“ aussieht. Und siehe da, so vieles funktioniert dann prächtig. Manches auch, dass nach „der Schrift“ üüüüberhaupt nicht geht.
    Mal davon ab – das selber Ausprobieren, das verschafft mir noch immer dieselbe kindliche Freude wie vor langer Zeit, als ich wirklich noch Kind war. Bloß dass mir da heute keiner mehr dazwischenredet und ich das ausleben kann.
    Drittens – deine Unterpflanzung. SO sahen die Baumscheiben auf dem Obstgründstück meines Opas und meines Papas aus, SO macht das die Natur. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
    Viertens – und dann hör ich auf mit dem Roman: ich finde es so, so toll, wenn jemand ganz offen erzählt, was alles nicht geklappt hat und dass manches dann auch sehr lange braucht, bis es sich wieder erholt hat, von unseren gut gemeinten, aber schlecht gemachten Aktionen. Wir sehen ja sonst oft nur die tollen Erfolge – dabei könnten wir aus den Misserfolgen so viel lernen.
    DANKE! Ich freu mich, dich zu kennen!

    1. Also mit Sachen auf den Balkonholen, weil andere das raten hab ich auch viel Erfahrung. Ich schau mir an von wem es kommt.
      Im Moment ist so der allgemeine Tenor der gutgemeinten Ratschläge, meine Ertragszone zu reduzieren, um den Artenschutz auszubauen. Aber ich finde daß ich da ziemlich viel Raum biete. Ich hätte zuviele Neos und da könnte noch mehr gemacht werden. Klar könnte. Aber ich hab kein Naturschutzgebiet sondern einen Garten.
      Wir haben richtig heftige Probleme, aber in meinen Augen funktioniert Artenschutz nur mit den Menschen. Wenn man keinen Bock drauf hat macht man auch nichts. Reden kann man und Meinungen haben auch. Aber ich finde daß da zuviel Druck und Perfektion auf die Menschen geladen wird und oft nur mit erhobenem Zeigefinger. Wenn jemand sich damit auseinandersetzt und da echt was neues probiert ist das ein Grund zum feiern. Aber andere müßen nicht damit leben. Darum finde ich es wichtig, daß man Spaß und Freude damit hat.
      Spalierobst habe ich nicht und auch nicht das Bedürfnis danach. Und die eine Birne, die ich anbauen würde ist sehr selten und rar. Ich bin von beidem nicht so der Fan 😀 bin aber schon auf Deine gespannt.
      Ich denke daß man prinzipiell daß nehmen muß was für einen selbst funktioniert und das gilt auch für die Informationsbeschaffung. Es ist immer gut die natürlichen Bedingungen zu sehen oder einfach mal den Dingen ihren Lauf zu lassen. Wir sind Spezialisten für unsere Gärten oder auf dem Weg dahin. Wenn wir unsere Erfahrungen teilen um so besser.
      Rate mal woher ich die Ideen teilweise für die Unterpflanzung hatte 😉
      LG und ein heimlicher Knuddler

  11. Hallo Sarah. Danke für Deinen ausführlichen Vortrag. Ich hab da Einiges gelernt und bin jetzt voller Mut, meinen Balkon zu bepflanzen. Bis jetzt waren Wintersalate angesagt, aber jetzt werde ich demnächst 2-3 Himbeeren, eine Hängekätzchenweide und eine Salweide pflanzen. Meine Frage : ich hab von der Strasse aus gesehen, dass am Gelände einer neuen Dachterrase eine REBE gezogen wurde, die sehr gut belaubt ist und vor Einsicht schützt. Was sagst Du dazu ? Welche Topfgrösse und Topftiefe muss da beachtet werden. Ich wohne im 2. Stock einer Neusiedlung und habe den nächsten Hàuserblock gleich vor mir. Deshalb bin ich an dichter Belaubung interessiert.
    Ich danke Dir im Voraus für Deine Antwort. Liebe Grüsse aus der Schweiz. Therese

    1. Hallo Therese oder genauer Grüezi,
      Ich antworte jetzt mal nicht auf „Schwyzerdütsch“. Ich mußte nochmal über die klimatischen Bedingungen in Zürich nachdenken. Prinzipiell wäre das machbar. Mir macht allerdings die Sonneneinstrahlung etwas Kopfschmerzen. Ich kann deine Idee nachvollziehen. Bin mir aber nicht sicher ob es wirklich Sinnvoll ist. Ich hab mit einer Speisetraube bisher gute Erfahrungen gemacht, Aber da kommt es jetzt wirklich auf die Grösse und Ausrichtung an. Das könnte richtig verdunklen und die Lichtverhältnisse verändern. Und je nach dem wie groß die Rebe wird braucht die richtig Nährstoffe. Sprich ziemlich großen Topf oder ständiges nachfüllen. Ich wäre eher dabei dass du die Hängekätzchenweide oder Salweide als Sichtschutz steuerst oder vielleicht in Richtung lebendigen Weidezaun denkst. Prinzipiell kannst Du auch die Äste als Sichtschutz flechten. Und vielleicht eine mobile Variante daraus machen. Ich würde tatsächlich erstmal schauen wie groß Deine Bäumchen werden und wieviel Sichtschutz diese geben. Aber dir jetzt eine klare Aussage zu geben ist schwierig. Vielleicht kannst du auch mal bei den Leuten nachfragen, die diese Rebe gezogen haben. Das ist immer eine gute Alternative ;-). Dann hast du alle Infos, die Du brauchst. Vom Standort selbst. Ich weis nicht ob NaturaDB auch in der Schweiz funktioniert aber vielleicht versuchst Du es mal. Ich hätte Dir gerne besser geholfen.
      LG Sarah

  12. Liebe Sarah, vielen Dank für deinen tollen Vortrag. Ich habe schon ein paar Jahre Erfahren mit Stauden, aber fange gerade erst an mit kleinen Gehölzen auf einer Terrasse. Ich wollte dich bitten, ob du schreiben kannst, woher du das Heu bekommst für die Schichtung im Kübel? Vielen Dank, und einen lieben Gruß aus Wien, Andrea

    1. Ich bin da noch so am experimentieren. Anfangs hatte ich Heu aus dem Kleintierbedarf und hab recherchiert woher das kommt. Was ein unheimlicher Aufwand ist.
      Das war auch ein Grund für eine Magerwiese. Im Moment nehme ich viel Gras aus den Beeten und Töpfen aus meinem Hortus und bin aber auch dabei verschiedene heimische Pflanzen die zu wild gewuchert sind zu verwenden. Aber ganz ohne Material von Außen geht es nicht wegen meiner Ertragszonen. Ich bekomme auch Schnittgut von Freunden. Also ist das Momentan so eine gemischte Sache. Trotzdem mussten wir zukaufen. Wir haben ja dieses Jahr extrem mehr Platz geschaffen und vergrößert und Beete neu angelegt. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob das Material aus dem Hortus auf Dauer reicht. Ich bin gerade dabei ein neues Beet anzulegen und bin die einzelnen Schritte zum Aufbau am fotografieren. Da werde ich dann einen Bericht zu machen. Ich hab dieses Jahr extrem viel Färberkamille gehabt und hab da ziemlich viel von in die Beete gehauen auch der Gundermann und Waldziest ist schon mit reingewandert. Das scheint genau so gut zu funktionieren, aber damit hab ich noch keine dauerhafte Erfahrung. Aber im Endeffekt wäre mein Traum dass ohne zukauf hinzubekommen. Der größte Teil an Material kam aber dieses Jahr schon aus dem Garten 😉

  13. Hallo,
    Danke für den tollen Vortrag.
    Ich bin auch ein Weidenfan und würde wahnsinnig gerne eine Kopfweide aus einer machen. Finde dazu aber nicht wirklich was. Normalerweise kenne ich Weiden nur als Wucherer und finde die Kopfweiden eher händelbar?
    Viele Grüße aus der Nachbarschaft ( Jüchen)

    1. Liebe Gabi
      Es kommt immer darauf an. Das Projekt Kopfweide habe ich letztes Jahr angefangen. Wichtig ist dass der Stamm schon stabil steht und an den Seiten keine Triebe hat. Sprich keine Seitentriebe.
      die müssen entfernt werden. Die Kopfweide entsteht dadurch, daß man jedes Jahr die Krone bis suf den Stamm zurückschneidet. Der Baum versucht diese Verletzung zu schützen. Im Endeffekt vernarbt er die Stellen um sich zu schützen. Das sind die Knubbel. Dann treibt er neu aus um wieder eine Krone zu bilden. Die Kopfweiden sind für mich schon krasse Formschnitte.
      Ich versuche das gerade mit einer nicht heimischen Weide. Im Prinzip kann man jede Weide verwnden, die einen Stamm bilden kann. Nagel mich jetzt nicht fest. Soweit ich das noch im Kopf habe wurden Korbweiden verwendet, weil diese Art Weiden die besten Äste für Körbe entwickelt haben. Früher wurden diese verwendet um viele Alltagsgegenstände herzustellen. Auch Zäune. Die Kopfweiden sind keine Spezielle Art. sie sind dadurch entstanden weil sie geerntet wurden. Waren für mich eher Nutzpflanzen. Die Weide ist halt durch Ihre Schnittfestigkeit gut geeignet dafür. Um eine richtig schöne Kopfweide zu bekommen braucht es Jahrzente. Die meisten Kopfweiden hier haben weit über 50 Jahre auf dem Buckel. Wenn man sie schon schön kaufen will, sind die Preise in einem Bereich, den ich mir nicht mehr leisten will.
      Ich hoffe ich hab das einigermaßen richtig erklärt. Ich schneide den Kopf auch tatsächlich zum Ernten. Ich hab mich mit der Historie noch nicht so wirklich befasst. Die Erklärung hab ich von einem Korbmacher. Die händelbarkeit würde ich eher anzweifeln. Wenn die Weide das Jahrzentelang überlebt ist sie für mich echt hart im nehmen. Ich würde da echt nochmal genauer forschen. Bevor jemand fragt: Ich nutze die Zweige für Körbe unter anderem. Vielleicht können wir uns da auch austauschen?
      LG ich wink mal zu Euch nach Jüchen rüber. 🙂

  14. Hallo Sarah,
    vielen Dank für deinen Vortrag. Ich habe einiges dadurch gelernt.
    Ich bin keine so große erfahrene Balkongärtnerin, daher habe ich nicht über eine sinnvolle Unterbepflanzung nach gedacht. Ich habe einen kleinen Apfelbaum gerettet und in einen großen Kübel gepflanzt. Welche Unterbepflanzung macht da am meisten Sinn? Ich würde gerne Pflanzen nehmen die essbar sind. Kannst du mir etwas empfehlen?
    herzliche Grüße Daniela

    1. Hallo Daniela,
      freut mich, daß Du so viel gelernt hast. Es gibt eine Menge Pflanzen, die geeignet sind. Ich nenne Dir mal ein paar Allrounder, die eigentlich immer Funktionieren. Ansonsten sag ich nur NaturaDB.
      Ich hoffe Du kannst das noch hören 😉
      Also hier mal ein paar: Ehrenpreise (Gamander Ehrenpreis), kriechender Günsel, Veilchen (Märzveilchen), Traubenhyazinthe, Margerite, Klatschmohn, Gundermann, Taubnesseln. Bitte keine silberblättrige, da invasiv. Mit der Kombi hast Du eine gute Mischung, die eigentlich immer und überall funktioniert. Meine persönlichen Favoriten: Herzgespann und die kleine Braunelle, milder Mauerpfeffer auch Walderdbeeren und Ruprechtskraut (stinkender Storchenschnabel hört sich immer so doof an) für den Schatten. Und die Wilde Malve.
      Unerfahrenheit ist kein Manko. Man ist da noch offener. Ich muß echt aufpassen, daß ich nicht zu Standartisiert werde.
      Die Empfehlungen sollen Dir auch nur Sicherheit geben. So eine kleine Basis um dann auszuprobieren. am Anfang ist die Informationsflut auch echt heftig 😉
      LG Du machst das schon.

  15. Hallo liebe Sarah,

    dein Vortrag war superspannend, ich hätte dir noch ewig zuhören können, gerade weil du so viele Alltagstipps eingestreut hast 🥰
    Hast du Ideen für eine Stachelbeer-Unterpflanzung, möglichst ungiftig für Haustiere?
    Liebe Grüße!

    1. Hallo Sabrina,
      schön daß es Dir gefallen hat.
      Ihr erwischt mich aber auch richtig. Ich mag Stachelbeeren nicht. 😀
      Aber ich hab mir die gängigsten Sachen vorher angeschaut und schon ein bisschen was überlegt.
      Bei Katzen auf keinen Fall Baldrian. Das ist eine Droge für die und überlebt auch nicht lange. Ich hab das mal bei einer Freundin erlebt. Bitte kein Katzengras das verdichtet richtig heftig. Die Erfahrung erspar ich dir lieber 😉
      Der Rest ist geprüft und zertifiziert von meinen Qualitätsmanagern 😉 (Drei Hunde)
      Ehrenpreis, Gundermann und nicht überraschend, kriechender Günsel. Mit denen drei kann man glaube ich wirklich bei keinem Standort und Situation was falsch machen 😀 Gänseblümchen werden auch gerne genommen. Oder Löwenzahnblätter. Wilde Malve. Und meine älteren Hunde haben auch gerne mal an einer Brennessel geknabbert.
      Aber bitte bei Unsicherheiten nicht die Lieblingssuchmaschine fragen, sondern den Tierarzt. Wenn Du was ausgesucht hast frag zur Sicherheit. Hab ich auch gemacht. Da gehst du auf Nummer sicher. Ich weis man kann auch in Gruppen viel erfahren, aber ich hab da schon soviel Mist gelesen, dass da auf Nummer sicher gehe. Der Tierarzt ist da einfach am Besten. Sicherheit geht vor.
      LG Sarah
      P.S.: Das Frauchen ist gerade mal raus gegangen. Ich lass mal schnell noch meine persönlichen Empfehlungen da. Kohlrabi und Chinakohl und vor allem Tomaten. Gurken auch super und Salat. Zum Dessert: Erdbeeren.
      LG Bruce, Puk und Joy
      P.P.S: Das P.S. bitte ignorieren oder beim Tierarzt fragen 😉 Anmerkung des Frauchens. Sie versuchen es, aber heißt nicht dass sie es bekommen. 😉

  16. Hallo Sarah,
    dein Beitrag hat mir mal wieder Mut gemacht und mich darin bestärkt, „einfach zu machen“. Ich hab auch schon vieles gehabt, was nicht geklappt hat oder nicht gut lief, z.B. Stauden, die nicht wiedergekommen sind, wie der Purpursonnenhut oder die Pfirsichblättrige Glockenblume, der ich immer noch hinterherweine. Oder Wildblumen, die sich angeblich so supertoll selbst aussamen, die bei mir aber nur eine „Einjahrsfliege“ waren. Und andere Pflanzen gehen bombastisch ab: dieses Jahr z.B. eine Wilde Möhre, die größer war als meine Tomatenpflanzen. Bäume hab ich bisher nur 3 (Apfel, Kirsche und Zierapfel) in eigentlich zu kleinen Töpfen, aber ich überlege, ob ich nicht doch noch 1 oder 2 Gehölze unterbringen kann. Eigentlich ist der Balkon schon rappelvoll 😀
    LG Marion

    1. Hi Marion,
      Schön dass ich Dich wieder motivieren konnte 🙂
      Manchmal verschwinden Pflanzen und kommen Jahre später irgendwo anderst. Meistens da wo wir es niemals gedacht hätten oder Pflanzensamen gehen Jahre später auf.
      Manche Pflanzen kommen erst, wenn die Nachbarschaft genehm ist 😀 Das schwierige ist, da? man das nie Vorraussagen kann. Was woanderst funktioniert muß nicht unbedingt bei Dir funktionieren. Es ist immer ein bißchen Abenteuer 😉 aber das ist ja auch das faszinierende. Wir haben das auch gerade wieder. Dieses Jahr war der Ausbau dran und das war schon eine große Veränderung. Auf der einen Seite mehr Möglichkeiten, aber einiges was vorher lief funktioniert jetzt ein bisschen anderst 😉 In einem Jahr funktioniert das besser, im anderen was anderes. Dieses Jahr war ja eh etwas anderst 😀
      Du hast nicht nur 3 Bäume sondern du hast 3 Bäume. Ich weis ich bin da nicht immer ein gutes Beispiel aber bedenke bitte vor der Neuanschaffung der nächsten Bäume, daß du noch Platz zum sitzen und Pflegen brauchst. Bringt ja nichts wenn Du Dir da den Streß reinholst. 😉
      Mein Mann hat mich da auch am Sonntag gebremst 😀 Vielleicht schaust Du als erstes ob Du nicht die anderen Bäume in größere Behälter tust, wenn sie wirklich zu wenig Platz haben. Vielleicht die Unterpflanzung ausbaust. Einige Pflanzen im Staudenbereich können durchaus das Gehölzgefühl bieten und unterpflanzt werden 😉 Der Kongress ist halt schon ein Motivator in die Richtung 🙂
      Allerdings fördert es auch die Kreativität zum Thema Balkontetris 😀
      LG und noch viel Spaß weiterhin.

  17. Liebe Sarah, vielen lieben Dank für den tollen Vortrag. Wo ich besonders hellhörig wurde, ist deine Aussage, keine Torferde zu benutzen. Was machst du stattdessen bei Pflanzen oder Gehölzen die es etwas mehr im sauren Bereich mögen? Dazu kommt noch, dass das Wasser bei uns kalkhaltig ist. Mein Balkon ist überdacht.
    Liebe Grüße Martina

    1. Hallo Martina Neuroth-Ahmed
      Danke es freut mich dass Dir der Vortrag gefallen hat.
      Die Frage ist relativ einfach zu beantworten. Aber ich werde Dir auch da meinen Gedankengang erläutern. Meine erste Frage wie entsteht das in der Natur und welche Materialien säuern da den Boden. Allerdings da wo der Mensch nicht eingreift. Lassen wir mal die Moore weg dann sieht man dass der Boden durch bestimmte Gehölze oder auch durch das, was sich im Nährstoffkreislauf befindet, sauer wird. Auch durch Abbauprozesse. Und dann was davon kann ich bei mir verwenden.
      Im Endeffekt kam ich dann zu Laub. Nadelgehölze oder Koniferen sind da im handlig schwierig, weil da einfach noch andere Stoffe mitspielen, die Kontraproduktiv sind. Und dann bleibt natürlich Holz und Laub. Rindenmulch ist durch Verrotungsprozesse eher säuerlich als Beispiel. Eichenlaub ist auch dafür bekannt, dass das im Kompost aus diesem Grund nicht unbedingt von Vorteil ist.
      Also ist da Gehölz und Laub in der Verrotung eine gute Idee. Es darf nur im Prozess nicht zu Stark säuern.
      Ich säuer dadurch dass ich das Laub meiner Bäume in die Beete schichte. Als Mulch. Und auch „Holzhäcksel“ von Rückschnitten. Weide, Obstgehölze- und Sträucher, Rosen u.s.w. Ich nehme das Laub aus den Beeten und Töpfen, wo ich es nicht haben will. Das funktioniert auch bei den exotischeren Pflanzen. Meine Schwiegermutter macht das seit Jahren schon so. Manchmal kann auch Kaffeesatz oder Teereste hilfreich sein. Aber da ist vorsicht geboten. Das sollte ganz vorsichtig und in geringen Mengen verwendet werden. Um den Säuregehalt zu bestimmen, kann mann PH-Tesstreifen aus der Apotheke verwenden. Hab ich auch gemacht. Torf ist nicht notwendig. Es ist für die Industrie einfacher, da mit Torf ein stabileres, kostengünstigeres Produkt produziert werden kann. Torf hat noch einen Nachteil. Ist Torf einmal ausgetrocknet, kann er kein Wasser mehr speichern. Unserer Beobachtung nach ist unsere Erde auch lebendiger, mehr Bodenleben. Da zähle ich auch Mikroorganismen dazu. Torf ist nicht notwendig. Es ist nur manchmal auf den ersten Blick einfacher. 😉 Das kalkhaltige Wasser ist nicht so ein Problem. Wenn man sich mal die tatsächliche Menge auf einen Liter Wasser anschaut und hochrechnet ist das Problem gar nicht mehr so groß und für ein laufendes System ohne Schwierigkeiten ausgleichbar. Das genau zu erklären ist , aber so biochemisch, daß mein Mann da gestern Abend nach 2 Minuten die Waffen gestreckt hat. 😉
      Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen
      LG

      1. Liebe Sarah,
        vielen lieben Dank für die tolle Erklärung. Ich habe einen Kompost aufgesetzt, den ich nur für den „sauren“ Kompost nutzen möchte. Bei meiner Mutter bekomme ich Eichenlaub satt. Außerdem liegen in meinem Minigarten noch Holzhackschnitzel rum. Der Vorteil bei mir ist, dass ich einen kleinen Schrebergarten und noch einen recht großen Balkon habe, den ich nun auch mehr bepflanzen möchte.
        Liebe Grüße Martina

        1. Das ist wunderbar. Nur bitte sei extrem Vorsichtig mit Eichenlaub. Ich bin sogar eher vorsichtig und rate von Eichenlaub und Nadelgehölzen ab.
          Allerdings kommt es auch auf den Erfahrungsschatz und die Kenntnisse des Gärtners an. Und auf den Erfahrungsstand. Ausserdem möchte ich auch nicht bevormunden. Das tun schon genug.
          Ich möchte aus Prinzip keinem seine Entscheidungsfähigkeit abnehmen. Im Endeffekt entscheidet ihr das selbst. Aber bitte informier Dich bitte genau bei mehreren Quellen zum Thema. Das kann richtig schief gehen. Eiche kann bei zuviel sowas von übel enden.
          Ich war schon kurz davor zu schreiben, das Du es lieber lässt. 🙂
          Aber ich tu es nicht. Ich persönlich würde da erst mit kleineren Mengen anfangen. Im Beet bei mir vielleicht mit ein paar Blättern und mich langsam rantasten. Auch würde ich persönlich keinen speziellen Kompost anlegen. Das wäre mir zu aufwendig. Sondern direkt einarbeiten. Wenn man eh schon das Laub in der Hand hat direkt drauf. Das arbeitet sich von alleine ein. Auf der anderen Seite bin ich gerade verdammt neugierig, wie du da vorgehen möchtest und das planst und ehrlich gesagt würde mich das interessieren, wie das klappt. Wenn Du möchtest kannst Du mir das gerne weitergeben 🙂

          1. Vielen Dank für deine Rückmeldung. Mein Grund für einen eigenen Kompost mit niedrigem PH-Wert sind 5 Heidelbeeren, 1 Azalee und zwei Rhododendren, die ich unbedingt in meinem kalkbetonten Garten haben wollte. Am Anfang habe ich die Kübel mit Rhododendronerde befüllt. Möchte da aber jetzt autark werden, da ich bis jetzt noch keine torffreie Rhododendronerde gefunden habe. Im Internet habe ich schon recherchiert und will mich einfach rantasten. Das wird wahrscheinlich noch ein Jahr dauern, bis ich ein Ergebnis habe. Aber der Weg ist das Ziel 😉 Hast du einen Instagramkanal? Dann könnte ich dich darüber informieren, wie mein Experiment ausgeht.

  18. Liebe Sarah,
    ganz vielen lieben Dank für deinen Beitrag als Praktikerin! – da ging mein Herz auf!

    Mein Tipp für Hölzchen als untere Schicht für unter Pflanzkübel gegen Staunässe: Fragt bei einem Hersteller von Parkettböden nach. Dort durfte ich mir kostenlos unbehandelte Hölzer mitnehmen, da sie Maserlöcher enthielten und für die Firma unbrauchbar waren (alle Hölzchen hatten das gleiche Maß und sind optimal einsetzbar für Balkonkästen und Kübel! – ich nutze diese seit Jahren!).
    Bei einer Tischlerei bekam ich Reste von Dachlatten als Abstandshalter für unter die Blumenkübel und Hobelholz zum Befüllen als unterste Lage für Kübel.

    Ausrangierte Baumwoll-T-Shirts oder Baumwollblusen (manchmal auch Gardinenstore) dienen mir als Drainagestoff im Kübel, Blähton-Kügelchen konnte ich mir bei der Sanierung eines Bürogebäudes aus den dort zu entsorgenden Pflanzgefäßen holen, Eimer und Gefäße zum Bepflanzen gibt es oft in Großküchen z.B. von Kliniken, Altenheimen, Schulen… Und für die Aufbewahrung größerer Erntemengen sind zuletzt genannte Einrichtungen eine tolle Quelle für große Gläser (z.B. Gurkengläser)…
    Und dort gibt es auch öfters große Kübelgefäße umsonst, in die man sein Pflanzengut vom Balkon füllen kann!
    Viele wilde Pflanzengrüße
    Cornelia

    1. Hi Cornelia,
      Vielen Dank das freut mich.
      Auch für Deine Tipps, gerade für diese.
      Auf das Thema Upcygling konnte ich nicht Näher eingehen;-) Ich hatte schon Probleme, daß Thema Gehölze zu begrenzen 😀
      Darum freue ich mich gerade, daß du das hier mit eingebracht hast.
      Großartig.
      Ich werde auf das Thema hier nicht Näher eingehen, weil es schlichtweg sonst zuviel wird, aber möchte betonen daß für mich persönlich das auch zum Thema Bio und Nachhaltigkeit gehört. Auch Soviel möglich aus dem Garten zu nutzen und nicht wegzuschmeissen. Alte Erde aufarbeiten oder als Magersubstrat zu nutzen u.s.w. Perfekt ist das auch nicht immer. Aber viele kleine Dinge helfen da schon weiter 😉
      Vielen Dank für Deine Anregung 🙂
      LG

  19. Liebe Sarah, danke für diesen schönen Vortrag voller Informationen! Kannst du mir eine unterpflanzung für ein junges Feigenbäumchen empfehlen?

    Es ist ein sehr großer Topf.
    Morgens ein bisschen Sonne und Nachmittags, aber der Topf befindet sich sonst hauptsächlich im Schatten, wegen des Balkongeländer.
    Momentan habe ich ihm Brennessel und Tulpen und Narizissenzwiebeln hineingesteckt (weil ich keinen anderen Platz dafür hatte).
    Es gäbe aber noch genug Platz. Kulturheidelbeeren? Oder sonst etwas praktisches zum essen oder Blumen für Farbe?

    Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.
    Liebe Grüße, Julia

    1. Hallo Julia. Bei der Feige würde ich kein weiteres Obstgehölz verwenden.
      Was bei unserer Feige super beliebt ist: Erdbeeren.
      Ich hab bei meiner jetzt Kulturerdbeeren drinne. Aber da deine Vollsonnig steht würde ich zu Walderdbeeren empfehlen. Herzgespann kommt da auch super klar.
      Meiner Erfahrung nach mögen Feigen es nicht wenn sie im eigenen Topf überstrahlt werden.
      Dann gibt es noch die üblichen verdächtigen: Ehrenpreis, Gundermann und kriechender Günsel. Da vor allem Gundermann. Weil der auch essbar ist.
      Bei den Walderdbeeren nimm bitte die heimische Wildform. Die schmeckt super lecker 😉
      Ansonsten scheint meine Feige auch einen Faible für gelbe Korbblütler zu haben 😀
      LG

  20. Hallo Ihr lieben Menschen, die hier kommentieren.
    Erstmal vielen Dank für jeden Kommentar.
    Ich gebe zu daß Ihr mich etwas überrollt habt 😀 Aber sehr positiv. 🙂
    Es tut mir leid wenn es manchmal etwas mit den Antworten dauert. Ich versuche Eure Kommentare nicht mit Standardantworten zu beantworten, sondern mache mir erst oft auch Gedanken darüber.
    Wenn ich mal etwas kritisches schreibe, ist das niemals persönlich oder mit erhobenem Zeigefinger gemeint. Ich versuche eurem Vertrauen gerecht zu werden und wenn ich eine Frage nicht klar beantworten kann, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ihr an die Informationen kommt.
    Ich freue mich vor allem auch über die Tipps und Anregungen von euch. Da lerne ich gerade auch eine Menge von Euch.
    Meine Empfehlung an alle, wenn Ihr die Zeit habt, lest mal in die anderen Kommentare rein. Da sind noch viele nützliche Anregungen drinne 😉 auch bei den anderen Sprechern.
    Ich höre oder lese gerade auch: „Ich hab nur einen kleinen Balkon“ Bitte lasst das „nur“ weg. Umso kleiner desto schwieriger und von kleinen Balkons hab ich mit am meisten gelernt. Das was Ihr auf diesen kleinen Oasen möglich macht ist im Verhältnis gigantisch. Ich kenne Balkone die mehr Vielfalt im Verhältnis haben, wie mancher Naturgarten. Lasst Euch da bitte nicht abwerten. Strafft die Schultern setzt die Krone auf und sagt: Ich habe einen Balkon. Das ist nicht weniger. Freiland können viele Biobalkon nicht. Andere machen immer alles besser und oftmals wird ja auch viel beschönigt. Es ist Euer Garten. Ihr lebt da nicht andere. Lasst Euch Zeit und macht dass was für Euch richtig und wichtig ist. Verliert nicht die Freude, weil Ihr es für andere richtig machen wollt. Das gibt nur Frust und im Endeffekt hat keiner gewonnen. Ich spreche da aus Erfahrung.

    Nochmal ein riesiges Dankeschön an Birgit Schattling, die diesen Raum bietet und da jede Menge Arbeit und Zeit reinhängt. Die mir unheimlich geholfen hat, daß der Vortrag so gut geworden ist und Euch so bereichert.

    Vielen Dank auch an die anderen Sprecher, von denen ich wieder so viel mitgenommen habe.

    Man wer hätte gedacht, daß ich mal so was mache und alles nur weil mir die Qualität von Gefriergetrockneten Kräutern nicht mehr geschmeckt hat 😀 Das ist schon was tolles.

    1. Wir haben alles in uns. Wir sind perfekt. Danke für Deinen Mut, liebe Sarah, in die Öffentlichkeit zu gehen, Dich zu zeigen, so wie Du bist, danke für Deinen Einsatz.

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