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Kerstin Lüchow

Natur­gAr­ten­viel­falt & Wild­blu­men im Topf

Kers­tin Lüchow ist Dipl.-Ing.agr. (Fach­rich­tung Gar­ten­bau) und aus­ge­bil­de­te Gärt­ne­rin im Zier­pflan­zen­bau, Ama­teur-Natur­fo­to­gra­fin, Refe­ren­tin, freie Autorin und Natur­gar­ten­be­sit­ze­rin. 18 Jah­re war sie als Geschäfts­stel­len­lei­te­rin der Bun­des­ge­schäfts­stel­le Natur­gar­ten e.V. tätig und spricht hier bei uns völ­lig unab­hän­gig vom Natur­gar­ten­ver­ein als frei­be­ruf­li­che Bera­te­rin und Bau­be­glei­te­rin, Refe­ren­tin und Wild­blu­men-Saat­gut­händ­le­rin mit der Web­sei­te www.naturgartenvielfalt.de. Sie hat lang­jäh­ri­ge Erfah­run­gen auf­grund ihrer Bera­tung beim Natur­gar­ten­ver­ein und als Topf­pflan­zen­gärt­ne­rin. Wer das Buch Das Wild­pflan­zen Topf­buch von Dr. Rein­hard Witt kennt, dort sind vie­le Auf­nah­men von ihr ent­hal­ten. 

Inhalt:

Kers­tin Lüchow hat eine Prä­sen­ta­ti­on vor­be­rei­tet: Kann man Tie­re pflan­zen? Ist das so ein­fach?
 War­um sind hei­mi­sche Wild­pflan­zen so wich­tig? Sie berich­tet über Ihre lang­jäh­ri­gen Erfah­run­gen vom Gärt­nern mit hei­mi­schen Wild­pflan­zen im Topf. Wie wäh­len wir Sub­stra­te und Gefä­ße aus? Wie wäh­len wir das geeig­ne­te Saat­gut aus, was ist zu beach­ten? 
Wel­ches Saat­gut oder Saat­mi­schun­gen emp­fiehlt sie uns? Wie zieht man Wild­pflan­zen aus Samen? Wie gehen Anfän­ger ganz genau vor? Was ist zu beach­ten? Die­ser Punkt ist ganz wich­tig, ist es doch die Vari­an­te, sich ganz güns­tig einen Wild­pflan­zen­bal­kon zu gestal­ten. Wie erfolgt die Pfle­ge?
 Sie berich­tet über lang­le­bi­ge Pflan­zen­ge­sell­schaf­ten und unter­schied­li­che Lebens­räu­me im Topf. Wel­che Wild­bie­nen-Arten kön­nen wir auf städ­ti­schem Bal­kon beob­ach­ten, nur Gene­ra­lis­ten oder auch Spe­zia­lis­ten? Sind Nist­hil­fen sinn­voll oder ist die Bepflan­zung sinn­vol­ler?
 Sie spricht über Tot­holz und wie wir es auf dem Bal­kon ein­bau­en kön­nen.
 Wie legen wir auf dem Bal­kon im Bal­kon­kas­ten oder Kübel eine Blu­men­wie­se an und wie erfolgt deren Pfle­ge? Wel­che Bedeu­tung haben Tritt­stein-Bio­to­pe? Geeig­ne­tes Wild­pflan­zen-Saat­gut und Sub­strat fin­den wir auf Ihrer Web­sei­te.

Buchempfehlungen

Ers­te Wahl zum Besor­gen soll­te immer die Büche­rei um die Ecke sein. 

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23 Antworten

  1. Lie­be Frau Lüchow,
    ich kom­me aus Leip­zig und hät­te wirk­lich gro­ße Lust und Freu­de mich zu ver­net­zen. Viel­leicht bestün­de ja mal die Mög­lich­keit, sich vor Ort die Dach­ter­ras­se Ihrer Schwä­ge­rin anzu­se­hen?
    Herz­li­chen Dank und son­ni­ge Grü­ße
    Ste­pha­nie

    1. Moin lie­be Ste­pha­nie,
      Lei­der kann die Dach­ter­ras­se mei­ner Schwä­ge­rin in Leip­zig nicht besich­tigt wer­den, da sie als The­ra­peut­hin und Coach beruf­lich sehr ein­ge­spannt ist und ihre Frei­zeit mög­lichst ruhig ver­brin­gen möch­te. Auch ist mei­ne Schwä­ge­rin kei­ne Hob­by­gärt­ne­rin. Sie hat sich für Wild­blu­men ent­schie­den, um dem Insek­ten­ster­ben etwas ent­ge­gen zu set­zen, aber das Gärt­ne­rin ist nicht unbe­dingt ihre gro­ße Lei­den­schaft / ihr Hob­by.

      Viel­leicht könn­ten Sie selbst ein Netz­werk in Leip­zig mit begeis­ter­ten Balkongärtner*innnen grün­den?
      LG Kers­tin Lüchow

  2. Ich habe noch eine Fra­ge:
    In mei­nen Hoch­bee­ten (160x30 tief x 50cm hoch) auf der Hoch-Ter­ras­se habe ich nor­ma­le Blu­men­er­de (recht bil­li­ge) seit einem Jahr drin. :-/ Ist es mög­lich, ein wenig davon drin zu las­sen und etwas mit guter Erde auf­zu­bes­sern oder müss­te ich tat­säch­lich alles ent­fer­nen? Vie­len lie­ben Dank

    1. Lie­be Steph,
      ich ver­su­che seit 35 Jah­ren öko­lo­gisch zu den­ken und nach­hal­tig zu han­deln, des­halb ver­ste­he ich dei­ne Über­le­gun­gen sehr gut.

      ABER: Als Gärt­ne­rin wür­de ich dir emp­feh­len, die Erde kom­plett aus­zu­tau­schen. Meis­tens sind Bil­li­ger­den aus bil­li­gen Zuschlag­stof­fen zusam­men­ge­setzt und damit sind sie eine “black box”. Nie­mand weiß genau, was sie alles ent­hal­ten: meist min­der­wer­ti­gen Torf und viel bil­li­gen Kom­post, z.T. her­ge­stellt aus Bio­ton­nen-Abfall mit ent­spre­chen­den Inhal­ten (nicht jeder trennt rich­tig). Hier hat man häu­fig Pro­ble­me mit ungüns­ti­gen pH-Wer­ten und hohen Salz­ge­hal­ten (aus Spei­se­res­ten u.a. üblen Din­gen wie Klär­schlamm­ab­fäl­len usw.). Und: Es wäre ungut, wenn unter der schwe­ren Dach­gar­ten- oder Blu­men­wie­sen­er­de unten im Hoch­beet die bil­li­ge Erde anfan­gen wür­de zu schim­meln. Viel­leicht kannst du die “alte Erde” ander­wei­tig ver­wen­den? Oder im Vor­gar­ten / an öffent­li­chen Bee­ten unter Sträu­chern ver­tei­len?

      Der Preis für das Sub­st­art macht kaum einen Unter­schied. Am kost­bars­ten ist dei­ne Zeit, die du in den Auf­bau eines neu­en Bee­tes inves­tierst.

      Blu­mi­ge Grü­ße — Kers­tin

  3. Herz­li­chen Dank für die­ses tol­le inter­es­san­te Inter­view.
    Aber bit­te kei­ne Horn­spä­ne mehr emp­feh­len, denn damit för­dern wir wei­ter­hin die zer­stö­re­ri­sche Fleisch­in­dus­trie !

    1. Hal­lo Doris,
      ja, ich weiß, ich bin von Geburt an Vege­ta­rie­rin und zur Hälf­te Vega­ne­rin. Und das alles in Bio-Qua­li­tät. Und aus Über­eu­gung (mind. 10 Grün­de). Ich hät­te Bio-Horn­spä­ne emp­feh­len sol­len, das habe ich lei­der ver­säumt zu sagen.….

      Mit den Wil­den Töp­fen habe ich über 10 Jah­re expe­ri­men­tiert, die Bio-Horn­spä­ne sind wirk­lich am bes­ten. Auch flie­ßen die Nähr­stof­fe hier lang­sam, Über­dün­gung ist auch kaum mög­lich.
      Mine­ral­dün­ger woll­te ich nicht ver­wen­den, Kom­post geht auch nicht wirk­lich gut in Töp­fen.
      Es gibt tat­säch­lich einen sehr guten, rein pflanz­li­chen Dün­ger von Beck­mann = http://beckhorn.de/produkt/pflanzfein/
      ABER: hier muss man wirk­lich regel­mä­ßig nach­dün­gen, den gan­zen Som­mer lang. Wenn man das nicht macht, küm­mern die Wild­pflan­zen.
      LG Kers­tin

      1. Könn­te man die Horn­spä­ne durch Schaf­wol­le erset­zen?

        Ihre Lie­be und Begeis­te­rung für die Wild­pflan­zen ist sehr berüh­rend und begeis­ternd:
        Dan­ke!
        Lie­be Grü­ße
        Cor­ne­lia

  4. Ein sehr inter­es­san­tes Inter­view! V.a. über die ver­schie­de­nen Sub­stra­te habe ich viel Neu­es gelernt. Bzgl. dem The­ma Gene­ra­lis­ten vs. Spe­zia­lis­ten in der Stadt habe ich aber ande­re Erfah­run­gen gemacht: ich sehe natür­lich Hum­meln und Honig­bie­nen auf mei­nem Bal­kon, habe aber eben­falls schon die Blatt­schnei­der­bie­ne, die Sche­ren­bie­ne, sowie ande­re win­zi­ge Wild­bie­nen ent­deckt. Sicher­lich ist Ber­lin Mit­te rela­tiv grün im Ver­gleich zu ande­ren Städ­ten, aber ich habe mit wach­sen­dem Blüh­an­ge­bot auf mei­nem Bal­kon über die letz­ten Jah­re auch eine deut­li­che Zunah­me ver­schie­de­ner Wild­bie­nen bemerkt. Will sagen — ein­fach wei­ter­ma­chen und Nach­barn über­zeu­gen, mit ein wenig Glück kom­men auch die Spe­zia­lis­ten mit­ten in die Stadt.
    Sehr schön fand ich auch die Bot­schaft, dass man auch mit einem klei­nen Bal­kon einen Bei­trag zum Erhalt der Arten­viel­falt leis­ten kann, denn die Gesamt­flä­che aller Gär­ten und Bal­ko­ne ist sehr groß. Das sehe ich ganz genau so und man soll­te ein­fach aus­pro­bie­ren — man kann bei Wild­pflan­zen auf dem Bal­kon nicht so viel falsch machen und sie brin­gen ein­fach Freu­de und Leben auf den Bal­kon 🙂 Vie­len Dank, Frau Lüchow, seit ich das Wild­pflan­zen Topf­buch besit­ze ist Ihr Topf­gar­ten eine Inspi­ra­ti­on für mich!

    1. Vie­len Dank, lie­be Danie­la Berg,
      für Ihren Kom­men­tar. Ich freue mich für Sie, dass Sie auch Spe­zia­lis­ten auf Ihrem Bal­kon haben: das regt zum Nach­ah­men an.
      Ich habe ver­sucht im Inter­view die Freu­de an Wil­den Töp­fen zu wecken, woll­te aber kei­ne fal­schen Erwar­tun­gen wecken. Es gibt wirk­lich auch Bal­ko­ne mit­ten in Bal­lungs­räu­men, wo kei­ne Anin­dung mehr zur umlie­gen­den Natur oder Parks da ist.
      Des­halb mein State­ment am Anfang: Es hängt immer sehr stark davon ab, in wel­chem Umfeld (Stadt, Gemein­de, Dorf) ich woh­ne, wie die Anbin­dung an umlie­gen­de Lebens­räu­me + Tritt­stein­bio­to­pe ist, ob ich die Ansprü­che der Tier­ar­ten an ihre sons­ti­gen Bedürf­nis­se (Teil­le­bens­räu­me, Brut­be­din­gun­gen, Nest­bau­ma­te­ri­al) erfül­len kann, ob Popu­la­tio­nen in der Umge­bung sind, manch­mal sogar ob der Stand­ort der Wild­pflan­ze schat­tig oder son­nig ist oder ob Pflan­zen ein­zeln oder in Grup­pen ste­hen usw. Im Lau­fe von Jahr­mil­lio­nen hat die Evo­lu­ti­on unglaub­li­che Anpas­sun­gen her­vor­ge­bracht –wir haben nur die wenigs­ten erforscht.

      Ob und wel­che Tie­re sich ein­stel­len, kann nie­mand mit Sicher­heit vor­her­sa­gen. Ich möch­te nichts ver­spre­chen son­dern: Las­sen wir uns über­ra­schen. Tie­re kom­men von allein, ent­we­der als kur­ze Besu­cher oder als dau­er­gäs­te, wenn sie alles fin­den was sie zum Leben brau­chen.

      Herz­li­che Grü­ße und wei­ter­hin viel Freu­de
      Kers­tin Lüchow

  5. Eine sehr gut nach­voll­zieh­ba­re, dif­fe­ren­zier­te, authen­ti­sche Ant­wort auf die Ein­gangs­fra­ge!

    Spä­ter konn­te ich pers­ö­lich (!) teil­wei­se lei­der akus­tisch nicht durch­ge­hend fol­gen, beson­der weil das Rede­tem­po recht schnell war.

    Die­se genann­te Sub­strat-Mischung gilt spe­zi­ell für Wild­pflan­zen? Wel­che Mar­ken wur­den genannt?

    Ein paar “blö­de” Fra­gen:
    Wie oft mischt man neu? Jähr­lich? Beim Umtop­fen?
    Wie mischt man kon­kret am prak­tischs­ten? Auf einer Pla­ne alle Antei­le drauf­kip­pen und dann wild durch­ein­an­der wüh­len?
    Was man nicht alles beach­ten soll­te, wis­sen müss­te.…
    .
    Eine Ant­wort ist nicht nötig, da ich kei­ne Benach­rich­tung bekom­me.

    1. Hal­lo b,
      viel­leicht schau­en Sie hier rein…

      Sor­ry, mei­ne Web­cam war zu alt und ich besor­ge mir dem­nächst eine neue plus gutes Head­set.
      Hier fin­den Sie die Zusam­men­fas­sung des Inter­views, auch mit den Sub­stra­ten (s. pdfs ganz unten auf der home­page)= https://www.naturgartenvielfalt.de/wildblumen-shop/balkon-kuebel-toepfe-garten/
      Die Sub­stra­te sind eigent­lich für ande­re Zwe­cke kon­zi­piert, funk­tio­nie­ren aber her­vor­ra­gend für die Wil­de Töp­fe: Blu­men­wie­sen­er­de (Cor­thum), Dach­gar­ten­er­de Inten­siv (Cor­thum oder ande­re Anbie­ter), STau­den­er­de (Cor­thum) (alles in der pdf zum Nach­le­sen)
      Man mischt immer wie­der neu wenn man umtopft und die Pflan­zen in größere/andere Gefä­ße pflanzt. Die o.g. Sub­stra­te sind aber gebrauchs­fer­tig, sie müs­sen nicht gemischt wer­den.
      Man kann auf dem Bal­kon oder auf einer Pla­ne mischen. Gärt­ne­risch gese­hen geht das so, dass man einen Hügel anlegt und dabei die ver­schie­de­nen Zuschlag­stof­fe gleich­mä­ßig über­ein­an­der ver­teilt. Dann wird der Hügel z.B. von links nach rechts geschau­felt, dabei immer von unten weg­neh­men (nicht oben oder mit­tig). Dann wie­der zurück nach links und wie­der nach rechts. Man hat also das gan­ze 3x umge­schau­felt — dann ist es gut gemischt.

      Grü­ße Kers­tin Lüchow

  6. War ein sehr inter­es­san­tes Inter­view. Jetzt kann ich erst rich­tig nach­voll­zie­hen, wor­um es sich bei Wild­blu­men­wie­sen han­delt.
    Sehr inspi­rie­rend der Wild­blu­men­gar­ten in Töp­fen.
    Dan­ke!

    1. Hal­lo Dag­mar,
      Vie­len Dank — viel­leicht ist die Wild­pflan­zen­lie­be ja anste­ckend. Es funk­tio­niert wirk­lich — wenn man die rich­ti­gen Pflan­zen ver­wen­det.

      LG Kers­tin Lüchow

  7. Tol­les, inter­es­san­tes Inter­view!
    Vie­len Dank an Frau Lüchow, dass sie all ihre Infor­ma­tio­nen als Zusam­men­fas­sung auf ihrer Sei­te zur Ver­fü­gung gestellt hat! 🙂

  8. sehr gern — ich möch­te der Natur und den Inter­es­sen­ten wirk­lich gern Anre­gun­gen geben und freue mich, wenn es anders­wo auch klappt. Das geht nur, wenn wir unser Wis­sen tei­len.…

    LG Kers­tin Lüchow

  9. Die Vor­trä­ge haben ein tol­les Niveau, vie­len Dank für all die dif­fe­ren­zier­ten Infor­ma­tio­nen und Anre­gun­gen!
    Sehr gut fand ich auch, dass Frau Lüchow die enga­gier­te Arbeit der Saat­gut­her­stel­ler dar­ge­stellt und her­vor­ge­ho­ben hat. Bzw. auch was es mit den gan­zen Mischun­gen so auf sich hat… und wor­auf man ach­ten soll­te. Ich freue mich auf die nächs­ten Bei­trä­ge!

  10. Vie­len Dank für das Inter­view, sehr inter­es­sant!
    Kann ich beim selbst Mischen von Sub­strat auch Kom­post aus der Wurm­kis­te ver­wen­den oder ist der nicht geeig­net?

  11. Lie­be Frau Lüchow, lie­be Frau Schatt­ling,

    es tut gut, Eurem kom­pe­ten­ten Gespräch zu lau­schen. Die Anga­ben zu den Erden, die Namen der Fir­men kann ich lei­der nicht ver­ste­hen. Kann das irgend­wo auf der Sei­te oder in der e‑mail genannt wer­den?
    Schön soviel Enga­ge­ment zu erle­ben. DANKE***
    Scar­lett Isa­bel­la

  12. Das war echt ein super inter­es­san­tes Inter­view! Sie haben auch eine ganz tol­le Art, Ihr Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben, da hört man ger­ne zu.
    Ich habe aktu­ell nur mei­nen Bal­kon, fas­se aber ins Auge, aus einem Teil des Gemein­schafts­gar­ten einen Blu­men­wie­se zu machen, wenn der Ver­mie­ter mich lässt (I’m working on it 😬). Außer­dem will ich da auch die zuge­kies­ten ehe­ma­li­gen Blu­men­bee­te wie­der bele­ben. Fra­ge dazu: Muss ich bei der Blu­men­wie­se den Rasen abtra­gen, also abma­gern, bevor ich aus­äe? Oder reicht umgra­ben (wahr­schein­lich nicht, weil noch Fett­wie­se, oder?)? Und was ist mit den Kies­bee­ten-muss da auch ein ande­res Sub­strat rein? Und muss man die Blu­men­wie­se mähen oder sen­sen (mua­ha­r­har-ich seh mich schon mit ner Sche­re)?
    Und final­ly noch ne Dün­ger­fra­ge für die Bal­kon­käs­ten, die teil­wei­se oben schon beant­wor­tet wurde:Als Vega­ne­rin habe ich bis­her auch nur vega­nen Dün­ger genutzt, hab aber spär­lich gedüngt, weil ich halt dach­te, dass es Pflan­zen sind, die in der Natur ja auch sehr mager wach­sen. In einem ande­ren Inter­view wur­de gesagt, dass es reicht, die Käs­ten mit Wild­blu­men 1x im Jahr zu dün­gen und das Sub­strat nicht aus­zu­tau­schen., war also schon sie­ges­si­cher. Aber wahr­schein­lich bezieht sich das 1x dün­gen auf lang­fris­ti­gen Dün­ger, wie Horn­spä­ne, oder? Ich war auch immer unsi­cher, ob ich das Sub­strat jedes Jahr tau­schen soll (wider­strebt mir) . Ich hab torf­freie Bio­blu­men­er­de (von Deh­ner) mit Bläh­ton und Sand gemischt, aber ich glau­be im fal­schen Ver­hält­nis, da noch zu viel Erde. Emp­feh­len Sie auch bei Bio­blu­men­er­de noch mal einen Kom­plett­aus­tausch, da ggf. zu viel fal­scher Dün­ger mit drin ist? Und ja, es macht wirk­lich süch­tig, da haben Sie recht. Bin Bal­kon­te­tris-Pro­fi. 🤣
    Lie­be Grü­ße aus Kamen
    San­dra

  13. Lie­be Frau Lüchow, ein tol­ler Vor­trag.
    Noch eine Fra­ge zur Wild­pflan­zen­wie­se: Ab wie­viel Qua­drat­me­ter zahlt es sich so eine Wie­se anzu­le­gen? Damit sich hier wirk­lich ein Gleich­ge­wicht ein­pen­delt? Ich habe letz­tes Jahr einen alten Kel­ler abge­ris­sen und auf 130 Qua­drat­me­ter Wild­pflan­zen­saat­gut (in Öster­reich von REWISA) auf­ge­bracht. Wird sich hier wirk­lich in 5 Jah­ren eine Wie­se ein­stel­len? Das wäre inter­es­sant für mich zu wis­sen. Wür­den Sie auch sagen, dass für einen klei­ne­ren Bereich, ca. 20 Qua­drat­me­ter es bes­ser wäre nur Blüh­mi­schun­gen aus­zu­brin­gen, kein Wild­pflan­zen­saat­gut? Dan­ke im Vor­aus.

  14. Lie­be Kers­tin,
    ich hab mich sehr gefreut über dei­ne Prä­sen­ta­ti­on, in der du wirk­lich wesent­li­che Details über Sub­strat­qua­li­tät, Wie­sen­an­la­ge und die Hin­ter­grün­de der zer­ti­fi­zier­ten Regio­saa­ten ver­mit­telt hast. Dein Enga­ge­ment ist anste­ckend und auch durch dei­ne per­sön­li­che Lebens­wei­se inmit­ten dei­ner Natur über­zeu­gend. Und auch dass die Pflan­zen nicht nur dann schön sind, wenn sie blü­hen, son­dern die ande­ren Aspek­te der Jah­res­zei­ten zu beach­ten sind. (Das war doch auch mein Schwer­punkt in der Begrü­ßungs­re­de auf der Lübe­cker Tagung vor ein paar Jah­ren, die du so schön orga­ni­siert hat­test.). — Lie­ben Dank für die­sen schö­nen Vor­trag.

  15. Lie­be Kers­tin, ich hab mich sehr gefreut, in den Genuss dei­nes ein­zig­ar­ti­gen Gesamt­wis­sens zu kom­men. Eine Mischung aus Arten­kennt­nis, Natur­gar­ten­kom­pe­tenz und gärt­ne­ri­schem Fach­wis­sen. Cha­peau! Ich wer­de Dir noch eine E‑Mail schrei­ben. Zu den Arten, die man mit ein­hei­mi­schen Wild­pflan­zen erwar­ten kann, woll­te ich noch die Zah­len von mei­nem Bal­kon, dem Wil­den Meter, berich­ten. Lage: Mün­chen, Stadt­mit­te, Nähe Haupt­bahn­hof. Ich habe mei­ne Bal­kon- und Blü­ten­be­su­cher, soweit von mir mit Fotos doku­men­tiert, von Wis­sen­schaft­lern und Exper­ten soweit mit Foto mög­lich bestim­men las­sen. Ich bin jetzt bei rund 130 Arten. Was ich gut fin­de, ist der Gedan­ke, dass man kei­ne Garan­tie hat, dass die Wild­bie­ne x kommt, wenn ich Pflan­ze y in den Bal­kon­kas­ten set­ze. Das ist ja sehr mecha­nis­tisch gedacht und es geht ja um die Natur, die macht was sie will. Des­halb fin­de ich es gut, wenn man vie­le ver­schie­de­ne Gat­tun­gen und Arten und Blü­ten­for­men anbie­tet. So ist viel­leicht für die Insek­ten, die in der Nähe vor­kom­men, dann irgend­was dabei, was genutzt wer­den kann.
    Dan­ke für den tol­len Vor­trag! Katha­ri­na

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