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Mehr Infor­ma­tio­nen

© Elke Brü­ser

Christiane Habermalz

Anstif­tung zum gärt­ne­ri­schen Unge­hor­sam

Chris­tia­ne Haber­malz ist seit ihrer Kind­heit begeis­ter­te Vogel­be­ob­ach­te­rin. Sie ist Jour­na­lis­tin und arbei­tet als Kor­re­spon­den­tin für Kul­tur und Bil­dungs­po­li­tik im Haupt­stadt­stu­dio des Deutsch­land­funks. Gemein­sam mit ande­ren Jour­na­lis­tIn­nen betreibt sie das Online-Maga­zin »Die Flug­be­glei­ter – Ihre Kor­re­spon­den­ten aus der Vogel­welt«, das als Teil der Jour­na­lis­ten-Genos­sen­schaft Riff­re­por­ter unter ande­rem mit dem Grim­me Online Award aus­ge­zeich­net wur­de. Sie schreibt als freie Wis­sen­schafts­jour­na­lis­tin und Rif­f­au­to­rin über Vögel und Insek­ten, Natur­schutz und Bio­di­ver­si­tät. Seit eini­gen Jah­ren ist sie zudem als urba­ne Gue­ril­lag­ärt­ne­rin im Sin­ne einer öko­lo­gi­schen Stadt­na­tur in Ber­lin unter­wegs. 2020 erschien ihr Buch Anstif­tung zum gärt­ne­ri­schen Unge­hor­sam im Hey­ne Ver­lag.

Inhalt:

Wir bespre­chen Hin­ter­grund und Inhalt vom Buch Anstif­tung zum gärt­ne­ri­schen Unge­hor­samWar­um wun­de Chris­tia­ne Haber­malz jemand, der nachts aus­zog, Unkraut zu pflan­zen. Was war ihr Erwa­chungs­er­leb­nis? Macht es Sinn, das Insek­ten­ster­ben auf kleins­tem Raum zu bekämp­fen? Was sind ihre Lieb­lings­pflan­zen für den Bal­kon? Wie erleb­te sie ihre Aus­ein­an­der­set­zung mit Neo­phy­ten? Wie steht sie zur Ganz­jah­res­vo­gel­füt­te­rung?

Bücher

Ers­te Wahl zum Besor­gen soll­te immer der Buch­la­den um die Ecke sein. 

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Leseproben

26 Antworten

  1. Da sind sie ja wie­der, die hei­mi­schen Arten!
    Manch­mal gesel­len sich immer­hin Wild­kräu­ter in mei­ne Exo­ten-Pflanz­ge­fä­ße 🙂 Es ver­irrt sich auch mal das ein ande­re Insekt in die Nähe.

    Für mich käme es aus ethi­schen Grün­den nicht infra­ge, einer­seits Insek­ten anzu­lo­cken, ande­rer­seits Insek­ten an Vögel zu ver­füt­tern (auch wenn Man­gel herrscht). Aber das mag jeder hal­ten wie er es für rich­tig hält.
    Ich wäre dann auf jeden Fall für Insek­ten anlo­cken!

    Also auch ganz­jäh­rig kei­ne Son­nen­blu­men­ker­ne füt­tern?

  2. Tag 3 geht genau­so inter­es­sant wei­ter wie die Tage bis­her. Obwohl ich kei­nen Bal­kon habe son­dern das gro­ße Glück 1000 qm Gar­ten gestal­ten zu kön­nen neh­me ich sehr viel aus den bis­he­ri­gen Bei­trä­gen mit.
    Das Buch fin­de ich auch extrem gut da unter­halt­sam lehr­rei­ches ver­mit­telt wird.

  3. Hal­lo
    Gefällt mir sehr gut die­se Arti­kel.
    Ich habe eine Fra­ge
    Wie kann ich das Vogel­haus auf dem Bal­kon in 1.OG so frei hal­ten das es im EG kei­ne End­pro­duk­te der Vögel gibt da sie sich auf die Bal­kon Roh­re set­zen und sich ent­lee­ren. Hat jemand einen Vor­schlag wie aus ein­fa­chen Mit­teln dies abge­wen­det wer­den kann.
    Dan­ke im vor­aus für die lie­be­vol­le Ant­wort.
    Ich lie­be die Vögel und möch­te sie auch wen­ger mis­sen, nur lei­der sind es z.zt. mehr Amseln als Mei­sen im Vogel­häus­chen. Lie­be Grü­ße Kry­sty­na Kum­mer

    1. Lie­be Kry­sty­na, die Fut­ter­stel­le inner­halb des Bal­kons befes­ti­gen. Trotz­dem wer­den sie sich auf die Brüs­tung set­zen. Bei mir ste­cken über­all in den Pflanz­ge­fä­ßen noch Äste drin, dazu hoch­wach­sen­de Pflan­zen und nicht die übli­chen nied­rig wach­sen­den Pflan­zen, da sit­zen die Vögel sehr gern wei­ter oben auf den Pflan­zen und Ästen und flie­gen von dort zur Fut­ter­stel­le. Ich emp­feh­le die­se Kon­struk­ti­on — eine Schie­ter­leis­te http://eichhoernchenbuch.de/schieterleiste.htm — ein­fach aus Holz nach­zu­bau­en. Lie­be Grüs­se Bir­git

  4. Super Plä­doy­er dafür mehr Natur zuzu­las­sen! Ich habe auch seid Jah­ren kei­ne Blatt­laus mehr bekämpft, da spä­tes­tens im Som­mer genug Fress­fein­de da sind und sie von selbst ver­schwin­den.
    Das mit der Kor­nel­kir­sche muss ich mir unbe­dingt merken.…Tierlibaum! Zu schön!
    Vie­len Dank!

  5. Dan­ke für den infor­ma­ti­ven und unter­halt­sa­men Vor­trag-
    lei­der haben Sie 2 Kat­zen… sehr ent­täu­schend
    eine wirk­li­che Orni­to­lo­gin soll­te mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen

    1. Lie­be Hei­ke, Chris­tia­ne Haber­malz hat sich ehr­lich dazu geäu­ßert. Ich fin­de Nach Hacken nicht gerecht­fer­tigt. Lie­be Grüs­se Bir­git

    1. Lie­be Sibyl­le, nut­ze lie­ber LAN-Kabel anstel­le WLAN. Sind vie­le Nut­zer im Inter­net, die auch Down­loa­den oder Uploa­den, liegt ein­fach eine nied­ri­ge­re Band­brei­te vor, die noch übrig ist, wenn sich vie­le Nut­zer das Netz tei­len. Pro­bie­re es zu einer ande­ren Uhr­zeit. Das Video läuft ohne Pro­ble­me. Lie­be Grüs­se Bir­git

  6. Vie­len Dank für das schö­ne Inter­view! Wir leben zwar eh im Grünen/Wald und Wild­nis um uns her­um, aber wir lie­ben es auch im Gar­ten wild. Wir haben kei­nen Rasen, son­dern eine gro­ße Wild­kraut­flä­che 😉 Jedes Jahr lerne/entdecke ich neue Wild­pflan­zen. Wenn man die­se Wie­se auch mal etwas höher wach­sen lässt wird es sehr bunt, da kommt dann Ehren­preis, Brau­nel­le, Spitz­we­ge­rich, Breit­we­ge­rich, mitt­le­rer Wege­rich, Wie­sen­schaum­kraut, Gän­se­blüm­chen natür­lich, Klee, Rain­kohl, Storch­schna­bel (ver­schie­de­ne), Nel­ken­wurz, Bach­nel­ken­wurz, Berufs­kraut, Dost, Vogel­mie­re, Gun­der­mann u.v.m… wenn ich in ein ‘Unkräu­ter­be­stimm­buch’ schaue und eine Sei­te auf­schla­ge, dann gibts das bei uns ;)) Taub­nes­sel wächst bei uns über­all an den Rän­dern, auch Zitro­nen­me­lis­se und Brenn­nes­sel, ver­schie­de­ne Min­ze­ar­ten und aller­lei medi­ter­ra­ne Kräu­ter über­all zwi­schen den Bee­ten.… Im Gewächs­haus hat es sich die Acker­mel­de zwi­schen Toma­ten und Gur­ken gemüt­lich gemacht, sie schei­nen sich sehr gut zu ver­tra­gen und Acker­mel­de kann man roh essen, schmeckt lecker und ist sehr gesund!! Spä­ter sind dann die Läu­se über­all an den älter­nen Tei­len der Acker­mel­de und NICHT an mei­nen Toma­ten. WIN — WIN wür­de ich sagen 🙂 Lie­be Grü­ße nach Ber­lin!

  7. Zum The­ma Blatt­läu­se. Ich hat­te vie­le Jah­re einen eher natur­na­hen Gar­ten und habe die Erfah­rung gemacht, dass es die Natur sehr oft von allein regelt, wenn der Mensch nicht zu sehr ein­greift. Das betraf Blatt­läu­se, wie Wühl­mäu­se und ande­re “Schäd­lin­ge”. D.h. nicht, dass ich nicht auch ver­sucht habe, sie mit mode­ra­ten (vor allem bio­log.) Mit­teln zu ver­trei­ben, aber die waren zu schwach. Und als ich es auf­gab, hat­te ich wei­ter­hin Mäu­se und Läu­se, in einem Jahr mehr und dem ande­ren Jahr weni­ger. Aber ich hat­te immer einen üppig blü­hen­den, gedei­hen­den Gar­ten.

    1. Tol­les Inter­view, macht Lust auf Wild­pflan­zen im Gar­ten. Ich bin schon nach und nach dabei, mei­nen Gar­ten dies­be­züg­lich umzu­stel­len. Und was das ver­bo­te­ne Ein­pflan­zen irgend­wo drau­ßen betrifft, den Gedan­ken fin­de ich toll. Hab noch eine wild gewach­se­ne Kor­nel­kir­sche im Gar­ten, Fär­ber­dis­tel etc, die wer­de ich dann mal dem­nächst.……

  8. Super Vor­trag! Frau Haber­malz, Sie spre­chen mir aus dem Her­zen (“Göt­ter­bäu­me, die has­se ich”! — die sind wirk­lich ein Pro­blem in Ber­lin!). Als ich auf den Geschmack der Wild­pflan­zen kam, habe ich es ähn­lich gemacht: nur noch die nütz­lichs­ten Wild­pflan­zen kamen auf den Bal­kon und die Exo­ten, die ich frü­her schön fand, haben mitt­ler­wei­le kom­plett ihren Reiz für mich ver­lo­ren. Aber es ist auch rich­tig, dass man das nicht so streng sehen soll­te, denn die Mischung macht es sicher­lich. Haupt­sa­che, es sind eben auch ein paar Wild­pflan­zen dabei. Sie sagen auch, dass man in der Stadt auch auf klei­nen Flä­chen viel bewir­ken und machen kann und das hat sich für mich in den letz­ten 2 Jah­ren, seit ich wirk­lich vie­le Insek­ten auf dem Bal­kon beob­ach­ten konn­te, bestä­tigt.
    Nat­tern­kopf, Weg­war­te, Wie­sen­wit­wen­blu­me und der Ähri­ge Ehren­preis gehö­ren auch auf mei­nem Bal­kon zu mei­nen Lieb­lin­gen! Dazu noch Glo­cken­blu­men, Flo­cken­blu­men und Ska­bio­sen — dann kann die Bie­nen­par­ty begin­nen!
    Toll auch der Auf­ruf, die Blatt­läu­se zu igno­rie­ren. Das mache ich auch seit etwa 2 Jah­ren und habe tat­säch­lich kaum “Pro­ble­me” mit ihnen. In der Nähe der Anhäu­fun­gen sind dann immer ver­schie­de­ne Räu­ber unter­wegs, manch­mal kann man die sogar beob­ach­ten. Kaputt­ge­macht haben die Blatt­läu­se aber schon lan­ge nichts mehr.

  9. Vie­len Dank für das inspi­rie­ren­de Inter­view! Sind gera­de umge­zo­gen und ich wür­de ger­ne die Ter­ras­se mit hei­mi­schen Wild­pflan­zen begrü­nen. Hab nur eine Fra­ge: kommt man als blu­ti­ger Anfän­ger mit Samen zurecht oder wür­den Sie emp­feh­len, zu Beginn Pflan­zen zu kau­fen und ein­zu­top­fen? Lie­be Grü­ße, Eva

    1. Lie­be Eva,
      ich wür­de erst ein­mal mit Jung­pflan­zen anfan­gen, dann hat man gleich mehr Erfolgs­er­leb­nis­se und vor allem auch schon im ers­ten Jahr Blü­ten. Denn vie­le Wild­pflan­zen blü­hen nach der Aus­saat erst im zwei­ten Jahr. Aber wenn man mit den Wild­blu­men erst ein­mal ange­fan­gen und Feu­er gefan­gen hat, dann fängt man fast auto­ma­tisch an, Samen zu ern­ten und die dann auch aus­sä­en zu wol­len. Es macht ein­fach sehr viel Spaß, damit her­um­zu­ex­pe­ri­men­tie­ren, und es ist erstaun­lich, was alles auf dem Bal­kon wächst.
      Lie­be Grü­ße
      Chris­tia­ne Haber­malz

    2. Hi Eva,

      ich habe erst letz­tes Jahr ange­fan­gen (wegen des Wett­be­werbs “Deutsch­land summt”) und kann sagen, dass es auf die Pflan­zen­art ankommt. Falls du kei­ne Lust auf Saat-Expe­ri­men­te im Märzen-Wohn­zim­mer hast, emp­feh­le ich dir Jung­pflan­zen. Schnell­wach­sen­de, unkom­pli­zier­te Pflan­zen wie Kat­zen­min­ze, Son­nen­blu­me, Rin­gel­blu­me, Korn­blu­me und ganz wich­tig: Phacelia/Bienenfreund kannst du pro­blem­los direkt in den Topf säen.
      Haupt­sa­che anfan­gen! Das ist das Wich­tigs­te!

  10. Wel­che Rank­pflan­zen bie­ten sich an, bit­te? Ich habe eini­ge Meter Höhe zur Ver­fü­gung. Die von mir aus­pro­bier­ten, laut Bau­markt-Aus­schil­de­rung “insek­ten­freund­li­chen” über­zeu­gen mich nicht, da kein Insek­ten­in­ter­es­se erkenn­bar! Vie­len Dank!

    1. Lie­be Anna,
      hei­mi­sche Klet­ter­pflan­zen, die auch im Kübel wach­sen, sind etwas schwie­rig zu fin­den. Du könn­test es mit wil­den Kle­ma­tis­ar­ten ver­su­chen (Cle­ma­tis mon­ta­na z.B.), mit wil­dem Wein oder mit Efeu (wenn er in der Son­ne wächst, ist er eine ganz wert­vol­le Bie­nen­wei­de ganz spät im Jahr). Ein­jäh­ri­ge Wicken gehen natür­lich auch gut. Oder die Zaun­rü­be, die rankt wie wild, ist super für Insek­ten, ist aller­dings gif­tig. Aber nor­ma­ler­wei­se isst man ja sei­ne Bal­kon­pflan­zen nicht. 😉
      Vie­le Grü­ße
      Chris­tia­ne

  11. Tol­ler Vor­trag. Wo kann ich Nat­tern­kopf, Weg­war­te, Acker­glo­cken­blu­me, Fär­ber­ka­mil­le kau­fen? Vie­le Grü­ße Elvi­ra

  12. Ganz tol­ler Vor­trag mit vie­len Anre­gun­gen. Ich kann­te eini­ge der vor­ge­stell­ten Pflan­zen noch gar nicht. wun­der­bar! Vie­len Dank!!

  13. Wun­der­ba­re Inspi­ra­ti­on!
    Der Vor­trag ist jetzt schon ein wenig her, der Inhalt ver­daut, und ich mer­ke, dass er mei­nen Blick auf die Welt wie­der ein Stück in die öko­lo­gi­sche­re Rich­tung gerückt hat. Auf vie­len Grün­flä­chen, die ich vor­her als “gar nicht so schlecht gestal­tet und schon recht gemüt­lich” wahr­ge­nom­men habe, wie z.B. der vor unse­rem Haus, auf dem so aller­lei Tie­re am wuseln und Pflan­zen am sprie­ßen sind, sehe ich plötz­lich noch mehr Poten­ti­al für noch mehr Viel­falt; ich ver­spü­re den Wunsch, die Rasen­flä­chen zwi­schen den Bäu­men in blü­hen­de Wie­sen zu ver­wan­deln und die nicht-ein­hei­mi­schen Sträu­cher dort durch Cor­nus, Hasel­nuss, und ande­res zu ergän­zen oder erset­zen.
    Vie­len Dank dafür!

  14. Hal­lo Frau Haber­malz,
    ich habe mir Ihr Buch besorgt und fin­de es sehr infor­ma­tiv und humor­voll geschrie­ben, dass ich gleich nach­be­stellt habe und die­se nun flei­ßig ver­schen­ke.
    Schö­ne Grü­ße und eine gute Zeit!
    Elke

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