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Mehr InformationenSiegfried Tatschl
Back to the Fruits. Neue Fruchtgenüsse für heiße Zeiten. Lust auf Obst.
Siegfried Tatschl ist Gründer von Permakultur Austria. Der Permakulturpionier hat die Vision von Essbaren Lebensräumen. Er gestaltet Essbare Landschaften. Ganz bekannt ist die von ihm gestaltete Erste Essbare Gemeinde Kirchberg am Wagram in Niederösterreich mit über 250 Obstsorten und Nussbäumen. Weitere Essbare Landschaften entstanden im Antholzertal in Südtirol, im Culinarium Alpinum in der Innerschweiz und in Weißenburg in Bayern. Am 9. November kann man gemeinsam mit ihm die Erste Essbare Gemeinde der Schweiz in Oberdorf/Kanton Nidwalden pflanzen. Sein umfangreiches Buch 555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -balkon, bereits in 4. Auflage erschienen, listet eine große Obstvielfalt, deren Anspruchsvoraussetzungen und Bezugsquellen auf.
Inhalt:
Siegfried Tatschl stellt den Firmendachgarten der Windkraftfirma BLOCH3 in Wien vor. Dort wächst bekanntes und unbekanntes Obst im Kübel. Begeisternd stellt Sigi Tatschl verschiedene Obstsorten vor, das hervorragend im Kübel angebaut werden kann, bsw. Percoche, Khaki, Weißdorn, Maulbeere, Nankingkirsche, Tafeltrauben. Wir bekommen Lust auf das Entdecken und Experimentieren auf dem Balkon, dazu Tipps zur praktischen Umsetzung. Lasst uns gemeinsam Vielfalt für die Zukunft pflanzen.
Gestern war Siegfried Tatschl noch zum Fest der Obstvielfalt im Alchemistenpark 3470 Kirchberg am Wagram/Niederöstereich, heute spricht er bei uns. Dieses Fest der Obstvielfalt ist jährlich am 3. September-Wochenende.
Bezugsquellen (Baumschulen) zu den empfohlenen Obst-Raritäten
Buch
Erste Wahl zum Besorgen darf gern der Buchladen um die Ecke sein
41 Antworten
Toller Vortrag. Aber mich hätte als BalkonMensch interessiert, wie groß die Kübel sein müssen, bei den Trauben zum Beispiel, und wie hoch müssen sie sein, Tiefwurzler? Kann ich auch mit Perlit arbeiten, damit die Traglast nicht überschritten wird und was für Unterpflanzungen sind möglich? Erdbeeren? Kräuter?
Als Unterpflanzung haben wir Erdbeeren verwendet. Auch verschiedene Lauchgewächse wie Zwiebel sind geeignet.
Zum Substrat kann ich Ihnen den Beitrag von Natura im Garten empfehlen: https://blog.naturimgarten.at/beitrag/blumenerde-fuer-den-balkon-und-kuebelpflanzensubstrat.html
Gutes Gelingen wünscht Sigi Tatschl
und wie hoch muss der Kübel sein für Weintrauben, Herr Tatschl?
Das kommt drauf an. Bei den Trauben auf die Sorte. Eine Weintraube hat andere Wünsche als eine rankende Tafeltraube.
so als Beispiel. Mein Tipp ist erstmal langsam zu starten und mit pflegeleichten kleinen Sträuchern anzufangen. Diese Frage ist mit am schwersten zu beantworten. Wenn Du einen Baum im Topf kaufst sollte der Durchmesser mindestens das doppelte aber besser das dreifache haben. Bei Tiefwurzlern ist zusätzlich noch die Höhe relevant. Nach unten sollte es richtig Platz geben. Vielleicht hilft das weiter.
Mich interessieren die Trauben. Ich habe viele Beeren im Kübel, das sind aber keine Tiefwurzler. Wie ist das mit Wein?
Sehr geehrter Herr Tatschl,
also das ist ja mal ein sehr interessanter Vortrag. Das macht ja wirklich Lust mal was ganz anderes auszuprobieren. Tafeltrauben anbauen mit dem Gedanken trage ich mich ja schon länger hat aber in diesem Jahr noch nicht geklappt, weil mir noch nicht so recht klar ist wie befestigen. Ich hatte mir mal einen am Wegesrand 2 Meter langen Ast mitgenommen wollte ihn aufrecht am Balkongeländer befestigen wo die Traube dann sich hätte entlang schlängeln können. Ich mag Holz. Aber der Ast, zwar schon älter und am vertrocknen, war aber dann doch noch zu schwer, ich konnte diesen nicht am Balkongeländer befestigen, also habe ich den Gedanken eine Tafeltraube anzubauen erst mal wieder verworfen. Weiterer Idee wäre eine leichtere Stange zu nehmen die ich im Baumarkt entdeckt hatte. Die würde ich an der Balkonwand befestigen mit einer Klemme die eigentlich dafür gedacht ist einen Sonnenschirm festzuhalten. Daran könnte dann die Tafeltraube sich entlang schlängeln. Obwohl Metall? Weiter frage ich mich: An der Stelle wo diese Pflanze stehen soll ist zwar unter einem Dach aber trotzdem ist die Balkonseite so offen das manches mal da doch Regen vom Wind herein peitscht oder es bei Sturmböen es doch Orkanartig stürmt und meine Pflanzen hin und her geschleudert werden. Kann eine Tafeltraube das ab? Und wie ist es mit Winter und Schnee? Welche Früchte empfehlen Sie mir für einen Balkon in Südlage wo es sehr, sehr heiß werden kann. Auf Weißdorn diese gelblichen Früchte gefallen mir wohl. Würde mir auch für meinen Herzfehler gut tun! Welche Früchte könnten in Frage kommen? Die Mini-Kiwi und solche kleineren Früchte die gefallen mir ja auch. Was ist zutun? Was raten Sie mir? Vielen Dank für diesen Ihren tollen Vortrag. Alles Gute…
Die im Vortrag genannten Pflanzen sind grundsätzlich für die Südseite geeignet.
Tafeltrauben sind für den Balkon besonders gut geeignet und haben auch mit Wind wenig Probleme.
Gibt es eine Weißdornsorte, die man nicht essen kann? In meinem Garten wächst ein Gehölz, dass von Apps als Weißdorn oder Azerol eingeordnet wird. Aber ich trau mich nicht da was zu ernten.
Weißdorne sind essbar. Es kann nur je nach Art die Fruchtgröße variieren bzw. mehrt oder weniger Fruchtfleisch vorhanden sein.
Der Azeroldorn ist dornendlos und hat gelbliche „Äpfelchen“. Sehr zu empfehlen.
vielen Dank für Ihren Beitrag, die unbekannten Ostsorten haben mich sehr interresiert! Meine Frage: soll ich, wenn ich einen Baum pflanze Bodendecker mit dazu pflanzen? Welche am besten? Oder nehmen weitere Pflanzen im Kübel dem Obstbaum Nahrung u.a. weg?
Ich habe unter meiner Zwerg-Kirsche im Winter Winterportulak, dann Vogelmiere und Taubnessel gepflanzt, die wechseln sich von alleine ab und die Kirsche fühlt sich anscheinend wohl.
Bei den Johannisbeeren wachsen Brennesseln und Erdbeeren am Kübelrand, auch das seit Jahren, und meine Aronia hat sich dieses Jahr über Goldrute und Giersch erhoben und kräftig Früchte getragen.
Bodendecker wie im untern Beitrag genannt oder Erdbeeren bzw. Schildampfer sind gut geeignet. Hier hält sich der Nährstoffbedarf auch in Grenzen bzw. sollte er bei der Düngung mit berücksichtigt werden. Die Hauptpflanze sollte aber den überwiegenden Anteil des Topfes einnehmen können.
Siegfried Tatschl sagt:
22. September 2024 um 22:41 Uhr
Bodendecker wie im untern Beitrag genannt oder Erdbeeren bzw. Schildampfer sind gut geeignet. Hier hält sich der Nährstoffbedarf auch in Grenzen bzw. sollte er bei der Düngung mit berücksichtigt werden. Die Hauptpflanze sollte aber den überwiegenden Anteil des Topfes einnehmen können.
Vielen Dank für diesen informativen Vortrag.
Ich werde mich mal mehr mit obstspalieren beschäftigen.
Suche gerade noch nach der ba7mschule in Weißenburg.
https://www.botanik-wug.de
Toller Vortrag! Werde mir einen Pfirsich und eine Pflaume besorgen. Ich habe gute Erfahrung gemacht mit Physalis, die ich jedes Jahr neu aussäe und drinnen vorziehe. Der Busch wird 2m hoch, habe zig Früchte dran – wunderbar! Im 4. Stock. Braucht allerdings etwas Windschutz, habe ihn an einer Wand in einer Ecke. Der Physalisbusch an der windexponierten Außenseite des Balkons wird deutlich kleiner. Ich nehme jedes Jahr die gleiche Erde, nur mit etwas Bokashi drin.
Danke für den so informativen Vortrag mit den vielen neuen Früchten.
Welche Erde/Substrat nehme ich für die Obstbäume und welches für die Weintrauben?
Für Weintrauben und anderes Obst verwende ich das gleiche Substrat. Torfreie Substrate.
Hier ist eine Anleitung zum Selbstmischen: https://blog.naturimgarten.at/beitrag/blumenerde-fuer-den-balkon-und-kuebelpflanzensubstrat.html
Lieber Siegfried,liebe Birgit
einfach schön dieser Vortrag!ich werde in Zukunft nur noch obstgehölze verschenkenund das gelernte Wissen weitergeben.Früchte naschen ist doch einfach das Schönste.Die vielen neuen Sorten werd ich mir mal näher anschauen.1000 Dank! Alles Liebe Christa
Danke für das nette Feedback.
Vielen Dank für den tollen Vortrag!
Wie werden die Pflanzen auf der Dachterrasse überwintert?
Das ist eine wichtige Frage. Die Temperaturen sind hier weniger entscheidend als die Feuchtigkeitsversorgung im Winter. Falls Pflanzen auf der Terrasse im Frühjahr nicht austreiben sind sie meinst vertrocknet.
Wichtig ist es an frostfriene Tagen im Winter zu gießen. Außer Sie sind in einer Region mit viel Niederschlag im Winter. Jedenfalls sollten die Pflanztröge oder -kübel im Winter auf Trockenheit kontrolliert werden.
Ein zweiter wichtiger Punkt: das Wasser muss unten gut abfliessen können. Untersetzer in denen das Wasser länger stehen bleibt führen zu einem Verschlämmen der Erde und der Gasaustausch ist gestört. Bei großen Pflanzgefäßen genügen Holzleisten oder ähnliches um den Wasserabfluß zu garantieren.
Super-toller , informativer Beiitrag, Vielen lieben Dank. Und die Quellenangabe woher man diese beziehen kann, super-klasse. Also kann man alle genannten Pflanzen auch im Winter auf dem Balkon stehen lassen?
Welche Bottichgröße benötigen die genannten Gehölze?
Herzliche Grüße
Anja
Alle genannten Pflanzen können auf der Terrasse überwintern.
Die Gefäßgröße richtet sich nach den Gegebenheiten am Balkon, die Traglast ist auch für die Wahl der Größe entscheidend. Große Pflanzen wie Pfirsiche benöten größere Gefäße. Die Tiefe der Gefäßé ist wichtig. Je tiefer das Gefäß umsomehr kann die Pflanze Wurzeln in die Tiefe ausbilden.
Kleine Pflanzen sollten zuerst auch in entsprechend kleinere Gefäße gepflanzt werden, damit der Wurzelballen atmen und die Nässe bewältigen kann. Ein stufenweises Umsetzen in größere Gefäße ermöglich der Pflanze sich gut und rasch zu etablieren.
Falls eine kleine Pflanze in einem sehr großen Pflanzgefäß sich über 1 – 2 Jahre nicht entwickelt, dann ist vermutlich das Gefäß zu groß. Im Winter nochmals in eine kleineres Gefäß zu topfen kann den entsprechenden Wachstumsimpuls geben.
Also ohne Einpacken des Topfes oder der Pflanze überwintern?
Ja, so handhabe ich es. Falls die Pflanze frostempfindlicher sein sollte und je nachdem wo Sie wohnen, kann ein Einpacken des Topfes sinnvoll sein , damit der Wurzelbereich geschont wird.
Ein neues Problem entsteht durch die mittlerweile waremn Jännertage. Dadurch gehen die Pflanzen verfrüht in Saft und können dann bei Spätfrösten schon bei wenig Minusgraden geschädigt werden. Deshalb packe ich die Pflanze selbst nicht mehr ein, für den Topfbereich kann das sinnvoll sein.
Lieber Siegfried, ja unglaublich! Welch ein Hammer-Vortrag! Umwerfend! So viele Möglichkeiten 🙂
Liebe Birgit, dieser Kongress ist so mega! Was für eine krass-tolle Arbeit!!
Vielen, vielen, vielen herzlichen Dank!!!
Danke für diese unterstützenden Worte!
Herzlichen Dank für den wundervollen Beitrag! So traumhaft paradiesisch und schön: eßbare Landschaften! Davon träume ich auch schon so lange …
In der Beschreibung steht: „Am 9. November kann man gemeinsam mit ihm die Erste Essbare Gemeinde der Schweiz in Oberdorf/Kanton Nidwalden pflanzen“, doch im Video sprach Siegfried Tatschl vom 11. November. Auf der Website konnte ich keine näheren Informationen dazu finden. Danke für nähere Informationen.
Am 8. November habe ich meinen Vortrag und stelle das Projekt vor, am 9. November wird ab 9.30 gepflanzt. Auf meiner Website sollte demnächst mehr dazu stehen.
Hier ist der Link zu Oberdorf: https://www.oberdorf-nw.ch/de/freizeitkultur/kultur/anlaesseaktuelles/welcome.php?action=showevent&event_id=5978059
Ich würde mich freuen, wenn wir dort gemeinsam pflanzen und dabei natürlich auch Früchte verkosten könnten.
Herzlichen Dank 🙏💚😊🌳❣️
Gerne möchte ich kommen.
S.g. Hr. Tatschl,
danke für den tollen Vortrag!
Mich würde interessieren, welche der vorgestellten Sorten auch für einen Ostbalkon geeignet sind?
Ich habe zwar eine kleine Seite, die nach Süden gerichtet ist, aber dahinter befindet sich eine Balkonabtrennung.
Wie schmeckt die Maulbeere?
Da meine finanziellen Mittel begrenzt sind: Wo erhält man günstige Obstbäume/-sträucher? Lubera ist leider relativ teuer.
Gibt es in Wien eine Gratis-Beratung zum Thema „Obst auf dem Balkon“? Um genau zu wissen, welche Sorten auf meinem Balkon wachsen, ist es wohl nötig, meinen Balkon genau zu kennen.
Super wäre die Ausbildung von Balkon-Botschaftern, die im Raum Wien Menschen bei der Pflanzung am Balkon helfen!
Mich würde interessieren, woher Sie soviel Wissen über Obstpflanzen angesammelt haben? Obst-Botschafter ist ja nicht Ihr Hauptberuf.
Liebe Grüße aus Wien,
Gertraud
PS: Danke für die Beantwortung meiner Fragen.
Grundsätzlich sind alle genannten Pflanzen für den Ostbalkon geeignet.
Kommen Sie doch einfach zu meinem Seminar in der GEA Akademie in Schrems. Der nächste Termin ist 11. – 13. April 2025. Dort können Sie Ihren Balkon im Rahmen des Seminars planen, die Maulbeeren verkosten und Pflanzen habe ich dann auch mit dabei: https://gea-waldviertler.at/akademie/seminare/mein-beeren-und-obstparadies-234/
Obst-Botschafter – das klingt schön. Es ist für mich eine Lebenshaltung und ist auch mein Beruf geworden. Ein Göthe Zitat dazu: Ist der Geist erst auf ein Ziel gerichtet kommt ihm allerlei entgegen. So trifft man auf die Obstvielfalt
DANKE-bin schon auf der Warteliste.
Bitte noch einmal den Namen und link der Baumschule – Sponisl???? bei Prag, die steht nicht auf der Liste.
Wer auch nicht draufsteht ist
https://www.botanik-wug.de/
Botanik in Weißenburg
Gerd Meyer
Es stehen doch beide auf der Liste https://bio-balkon.de/wp-content/uploads/2024/09/Baumschulen-zum-Vortrag-Bio-BalkonKongress-2024-@Siegfried-Tatschl-www.sigi-tatschl.pdf, die ersten beiden Zeilen
Percoche h“ps://www.botanik-wug.de/
Kolonovidnaja h“ps://www.zahradnictvi-spomysl.cz
Danke – da hat das Gehörte anders geklungen als geschrieben stand…
Hallo,
vielen Dank für diesen tollen Vortrag!!
Braucht die Säulenpflaume Kolonovidnaja einen Befruchter und, wenn ja, welchen? Aus Platzgründen wäre ein möglichst kleiner Baum gut.
Viele Grüße
Dana
Nachdem Kirschpflaumen weit verbreitet sind, sollte das kein Problem sein. Andere Pflaumen sind auch als Befruchter geeignet. Setzen Sie auf die „Nachbarschaftshilfe“. Viel Erfolg!
Lieber Siegfried Taschl, ich danke von Herzen für Ihre Arbeit!
Wie ist der Geschmack von einer Ölweidenfrucht beschreibbar? – wenn ja, bin ich sehr dankbar dafür 🙏
Liebe Grüsse aus Bern
Eva Cornelia
Wow – nach diesem Vortrag wünsche ich mir mal wieder eine Riesendachterasse, auf der ich alles ausprobieren könnte, was ich gerne ausprobieren würde…
Liebe Birgit, du darfst das Riesenkompliment einach aushalten und nicht gleich weitergeben, denn es ist so: viele Projekte, die sonst kaum sichtbar würden, stellst du in deinen Kongressen vor und machst damit das überall verstreute Wissen vielen zugänglich. Das ist so eine wichtige Arbeit, die du da machst!
Und hier steckten ja gleich noch mehr Vortragsideen drin – Pflanzgemeinschaften mit Gehölzen würde ich auch superspannend finden.
Danke Siegfried Tatschl dafür, den Blick zu öffnen, was es neben unseren „Standardobstsorten“ noch gibt und was, gerde auch durch den Klimawandel, geht und gehen wird. Du bist ein „time scout“, der heute schon die essbaren Landschaften andenkt, die uns morgen ernähren werden.