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Berthold Daubner

Blühfreudige Gehölze für Kübel: Snack-Pflanzen und Insektenparadies

Berthold Daubner ist HiFi- und Heimkino-Experte und führt eine Firma für Raumakustik. Gemeinsam mit seinem Team der ReNature Garten GmbH gestaltet er außerdem Naturgärten und inspiriert, etwas gegen das Insektensterben zu tun. Berthold führt den YouTube-Kanal ReNature. Auf diesem Kanal findet Ihr Videos, wie Ihr ebenfalls Euren Teil für mehr Biodiversität tun könnt. Dazu genügt schon eine kleine Fläche oder sogar nur ein Blumenkübel. Jeder Quadratmeter zählt! Auf seinen Balkons und im Garten probiert Berthold viel aus. Er sucht hitzeresistente, ökologisch wertvolle Pflanzen, die auch ein paar Wochen alleine überleben. 

Inhalt Vortrag:

Berthold sitzt in seinem Garten und auf dem Balkon und stellt uns seine Gehölze, einschließlich Unterpflanzung, vor. Wie gewohnt schön umfangreich und lustmachend berichtet er von seinen Erfahrungen. Er stellt uns eine Liste seiner bewährten Gehölze einschließlich Unterpflanzung und Topfgröße zur Verfügung – danke. Wer pflanzt das insektenfreundliche Naschobst nach? 

Berthold freut sich auf den Erfahrungsaustausch mit Euch: Hier unter dem Video als Kommentar, später per Mail info@renature-garten.de und auf seinem empfehlenswerten YouTube-Kanal ReNature.

Vorstellung seines Balkons bei MDR Garten: Balkon als Heimat für seltene Wildpflanzen

Danke Bertold für Deine Liste "Kübelgeeignete Gehölze mit Unterpflanzung":

Berthold empfiehlt: Balkonkästen mit Wasserspeicher (Geli AQUA GREEN) sowie Dachgartensubstrat (Ökohum Dach- und Trogerde extensiv) oder selber mischen

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44 Antworten

  1. Sehr erfrischender, informativer Beitrag. Danke – auch an Birgit. Da mir die Insektenvielfalt wichtig ist, werde ich zumindest mal einen Vorschlag umsetzen.

  2. Hallo,
    vielen lieben Dank für den absolut tollen und informativen Beitrag! Darüber habe ich mich ganz besonders gefreut, da ich versuche, nahezu ausschließlich heimische Arten zu pflanzen.
    Mit Faulbaum im Kübel habe ich übrigens bereits richtig gute Erfahrungen gemacht, habe inzwischen mehrere. Bin total begeistert, wie gut das klappt und wie wahnsinnig beliebt er bei den „Gartenbewohnern“ ist. Er wird von Jahr zu Jahr schöner, ist pflegeleicht, robust und gesund.
    Werde nun sicher auch Strauchkronwicke und Stachelbeeren im Kübel ausprobieren.

    1. Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Erfahrungen. Der Faulbaum ist wesentlich trockenheitsverträglicher als man glauben würde und wächst halt auch nicht so schnell im Kübel. Die Strauchkronwicke gibt dagegen schon ziemlich Gas, ist aber auch ein echter Knaller im Frühjahr!

  3. Sehr geehrter Herr Daubner,

    oh mein Gott!!! Wer soll sich das bloß alles merken?! Und dann kann sich dieser Mann/Mensch/Sprecher auch noch alle Lateinischen Pflanzennamen merken!!! Sie sind ja ungeheuerlich! Ich weiß nicht was ich sagen soll zu so einem tollen Vortrag!!! Bravissimo!!! Bin perplex und begeistert für so eine Art von Gedanken-, Tier- und Pflanzen-Tanz. Ich habe richtig alle Tiere hoch und runter hin und her fliegen sehen bei Ihrem Vortrag. Virtuos wie Sie sind wie ein Pianist auf seinen Tasten! Alles Gute und vielen Dank.

  4. Was für ein wunderbarer und lebendiger Vortrag! Danke für dieses Feuerwerk an Ideen!
    Ich träume schon läger von einer Felsenbirne auf meinem Balkon, Sie haben mir Mut gemacht, jetzt geht es an die Umsetzung.

    Vielen Dank auch an Birgit für diesen wieder so tollen Kongress und all die wertvollen Infos und Inspirationen.

    Beste Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara, die Felsembirne (Amelanchier ovalis, bitte aufpassen, daß man nicht dir Amelanchier lamarckii angedreht bekommt) klappt wirklich super im Kübel. Die habe ich schon öfters, auch im Bekanntenkreis im Kübel gesetzt und alle erfreuen sich bis heute daran.

      1. Was ist der Unterschied der A. ovalis zur Amelanchier lamarckii?
        Im Internet habe ich wenig dazu gefunden. Die lamarckii wird auch recht häufig angeboten. Ist die ovalis kleiner und Kübelgeeigneter?

        1. A. lamarckii ist aus den USA und hier nicht heimisch. Außerdem ist sie deutlich größer und nicht für den Kübel geeignet. A. ovalis ist hier heimisch, daher deutlich wichtiger für die Tierwelt und auch noch kübelgeeignet.

      2. Was ist der Unterschied der A. ovalis zur Amelanchier lamarckii?
        Im Internet habe ich wenig dazu gefunden. Die lamarckii wird auch recht häufig angeboten.

  5. Hallo und vielen Dank.
    Meine Felsenbirne steht in einem 36 cm goßen Kübel, die Tiefe ist etwas geringer.
    Vor einiger Zeit hat sie, die Felsenbirne, alle Blätter abgeworfen, es sind aber kleine Kospen gekommen.
    Was kann ich tun, um sie zu retten und warum hat sie die Blätter abgeworfen?
    Vielen Dank schon im voraus.
    M.f.G.
    Regina Lück

  6. Lieber Berthold, vielen Dank für deinen super mitreißenden, informativen Vortrag.
    Ich wollte diesen Herbst noch Sträucher und Obst in Kübel pflanzen und dein Beitrag hier kommt wieder zur rechten Zeit, hast du doch vieles, was ich mir wünschen würde, gerade vorgestellt. Super, danke.
    Kannst du mir bitte sagen, wie groß ein Faulbaum im Kübel , deine Größe, ca. werden kann?

    Lieben Dank
    Steffi

    Liebe Birgit, vielen Dank auch an dich, der Bio-Balkon-Kongress ist großartig!

    1. Hallo und vielen Dank für den Kommentar. Ich habe da ehrlich gesagt noch keine Langzeittests gemacht. Ich tippe, dass er so 1,5m hoch wird (zuzüglich Kübel). Mehr schafft er wohl eher nicht denke ich. Viele Grüße

  7. Danke für den sehr informativen Vortrag.
    Eine Frage hätte ich zum Faulbaum. Den Faulbaum einfach in ein Fass setzten oder das Fass mit umgedrehten Töpfen (zwecks Wasserspeicherung) vorbereiten?

    1. Das kommt darauf an. Die umgedrehten Töpfe machen vor allem dann Sinn, wenn eben mehr Wasser gespeichert werden soll. Dann müsstest du entsprechend weniger gießen. Notwendig sind sie allerdings nicht. So ein großes Fass hat locker genug Wasser und der Faulbaum hält auch viel Trockenheit aus.

  8. Lieber Berthold, große Klasse, der Vortrag. Auch Deine Videos sind sehr sehenswert! Und aller guten Dinge sind drei: der Podcast neulich bei „das Grüne muss nach oben“ ist ein super Rundumschlag, wenn man tiefer in die Problematik Artenschwund einsteigen will. Kann ich nur empfehlen…
    Jetzt etwas konkretes zu den Töpfen: wenn ich Pflanzen hatte die eher sauren Boden mögen, habe ich ein paar getrocknete Fichtennadeln mit untergemischt / bzw habe damit gemulcht. Ist das eine gute Idee? War bisher nur bei Teufelsabbiss und Erdbeeren der Fall, leider habe ich keine von beiden mehr. Von dem Schwefel habe ich bis jetzt noch nie gehört…

    1. Danke für dein Feedback. Teufelsabbiss kommt auch ganz gut mit kalkhaltigem Biden klar. Fichtennadeln machen den Boden zwar sauer, aber der Effekt ist doch eher sehr gering. Da müsste man Boden nehmen, auf dem jahrelang eine Fichte stand, oder eben Netzschwefel!

  9. Hallo Bertolt, dein Beitrag ist wieder ein Muss om Kongress-wunderbar!auch tolle Bilder! Ja, auf den faulbaum hab ich auch Lust bekommen…allerdings machen mir erstmal einige der schon vorhandenen PflanzenMitbewohnern 😉Sorgen-hab so viele Pflanzen, dass die doch weitestgehend sich selbst überlassen sind…bei mir sieht die Felsenbirne nicht so toll aus (weiß nicht, ob’s nur am Herbst liegt, wie das schon bei einem früheren Kommentar zur Sprache kam )…bekommt die regelmäßig im Frühjahr Dünger bei dir? Frag mich ob ich die zu mager gepflanzt/versorgt hab..
    Und mein blutweiderich hat trotz mehr Platz und Dünger nicht geblüht und hat auch dürftige blattmasse, obwohl er dieses Jahr einen größeren Topf bekommen hat… (er steht etwas schattiger-kann es daran liegen?)
    Freu mich über einen Hinweis!
    Danke für dein Wirken! Weiter so!

    1. Vielen Dank für den Kommentar. Ich habe sie auch in sehr magerem Substrat, das sollte kein Problem sein. Sie zieht allerdings schon recht früh ein. Gib ihr mal noch ein Jahr, sie ist kein Schnellstarter.
      Dünger braucht sie ebenso wenig wie der Blutweiderich. Beide kommen auch auf sehr mageren Böden super klar. Blutweiderich mag allerdings schon gerne min. 5 Stunden Sonne / Tag im Sommer. Er braucht aber auch manchmal ein Jahr länger, um sich richtig zu entfalten. Viele Grüße Berthold

  10. Vielen Dank für den super Vortrag. Habe mir Notizen gemacht, damit ich nichts vergesse.
    Noch zwei Fragen:
    – Mit welchen Pflanzen kann die Stachelbeere bei sonnigem Standort unterpflanzt werden?
    – Stelle ich die Kübel am besten erhöht (nicht auf dem Terrassenboden) auf? Ich nehme an überschüssiges (Regen-)Wasser sollte gut abfließen können? Wenn von unten keine Luft mehr ran kommt, wäre es ja schlecht für die Belüftung oder?
    Hatte leider deswegen etwas Pech mit meiner Himbeere. Dank des Videos weiß ich nun aber besser Bescheid worauf ich achten muss. Glücklicherweise treibt sie jetzt wieder neu aus und ich werde die Tipps gleich umsetzen, damit ich diesmal mehr Erfolg habe.

    1. Hallo Steffi,
      bei sonnigem Standort und nährstoffreichem Boden gibt’s etwas weniger Alternativen. Da gehen dann z.B. kriechender Günsel (Ajuga reptans) (nicht bei maximaler Sonne, aber das mag die Stachelbeere auch nicht unbedingt) oder Andorn (Marrubium vulgare) und dazu evtl. noch Gew. Leinkraut (Linaria vulgaris).
      Es ist immer gut, unten 2cm Platz zu haben.

  11. Was für ein informativer Vortrag. Ich habe schon im Frühling beim Balkon-Kongress ganz viele deiner Tipps umgesetzt und auch das Substrat selbst gemischt. Es war ein voller Erfolg. Jetzt werde ich sicher auch von den Gehölzen einiges pflanzen. Danke für die vielen Informationen und den lebendigen Vortrag!

  12. Hallo Berthold, toll, Dich auch hier zu hören. So viele Info`s in so kurzer Zeit…zum Glück gibt es die Pause-Taste. WAHNSINN! Und das Fass hat mir riesig gut gefallen…ich überlegte zuvor noch, wie ich so nen Feucht-Topf gut hin bekomme und das ist ja bombastisch! Den Blutweiderich finde ich auch superschön! Danke für all die wunderbaren Inspirationen 🙂
    Wenn ein Ost-Balkon und ein Südwest-Balkon zur Verfügung steht, ist Osten wahrscheinlich besser für einen Sumpftopf geeignet?
    Viele Grüße, Andrea

  13. Hallo, das ist ja ein wirklich inspierender Vortrag. Ganz toll.
    Ich habe schon vor 4 Jahren in einen sehr großen Topf eine zwergwüchsige Felsenbirne gesetzt.
    Aber jedes Jahr bekommt sie schon sehr früh viel braune Blattränder und hat dadurch gar kein schöne Herbstfärbung. Sie hat einen sehr sonnigen und auch windigen Standort. Jetzt hatte ich aber das Substrat nicht abgemagert. Kann es daran liegen und soll ich sie noch mal umsetzen? Was meinen sie? Vielen Dank schon mal für die Antwort.

    1. Hallo Petra,
      danke für deinen Kommentar. Meines Wissens nach gibt es bei der Felsenbirne einen Pilz, der dazu führt, dass sie recht früh braun wird. Am besten schaust du, dass du alle abgefallenen Blätter entfernst und auf den Grünschnittplatz bringst. Eventuell hilft das. Viele Grüße
      Berthold

  14. Hallo Herr Daubner,

    vielen Dank für den tollen, informativen Vortrag!
    Ich träume schon lange von Heidelbeeren auf meinem Balkon, allerdings ist dieser überdacht und wir haben hier sehr kalkhaltiges Wasser. Regenwasser kann ich nicht sammeln.
    Gibt es eine Möglichkeit, dennoch eine Heidelbeere pflanzen zu können?
    Und benötigen Himbeeren eigentlich dieselben Bedingungen? Meine, letztes Jahr gekauft, wächst bisher ganz tapfer, habe sie in ganz normale Erde gepflanzt und gieße sie mit Kalkwasser 🙁

    Viele Grüße aus Südhessen!

    1. Hallo Sabrina,

      mit der im Video beschriebenen Methode sollte es auch mit kalkhaltigem Regenwasser gehen. Da kann es halt sein, dass man nach 5 Jahren oder so die Heidelbeere in frisches, saures Substrat pflanzen muss.
      Himbeeren haben keine Probleme mit kalkhaltigem Substrat bzw. kalkhaltigem Regenwasser!

      Viele Grüße
      Berthold

      1. Hallo Berthold,

        vielen lieben Dank für die schnelle Antwort! Vor allem freue ich mich über die Info, dass ich meine Himbeere nicht meuchele ☺️
        Ich habe noch eine Frage:
        Habe erst seit knapp einem Jahr meinen allerersten Balkon. Jetzt im Sommer fiel mir auf, wie schnell das gegossene Wasser durch die Erde (Mischung aus Wurmerde, Hochbeeterde, Perlit) und aus dem Kübel heraussickert.
        Nun habe ich Vermiculit gekauft.
        Freuen sich da auch Stachelbeere, Heidelbeere und Himbeere drüber? Und wenn ja, wieviel könnte ich denn da beimischen?
        Ich bin verunsichert, weil Sie im Vortrag ja eine erhebliche Menge Sand und Kies/Blähton empfehlen.. das wäre ja wirkungstechnisch genau das Gegenteil von Vermiculit quasi? Oder?

        1. Mit Vermiculit kenne ich mich leider nicht gut aus. Eigentlich sollte das Wasser nicht direkt durchsickern. Das klingt als ob dein Topf eventuell zu flach ist, also wenig Tiefe aufweist. Ja, die mineralischen Bestandteile sorgen dafür, dass Wasser ganz gut abfließt. Bei mir fließt bei den größeren Töpfen nicht direkt was unten raus, auch wenn ich viel gieße. Viele Grüße Berthold

  15. Herzlichen Dank, Herr Daubner!
    Ich benötige ein größeres Gehölz für einen Hinterhofbalkon, 1. Stock und deshalb vollschattig aber nicht düster. Ein sehr großer ca. 45 Liter Kübel ist schon vorhanden. Amelanchier ovalis hat nicht funktioniert. Meine Recherchen und eine Balkonberatung haben keine Erkenntnisse gebracht. Ich würde mich unendlich über einen Tipp von Ihnen freuen.
    Herzliche Grüße aus Hamburg

  16. Lieber Berthold,
    vielen herzlichen Dank für das Feuerwerk an wertvollen Informationen. Eine Frage hätte ich zu den Heidelbeeren. Ist das mit dem Kaffeesatz ein Mythos, dass er den Boden sauer macht ?
    Alles Gute und vielen Dank Jana

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