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Die Expertin für Artenvielfalt Sigrid Tinz spricht beim Bio-Balkon-Kongress

Sigrid Tinz

Schutz der Artenvielfalt über Herbst und Winter - schöne Tiererlebnisse sichern

Sigrid Tinz ist freie Journalistin, Autorin und Referentin für Umwelt-, Natur- und Gartenthemen. Die Geoökologin lebte mit ihren vier Kindern und der Katzendame Miezi lange im Münsterland und nun in Hannover. Ökologische Zusammenhänge zu vermitteln und Lebensräume der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu fördern und zu schützen, liegt ihr am Herzen. Sowohl beruflich als auch privat.

Inhalt Vortrag:

Der erlebenswerte Vortrag stellt vielfältige Möglichkeiten vor, in der kalten Jahreszeit Insekten, Vögel und andere Tiere zu unterstützten. Sigrid Tinz vermittelt immer Zusammenhänge, Kreisläufe zum Schutz der Artenvielfalt.

Bücher

Erste Wahl zum Besorgen mittels der ISBN-Nummer darf der Buchladen um die Ecke sein bzw. der Bücher-Shop von Sigrid Tinz

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50 Responses

  1. Was für eine Anregung!!! Danke dafür !
    Wir sammeln unsere Tierhaare ( z.B. Hunde-, Katzen- und Schafwolle ) und hängen sie aus…die Tierwelt kann sich dann nach Bedarf versorgen…ansonsten wird es irgendwann zu Natur-Dünger. 🙂

    Alle Kohl-Arten dürfen bei mir im Hochbeet im 2. Jahr blühen – auch dann sind sie immer noch essbar = junge Blätter, die Blüten und Samen!

    Bei Nistkästen sollte keine dunkle / schwarze Dachpappe verwendet werden – diese erhöht im Sommer sehr stark und zusätzlich die Innentemperatur! Deshalb muss diese hell oder weiß gestrichen werden !

    Weitere Informationen : http://www.naturimgarten.nrw…. wir beraten, informieren und zertifizieren naturnahe Gärten und Balkone 🙂

    Ich habe einen Turm auf 70 x 70 cm mit mehr als 50 verschiedenen Pflanzen

    1. Das sieht bestimmt toll aus, das ganze blühende Gemüse. Genau, und giftig wird es dadurch in der Regel nicht.
      Danke für den Hinweis zur Dachpappe. Wenn es geht, würde ich die ganz vermeiden. Ist ja eher ein ungesunder Stoff. Kommt halt drauf an, ob man alle paar Jahre das Dach erneuern möchte vom Nistkasten. Ansonsten geht auch Blech als Schutz.

  2. super super supertoll !!!
    ich mulche die Kästen und Kübel mit Schafwolle… soooooo schön, wenn die Vögel die Raupen schlucken und die Wolle im Schnabel abtransportieren… so witzig: fliegende Schafwollbüschel !!!—-
    Fenster-Nicht-Putzen ! ich schließe mich an,,, das einzige, was 100 % ig gegen Kollisionen hilft ! ich putze nur noch selten die Rahmen – ist eh das einzige am Fenster, was „Pflege“ braucht !!!
    (Der Hohn der Nachbarschaft ist euch gewiss ! 🙁 … selbst Jesus hatte Feinde…)
    sooooo viele Anregungen !! MEGA !!!“

    1. Als meine Kinder klein waren, dachten wahrscheinlich alle, ach die arme Mehrfachmami, die kommt einfach nicht zum putzen. Dass es jetzt immer noch so ist, versteht vermutlich tatsächlich niemand 🙂 Die Rahmen lasse ich auch meistens so. Da sind immer Spinnen oder Spinnenkokons … das tut mir dann leid um das lebendige Fliegengitter. Spinnennetze heißt deutlich weniger Mückenstiche.

  3. Vielen Dank für dieses Plädoyer für die Blattläuse. Jedes Frühjahr werden meine dicken Bohnen von schwarzen Läusen befallen. Ich lasse sie einfach dran, weil es den schwarzen Bohnen kaum etwas ausmacht, aber schon die erste Nahrung für Läusefresser darstellt. Ich habe dann fortan keinerlei Läuseproblem mehr irgendwo anders, dafür aber jede Menge Marienkäfer und Co., also insgesamt mehr Insekten und dann auch mehr Vögel. Daraus folgt dann, dass ich auch kaum Probleme mit Kohlweißlingsraupen habe, obwohl überall Kohlweißlinge herumflattern. Ich habe versucht diese Zusammenhänge meiner Nachbarin zu erklären, aber leider ohne Erfolg. Sie greift weiter zur Seifenlauge und hält mich vermutlich für verrückt.

    1. … das kenne ich auch so. Meine Mutter hat mal den „besten“ Satz dazu gesagt. Sie hat den Garten gehütet, als ich verreist war, und „aufgeräumt“ und hat ehrlich nicht verstanden, wieso ich so fassungslos war, als ich das Ergebnis gesehen habe. „Kind, du kannst das ja in deinen Büchern schreiben. Aber du kannst das doch in echt nicht so lassen.“ Dass es in meinem Garten auch immer wieder Blattlausfresser gibt, die man eher selten sieht, Kamelhalsfliegen zum Beispiel, finden immer alle schön. Aber die Urangst vorm Ungeziefer sitzt tief …. Liebe Grüße von Blattlausfreundin zu Blattlausfreundin.

  4. Hand auf´s Herz : klar, noch bewohnte Spinnenhäuser dürfen bleiben !!! allerdings befreie ich manchmal „Fliegtiere“ aus dem Netz….die Monsterspinne muss ja nicht unbedingt den Plüschmors verspeisen !!!… Liebe Grüße aus dem „Dschungel“ 😉

  5. im Sommer haben bei uns Feldwespen ein Nest oben am Dach gebaut und sich vermehrt. Jetzt kommen sie nach unten auf die Terrasse und setzen sich im Haufen zum Übernachten auf das Gestänge der Markise. Wenn wir die Markise ausfahren, fallen uns die Wespen auf den Gartentisch. Was machen wir mit den Tieren wir haben kleine Enkelkinder.

    1. Die Zeit der Feldwespen geht jetzt zu Ende. Nur die jungen Königinen überwintern und bauen 2024 neue Nester an anderen Stellen.
      Bitte nichts unternehmen und die Damen weiterhin beobachten! Feldwespen sind NICHT aggressiv!

      1. Danke für den Kommentar, dann bin ich gespannt wie sich das weiter entwickelt. Die Markise werden wir dann wohl besser drin lassen, damit die „Damen“ nicht runterfallen.

      2. Genau. Sie tun nichts. Die meisten sterben und nur die Königinnen überleben, sie suchen sich ein gemütliches Plätzchen zum Überwintern. Laub, Gebüsch, Erde, irgendwo, wo es frostfrei und nicht zu nass ist. Ich würde schauen, dass sie nicht aus Versehen ins Haus kommen wollen auf dieser Suche. Das ist ungeeignet, weil wenn man anfängt zu heizen, kommen sie nicht richtig in die Winterstarre. Fressen finden sie dann auch nicht. Einfach in ein Glas und wieder raus damit.

  6. Liebe Sigrid, dein Vortrag war toll! Vielen Dank dafür!
    Ich habe aber eine Frage zum Efeu, der jetzt und noch eine Weile blühen wird. Irgendwann will ich ihn doch wieder zurück schneiden, da es sonst in die Dachrinne und wo auch sonst noch wächst: bislang habe ich dann nach der Blüte im Herbst mit der Heckenschere wieder ‚für Ordnung‘ gesorgt. Ich behaupte mal, ganz ohne geht es nicht, aber würdest du empfehlen, dass ich diesen ‚Pflegeschnitt‘ in das Frühjahr verlege, was ja auch eine Möglichkeit wäre?

    Was ich auch nochmal bekräftigen möchte, egal ob Balkon, Terrasse oder Garten: wenn das Ergebnis nicht das ist, was ihr euch vorgestellt habt, lasse es einfach stehen und blühen – die Tierwelt dankt es tausendfach!

    Nochmals vielen Dank sagt Frank

    1. Ohne geht es nicht, da hast du recht.
      Die beste Lösung – aus Sicht des Lebensraums Efeu – ist meiner Meinung nach, es etappenweise zu machen. Sehr unbefriedigend für das gärtnerische Auge, weil es dann nie einmal so schön ordentlich und kurz aussieht. Aber wenn du nach der Blüte einen Teil schneidest, bleibt genug, was Früchte bilden kann und genug Dickicht, in dem sich vielleicht im Winter Tiere verstecken können. Und so weiter … bei Strauchefeu steht die Ernährung im Vordergrund. Aber bei einem Koloss wie deinem Efeu absolut auch der Wohnraum für Vögel, Mäuse, Insekten.

  7. Liebe Sigrid Tinz,
    supertoller Vortrag, wertvolle Infos und sehr schöne Bilder.
    Tausend Dank für die lehrreiche Präsentation und Ihren persönlichen Einsatz für die Pflanzen- und Tierwelt!
    Sonnige Grüße
    Brigitte Addington

  8. Sooo ein schöner Vortrag🙃🌸🍃
    Von Herzen danke; ich konnte viel mitnehmen!
    Strauchefeu – wie toll!!
    Und Blätter ins leere Vogelhaus tun leuchtet ein. Auch einen Schneebesen werd ich im Winter zum Meisenknödelhalter umfunktionieren, super!
    Ganz liebe Grüße aus München von Anja Salewsky

    1. Noch ein Tipp zum Schneebesen: Wenn man mit anderen die Küche teilt, bitte vorher mit denen kommunzieren 🙂 (Wo sind die? Wieso nimmst du ausgerechnet den teuren, guten…). Ich werde dieses Jahr mal in ein Sozialkaufhaus gehen. Da gibt es meistens ein paar Exemplare, die keiner mehr will, weil sie verbogen sind oder hässliche Griffe haben. Die werden dann in meinem Garten ihr Gnadenbrot bekommen.
      Man kann auch Äpfelchen usw. reinstecken für die Amseln.

  9. Liebe Sigrid Tinz,
    vielen Dank für den Vortrag! Zum Thema Vogelfutter: (Achtung, es kommt ein Firmenname ich habe aber keinen Werbevertrag.) Ich kaufe das Bio-Balkon Futter von Fa. Donath in 25 kg Säcken. Da ist die Produktion der Zutaten wenigsten nicht gegen die Insekten gerichtet.
    Liebe Grüße
    Heike Boeckhaus

  10. Liebe Sigrid Tinz,
    So ein schöner und unterhaltsamer Vortrag. Tolle Bilder und Filmchen fürs Auge und fürs Herz, viel Informatives und tolle Argumente wieder beruhigt die Hände in den Schoß zu legen. Jetzt weiß ich, woher meine Abneigung gegen das Fensterputzen kommt und es bei mir keine Flugunfälle gibt. Händestillhalten habe ich auch schon fleißig im Frühjahr mit den Blattläusen geübt. Marienkäfer, Schwebfliegen und kleine schwarze Wespen haben sich dankbar leicht zeitverzögert eingestellt. Die Pflanzen haben sich prächtig entwickelt. Das gleiche übe ich nun mit den Raupen vom kleinen Kohlweißling, die meine wenigen Raukepflanzen genauso lecker finden wie ich. Naja, ich kann ja noch auf dem Wochenmarkt Salat kaufen.

    Fürs nächste Jahr steht dann doch mal ein Nistkasten auf der Einkaufsliste. Oder lohnt es sich jetzt noch für Überwinterungsgäste einen aufzuhängen.

    Und ich freue mich schon auf deinen lockeren Erzählstil in deinen Büchern.

    Vielen Dank und schöne Grüße,
    Ines Garbrecht

    1. Danke schön 🙂
      Zu deinen Raupen und deiner Rauke: Dein eigenes Essen verteidigen fände ich schon in Ordnung. Vielleicht kannst du sie absammeln und den Vögeln und Igeln überlassen irgendwo an einer anderen Stelle. Das ist zwar ein bisschen gemein, aber grundsätzlich schon so eingeplant von der Natur. Und wenn man Raupen zerquetscht oder gar vergiftet, dann unterbricht und zerstört man den Kreislauf.
      Bei mir lieben Kohlweißlinge hauptsächlich die Kapuzinerkresse. Vielleicht ist es einen Versuch wert, die im nächsten Jahr als Ablenkfutter zu ziehen?
      Viele Grüße, Sigrid

  11. Danke schön 🙂
    Zu deinen Raupen und deiner Rauke: Dein eigenes Essen verteidigen fände ich schon in Ordnung. Vielleicht kannst du sie absammeln und den Vögeln und Igeln überlassen irgendwo an einer anderen Stelle. Das ist zwar ein bisschen gemein, aber grundsätzlich schon so eingeplant von der Natur. Und wenn man Raupen zerquetscht oder gar vergiftet, dann unterbricht und zerstört man den Kreislauf.
    Bei mir lieben Kohlweißlinge hauptsächlich die Kapuzinerkresse. Vielleicht ist es einen Versuch wert, die im nächsten Jahr als Ablenkfutter zu ziehen?
    Viele Grüße, Sigrid

  12. Liebe Sigrid, danke für den Vortrag. Wie schön, hier auch eine Geoökologin zu treffen! Ich bin auch eine, sogar aus Hannover, jetzt aber in BW.
    Mit dem Artenschutz habe ich mich immer schwer getan. Inzwischen habe ich verstanden, so wie du betont hast, je höher die Artenvielfalt, desto mehr „Resilienz“ gegenüber den vielen klimatischen Veränderungen gibt es.

  13. Liebe Frau Tinz,

    lieben Dank für Ihren interessanten und lehrreichen Vortrag. Mir liegen Arten- und Pflanzenschutz ebenfalls sehr am Herzen. Besonders die heimischen Pflanzen sind mir ein Anliegen, damit die darauf angewiesenen Tiere Futter, Verstecke, Brutmöglichkeiten usw. finden. Deshalb wachsen bei mir im Garten und auf dem Balkon nahezu ausschließlich bei uns heimische Wildpflanzen. Vögel füttere ich aufgrund einer Info von Peter Berthold, Vogelspezialist aus Radolfzell, ganzjährig. Seiner Ansicht nach brauchen die Vogeleltern das Vogelfutter für ihre eigene Energie, damit sie die Insekten an ihre Jungen verfüttern können. Mich hat deshalb Ihre Aussage, ab der Brutzeit mit dem Füttern aufzuhören, verunsichert.

    Danke für Ihre Antwort und herzliche Grüße
    Anna Maria Welsch-Bomba

    1. Es gibt immer mal wieder neue Erkenntnisse und Tipps, was man wie am besten machen kann. Wenn es gut funktioniert bei Ihnen, würde ich nichts ändern.

  14. Liebe Sigrid,
    vielen Dank für die tollen Anregungen und Informationen! Nun weiß ich auch endlich, was es mit einem Strauchefeu auf sich hat 👍. Zum Thema Vogelfütterung zur Brutzeit gibt es aber auch ganz andere (Experten) Meinungen, denn die Altvögel brauchen gerade dann unglaublich viel Energie für sich selbst und kalorienreiches leicht zugängliches Futter. Was für die Küken gut ist oder nicht, wissen die Altvögel instinktiv selbst. Das leuchtet mir sehr ein und wir füttern deshalb gerade zur Brutzeit. Viele liebe Grüße, Monika

    1. In der Tat gibt es ganz unterschiedliche Ratschläge, auch immer mal wieder neue. Aus denen das für sich passende raussuchen ist das Beste. Wenn es gut funktioniert würde ich es nicht ändern. Und gerade am Balkon ist es ja auch für einen selber schön, ganzjährig zu füttern. Gibt dann immer was zu schauen. Grüße an die vermutlich reiche Vogelschar!

  15. Ganz große Klasse!!
    Besonders auch der Hinweis, dass nicht der Mensch immer das Mass aller Dinge ist; wer gut und wer böse, wer nützlich und wer schädlich ist, kommt ganz auf den Betrachter an. Im eingespielten naturnahen Garten regelt sich sowieso alles selbst. Man sollte lange und genau beobachten, bevor bzw. ob man in die Regelkreisläufe eingreift.
    Ich habe wieder viel gelernt und viele Anregungen erhalten.
    In meinem Kleingarten ist die Nistkastendichte sehr hoch, und es stimmt – irgendwer zieht immer ein, oft jemand, den man gar nicht auf dem Schirm hat oder dessen Nest erst lange übersehen wird – immer bleibt es spannend:
    – eine Hornisse in die Zaunkönigkugel
    – eine Baumhummel in den Meisenkasten
    – eine Ackerhummel in die Igelburg
    – eine Haselmaus – vermutlich – in einen anderen Meisenkasten
    Und tolle crowdfunding-Aktion, da hab ich doch schon meine Weihnachtsgeschenke!

    Vielen vielen Dank!!

    1. Wow, das klingt nach einer reichen Kleingarten Tier-WG. Da werden die Gartenschläfernistkästen in jedem Fall Bewohner finden. Ob’s zu Weihnachten klappt kann ich nicht versprechen. Wenn das Crowdfunding abgeschlossen ist, muss ja alles erstmal anlaufen … aber ich kann Gutscheine machen; und Videobotschaften 😀

  16. Toller sympathischer Vortrag. Habe viel neues erfahren und auch altes Wissen auffrischen können.

    Eine Frage habe ich noch zum Thema Vögel und Fensterscheibe.
    Ich habe vor kurzem gehört, dass die Vögel gegen die Scheibe fliegen, weil sie sich selber darin sehen können und denken“ „Da ist ein Konkurent.“
    Ist das so?
    Ich denke, dass deine Idee, mit dem wenig/unkorreckten putzen, einfach die beste Methode ist, weil das ganze Fenster davon „betroffen“😉 ist.
    Und natürlich für mein „schlechtes“ Gewissen einfach eine perfekte „Ausrede“ ist 🙏😁
    Seitdem ich selten meine Fenster putze und auch nicht mehr so akribisch, hatte ich keinen Todesfall, durch Harakiriflug, zu beklagen.
    LG

    1. Vielen Dank für dein Feedback. Zu der Konkurrententheorie: Ich kann mir schon vorstellen, dass zur Balzzeit das mal vorkommen kann, dass Vögel ihr Spiegelbild angreifen. Aber es sind ja nicht alle Vögel so wehrhaft wie z.B. Meisen.

  17. Ich fand den Beitrag supergut,vielen lieben Dank.
    Meine Frage bezieht sich auf die Gespinstmotten, die in jedem Jahr mein Pfaffenhütchen überziehen. Ich habe noch nicht gesehen, dass Vögel die Raupen fressen. Ich habe sie bis jetzt immer mit der Hand entfernt, ist sicher auch falsch.

    1. Ach, falsch ist gar nichts. Und mit der Hand ist auf jeden Fall richtiger als viele anderes es machen. Vögel gehen da nicht so ran, das stimmt, dafür machen sie ja auch ihre Gespinste. Meine Theorie ist, dass später die fertigen Falter eher gefressen werden. Und dass die Raupen, die ja abends Futterausflüge auf den Boden machen, auch von Igeln weggemampft werden. Dass sie bei niemandem auf dem Speisezettel stehen in irgendeinem Stadium halte ich für sehr unwahrscheinlich. Die Bäume nehmen keinen dauerhaften Schaden. Sie treiben nach dem Abflug der Gespinstmotten in der Regel wieder durch – Johannistrieb nennt sich das. Ich hatte auf meiner Hunderunden einen völlig eingesponnenen Busch im Frühling. Außer ein paar Gespinstresten ist ihm nichts mehr anzusehen. Herzliche Grüße, Sigrid

  18. Vielen Dank für den tollen Vortrag der mir sehr aus dem Herzen gesprochen hat. Seit einiger Zeit versuche ich meinen Balkon sanft verwildern zu lassen, im Herbst suche ich Blätter 🍁🍂 als Winterschutz für die Pflanzen und im Frühjahr werfe ich den Rest dann in die Ecken. Da haben sich sicher einige Bewohner eingefunden 🦟🪳🕷😄
    Falls ich mir noch ein Vogelhäuschen anschaffen sollte, wie sorge ich für Wärme? Einfach ein paar Blätter reinstecken? Es würde geschützt an einer Wand hängen…. Viele Grüße, Tanja

    1. Wichtiger fast ist, dass Material da ist, was sich die Vögel oder andere Tierchen hineinstopfen können. Selber hineinstopfen würde ich gar nichts. Eher drumherum Laub oder Äste. Und darauf achten, dass das Häuschen aus mindestens 2cm dicken Holz besteht. Das ist dann auch Schon mal eine gute Isolierung.

  19. Hallo Frau Tietz, ja wir sollten wirklich mehr auf das überleben alle Tiere, ob Krabbeltiere oder flauschige Eichhörnchen achten. Bei mir ist ein Kübel von Asseln umd 1000Füsslern okupiert worden. Sie dürfen das ☺️. Unten sammelt sich schon fein verarbeiteter Hummus. Danke für die reichhaltigen Infos. 🙏🥰🍀.

  20. Erst einmal: Ich habe den Vortrag sehr genossen: kurzweilig und informativ! Lob & Dank an Euch beide!

    Und dann noch eine Frage zum Strauchefeu:
    Ich habe im Kleingarten einen alten, zum Mißfallen der Nachbarn sehr wüchsigen, wuchernden Efeu auf dem Grenzzaun. Er blüht jedes Jahr ausgiebig.
    Jetzt hätte ich auf meiner neuen Dachterrasse gerne einen Strauchefeu, um Insekten, Vögel und meine Nase zu erfreuen.

    Frage: Kann ich von der blühfähigen Efeu-Altersform im Garten einen Ableger nehmen? Wenn ja:
    – wann ? Jetzt im September noch? (Evtl. gebe ich den Garten samt Efeu zum Jahresende auf.)
    – wie? Eine Ranke 20-30cm als Steckling in Erde?
    – von welchem Teil des Efeu-Busches? Von einer Ranke mit den rautenförmigen Altersblättern und einem sich entwickelnden Blütenstand? Oder von Ranken mit den normalen dreieckigen Blättern im schattigeren Teil des Busches?

    Und auch noch wichtig: Würde dieser Ableger dann die Blühfähigkeit behalten und vielleicht schon im nächsten Jahr blühen? Oder fängt er bei Null an und wächst erst mal ein paar Jahre vegetativ? Die Dachterrasse ist sehr sonnig. Vom Licht her – wie in der Baumkrone – wären eher Altersblätter und damit vielleicht auch bald Blüten angesagt.

    Oder ist der Strauchefeu eine ganz eigene Art/Züchtung, die nichts mit meinem blühenden Efeu-Ungetüm im Garten zu zun hat?

    Lieber Gruß aus dem Ruhrpott von Susanne

    1. Liebe Susanne, der Strauchefeu ist nichts „neues“, sondern ein normaler Efeu. Ob und wie genau das Verfahren funktioniert, bin ich zwar nicht die Fachfrau und ich habe meine Strauchefeus gekauft. Aber so weit ich weiß, wird aus den jungen Ranketrieben eine neue Efeupflanze; aus den alten Blühtrieben ein nichtrankender Strauch. Ich würde es einfach ausprobieren! … mach ich glaube ich auch mal. Danke für die Idee 😊

  21. Vielen Dank für den tollen Vortrag! Ich habe schon etliche Bücher von Dir aus der Bücherhalle ausgeliehen, da die Themen und Dein Schreibstil mich immer sehr angesprochen haben. Toll, Dich nun auch einmal „live“ zu erleben.
    Liebe Grüße
    Steffi

  22. meine „Waldpädagogik“ (in Anführungsstrichen weil das nur das Steckenpferd ist) läuft unter dem Namen Laus Lindi. Mit Laushandpuppe um die Scheu vor sooo vielen Beinen abzubauen und einfach weil Läuse nur genial sind. Angefangen von ihrer Reaktion auf CO2 und und und

    Die Nahrungsnetze werd ich jetzt auch garantiert aufnehmen DANKE

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