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Permakulturexpertin Ulrike Windsperger

Ulrike Windsperger

Balkongärtnern im Klimawandel - klimafites Gärtnern

Ulrike Windsperger ist Gartenbauexpertin, Imkerin und Kräuterpädagogin. Bei ihrem Schaffen liegt ihr besonders das Thema Permakultur am Herzen. Sie schreibt für verschiedene Gartenzeitschriften und hat die Ratgeber »Handbuch Permakultur« und »Permakultur auf dem Balkon« veröffentlicht, im Februar diesen Jahres „Balkongärtnern im Klimawandel“. In zahlreichen Vorträgen und Workshops gibt sie ihr umfangreiches Wissen weiter.

Inhalt:

Wir sprechen darüber, wie wir Balkone und Terrassen klimafit machen können. Im Kongress geht es um das „Tiere pflanzen“. Welchen Einfluss haben wir mit dem „Tiere pflanzen“ auf den Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern? Wie fördern wir Bestäuber? Wie nützen Sie uns beim Pflanzenschutz? Welche Gefäße sind sinnvoll? Welche Pflanzkombinationen sind günstig? Wie passen wir Topfgärtner unser Substrat an die steigenden Temperaturen an? Worauf sollten wir bei der Bodenpflege achten? Wie können wir das Substrat wieder aufbereiten, um es dauerhaft zu nutzen? Wie können wir die Temperaturen auf den Balkons senken, die Balkons in der überhitzten Stadt zu einer kühlen grünen Oase machen? Welche Schattenspender sind günstig? Wir sprechen über Wurmkompostierung, Mulchen, Terra Preta, Insektennisthilfen, vertikal gärtnern, Mischkultur, biologischer Pflanzenschutz, weniger bis gar nicht gießen, Bodenbearbeitung, alte Sorten, keine Hybride – Permakultur auf dem Balkon in Anpassung an den Klimawandel. 

Frau Windsperger hat keine Webseite bzw. Social-Media-Account.

Bücher

43 Antworten

  1. wieder ein rundum toller Vortrag !! ich könnte euch beiden den ganzen Tag zuhören…
    Liebe Birgit, hast du Links zu den angesprochenen Untersuchungen ( Stichwort pestzidbelastete Pflanzen aus dem Baumarkt; je größer die Bestäubervielfalt je besser das Gemüse)
    ich würde das gerne mal im Zusammenhang mit Werbung für „Deutschland summt“ in div. (sozialen) Medien anbringen wollen…
    Danke!

    1. Das darf icht unterschätzt werden, die Summe der pestizidbelasteten Gemüse, Salate und natürlich der Blumen, deren Pollen für alle Insekten schädlich ist. Bienen, Hummeln und Co.
      füttern diesen vergifteten Pollen an Ihre Brut und wir brauchen uns dann nicht zu wundern, wenn das Immunsystem der Insekten zusammenbricht. Für diese kleinen Flieger ist die kleinste Menge an Pestiziden u.U. sogar tödlich.
      Ulrike Windsperger

  2. Was meint Frau Windsperger mit der Aussage, dass der Begriff „bio“ nicht geschützt sei? Das UBA schreibt das Gegenteil: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/biolebensmittel#gewusst-wie.

    Bio-Betriebe werden regelmäßig von Zertifizierungs-Stellen besucht, um das Zertifikat zu erneuern. Ob die Kontrolle ausreichend und effektiv ist oder ob da geklüngelt wird, ist ja wieder eine andere Frage. Aber diese Aussage der Referentin bringt auch die kleinen Gärtnereien in Misskredit, die sich den teuren Zertifizierungs-Prozess leisten.

    1. …mit bio ist das so eine Sache…
      ich durfte lernen, dass der Begriff bei Erden nicht wirklich etwas aussagt; will man wirklich „bio“ muss man eine Erde mit „Grünstempel“ suchen; und auch da gibt es Erden, die zwar super-bio sind, aber wegen eines gewissen Torfanteils seit wenigen Jahren keinen Grünstempel mehr haben…
      es ist also so eine Sache mit „bio“ und das Siegel nimmt einem die eigene Recherche nicht wirklich ab… Schade, denn so bleibt die Arbeit wieder am Verbraucher -auch an dir, liebe Marion- und mir und…. hängen…

    2. Liebe Marion, da habe ich mich schlecht ausgedrückt. ich selbst kaufe alle Lebensmittel,
      aber auch alle Gegenstände des täglichen Bedarfs einschließlich Putz- und Waschmittel im Bioladen und achte auf die zertifizierten Siegel (Bioland/Naturland/Demeter etc. etc.)
      In Gartencentern fand ich immer wieder mal lediglich den Aufdruck BIO auf Kräutern wie
      Salbei, Thymian etc. Auf Nachfrage erhielt ich nie befriedigende Antworten, was hier „Bio“ sei. Es wurde mir nur mitgeteilt, dass das Gartencenter „seine eigene Bio-Linie verfolge“. Auf Nachfrage konnte mir weder über die Erdzusammenstellung, die Anzucht der Kräuter, die Herkunft und Qualität des Saatguts (vor allem ob gebeizt oder ungebeizt) Auskunft gegeben werden. Das hätte ich im Vortrag so darstellen sollen. ich halte nicht besonders viel von der EU-Bio-Qualität, da dies nur Mindeststandards sind.

    3. Liebe Marion,
      mehrfach habe ich in Gartencentern Kräutertöpfchen mit dem Aufdruck „Bio“ gefunden.
      Es war auch kein EU-Siegel darauf und auch nicht eine der zertifizierten Siegel wie „Bioland“, „Naturland“, oder „Demeter“.
      Das sind natürlich alles sehr gute Siegel und auf die lege ich größten Wert beim Kauf von Pflanzen. Aber in Discountern und Baumärkten etc. fand ich immer wieder mal nur den Aufdruck auf der Plastikhülle mit Bio. Sonst stand nichts dabei; auch nicht das Sechs-Eck des EU-Siegels; das ohnehin nur einen Mindeststandard darstellt und für mich nichts mit der Qualität von Demeter- und anderen Siegeln zu tun hat.

  3. Liebe Frau Windsperger!
    Vielen Dank für den interessanten Vortrag. Viele gute Tipps und Sie sprechen mir von der Seele. Klimasparend gärtnern ist zeitgemäss und wichtig. Ich bzw. wir haben uns seit Jahren mit dem Kompost-Tee beschäftigt, den Sie auch kurz erwähnt haben. Wir haben viele Studien machen lassen (www.gartenleben/Komposttee/Forschung) und weltweit recherchiert und wissen jetzt sicher, das Kompost-Tee für die Pflanzen, für Tiere und natürlich auch für uns Menschen sehr, sehr gut ist. Ich kann Ihnen gerne die Studienzusammenfaßung zuschicken. Wenn man mit KOmpost-Tee düngt und belebt, braucht man viel weniger umtopfen oder eben keine neue Erde nehmen, da mit den Milliarden Mikroorgansimen der Boden wieder belebt wird. Auch mit dem Salz ist es bei der Kompost-Tee Lösung kein Problem.
    Mischkultur, sie haben diese wirklich „vielfältig“ gut erklärt und ich habe auch weider was dazugelernt. Ich habe auf http://www.gartenleben.at übersichtliche Mischkulturscheiben, eben nur ökologisch und sinnvolle Gartenprodukte, um den Menschen das Herumsuchen zu ersparen.
    Herzliche Grüße
    Pflanzenplauderin Elisabeth

    1. Liebe Elisabeth Koppensteiner,
      vielen Dank für Ihre hochinteressante Antwort. Ja, gerne hätte ich Ihre Studien-Zusammenfassung, da bin ich sehr gespannt darauf.
      ich freue mich über alle die wie Sie so aktiv sind und mit Liebe und Verstand und Gefühl
      gärtnern.

  4. Sehr, sehr wertvoller Beitrag. Ulrike Windsperger ist immer eine Bereicherung. Sie zählt zu meinen Favoriten unter den Interviewgästen. Sehr informativ und wichtige Zusammenhänge. Man merkt immer wieder das Frau Windsperger viel Praxiserfahrung hat. Ich höre ihr immer wieder gerne zu. Vielen Dank! Ich habe übrigens auch immer zuviel Bokashi. 🙂

  5. Vielen Dank Frau Windsperger für ihren wundwerbaren Vortrag! Ich bräuchte viel mehr Platz auf dem Balkon! Wichtig für mich waren auch die Pflanzenkombinationen.

  6. Liebe Birgit und Ulrike Windsperger, ich bin seit Jahren immer wieder beeindruckt von den Beiträgen, werde jetzt hier und sofort in Berlin auf dem Südbalkon, die schon zurechtgelegten Samen in die Erde bringen. Tausend Dank, lasst es alle grünen. Herzlichst Christa aus Wilmersdorf

  7. Welch wunderbarer Vortrag von Frau Ulrike Windsperger …da ich einen Steinmauergarten besitze , der sich besonders aufheizt im Sommer und ich alle Mauern begrünen will und muss, war das kletternde Löwenmäulchen , das ich noch nie gehört habe , ausschlaggebend , dass ich mir sofort , das Buch gekauft habe.
    Auch der Hinweis , dass man auf ökologische Qualität achten soll , finde ich sehr wichtig. Ich wusste nicht , dass die großen Firmen eigentlich nicht die richtige ökologische Folge- Qualität liefern können . Vielen Dank dafür . Ich meinte es wäre doch ein guter Wille dahinter.

    1. Liebe Ulrike Böglmüller-Buchner,
      ja es ist ein großes Drama, dass z.B. Monsanto schon immer kleinere Saatgutfirmen aufgekauft hat; diese laufen dann unter dem alten, eingeführten Namen weiter, z.B. Sperli.
      Deshalb ist die Bewegung von VEN- Verein zur Erhaltung alter Nutzpflanzen so wichtig; es
      gibt mittlerweile einige Saatguhersteller und -sammler und -bewahrer von alten Sorten,
      die nicht in die Fänge der AgroChemie-Mafia fallen.
      Mein Motto: Stark bleiben

  8. Vielen Dank, liebe Ulrike Windsberger für diesen informativen Vortrag. Ich habe Pflanzgefäße von Manufactum, die sind aus Weindauben, also Eichenholz.Ich habe sie ein einziges Mal mit Komposterde befüllt. Und seit vier Jahren wächst und gedeiht alles wunderbar.Bis zu drei Birken mit Erdbeerunterpflanzung.Mein Highlight ist mein Kelly Kettle.Das ist ein Miniaturfeuerstelle,die man mit brennfester Unterlage auch auf dem Balkon zum Kaffeekochen benutzen kann.Das Brennmaterial lösche ich nach dem Kochprozess mit Wasser ab und erhalte so Holzkohle.Diese zerkleinere ich und mische sie mit getrocknetem Kaffeesatz und Eierschalen.Und das Gemisch kommt wieder in die Erde.Obendrauf als Mulch kommt ein Gemisch.Wir trocknen wir einfach die Blätter und Blüten unseres Kräutertees.In diesen Gefäßen sind seit Jahren Regenwürmer und unter ihnen Tausendfüßler.–Eigentlich muss man gar nicht so viel tun.Das wird irgendwie immer.

    1. Liebe Gabriele Müller,
      es ist doch wirklich schön, dass auch ich immer wieder dazulernen kann. Ihr Beitrag
      ist so ein schönes Beispiel. Bitte weitermachen! Und grüßen Sie mir Ihre Regenwürmer.
      Ich habe allein zu diesen unseren größten Freunden einen tollen Vortrag, den ich nur
      zu gerne halte.

  9. Liebe Frau Windsperger, was für ein wunderschön begeisterter und begeisternder Input! An Ihrem Buch werde ich nicht vorbei kommen 🙂 Ich habe den Stift heiß geschrieben und den Vortrag immer wieder angehalten, um den Aufzählungen hinterher zu kommen. Da war so viel drinnen!! Und ich finde es auch wichtig, dass so viele Tiere wie möglich aus dem Bewuchs profitieren sollen und empfinde, dass sie Mitgeschöpfe sind und nicht „Umwelt“ als wäre alles nur eine austauschbare Kulisse für uns.
    Lieben herzlichen Dank!

    1. Liebe Andrea Wutschig,
      danke für Ihre ermunternden Worte und positiven Beitrag. Das freut mich sehr.
      Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude an Ihrem Garten/Balkon-Wirken!
      Ulrike Windsperger

  10. ich überlege schon länger wie ich meinen Balkon vertikal gestalten kann (eher technische Frage, pflanzideen habe ich schon). hat da jemand schon Erfahrung z. B. mit so einem angesprochenen baldachin oder rankgerüste? gibt es da wie so quasi fertige Bausätze? oder muss man alles selber konstruieren?
    habe einen weinsteckling in Produktion und probiere des Herrn Schicks Vertikalgemüse – die brauchen dann ja ein zuhause an der Wand oder über den Kästen ( in meinen grossen Balkonkästen habe ich weidenbögen, aber vermute, die halten das Gewicht nicht aus..überdacht ist der Balkon nicht, habe nur eine markise -immerhin…)
    gibt es da gute baumarktadressen? freu mich auf eure Erfahrungen..

  11. Liebe Frau Windsberger, vielen Dank für die zahlreichen Tipps! Ich bin besonders interessiert daran, Ihre Empfehlung mit den eingegrabenen „Baumstämmchen“ in meinem neuen Hochbeet umzusetzen, welches ich gerade für meinen Berliner Südbalkon plane. Dazu habe ich ein paar Fragen: Wie viele Stämmchen benötige ich denn in etwa (das Hochbeet hat etwa eine Fläche von 50 x 60 cm und wird ca. 40 cm tief sein)? Und spielt die Ausrichtung eine Rolle (hochkant, oder lieber quer um die Pflanzenwurzeln herum, oder…)?
    Liebe Grüße aus Neukölln!

    1. Liebe Annika,
      für die Methode mit den Baumstämmchen bräuchten Sie ein tieferes Gefäß. Denn über die Stämmchen kommt ja noch etwas Laub, vielleicht dünnere Zweige, evtl. Grasschnitt und die Erde. Wenn Sie nur Flachwurzler einsetzen mag das funktionieren. Wenn Sie aber Pflanzen mit größerem Wurzelbereich oder gar Tiefwurzler setzen wollen, reicht diese Tiefe nicht so gut aus. Sie können es aber mal probieren, wenn Sie nur dünne Stämmchen mit ca. 5 cm
      eng aneinander und parallel auf dem gesamten Hochbeetboden auslegen. Darunter muss ein Vlies legen. Evtl. lesen Sie im Buch die genaue Anleitung und welche Holzarten geeignet sind. Ich würde sagen, probieren Sie es mit dieser Minimethode; das Ergebnis ist sicher nicht schlechter als bei normaler Bepflanzung – im Gegenteil. Nicht vergessen vorher alle Stämmchen in einem Bottich vollsaugen lassen, sondern funktioniert es nicht.

      1. Alles klar, vielen Dank für die Erläuterungen. Ich schaue mal, was ich im Hochbeet pflanzen möchte und ob darunter noch Platz für die Schicht ist. Auf jeden Fall merke ich es mir, falls ich später noch ein größeres Hochbeet anlege (oder vielleicht ein kleines Stück Garten besitzen sollte, who knows 😉 )

  12. Wunderbar, danke, Frau Windsperger, für diesen Vortrag! Sie sind auf so viele wichtige Sachen wie torffreies Gärtnern, die Pestizidbelastung von Großmarktpflanzen, die Gegenspieler der Blattläuse usw. eingegangen, die man nicht oft genug hören und weitergeben kann. Ich als Saatgut-Vermehrerin habe mich besonders gefreut, dass Sie auch die Vorzüge der vegetativen Pflanzenvermehrung (Samen) gegenüber der generativen (Stecklinge & Co) eingegangen sind, die so wichtig ist, um die Arten (und Sorten) genetisch zu verjüngen. Und darauf, dass man F1-Hybriden möglichst vermeiden sollte. Vielen Dank! Janet Glausch

    1. Liebe Janet Glausch,
      vielen Dank für die positive Rückmeldung. Oft sind Fragen oder wie in Ihrem Fall die Rückmeldung das Wichtigste. Für jede Person ist ja was anderes wichtig. Jede Person legt einen anderen Fokus. Und das Thema der generativen Vermehrung wird zu oft außer Acht gelassen. Das Wissen um F1-Hybriden ist auch noch nicht vollständig angekommen.
      Danke vielmals
      Ulrike Windsperger

  13. Danke für den feinen Vortrag!
    Ich mach die Kompostwürmer in die richtig großen Tröge rein und tu Küchenkompost direkt in die Tröge. Die Tröge sind also die Wurmkisten. Ohne weiter Zwischenschritte. Und oben drauf Flächenmulch, so wie in Beeten.
    Damit der Küchenkompost nicht so hässlich ist und die Vögel herumpecken, habe ich mal Aludosen zu Kunstwerken geschnitten oder Tonschalen gemacht, die jeweils oben Löcher haben, wo der Küchenkompost reinkommt und wo die Vögel nicht drankommen. Man könnte auch kleine Löcher graben und nach jeder Gabe wieder Flächenmulch drüber… Unten arbeiten die Würmer die Nährstoffe direkt in den Boden… Die Nährstoffe werden direkt in die Tröge hinein verstoffwechselt… und ich muß mir keine Gedanken mehr machen außer den Würmern genug Feuchtigkeit zur Verfügung zu stellen… Danke Kompostwürmer 🙂

    1. Liebe/r Val,
      das finde ich auch eine gute und sehr praktikable Methode. Dann muss man nicht extra mit Bokashi-Eimern, oder Kompostermethoden arbeiten. Da wir Menschen ja doch sehr unterschiedlich am Balkon/Garten arbeiten, habe ich in meinem Buch alle für mich praktikablen Kompostiermöglichkeiten erwähnt.
      Viel Glück weiterhin mit unseren kleinen, fleißigen Freunden
      Ulrike Windsperger
      Und danke vielmals für das schöne Lob über den „feinen Vortrag“; Das ist ganz neu für mich! Und ich liebe es, wenn mit Sprache und Worten so fein umgegangen wird.

  14. Und was das Thema Torf und Wasser anlangt:
    Bewährt hat sich bei mir, immer wieder mal Lehm ins Gießwasser zu tun und damit die Tröge zu gießen. Lehm speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe und ist ein wunderbarer Zuschlag zu Substraten, die nur aus organischem Material bestehen. Irgendwie hat uns diese Agrarindustrie ja glauben gemacht, gute Erde bestehe nur aus organischem Material. Was falsch ist: In guter Erde kombinieren sich anorganische und organische Materialien. Anorganische Zuschläge und den gekauften „Erden“ sind also Lehm und Urgesteinsmehl. Beide Teile gehören untrennbar zusammen, damit Erden stabil werden und Pufferwirkung entfalten können. Nährstoffe und Wasser müssen gespeichert werden und bei Bedarf von den Pflanzen abgeholt werden.

    1. Mit dem Lehm – super Idee. Ich habe soviel Lehmboden, den kann ich dann auch besser nutzen. Und statt Urgesteinsmehl nehm ich Specksteinmehl. Wunderbar. Danke für s Erinnern.

    1. Liebe Katrin,
      für Starkzehrer und Mittel- bis Tiefwurzler (bitte vorher die pflanzen auf herz und nieren prüfen, wie tief sie wurzeln können, danach entscheidet sich ob 60 cm ausreichen.
      Es gibt so viele verschiedene Modelle; die meisten davon habe ich beschrieben.
      Man muss aber nicht alles kaufen, evtl. gibt es große Gefäße auf dem Sperrmüllplatz.
      Aber bitte keine schwarzen Maurerkübel (Weichmacher!!!) mitnehmen. Bei der Entscheidung welches Gefäß muss auf das Material geschaut werden: langlebig, Emaille, Glasfiber, Gewicht etc.
      Das sind vermutlich die entscheidenden Gründe für die Gefäße.

  15. Liebe Frau Windsberger, an dieser Stelle ein großes Danke schön für Ihre Vorträge und Bücher!! Ihre Arbeit und Ihr Wissen ist so wertvoll; ich wünsche Ihnen weiterhin viele Zuhörer und Leser. Ich bin schwer begeistert und freue mich, dass es Menschen gibt wie Sie.
    Herzlichst, Anja Salewsky

    1. Liebe Anja Salewsky,
      ich danke vielmals für die positive Zuschrift. Das ist auch immer Balsam für die Seele – und wer braucht das nicht.
      Alles Liebe
      Ulrike Windsperger

  16. Liebe Frau Windsberger, vielen Dank für diesen tollen Vortrag. VOllgepackt mit wertvoller Information. DIe Pflanzenkombinationen waren sehr interessant für mich. Ich pflanze bislang kein Gemüse, nur etwas Salate und Rauke aber jetzt habe ich richtig Lust bekommen, zwischen die Blumen, Erbsen und Bohnen zu pflanzen. Und von den kletternden Löwenmäulchen und den Minikiwis hatte ich noch nicht gehört.
    Vielen lieben Dank!

    1. Liebe Dagmar Fink,
      danke für die wunderbaren zeilen. Ja, das finde ich grandios, wenn die Lust geweckt wurde.
      Achtung: ich meine Kiwibeeren – nicht zu verwechseln mit anderen Kiwiarten. (Es gibt mehrere Sorten die Stachelbeergröße haben, gut zum Naschen beim Vorbeigehen und zudem mehrjährig sind.
      Gutes Gelingen
      Ulrike Windsperger

  17. Liebe Frau Windsperger,
    ich habe von einer Nachbarin birkenholz bekommen, die Birke hat Birkenkrebs. denken Sie, ich könnte diese dennoch als wasserspeicher in Töpfen verwenden?
    im Internet habe ich nicht viel zum Thema Baumkrebs gefunden, ausser dass die Bäume von Pilzen oder Bakterien befallen werden und dann eine Geschwulst zum Schutz ausbilden https://de.m.wikipedia.org/wiki/Baumkrebs.
    auch frage ich mich, ob es ein Problem ist wenn die Birke im Garten liegt -könnte das andere Pflanzen wohl auch infizieren?

    1. Guten Morgen,
      ich würde vorsichtshalber keine mit Baumkrebs belasteten Stämme in meinem Garten oder auch im Hochbeet verwenden wollen. Normalerweise werden solche Hölzer „entsorgt“, d.h. verbrannt.
      Man kann jaBaumkrebsstellen auch entfernen (rausschneiden) falls die Stelle nicht zu groß ist.
      So hat sogar ein Baum noch Überlebenschancen. In Ihrem Fall bitte prüfen ob Sie die Stelle großzügig entfernen können. Falls nicht würde ich den Baum auch nicht weiter verwenden.
      Ulrike Windsperger

  18. ….ganz vielen herzlichen Dank- so werde ich es machen!
    noch eine Frage zu den baumstämmchen im Topf: kommen die mit in die Drainageschicht oder in den Erdbereich über der Frainageschicht?

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