Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Mehr Infor­ma­tio­nen
Permakulturexpertin Ulrike Windsperger

Ulrike Windsperger

Bal­kon­gärt­nern im Kli­ma­wan­del — kli­ma­fites Gärt­nern

Ulri­ke Winds­per­ger ist Gar­ten­bau­ex­per­tin, Imke­rin und Kräu­ter­päd­ago­gin. Bei ihrem Schaf­fen liegt ihr beson­ders das The­ma Per­ma­kul­tur am Her­zen. Sie schreibt für ver­schie­de­ne Gar­ten­zeit­schrif­ten und hat die Rat­ge­ber »Hand­buch Per­ma­kul­tur« und »Per­ma­kul­tur auf dem Bal­kon« ver­öf­fent­licht, im Febru­ar die­sen Jah­res „Bal­kon­gärt­nern im Kli­ma­wan­del“. In zahl­rei­chen Vor­trä­gen und Work­shops gibt sie ihr umfang­rei­ches Wis­sen wei­ter.

Inhalt:

Wir spre­chen dar­über, wie wir Bal­ko­ne und Ter­ras­sen kli­ma­fit machen kön­nen. Im Kon­gress geht es um das „Tie­re pflan­zen“. Wel­chen Ein­fluss haben wir mit dem „Tie­re pflan­zen“ auf den Anbau von Obst, Gemü­se und Kräu­tern? Wie för­dern wir Bestäu­ber? Wie nüt­zen Sie uns beim Pflan­zen­schutz? Wel­che Gefä­ße sind sinn­voll? Wel­che Pflanz­kom­bi­na­tio­nen sind güns­tig? Wie pas­sen wir Topf­gärt­ner unser Sub­strat an die stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren an? Wor­auf soll­ten wir bei der Boden­pfle­ge ach­ten? Wie kön­nen wir das Sub­strat wie­der auf­be­rei­ten, um es dau­er­haft zu nut­zen? Wie kön­nen wir die Tem­pe­ra­tu­ren auf den Bal­kons sen­ken, die Bal­kons in der über­hitz­ten Stadt zu einer küh­len grü­nen Oase machen? Wel­che Schat­ten­spen­der sind güns­tig? Wir spre­chen über Wurm­kom­pos­tie­rung, Mul­chen, Ter­ra Pre­ta, Insek­ten­nist­hil­fen, ver­ti­kal gärt­nern, Misch­kul­tur, bio­lo­gi­scher Pflan­zen­schutz, weni­ger bis gar nicht gie­ßen, Boden­be­ar­bei­tung, alte Sor­ten, kei­ne Hybri­de — Per­ma­kul­tur auf dem Bal­kon in Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del. 

Frau Winds­per­ger hat kei­ne Web­sei­te bzw. Social-Media-Account.

Bücher

43 Antworten

  1. wie­der ein rund­um tol­ler Vor­trag !! ich könn­te euch bei­den den gan­zen Tag zuhö­ren…
    Lie­be Bir­git, hast du Links zu den ange­spro­che­nen Unter­su­chun­gen ( Stich­wort pestz­id­be­las­te­te Pflan­zen aus dem Bau­markt; je grö­ßer die Bestäu­ber­viel­falt je bes­ser das Gemü­se)
    ich wür­de das ger­ne mal im Zusam­men­hang mit Wer­bung für “Deutsch­land summt” in div. (sozia­len) Medi­en anbrin­gen wol­len…
    Dan­ke!

    1. Das darf icht unter­schätzt wer­den, die Sum­me der pes­ti­zid­be­las­te­ten Gemü­se, Sala­te und natür­lich der Blu­men, deren Pol­len für alle Insek­ten schäd­lich ist. Bie­nen, Hum­meln und Co.
      füt­tern die­sen ver­gif­te­ten Pol­len an Ihre Brut und wir brau­chen uns dann nicht zu wun­dern, wenn das Immun­sys­tem der Insek­ten zusam­men­bricht. Für die­se klei­nen Flie­ger ist die kleins­te Men­ge an Pes­ti­zi­den u.U. sogar töd­lich.
      Ulri­ke Winds­per­ger

  2. Was meint Frau Winds­per­ger mit der Aus­sa­ge, dass der Begriff “bio” nicht geschützt sei? Das UBA schreibt das Gegen­teil: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/biolebensmittel#gewusst-wie.

    Bio-Betrie­be wer­den regel­mä­ßig von Zer­ti­fi­zie­rungs-Stel­len besucht, um das Zer­ti­fi­kat zu erneu­ern. Ob die Kon­trol­le aus­rei­chend und effek­tiv ist oder ob da geklün­gelt wird, ist ja wie­der eine ande­re Fra­ge. Aber die­se Aus­sa­ge der Refe­ren­tin bringt auch die klei­nen Gärt­ne­rei­en in Miss­kre­dit, die sich den teu­ren Zer­ti­fi­zie­rungs-Pro­zess leis­ten.

    1. …mit bio ist das so eine Sache…
      ich durf­te ler­nen, dass der Begriff bei Erden nicht wirk­lich etwas aus­sagt; will man wirk­lich “bio” muss man eine Erde mit “Grüns­tem­pel” suchen; und auch da gibt es Erden, die zwar super-bio sind, aber wegen eines gewis­sen Torf­an­teils seit weni­gen Jah­ren kei­nen Grüns­tem­pel mehr haben…
      es ist also so eine Sache mit “bio” und das Sie­gel nimmt einem die eige­ne Recher­che nicht wirk­lich ab… Scha­de, denn so bleibt die Arbeit wie­der am Ver­brau­cher ‑auch an dir, lie­be Mari­on- und mir und.… hän­gen…

    2. Lie­be Mari­on, da habe ich mich schlecht aus­ge­drückt. ich selbst kau­fe alle Lebens­mit­tel,
      aber auch alle Gegen­stän­de des täg­li­chen Bedarfs ein­schließ­lich Putz- und Wasch­mit­tel im Bio­la­den und ach­te auf die zer­ti­fi­zier­ten Sie­gel (Bioland/Naturland/Demeter etc. etc.)
      In Gar­ten­cen­tern fand ich immer wie­der mal ledig­lich den Auf­druck BIO auf Kräu­tern wie
      Sal­bei, Thy­mi­an etc. Auf Nach­fra­ge erhielt ich nie befrie­di­gen­de Ant­wor­ten, was hier “Bio” sei. Es wur­de mir nur mit­ge­teilt, dass das Gar­ten­cen­ter “sei­ne eige­ne Bio-Linie ver­fol­ge”. Auf Nach­fra­ge konn­te mir weder über die Erd­zu­sam­men­stel­lung, die Anzucht der Kräu­ter, die Her­kunft und Qua­li­tät des Saat­guts (vor allem ob gebeizt oder unge­beizt) Aus­kunft gege­ben wer­den. Das hät­te ich im Vor­trag so dar­stel­len sol­len. ich hal­te nicht beson­ders viel von der EU-Bio-Qua­li­tät, da dies nur Min­dest­stan­dards sind.

    3. Lie­be Mari­on,
      mehr­fach habe ich in Gar­ten­cen­tern Kräu­ter­töpf­chen mit dem Auf­druck “Bio” gefun­den.
      Es war auch kein EU-Sie­gel dar­auf und auch nicht eine der zer­ti­fi­zier­ten Sie­gel wie “Bio­land”, “Natur­land”, oder “Deme­ter”.
      Das sind natür­lich alles sehr gute Sie­gel und auf die lege ich größ­ten Wert beim Kauf von Pflan­zen. Aber in Dis­coun­tern und Bau­märk­ten etc. fand ich immer wie­der mal nur den Auf­druck auf der Plas­tik­hül­le mit Bio. Sonst stand nichts dabei; auch nicht das Sechs-Eck des EU-Sie­gels; das ohne­hin nur einen Min­dest­stan­dard dar­stellt und für mich nichts mit der Qua­li­tät von Deme­ter- und ande­ren Sie­geln zu tun hat.

  3. Lie­be Frau Winds­per­ger!
    Vie­len Dank für den inter­es­san­ten Vor­trag. Vie­le gute Tipps und Sie spre­chen mir von der See­le. Kli­ma­spa­rend gärt­nern ist zeit­ge­mäss und wich­tig. Ich bzw. wir haben uns seit Jah­ren mit dem Kom­post-Tee beschäf­tigt, den Sie auch kurz erwähnt haben. Wir haben vie­le Stu­di­en machen las­sen (www.gartenleben/Komposttee/Forschung) und welt­weit recher­chiert und wis­sen jetzt sicher, das Kom­post-Tee für die Pflan­zen, für Tie­re und natür­lich auch für uns Men­schen sehr, sehr gut ist. Ich kann Ihnen ger­ne die Stu­di­en­zu­sam­men­faßung zuschi­cken. Wenn man mit KOm­post-Tee düngt und belebt, braucht man viel weni­ger umtop­fen oder eben kei­ne neue Erde neh­men, da mit den Mil­li­ar­den Mikro­organ­si­men der Boden wie­der belebt wird. Auch mit dem Salz ist es bei der Kom­post-Tee Lösung kein Pro­blem.
    Misch­kul­tur, sie haben die­se wirk­lich “viel­fäl­tig” gut erklärt und ich habe auch wei­der was dazu­ge­lernt. Ich habe auf http://www.gartenleben.at über­sicht­li­che Misch­kul­tur­schei­ben, eben nur öko­lo­gisch und sinn­vol­le Gar­ten­pro­duk­te, um den Men­schen das Her­um­su­chen zu erspa­ren.
    Herz­li­che Grü­ße
    Pflan­zen­plau­de­rin Eli­sa­beth

    1. Lie­be Eli­sa­beth Kop­pen­stei­ner,
      vie­len Dank für Ihre hoch­in­ter­es­san­te Ant­wort. Ja, ger­ne hät­te ich Ihre Stu­di­en-Zusam­men­fas­sung, da bin ich sehr gespannt dar­auf.
      ich freue mich über alle die wie Sie so aktiv sind und mit Lie­be und Ver­stand und Gefühl
      gärt­nern.

  4. Sehr, sehr wert­vol­ler Bei­trag. Ulri­ke Winds­per­ger ist immer eine Berei­che­rung. Sie zählt zu mei­nen Favo­ri­ten unter den Inter­view­gäs­ten. Sehr infor­ma­tiv und wich­ti­ge Zusam­men­hän­ge. Man merkt immer wie­der das Frau Winds­per­ger viel Pra­xis­er­fah­rung hat. Ich höre ihr immer wie­der ger­ne zu. Vie­len Dank! Ich habe übri­gens auch immer zuviel Boka­s­hi. 🙂

    1. Bei Ani­tas Bei­trag sieht man, dass Bir­git Dau­er­gäs­te hat.
      Ani­ta vie­len Dank für die lie­bens­wür­di­ge Bemer­kung.

  5. Vie­len Dank Frau Winds­per­ger für ihren wund­wer­ba­ren Vor­trag! Ich bräuch­te viel mehr Platz auf dem Bal­kon! Wich­tig für mich waren auch die Pflan­zen­kom­bi­na­tio­nen.

  6. Lie­be Bir­git und Ulri­ke Winds­per­ger, ich bin seit Jah­ren immer wie­der beein­druckt von den Bei­trä­gen, wer­de jetzt hier und sofort in Ber­lin auf dem Süd­bal­kon, die schon zurecht­ge­leg­ten Samen in die Erde brin­gen. Tau­send Dank, lasst es alle grü­nen. Herz­lichst Chris­ta aus Wil­mers­dorf

  7. Welch wun­der­ba­rer Vor­trag von Frau Ulri­ke Winds­per­ger …da ich einen Stein­mau­er­gar­ten besit­ze , der sich beson­ders auf­heizt im Som­mer und ich alle Mau­ern begrü­nen will und muss, war das klet­tern­de Löwen­mäul­chen , das ich noch nie gehört habe , aus­schlag­ge­bend , dass ich mir sofort , das Buch gekauft habe.
    Auch der Hin­weis , dass man auf öko­lo­gi­sche Qua­li­tät ach­ten soll , fin­de ich sehr wich­tig. Ich wuss­te nicht , dass die gro­ßen Fir­men eigent­lich nicht die rich­ti­ge öko­lo­gi­sche Fol­ge- Qua­li­tät lie­fern kön­nen . Vie­len Dank dafür . Ich mein­te es wäre doch ein guter Wil­le dahin­ter.

    1. Lie­be Ulri­ke Bögl­mül­ler-Buch­ner,
      ja es ist ein gro­ßes Dra­ma, dass z.B. Mons­an­to schon immer klei­ne­re Saat­gut­fir­men auf­ge­kauft hat; die­se lau­fen dann unter dem alten, ein­ge­führ­ten Namen wei­ter, z.B. Sper­li.
      Des­halb ist die Bewe­gung von VEN- Ver­ein zur Erhal­tung alter Nutz­pflan­zen so wich­tig; es
      gibt mitt­ler­wei­le eini­ge Saatgu­her­stel­ler und ‑samm­ler und ‑bewah­rer von alten Sor­ten,
      die nicht in die Fän­ge der Agro­Che­mie-Mafia fal­len.
      Mein Mot­to: Stark blei­ben

  8. Vie­len Dank, lie­be Ulri­ke Winds­ber­ger für die­sen infor­ma­ti­ven Vor­trag. Ich habe Pflanz­ge­fä­ße von Manu­fac­tum, die sind aus Wein­dau­ben, also Eichenholz.Ich habe sie ein ein­zi­ges Mal mit Kom­post­er­de befüllt. Und seit vier Jah­ren wächst und gedeiht alles wunderbar.Bis zu drei Bir­ken mit Erdbeerunterpflanzung.Mein High­light ist mein Kel­ly Kettle.Das ist ein Miniaturfeuerstelle,die man mit brenn­fes­ter Unter­la­ge auch auf dem Bal­kon zum Kaf­fee­ko­chen benut­zen kann.Das Brenn­ma­te­ri­al lösche ich nach dem Koch­pro­zess mit Was­ser ab und erhal­te so Holzkohle.Diese zer­klei­ne­re ich und mische sie mit getrock­ne­tem Kaf­fee­satz und Eierschalen.Und das Gemisch kommt wie­der in die Erde.Obendrauf als Mulch kommt ein Gemisch.Wir trock­nen wir ein­fach die Blät­ter und Blü­ten unse­res Kräutertees.In die­sen Gefä­ßen sind seit Jah­ren Regen­wür­mer und unter ihnen Tausendfüßler.–Eigentlich muss man gar nicht so viel tun.Das wird irgend­wie immer.

    1. Lie­be Gabrie­le Mül­ler,
      es ist doch wirk­lich schön, dass auch ich immer wie­der dazu­ler­nen kann. Ihr Bei­trag
      ist so ein schö­nes Bei­spiel. Bit­te wei­ter­ma­chen! Und grü­ßen Sie mir Ihre Regen­wür­mer.
      Ich habe allein zu die­sen unse­ren größ­ten Freun­den einen tol­len Vor­trag, den ich nur
      zu ger­ne hal­te.

  9. Lie­be Frau Winds­per­ger, was für ein wun­der­schön begeis­ter­ter und begeis­tern­der Input! An Ihrem Buch wer­de ich nicht vor­bei kom­men 🙂 Ich habe den Stift heiß geschrie­ben und den Vor­trag immer wie­der ange­hal­ten, um den Auf­zäh­lun­gen hin­ter­her zu kom­men. Da war so viel drin­nen!! Und ich fin­de es auch wich­tig, dass so vie­le Tie­re wie mög­lich aus dem Bewuchs pro­fi­tie­ren sol­len und emp­fin­de, dass sie Mit­ge­schöp­fe sind und nicht “Umwelt” als wäre alles nur eine aus­tausch­ba­re Kulis­se für uns.
    Lie­ben herz­li­chen Dank!

    1. Lie­be Andrea Wut­schig,
      dan­ke für Ihre ermun­tern­den Wor­te und posi­ti­ven Bei­trag. Das freut mich sehr.
      Ich wün­sche Ihnen wei­ter­hin viel Freu­de an Ihrem Gar­ten/­Bal­kon-Wir­ken!
      Ulri­ke Winds­per­ger

  10. ich über­le­ge schon län­ger wie ich mei­nen Bal­kon ver­ti­kal gestal­ten kann (eher tech­ni­sche Fra­ge, pflanz­ideen habe ich schon). hat da jemand schon Erfah­rung z. B. mit so einem ange­spro­che­nen bal­da­chin oder rank­ge­rüs­te? gibt es da wie so qua­si fer­ti­ge Bau­sät­ze? oder muss man alles sel­ber kon­stru­ie­ren?
    habe einen wein­steck­ling in Pro­duk­ti­on und pro­bie­re des Herrn Schicks Ver­ti­kal­ge­mü­se — die brau­chen dann ja ein zuhau­se an der Wand oder über den Käs­ten ( in mei­nen gros­sen Bal­kon­käs­ten habe ich wei­den­bö­gen, aber ver­mu­te, die hal­ten das Gewicht nicht aus..überdacht ist der Bal­kon nicht, habe nur eine mar­ki­se ‑immer­hin…)
    gibt es da gute bau­markt­adres­sen? freu mich auf eure Erfah­run­gen..

  11. Lie­be Frau Winds­ber­ger, vie­len Dank für die zahl­rei­chen Tipps! Ich bin beson­ders inter­es­siert dar­an, Ihre Emp­feh­lung mit den ein­ge­gra­be­nen “Baum­stämm­chen” in mei­nem neu­en Hoch­beet umzu­set­zen, wel­ches ich gera­de für mei­nen Ber­li­ner Süd­bal­kon pla­ne. Dazu habe ich ein paar Fra­gen: Wie vie­le Stämm­chen benö­ti­ge ich denn in etwa (das Hoch­beet hat etwa eine Flä­che von 50 x 60 cm und wird ca. 40 cm tief sein)? Und spielt die Aus­rich­tung eine Rol­le (hoch­kant, oder lie­ber quer um die Pflan­zen­wur­zeln her­um, oder…)?
    Lie­be Grü­ße aus Neu­kölln!

    1. Lie­be Anni­ka,
      für die Metho­de mit den Baum­stämm­chen bräuch­ten Sie ein tie­fe­res Gefäß. Denn über die Stämm­chen kommt ja noch etwas Laub, viel­leicht dün­ne­re Zwei­ge, evtl. Gras­schnitt und die Erde. Wenn Sie nur Flach­wurz­ler ein­set­zen mag das funk­tio­nie­ren. Wenn Sie aber Pflan­zen mit grö­ße­rem Wur­zel­be­reich oder gar Tief­wurz­ler set­zen wol­len, reicht die­se Tie­fe nicht so gut aus. Sie kön­nen es aber mal pro­bie­ren, wenn Sie nur dün­ne Stämm­chen mit ca. 5 cm
      eng anein­an­der und par­al­lel auf dem gesam­ten Hoch­beet­bo­den aus­le­gen. Dar­un­ter muss ein Vlies legen. Evtl. lesen Sie im Buch die genaue Anlei­tung und wel­che Holz­ar­ten geeig­net sind. Ich wür­de sagen, pro­bie­ren Sie es mit die­ser Mini­me­tho­de; das Ergeb­nis ist sicher nicht schlech­ter als bei nor­ma­ler Bepflan­zung — im Gegen­teil. Nicht ver­ges­sen vor­her alle Stämm­chen in einem Bot­tich voll­sau­gen las­sen, son­dern funk­tio­niert es nicht.

      1. Alles klar, vie­len Dank für die Erläu­te­run­gen. Ich schaue mal, was ich im Hoch­beet pflan­zen möch­te und ob dar­un­ter noch Platz für die Schicht ist. Auf jeden Fall mer­ke ich es mir, falls ich spä­ter noch ein grö­ße­res Hoch­beet anle­ge (oder viel­leicht ein klei­nes Stück Gar­ten besit­zen soll­te, who knows 😉 )

  12. Wun­der­bar, dan­ke, Frau Winds­per­ger, für die­sen Vor­trag! Sie sind auf so vie­le wich­ti­ge Sachen wie torf­frei­es Gärt­nern, die Pes­ti­zid­be­las­tung von Groß­markt­pflan­zen, die Gegen­spie­ler der Blatt­läu­se usw. ein­ge­gan­gen, die man nicht oft genug hören und wei­ter­ge­ben kann. Ich als Saat­gut-Ver­meh­re­rin habe mich beson­ders gefreut, dass Sie auch die Vor­zü­ge der vege­ta­ti­ven Pflan­zen­ver­meh­rung (Samen) gegen­über der gene­ra­ti­ven (Steck­lin­ge & Co) ein­ge­gan­gen sind, die so wich­tig ist, um die Arten (und Sor­ten) gene­tisch zu ver­jün­gen. Und dar­auf, dass man F1-Hybri­den mög­lichst ver­mei­den soll­te. Vie­len Dank! Janet Glausch

    1. Lie­be Janet Glausch,
      vie­len Dank für die posi­ti­ve Rück­mel­dung. Oft sind Fra­gen oder wie in Ihrem Fall die Rück­mel­dung das Wich­tigs­te. Für jede Per­son ist ja was ande­res wich­tig. Jede Per­son legt einen ande­ren Fokus. Und das The­ma der gene­ra­ti­ven Ver­meh­rung wird zu oft außer Acht gelas­sen. Das Wis­sen um F1-Hybri­den ist auch noch nicht voll­stän­dig ange­kom­men.
      Dan­ke viel­mals
      Ulri­ke Winds­per­ger

  13. Dan­ke für den fei­nen Vor­trag!
    Ich mach die Kom­post­wür­mer in die rich­tig gro­ßen Trö­ge rein und tu Küchen­kom­post direkt in die Trö­ge. Die Trö­ge sind also die Wurm­kis­ten. Ohne wei­ter Zwi­schen­schrit­te. Und oben drauf Flä­chen­mulch, so wie in Bee­ten.
    Damit der Küchen­kom­post nicht so häss­lich ist und die Vögel herumpe­cken, habe ich mal Alu­do­sen zu Kunst­wer­ken geschnit­ten oder Ton­scha­len gemacht, die jeweils oben Löcher haben, wo der Küchen­kom­post rein­kommt und wo die Vögel nicht dran­kom­men. Man könn­te auch klei­ne Löcher gra­ben und nach jeder Gabe wie­der Flä­chen­mulch drü­ber… Unten arbei­ten die Wür­mer die Nähr­stof­fe direkt in den Boden… Die Nähr­stof­fe wer­den direkt in die Trö­ge hin­ein ver­stoff­wech­selt… und ich muß mir kei­ne Gedan­ken mehr machen außer den Wür­mern genug Feuch­tig­keit zur Ver­fü­gung zu stel­len… Dan­ke Kom­post­wür­mer 🙂

    1. Liebe/r Val,
      das fin­de ich auch eine gute und sehr prak­ti­ka­ble Metho­de. Dann muss man nicht extra mit Boka­s­hi-Eimern, oder Kom­pos­ter­me­tho­den arbei­ten. Da wir Men­schen ja doch sehr unter­schied­lich am Balkon/Garten arbei­ten, habe ich in mei­nem Buch alle für mich prak­ti­ka­blen Kom­pos­tier­mög­lich­kei­ten erwähnt.
      Viel Glück wei­ter­hin mit unse­ren klei­nen, flei­ßi­gen Freun­den
      Ulri­ke Winds­per­ger
      Und dan­ke viel­mals für das schö­ne Lob über den “fei­nen Vor­trag”; Das ist ganz neu für mich! Und ich lie­be es, wenn mit Spra­che und Wor­ten so fein umge­gan­gen wird.

  14. Und was das The­ma Torf und Was­ser anlangt:
    Bewährt hat sich bei mir, immer wie­der mal Lehm ins Gieß­was­ser zu tun und damit die Trö­ge zu gie­ßen. Lehm spei­chert Feuch­tig­keit und Nähr­stof­fe und ist ein wun­der­ba­rer Zuschlag zu Sub­stra­ten, die nur aus orga­ni­schem Mate­ri­al bestehen. Irgend­wie hat uns die­se Agrar­in­dus­trie ja glau­ben gemacht, gute Erde bestehe nur aus orga­ni­schem Mate­ri­al. Was falsch ist: In guter Erde kom­bi­nie­ren sich anor­ga­ni­sche und orga­ni­sche Mate­ria­li­en. Anor­ga­ni­sche Zuschlä­ge und den gekauf­ten “Erden” sind also Lehm und Urge­steins­mehl. Bei­de Tei­le gehö­ren untrenn­bar zusam­men, damit Erden sta­bil wer­den und Puf­fer­wir­kung ent­fal­ten kön­nen. Nähr­stof­fe und Was­ser müs­sen gespei­chert wer­den und bei Bedarf von den Pflan­zen abge­holt wer­den.

    1. Mit dem Lehm — super Idee. Ich habe soviel Lehm­bo­den, den kann ich dann auch bes­ser nut­zen. Und statt Urge­steins­mehl nehm ich Speck­stein­mehl. Wun­der­bar. Dan­ke für s Erin­nern.

    1. Lie­be Kat­rin,
      für Stark­zeh­rer und Mit­tel- bis Tief­wurz­ler (bit­te vor­her die pflan­zen auf herz und nie­ren prü­fen, wie tief sie wur­zeln kön­nen, danach ent­schei­det sich ob 60 cm aus­rei­chen.
      Es gibt so vie­le ver­schie­de­ne Model­le; die meis­ten davon habe ich beschrie­ben.
      Man muss aber nicht alles kau­fen, evtl. gibt es gro­ße Gefä­ße auf dem Sperr­müll­platz.
      Aber bit­te kei­ne schwar­zen Mau­rer­kü­bel (Weich­ma­cher!!!) mit­neh­men. Bei der Ent­schei­dung wel­ches Gefäß muss auf das Mate­ri­al geschaut wer­den: lang­le­big, Email­le, Glas­fi­ber, Gewicht etc.
      Das sind ver­mut­lich die ent­schei­den­den Grün­de für die Gefä­ße.

  15. Lie­be Frau Winds­ber­ger, an die­ser Stel­le ein gro­ßes Dan­ke schön für Ihre Vor­trä­ge und Bücher!! Ihre Arbeit und Ihr Wis­sen ist so wert­voll; ich wün­sche Ihnen wei­ter­hin vie­le Zuhö­rer und Leser. Ich bin schwer begeis­tert und freue mich, dass es Men­schen gibt wie Sie.
    Herz­lichst, Anja Salew­sky

    1. Lie­be Anja Salew­sky,
      ich dan­ke viel­mals für die posi­ti­ve Zuschrift. Das ist auch immer Bal­sam für die See­le — und wer braucht das nicht.
      Alles Lie­be
      Ulri­ke Winds­per­ger

  16. Lie­be Frau Winds­ber­ger, vie­len Dank für die­sen tol­len Vor­trag. VOll­ge­packt mit wert­vol­ler Infor­ma­ti­on. DIe Pflan­zen­kom­bi­na­tio­nen waren sehr inter­es­sant für mich. Ich pflan­ze bis­lang kein Gemü­se, nur etwas Sala­te und Rau­ke aber jetzt habe ich rich­tig Lust bekom­men, zwi­schen die Blu­men, Erb­sen und Boh­nen zu pflan­zen. Und von den klet­tern­den Löwen­mäul­chen und den Mini­ki­wis hat­te ich noch nicht gehört.
    Vie­len lie­ben Dank!

    1. Lie­be Dag­mar Fink,
      dan­ke für die wun­der­ba­ren zei­len. Ja, das fin­de ich gran­di­os, wenn die Lust geweckt wur­de.
      Ach­tung: ich mei­ne Kiwi­bee­ren — nicht zu ver­wech­seln mit ande­ren Kiwi­ar­ten. (Es gibt meh­re­re Sor­ten die Sta­chel­beer­grö­ße haben, gut zum Naschen beim Vor­bei­ge­hen und zudem mehr­jäh­rig sind.
      Gutes Gelin­gen
      Ulri­ke Winds­per­ger

  17. Lie­be Frau Winds­per­ger,
    ich habe von einer Nach­ba­rin bir­ken­holz bekom­men, die Bir­ke hat Bir­ken­krebs. den­ken Sie, ich könn­te die­se den­noch als was­ser­spei­cher in Töp­fen ver­wen­den?
    im Inter­net habe ich nicht viel zum The­ma Baum­krebs gefun­den, aus­ser dass die Bäu­me von Pil­zen oder Bak­te­ri­en befal­len wer­den und dann eine Geschwulst zum Schutz aus­bil­den https://de.m.wikipedia.org/wiki/Baumkrebs.
    auch fra­ge ich mich, ob es ein Pro­blem ist wenn die Bir­ke im Gar­ten liegt ‑könn­te das ande­re Pflan­zen wohl auch infi­zie­ren?

    1. Guten Mor­gen,
      ich wür­de vor­sichts­hal­ber kei­ne mit Baum­krebs belas­te­ten Stäm­me in mei­nem Gar­ten oder auch im Hoch­beet ver­wen­den wol­len. Nor­ma­ler­wei­se wer­den sol­che Höl­zer “ent­sorgt”, d.h. ver­brannt.
      Man kann jaBaum­krebs­stel­len auch ent­fer­nen (raus­schnei­den) falls die Stel­le nicht zu groß ist.
      So hat sogar ein Baum noch Über­le­bens­chan­cen. In Ihrem Fall bit­te prü­fen ob Sie die Stel­le groß­zü­gig ent­fer­nen kön­nen. Falls nicht wür­de ich den Baum auch nicht wei­ter ver­wen­den.
      Ulri­ke Winds­per­ger

  18. .…ganz vie­len herz­li­chen Dank- so wer­de ich es machen!
    noch eine Fra­ge zu den baum­stämm­chen im Topf: kom­men die mit in die Drai­na­ge­schicht oder in den Erd­be­reich über der Frai­na­ge­schicht?

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