Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Mehr Infor­ma­tio­nen
Die BUND-Wildbienenbotschafterin, Naturgartenplanerin, Naturfotografin, und Gartenführerin Rheinhessen Mirja Neff spricht beim Online Bio-Balkon-Kongress.

Mirja Neff

Mehr als Woh­nen — das Nah­rungs­an­ge­bot zur Nist­hil­fe schaf­fen

Mir­ja Neff ist BUND-Wild­bie­nen­bot­schaf­te­rin, beim Natur­gar­ten­spe­zia­lis­ten Ahorn­blatt Gar­ten aus­ge­bil­de­te Natur­gar­ten­pla­ne­rin, Natur­fo­to­gra­fin, Gar­ten­füh­re­rin Rhein­hes­sen und Gar­ten­be­sit­ze­rin eines 600 m² gro­ßen Natur­gar­tens mit über 70 Wild­bie­nen­ar­ten dar­in. Sie hat zwei her­aus­ra­gen­de Web­sei­ten auf­ge­baut. Wildbienengarten.de bie­tet Infor­ma­tio­nen zum The­ma Gärt­nern  für Wild­bie­nen – mit Pflan­zen­kom­bi­na­tio­nen zum Nach­pflan­zen und vie­len Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen. Die Pflanz­vor­schlä­ge und Blüh­ka­len­der als PDF für jede Beet­grö­ße und jeden Stand­ort hel­fen ganz prak­tisch dabei, Wild­blu­men in schö­nen, funk­tio­nie­ren­den Gemein­schaf­ten im Gar­ten und auf dem Bal­kon zu pflan­zen. So wer­den auch spe­zia­li­sier­te Wild­bie­nen und Schmet­ter­lin­ge geför­dert, wel­che für ihr Über­le­ben auf vie­le der dort und in der Prä­sen­ta­ti­on gezeig­ten Pflan­zen ange­wie­sen sind. 

Inhalt des Bild­vor­tra­ges:

Wel­che Insek­ten las­sen sich mit Nist­hil­fen auf den Bal­kon locken und auf wel­che Pflan­zen flie­gen sie? Der bil­der­rei­che Vor­trag zeigt mehr als 18 Insek­ten-Pflan­zen-Bezie­hun­gen im Por­trät und gibt Tipps zur prak­ti­schen Umset­zung.

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Weiterführende Links rund um Wildbienen und Naturgärten — Mirjas Empfehlungen

Bitte gebt Mirja Feedback zu dem von ihr erstellten Biodiversitätsrechner

Mir­ja schreibt: “Fast die Hälf­te der Wild­bie­nen­ar­ten in Deutsch­land sind vom Aus­ster­ben bedroht. Und nicht nur sie: min­des­tens 1 Mil­li­on Tier­ar­ten könn­ten in den nächs­ten Jahr­zehn­ten aus­ster­ben. Wuss­test Du, dass es das größ­te Aus­ster­ben seit den Dino­sau­ri­ern ist, das wir Men­schen gera­de ver­ur­sa­chen?

Fin­de mit mei­nem Fra­ge­bo­gen her­aus, was Du per­sön­lich tun kannst. Mit einem Feed­back an wildbienengarten@gmx.de oder indem Du das Doku­ment mit Freun­den teilst, wür­dest Du dem Pro­jekt wei­ter­hel­fen. Ich dan­ke Dir.”

Mirjas Buchempfehlungen

Ers­te Wahl zum Besor­gen soll­te immer der Buch­la­den um die Ecke sein. 

84 Antworten

  1. Lie­be Mir­ja,
    wie immer toll einen Dei­ner Vor­trä­ge zu hören. So viel Wis­sen gepaart mit Dei­nen fan­tas­ti­schen Fotos. Auch loh­nend den Bio­di­ver­si­tä­ten­rech­ner Mal aus­zu­pro­bie­ren und Kon­se­quen­zen zu zie­hen 😉 Dan­ke

  2. Ein sehr infor­ma­ti­ver, span­nen­der Vor­trag! Dan­ke! Bei dem Tipp zu den gel­ben “Son­nen”, hät­te ich ger­ne noch auf das Jakobs­kreuz­kraut hin­ge­wie­sen. Das soll­te viel­leicht lie­ber nicht ange­pflanzt wer­den. Ich hat­te mich auch erst gefreut, es in mei­ner Wild­blu­men­wie­se zu haben, jetzt gra­be ich es immer aus und ent­sor­ge es.

    1. Lie­be Karo­li­ne,
      vie­len Dank für Dei­nen Hin­weis zum Greis­kraut. Wie vie­le ande­re Wild­pflan­zen sät es sich stark aus. Für man­che Insek­ten ist Jakobs­greis­kraut wert­voll, für Pfer­de und Wei­de­tie­re jedoch nicht so gesund. Greis­kraut hat­te ich bei “gel­ber Son­ne” gar nicht mit­ge­dacht — die Blü­ten sind so klein, dass sie für mich eher wie Ster­ne aus­se­hen, aber Du hast recht.
      Zur Sicher­heit hier die von mir emp­foh­le­nen Son­nen (Aster­acea):
      Rain­farn (Tanace­tum vul­ga­re)
      Fär­ber­ka­mil­le (Ant­he­mis tinc­to­ria)
      Strauß­blü­ti­ge Mar­ge­ri­te
      (Tanace­tum corym­bo­sum)
      Och­sen­au­ge (Buphthal­mum sali­ci­fo­li­um)
      Nied­ri­ge Alant-Arten (Inu­la ensi­fo­lia etc.)
      Floh­kraut (Puli­ca­ria dys­en­te­ri­ca)
      Huf­lat­tich (Tus­si­la­go far­fa­ra (wuchert))
      Acker­hunds­ka­mil­le (Ant­he­mis arven­sis)
      Ech­ter Alant (Inu­la hele­ni­um)
      Geruch­lo­se Kamil­le
      (Tri­pl­eu­ro­sper­mum ino­dorum)
      Mut­ter­kraut (Tanace­tum par­the­ni­um)
      Kamil­le (Cha­mae­melum nobi­le)

  3. Dan­ke für die Zusam­men­fas­sung und Gegen­über­stel­lung der Loch­grö­ßen, Insek­ten und Pflan­zen. Sehr gelun­gen. Ich habe wie­der etwas dazu­ge­lernt. Wuss­te auch nicht, dass sich Wes­pen tie­risch ernäh­ren.

    1. Lie­be Ani­ta,
      ich freue mich, dass Dir der Vor­trag gefal­len hat. Wes­pen sind eine unglaub­lich span­nen­de Tier­grup­pe!

  4. Lie­be Bir­git und lie­be Mir­ja, dan­ke für die­ses beein­dru­cken­de Gespräch bzw. Prä­sen­ta­ti­on. Es macht echt Spaß zuzu­hö­ren.

  5. Lie­be Mir­ja, Dan­ke für den tol­len Vor­trag. Du hast erwähnt, dass der unge­wa­sche­ne Sand auch in krea­ti­ver Form ange­bo­ten wer­den könn­te, z.B. im Jute­sack oder in offe­nen Holz­kis­ten. Ich stel­le mir einen mit Sand gefüll­ten gro­ben Jute-Sack mit even­tu­ell Ris­sen und Löchern vor, der an einem son­ni­gen Plätz­chen steht… Hast Du dazu noch Infor­ma­tio­nen oder Bei­spie­le? Dan­ke! LG

    1. Lie­be Ant­je,
      nein, lei­der nicht. Das ist abso­lu­tes Neu­land, sowas gibt es noch nir­gend­wo. Du wärst Pio­nie­rin. Mir ist wich­tig zu sagen, dass:
      je mehr Sand und je voll­son­ni­ger die­ser, umso mehr Erfolg: vor allem in Gegen­den in denen Sand­be­woh­nen­de Arten vor­kom­men! Also nicht auf der Alm oder im Moor, da wür­de ich auf Sand ganz ver­zich­ten. Am bes­ten funk­tio­niert bei mir der Hau­fen mit 3 Ton­nen, und auch der ist noch klein 😉
      Ich sehe immer wie­der klei­ne Beet­chen oder Gefäß­chen, in denen gewa­sche­ner Sand ist, und der reicht nicht mal bis zum Rand, und es mir leid tut, wenn dann die Men­schen damit wenig oder gar kei­nen Erfolg haben.
      Der Kern mei­ner Bot­schaft soll­te sein: Wenn man es pro­bie­ren will, dann bit­te a) unge­wa­schen und b) mit seit­li­chen Eins­ti­ges­mög­lich­kei­ten, also mit einem rich­tig schön gehäuf­ten Hau­fen.
      Lie­be Grü­ße, Mir­ja

  6. Sehr inter­es­san­ter Vor­trag, vie­len Dank dafür!
    Kann der Sand­hau­fen unter Dach sein oder braucht er eine gewis­se Feuchtigkeit/Regen, um die nöti­ge Sta­bi­li­tät zu bekom­men und zu bewah­ren?

    1. Lie­be Petra,
      unter Dach ist per­fekt. Bes­ser als im Regen. Aller­dings wür­de ich nicht so weit gehen, extra ein Dach über den Hau­fen zu bau­en.

  7. Lie­be Mir­ja, dan­ke für Dei­nen wun­der­ba­ren Vor­trag, ich hab wie­der eini­ges gelernt.
    Mein Fra­gen:
    Ich hab letz­te Jahr Brom­beer­stän­gel am Bal­kon-Gelän­der befes­tigt — und ich den­ke, sie wur­den auch ange­nom­men.
    Ich hab zwar nur ein­mal Wild­bie­nen dar­an gese­hen, aber sie alle oben klei­ne Löcher.
    Soll­te ich die Stän­gel jetzt ent­sor­gen und durch neue erset­zen ? Wenn ja, wann wäre der rich­ti­ge Zeit­punkt ?
    Und muß man das Insek­ten­ho­tel “pfle­gen” oder ein­fach nix machen ? Jetzt gera­de sind die von Dir beschrie­be­nen Mau­er­bie­nen aktiv, das ist wirk­lich ein gro­ßes Ges­um­se 🙂
    Dan­ke und lie­be Grü­ße

    1. Lie­be Josi,
      das sind sehr schwie­ri­ge Fra­gen, weil man nie sicher sein kann, dass da wirk­lich nichts mehr drin ist.
      Brom­beer­stän­gel bit­te auf kei­nen Fall vor Mai ent­sor­gen. Wahr­schein­lich über­win­tern dar­in gera­de Keul­horn­bie­nen oder soli­tä­re Wes­pen. Auch im Mai nicht ent­sor­gen, son­dern mehr­jäh­rig hän­gen las­sen oder wenn gar kein Platz für neue mehr ist ein paar ent­fer­nen und an einem son­ni­gen Wald­rand senk­recht an einen Busch leh­nen.
      Wenn noch genug klei­ne schö­ne Löcher frei sind, soll­test Du Dein Hotel gar nicht säu­bern. Ansons­ten alle Ver­schlüs­se mit einem klei­nen Edding­punkt mar­kie­ren. Nur wo in 1 Jahr der Edding­punkt noch exakt da ist, lebt nichts mehr drin. Aber bevor Du was machst lie­ber noch die aus­führ­li­chen Schil­de­run­gen von Wer­ner David stu­die­ren.

  8. Tol­ler span­nen­der und kurz­wei­li­ger Vor­trag, der den wich­ti­gen Zusam­men­hang von Pflan­zen und Insek­ten­welt auch anhand von Bild­ma­te­ri­al dar­ge­stellt hat!

    1. Lie­be Gise­la,
      dan­ke für Dein Feed­back, gera­de heu­te habe ich wie­der begon­nen, Wild­bie­nen für die Vor­trä­ge der Zukunft zu foto­gra­fie­ren — mit Bil­dern lernt man ein­fach bes­ser!

  9. Hal­lo Mir­ja, ein tol­ler Vor­trag, dan­ke!
    Die ver­schie­de­nen Wild­bie­nen­ar­ten zu sehen war mir eine gro­ße Freu­de! Die Holz­bie­ne kam bei mir schon voe 2 — 3 Wochen ins Zim­mer geflo­gen.

    1. Lie­be Sabi­ne,
      wie schön! Die Holz­bie­nen sind es von ihrer Mit­tel­meer-Hei­mat gewohnt, dass man schon früh im Jahr wie­der nach drau­ßen kann 😉 sind wahr­schein­lich Männ­chen. Haben etwas Oran­ge am Füh­ler.

  10. Dan­ke für die wun­der­ba­ren Nah­auf­nah­men, die vie­len Pflanz­emp­feh­lun­gen und den klas­se Vor­tag.
    Ich möch­te noch einen wei­te­ren tol­len Lip­pen­blüt­ler emp­feh­len, bei dem ich im Letz­ten Jahr unzäh­li­ge Wild­bie­nen auf mei­nem Bal­kon gesich­tet habe: Basi­li­kum Afri­can Blue, des­sen Blät­ter auch lecker im Salat schme­cken, der im Topf rie­sig wird und sehr vie­le hüb­sche Lila Blü­ten bekommt.
    Lie­be Grü­ße

    1. Lie­be Nico­le,
      vie­len Dank für den Tipp! Lip­pen­blüt­ler und spe­zi­ell vie­le Basi­li­kum­sor­ten wer­den rich­tig umschwärmt. Es sind nicht sehr vie­le unter­schied­li­che Wild­bie­nen­ar­ten, aber dafür ein tol­ler Anblick!

      1. Lie­be Bea­tri­ce,
        Min­zen sind tol­le Lip­pen­blüt­ler. Sie blü­hen ver­gleichs­wei­se spät, wenn vie­le Schmal­bie­nen, Flie­gen und Wes­pen­ar­ten sie besu­chen. Kann ich defi­ni­tiv auch emp­feh­len.

  11. Tol­ler Vor­trag, vie­len lie­ben Dank, lie­be Mir­ja. In unse­rem Innen­hof tum­meln sich im März sehr vie­le Mau­er­bie­nen. Kannst du viel­leicht eine Früh­saat für die noch lee­ren Gemü­se­kü­bel emp­feh­len, evt. Stein­klee, Senf oder Pace­lia? Oder einen kübel­ge­eig­ne­ten Strauch, der schon im März blüht.
    Lie­be Grü­ße, Bian­ca.

    1. Lie­be Bian­ca,
      von den drei­en wür­de ich nur den Senf emp­feh­len. Aller­dings muss er sehr früh gesät wer­den und dann darf das Gemü­se erst Mit­te Mai rein, denn noch schnel­ler blü­hen sie nicht. Um Dei­ne Mau­er­bie­nen brauchst Du Dir recht wenig Sor­gen machen. Sie gehö­ren zu den Arten, die im Sied­lungs­raum noch sehr gut Nah­rung fin­den.
      Wenn Du magst, set­ze Bio-Trau­ben­hya­zin­then im Herbst rein, und lass die Zwie­bel­chen in einem ande­ren Gefäß “über­som­mern”.

  12. Her­zens­dank für die­se so wert­vol­len Infos. Die schö­nen Fotos und die vie­len Tipps.
    Muss der Sand feucht gehal­ten wer­den? Mein Bal­kon hat erst am spä­te­ren Nach­mit­tag Son­ne ☀️. Müs­sen die Brom­beers­ten­gel tro­cken hän­gen und jähr­lich (Herbst) aus­ge­tauscht wer­den??

    1. Lie­be Mar­gret,
      Du schreibst, dass Du wenig Son­ne bekommst. Dann bit­te gar kei­nen Sand, der funk­tio­niert so rich­tig nur voll­son­nig (oh Gott, ich schein das nicht rich­tig klar gesagt zu haben, tut mir leid).
      Die Brom­beer­stän­gel — da kann immer noch Leben drin sein. Tro­cken, ja. Für den Rest habe ich alles schon in die Ant­wort an an Josi geschrie­ben — man soll­te mit dem Aus­tau­schen und Ent­sor­gen wirk­lich vor­sich­tig sein.

  13. Lie­be Mir­ja, lie­ben Dank für Dei­nen tol­len Vor­trag!! Ich habe den Stift heiß geschrie­ben. Mit den Karot­ten: Also ein­fach gekauf­te (Bio)Karotten ohne Blät­ter in die Erde ste­cken?? So dass das Ende noch raus­guckt? Oder habe ich das falsch ver­stan­den?
    Vie­le lie­be Grü­ße, Andrea

    1. Lie­be Andrea,
      fri­sche Karot­ten, die noch ein paar Sei­ten­wür­zel­chen haben und mög­lichst fri­sches Laub, mit Laub dran pflan­zen. Gera­de so tief, dass das Orange(die Wur­zel) nicht mehr raus­guckt.

  14. Lie­be Mir­ja, ich bin begeis­tert von dei­ner Kom­pe­tenz und dass du vor allem die Nist­mög­lich­kei­ten auch bewer­tet hast. Es gibt so unsäg­li­che Bei­spie­le, die sich lei­der immer noch von selbst emp­feh­len bis hin zu einem Blog­ger, der ein Pfau­en­au­ge in sei­nen “Schmet­ter­lings­schlitz” stopf­te, damit das Ding doch end­lich auch eine Funk­ti­on bekam…
    Tau­send Dank
    Wolf­ram (auch BUND)

    1. Lie­ber Wol­fam,
      da kann ich Dir nur zustim­men, zu dem was Du über die unsäg­li­chen Nist­hil­fen schreibst. Ich hat­te ja nur wenig Platz für das The­ma, daher habe ich mich kurz gefasst. Mehr dazu kann man bei Paul West­rich (wildbienen.info) oder Wer­ner David lesen. Du kennst sicher alles, der Tipp ist für die, wel­che sich nach die­sem Kom­men­tar für noch mehr Details inter­es­sie­ren.
      Dan­ke für Dein posi­ti­ves Feed­back.

  15. ich möch­te die­ses Jahr erst­mals Erb­sen und Boh­nen im hoch­beet anbau­en- kann ich damit auch die platt­erb­sen­mör­tel­bie­ne anlo­cken?
    sehr sym­pa­thi­sche Vor­stel­lung- man möch­te gleich alle Wild­bie­nen am Bal­kon haben!
    Dan­ke!

    1. Lie­be Sun,
      dazu sind mir noch kei­ne Infor­ma­tio­nen zu Ohren gekom­men. Aber Pflan­zen­fa­mi­lie und Blü­ten­grö­ße stim­men. Ich habe Erb­sen und Boh­nen im Beet und noch kei­ne Platt­erb­sen-Mör­tel­bie­ne dar­an gese­hen. Viel­leicht weil es in mei­nem Gar­ten Platt­erb­se und Espar­set­te, gibt, wel­che sie auf jeden Fall bevor­zugt.

  16. Lie­be Mir­ja, lie­be Bir­git,
    dan­ke für die­sen so span­nen­den und lehr­rei­chen Vor­trag!! Es war alles so gut struk­tu­riert; und die Fotos waren herr­lich.
    Mir ist nun noch unklar:
    Wie viel cm Abstand soll­te ein Vogel­schutz­git­ter von den Röh­ren einer Nist­hil­fe haben? (Du sprachst von ‘eini­gen’ cm. Was wäre da das Mini­mum?)
    Mei­ne Nist­hil­fe aus Holz wur­de mehr­mals fast kom­plett vom Specht (ver­mu­te ich) leer gefut­tert.
    Und wel­cher Draht mit wel­cher Maschen­grö­ße wür­de sich dafür am bes­ten eig­nen?
    UND: Du sag­test: Rot­klee auf dem Bal­kon wäre toll. Ich lie­be Rot­klee, habe aber bis­lang gedacht, dass er eine viel zu tie­fe Wur­zel bil­det, um in Töp­fen glück­lich wer­den zu kön­nen. Was denkst Du dazu?

    Dan­ke für Dein und euer wun­der­ba­res Enga­ge­ment!

    1. Lie­be Anja,
      zum Rot­klee habe ich Fotos auf der Home­page im Frank­fur­ter Wild­bie­nen-Dach­gar­ten — ein eher tie­fer Kübel, das geht.
      Zum Git­ter kann ich nur wie­der­ge­ben, was ich von ande­ren gehört habe (ich habe bis­lang kei­nen Specht und daher kein dau­er­haf­tes Git­ter) 3cm Durch­mes­ser und 10 cm Abstand min­des­tens. Gegen Mei­sen — das betrifft alle Arten von Hal­men — habe ich mal impro­vi­sie­ren müs­sen. Mit 1,5cm Maschen­wei­te waren die Wild­bie­nen immer noch zufrie­den, könn­ten aber natür­lich Pol­len beim Durch­klet­tern ver­lie­ren. Als ich die Löcher auf 4cm erwei­tert habe, kam die Mei­se durch.

  17. Lie­be Mir­ja,
    ein sehr guter, infor­ma­ti­ver Vor­trag. Vie­len Dank dafür! Ich habe ges­tern auch schon lan­ge auf dei­ner Sei­te wildbienengarten.de gestö­bert und da völ­lig die Zeit ver­ges­sen. Ich fin­de die kon­kre­ten Pflanz­plä­ne sehr hilf­reich und gut, auch wenn ich sie momen­tan noch nicht nut­ze, da ich mir bereits selbst eine Mischung zusam­men­ge­stellt habe und nun kein Platz mehr ist. Aber wenn Pflan­zen aus­fal­len, wer­de ich auf jeden Fall vor­her bei dir nach­schau­en, was am bes­ten passt und was am effek­tivs­ten ist. Ich fin­de Dei­ne Sei­te sehr über­sicht­lich, infor­ma­tiv und hilf­reich! Vie­len Dank, dass Du Dein Wis­sen da so zur Ver­fü­gung stellst!
    Ich wür­de mir Dei­nen Gar­ten auch sehr gern mal vor Ort anschau­en. Ist das mög­lich? Öff­nest Du an bestimm­ten Tagen Dei­nen Gar­ten für Besu­che?

    1. Lie­be Maren,
      vie­len Dank für Dein tol­les Feed­back zu mei­ner Home­page!
      Lei­der öff­ne ich mei­nen Gar­ten nicht. Er sieht sel­ten so aus, wie ich ihn ger­ne her­zei­gen wür­de.

  18. Lie­be Mir­ja, vie­len lie­ben Dank. Tol­ler Vor­trag❣
    Die Zusam­men­fas­sung der Pflan­zen hilft mir total gut, gera­de weil ich mich noch nicht so gut aus­ken­ne.
    Die Löcher ins Holz sol­len von der Sei­te her gebohrt wer­den, also die Fasern durch­boh­ren und nicht mit der Faser in eine Holz­schei­be, oder? Ich weiß gar nicht, wie ich das erklä­ren soll.
    Vie­len Dank noch­mal!

    1. Lie­be Dag­mar,
      ja, ich glau­be Du hast es rich­tig ver­stan­den. Sto­ße mit dem Boh­rer durch 10 oder mehr Jah­res­rin­ge der Rei­he nach durch wenn Du bohrst, das ver­ste­he ich unter seit­lich.

  19. Das war wie­der ein tol­ler Vor­trag. Seit dei­nem Vor­trag letz­tes Jahr habe ich ver­schie­de­ne dei­ner Blu­men ange­pflanzt und eine Nist­hil­fe aus Hart­holz gebaut. Die­se wur­de gut von den Mau­er­bie­nen ange­nom­men. Lei­der gab es Nest­räu­ber. Ich ver­mu­te Vögel, da ich die­se auch auf dem Bal­kon ganz­jäh­rig füt­te­re.
    Hast du eine Emp­feh­lung, wie ich die Nist­hil­fe vogel­si­cher machen kann?
    Lie­be Grü­ße von Astrid

    1. Lie­be Astrid,
      toll, das freut mich sehr, dass die Nist­hil­fe ange­nom­men wur­de! Magst Du mir mal ein Foto schi­cken? So rich­tig sicher geht es mit fes­tem Draht, Maschen­wei­te 3 cm, Abstand zur Nist­hil­fe 10 cm, soweit ich gehört habe, selbst pro­bie­ren muss­te ich es noch nicht. Oder Du lässt der Natur ihren Lauf.

      1. Hal­lo Mir­ja. Es ist das auf dei­ner Web­site vor­ge­stell­te mit den 3 Säu­len, wo man eine Bot­schaft hin­ein­boh­ren kann. Foto schi­cken klappt gera­de nicht.
        Der Natur ihren Lauf las­sen, fin­de ich scha­de. Ich hat­te mich so gefreut, dass so vie­le Löcher belegt waren. Jetzt ist nur noch eins ver­schlos­sen mit Harz von einer spä­te­ren Wild­bie­nen­art.
        Lie­be Grü­ße von Astrid

  20. Hal­lo, vie­len Dank für den tol­len Vor­trag. Bei dem Bild der Holz­bie­ne war am Hals ein klei­ner grü­ner Pflanz­teil zu sehen. Das habe ich letz­tes Jahr auch bei mir im Gar­ten bei der Holz­bie­ne gese­hen. Kannst Du viel­leicht sagen, was das ist?
    Vie­len Dank

    1. Lie­be Chris­tia­ne,
      ich habe mei­ne gan­zen Fotos der Holz­bie­nen durch­ge­schaut und lei­der kei­ne Erklä­rung für das Grü­ne am Hals gefun­den.
      Lie­be Grü­ße, Mir­ja

  21. Herr­lich, dan­ke schön für dei­nen Bei­trag und die fan­tas­ti­schen Fotos! 🙂
    Ich bewirt­schaf­te einen ver­mut­lich sehr ähn­li­chen Natur­gar­ten, ähn­lich groß, ähn­lich bepflanzt, ähn­li­cher Wild­bie­nen­be­such. Dei­ne 3 Ton­nen Sand haben mich beson­ders fas­zi­niert. Bei mir sie­deln die Boden­brü­ter bis­her nur in eher fest­ge­tre­te­nem Lehm­bo­den. Mein Plan wäre ein Sand-Lehm-Gemisch gewe­sen, mit dem sich sicher auch bes­ser Abbruch­kan­ten bau­en las­sen. Hast du das schon aus­pro­biert? Und hast du einen Tipp, wie ich so ein Wild­bie­nen-Sand­a­ri­um bau­en kann, ohne dass es sich inner­halb kur­zer Zeit zu einem Mega-Kat­zen­klo ent­wi­ckelt? Hier wim­melt es davon … LG aus Leip­zig, Janet

    1. Lie­be Janet,
      Dein Gar­ten hört sich toll an. Auf Erde bin ich nicht ein­ge­gan­gen, weil ich ja alles auf Bal­ko­ne zuge­schnit­ten habe. Hier die Ver­si­on für Gar­ten­be­sit­zen­de: Mög­lichst vie­le unter­schied­li­che Erd­for­ma­tio­nen anbie­ten. Sehr ger­ne das tol­le Hand­buch von Wildbee.ch lesen. Unter­schied­li­che Erd­for­ma­tio­nen: son­ni­ger Hang, son­ni­ge Böschung oder stei­le Abbruch­kan­te (z.B. mit dem Spa­ten abste­chen), Tro­cken­mau­er mit Erde oder Sand hin­ter­füllt (nicht hoch, sonst muss man mit Stei­nen hin­ter­fül­len), Sand­hau­fen, Sand in den Boden ein­ge­las­sen (Sand­lin­se), Ger­ne ver­schie­de­ne Sand-Erde-Mischun­gen, aber immer schön ver­dich­tet und sta­bil, ganz weni­ge Wild­bie­nen mögen auch lose rie­seln­den Sand, dann noch eini­ge lücki­ge Bee­te, Weg­fu­gen mit Sand, Boden oder Sand unterm Dach­über­stand, lücki­ger Rasen, Mau­se­lö­cher, fes­ter ebe­ner Lehm mit wenig oder kei­nem Bewuchs… Aber: es gibt kei­ne Garan­tie, dass die Wild­bie­nen vor Ort die­se Maß­nah­men dann auch zu schät­zen wis­sen. Sie sind sehr selb­stän­dig bei der Suche und jede Art hat ihre ganz eige­nen Vor­stel­lun­gen. Recht genau kann man das im West­rich die Wild­bie­nen Deutsch­lands nach­le­sen.

  22. Hal­lo Mir­ja,

    ein ganz tol­ler Vor­trag, herz­li­chen Dank! Ich habe ganz viel gelernt und kann so eini­ges davon bei mir im Gar­ten umzu­set­zen. Dar­auf freue ich mich schon!

    Hast du even­tu­ell Pflanz­vor­schlä­ge für den tro­cke­nen Schat­ten bis Halb­schat­ten? Z. B. unter einem gro­ßen Baum (Lin­de). Im April dür­fen wir mit eini­gen frei­wil­li­gen Hel­fern eine klei­ne öffent­li­che Flä­che mit vor­wie­gend ein­hei­mi­schen Stau­den bepflan­zen. 🙂 Ein Teil der Flä­che ist sonnig+trocken und dafür gibt es eine recht gro­ße Aus­wahl an Pflan­zen. Aber der tro­cke­ne und schat­ti­ge Bereich unter der Lin­de macht mir etwas Sor­gen…

    Lie­be Grü­ße aus Süd­ba­den,
    Kari­na

    1. Gro­ße Stern­dol­de — Astran­tia major zb, insek­ten­freund­lich und schat­ten­freund­lich, wur­de auch in der Rei­he „Täg­li­cher Pflan­zen­tipp“ hier auf der Web­site ange­ge­ben.

    2. Hel­le­bo­rus ori­en­ta­lis, Schnee­glö­cken!!!, Elfen­kro­kus, Aster diva­ri­ca­tus, Wald­stei­nia geo­ides, Schild­farn, Hirsch­zun­gen­farn (bei­de win­ter­grün), Wurm­farn, Luna­ria annua, Luna­ria redi­vi­va, Gera­ni­um vil­losa var. macrorrhiz­um (spä­te Blü­te), Ver­giß­mein­nicht, Hes­pe­ris matro­na­lis wür­de ich da pro­bie­ren. Je nach dem, wie groß die Flä­che ist, könn­te ich mir einen Strau­chefeu gut vor­stel­len, der eher breit als hoch wird. Den kann man gut als locke­re, brei­te Kugel schnei­den.

    3. Lie­be Kari­na,
      auf http://www.wildbienengarten.de gibt es bei den Wild­bie­nen­bee­ten ein Beet, das “Im Schat­ten was Gutes” heißt. Da habe ich alle Stau­den rein­ge­schrie­ben, die bei mir im Schat­ten gedei­hen und einen Mehr­wert für Wild­bie­nen haben (bei mir wird der Schat­ten im Som­mer extrem tro­cken). Wenn selbst die­se hüb­schen Pflänz­chen nicht gehen, hier noch ein paar “Unkräu­ter” von der Nord­sei­te der rhein­hes­si­schen Hohl­we­ge — also aus einer Extrem­si­tua­ti­on von Tro­cken­heit und Schat­ten, aller­dings sind sie weni­ger hübsch und weni­ger brav als die Pflänz­chen aus dem Wild­bie­nen­beet: Nel­ken­wurz Geum urba­num, Schöll­kraut Cheli­do­ni­um majus, Rup­rechts­kraut Gera­ni­um rober­tia­num, Gun­der­mann Gle­cho­ma hederacea.
      der Schattsaum vom Rie­ger-Hof­mann wur­de mir auch mehr­fach emp­foh­len.

  23. hal­lo mir­ja, gleich noch eine fra­ge: was könn­te ich in den topf pflan­zen, in dem letz­tes jahr der mus­ka­tel­ler sal­bei war, ‑erde hat­te ich trocken/durchlässig und eher nähr­stoff­reich zusammengestellt…ist ja eher eine sel­te­ne­re kom­bi…
    vie­len dank!!!
    sun

      1. Ja, ger­ne Basi­li­kum, aber auch sonst passt eigent­lich alles, was Dir gefal­len könn­te — mei­ne Stau­den für mage­re Stand­or­te lie­ben zum Bei­spiel alle auch mei­ne nahr­haf­ten Gemü­se­bee­te 😉 also der Nat­tern­kopf, oder die Fär­ber­ka­mil­le gedei­hen dort bei­spiels­wei­se präch­tig.

  24. Ich schnei­de mei­nen Lauch nur mehr­fach ab, dann sind bei einer Pflan­ze drei Ern­ten mög­lich und las­se sie danach blü­hen, gibt gro­ße viel­be­such­te Blü­ten, wie bei den Küchen­zwie­beln.

    1. Lie­be Eli­sa­beth,
      ein pri­ma Tipp! Ich könn­te mir vor­stel­len, dass dadurch die Blü­te­zeit vom Schnitt­lauch etwas nach hin­ten ver­scho­ben wird, was toll für vie­le Hoch­som­mer-Wild­bie­nen wäre.

  25. Lie­be Mir­ja, letz­tes Jahr war dein Bei­trag qua­si mein Start­schuss für den mas­si­ven Aus­bau des Blüh­an­ge­bots auf mei­nem Bal­kon. Wesent­lich dazu bei­getra­gen haben auch Dei­ne kon­kre­ten Pflanz­ideen mit „Ein­kaufs­lis­te“ auf Dei­ner Home­page. Die haben mich defi­ni­tiv dabei ermu­tigt anzu­fan­gen! Habe ich dann spä­ter auch viel­fach wei­ter­emp­foh­len! Super hilf­reich!!!!
    Vie­len herz­li­chen Dank dafür!!

    1. Lie­be Andrea,
      wow, vie­len Dank für die­se Rück­mel­dung! Vie­le Men­schen trau­en sich glau­be ich nicht mir über die Email­adres­se auf mei­ner Home­page zu schrei­ben, so dass ich abso­lut kei­ne Ahnung habe, ob und wel­che mei­ner Bee­te schon jemals nach­ge­pflanzt wur­den. Ich freue mich also rie­sig, zu hören, dass Du offen­bar etwas umge­setzt hast und auch zufrie­den warst, das bedeu­tet mir sehr viel! Vie­len Dank.

      1. Heu­te hock­ten die ers­ten zwei Mau­er­bie­nen auf der Wei­de 🙂 Ich bin total ent­zückt! Die zwei Jungs auch 😉

  26. Hal­lo Mir­ja, vie­len Dank für den tol­len Vor­trag und für die Infor­ma­tio­nen was zu beach­ten ist bzgl dem Insektenhotel…jetzt weiß ich war­um so vie­le zu uns kom­men 🙂 Ist wirk­lich eine Freude…unser Sohn hat es in einer Akti­on bei BUND gebaut, ein­fach toll Euer Enga­ge­ment. Lie­be Grü­ße Ani­ta

  27. Insek­ten las­sen sich ziem­lich gut mit der App Obs­I­den­ti­fy bestim­men. Dazu muß man nur ein Pho­to machen. Die App wur­de von einer Uni in den Nie­der­lan­den ent­wi­ckelt und ist kos­ten­frei run­ter­zu­la­den. Sie bestimmt außer­dem Pflan­zen und Vögel. Sie liegt nicht immer rich­tig, aber es gibt ein gro­ßes Team, was die Bil­der kon­trol­liert und dann auch Rück­mel­dun­gen lie­fert. Aller­dings soll man nur Wild­pflan­zen “bio­blit­zen”.

    Dan­ke für den tol­len Vor­trag!!!

  28. Hin­ter der App steckt ja ein For­schungs­pro­jekt der Uni­ver­si­tät. Die wol­len über die­sen Weg Infor­ma­tio­nen über die Flo­ra und Fau­na bekom­men. Des­halb wird gewünscht, das man kei­ne „Gar­ten­pflan­zen“ oder Haus­tie­re ein­gibt. Da sich mei­ne Wild­stau­den aber schnell an ande­ren Orten ver­brei­ten nut­ze ich manch­mal trotz­dem die App zum Bestim­men, was da aus dem Boden kommt.

    1. Lie­ber Heinz-Jür­gen,
      Vie­len Dank für den Hin­weis auf Obs­I­den­ti­fy- die­se Bestim­mungs­app wur­de mir schon mehr­fach als beson­ders umfas­send emp­foh­len.

  29. Lie­be Mir­ja, hast du noch einen Wild­pflan­zen­tipp für son­ni­gen Stand­ort u. fet­te Erde (was man eben klas­si­scher Wei­se zu Stark­zeh­rern setz­ten könn­te?) Löwen­zahn, Mar­ga­rit­te, Gän­se­blüm­chen, Taub­nes­sel u. Klee­sor­ten habe ich schon…
    Vie­len­Dank!

    1. Lie­be Sun, ver­su­che doch mal Schwarz­nes­sel. Die mag es ger­ne nahr­haft und wird ziem­lich lang von recht vie­len Arten ange­flo­gen. Wenn es nied­rig blei­ben soll als Decke dar­un­ter, nimm doch klei­ne Brau­nel­le (aller­dings weni­ger besucht).
      Aber wie gesagt: von ein paar ganz zar­ten Spe­zia­lis­ten abge­se­hen wür­de ich ein­fach pflan­zen, wor­auf ich Lust habe- bei mir hat sich von den tol­len Mager­pflan­zen noch nie eine über Nähr­stof­fe oder Lehm­bo­den beschwert, sie wach­sen sogar beson­ders üppig.
      Lie­be Grüs­se, Mir­ja

      1. Sehr inter­es­sant Dei­ne Erfah­rung “bei mir hat sich von den tol­len Mager­pflan­zen noch nie eine über Nähr­stof­fe oder Lehm­bo­den beschwert”

        1. Lie­be Bir­git,
          ich ver­su­che es mal aus mei­ner Sicht zu erklä­ren:
          Mager­pflan­zen mögen am mage­ren Sub­strat die Was­ser­durch­läs­sig­keit, die ein­fa­che Durch­wur­zel­bar­keit und die Abwe­sen­heit von Kon­kur­renz.
          Im Bal­kon­kas­ten sind die meis­ten Sub­stra­te leicht durch­wur­zel­bar und mit guter Drai­na­ge, beson­ders die bewähr­ten Misch-Rezep­te mit Sand und Kom­post.
          Im Gegen­satz zum Gar­ten gibt es auf dem Bal­kon kaum Kon­kur­renz: spä­tes­tens, wenn die Mager­pflan­ze allein im Topf sitzt, ist Kon­kur­renz aus­ge­schlos­sen.
          Daher muss man auf dem Bal­kon nicht so sehr auf den Nähr­stoff­ge­halt ach­ten, selbst wenn ein paar mehr Nähr­stof­fe drin sind, wird die Pflan­ze noch lan­ge nicht über­wu­chert — von was denn auch? Das Pro­fi-Stich­wort hier­zu heißt Stra­te­gie­ty­pen, S‑Stratege.
          Lie­be Grü­ße, Mir­ja

          1. Lie­be Mir­ja,
            Mager­pflan­zen — bzw. die man nor­ma­ler­wei­se inder Natur auf mage­ren Stand­or­ten fin­det — sind nicht “obgli­ga­to­risch” auf nähr­stoff­ar­me Stand­or­te ange­wie­sen, da hast du völ­lig Recht. Ent­schei­dend ist die Kon­kur­renz­un­ter­le­gen­heit gegen­über N‑liebenden Pflan­zen und damit ihre Über­le­gen­heit auf mage­ren Stand­or­ten. Die Wild­blu­men­ver­meh­rer dün­gen auch ihre Bee­te, hal­ten aber sau­ber jede Kon­kur­renz fern.
            Ein ande­res Bei­spiel aus der Forst: man sagt, die Kie­fer lie­be dioe trock­ne­ren Stand­or­te gegen­über etwa Fich­te und Eiche. Aber rich­tig ist: sie hält es dort im Tro­cke­nen noch aus, was die ande­ren nicht schaf­fen. Die Kei­fer liebt durch­aus auch eine gute Was­ser­ver­sor­gung…
            Lie­be Mir­ja, ich dan­ke dir für dein Enga­ge­ment und die vie­len schö­nen klu­gen Kom­men­ta­re.
            Lie­be Grü­ße und schö­ne Oster­ta­ge, Wolf­ram

          2. Dan­ke Mir­ja und Wolf­ram, Eure Ant­wor­ten sind sehr wich­tig fürs Ver­ständ­nis vom Nähr­stoff­ge­halt der Sub­stra­te im Topf. Lie­be Grü­ße Bir­git

    2. Bei mir funk­tio­niert unter die­sen Bedin­gun­gen gut: Herz­ge­spann, Gera­ni­um pra­ten­se und Gera­ni­um san­gui­ne­um, Wil­de Möh­re, Wie­sen­ker­bel und als Boden­de­cker auch unter den grö­ße­ren Stau­den Gün­sel (Aju­ga rep­tans). Von letz­te­rem hab ich den dun­kel­lau­bi­gen Elm­blut, der einen schö­nen Kon­trast gibt und von Insek­ten zur Blü­te genau­so heiß geliebt wird. Ver­giß­mein­nicht ist auch super als Lücken­fül­ler, ein­mal da — immer da 🙂 Ich lie­be es! Und die Insek­ten auch! Was mit schwe­rem Boden auch gut geht, ist Alli­um ‘Pur­ple Sen­sa­ti­on’. Beim Herbst­s­edum machen das die Sor­ten ‘Bril­li­ant’ und ‘Herbst­freu­de’ gut mit, sie fal­len ggf. etwas aus­ein­an­der (Stüt­zen sind da hilf­reich), blei­ben aber gesund — im Gegen­satz zu ande­ren.

  30. Hal­lo Mir­ja,

    mit Begeis­te­rung habe ich dei­nen Vor­trag gese­hen beim Bio­bal­kon­kon­kress. Ich woh­ne in Süd­spa­ni­en und lei­der wird hier in der Nähe viel Gift gespritzt, aber trotz­dem möch­te ich ver­su­chen mehr Wild­bie­nen in mei­nen Gar­ten zu locken. Wel­che Fra­ge ich jetzt habe ist, was pas­siert mit den benutz­ten Nist­röh­ren, wenn die Brut sie ver­las­sen hat? Benut­zen sie sie nächs­te Sai­son wie­der? Soll ich sie viel­leicht etwas säu­bern in dem ich noch mal mit dem Holz­boh­rer rein gehe?

    Ganz lie­be Grü­ße
    Bet­ti­na

    1. Lie­be Bet­ti­na,
      Süd­spa­ni­en ist eine tol­le Gegend für Wild­bie­nen.
      Für die Pflan­zen möch­te ich Dir den Buch­au­tor Oli­vi­er Filip­pi emp­feh­len und sei­ne Ver­sand­gärt­ne­rei Pepi­nie­re Filip­pi http://www.jardin-sec.com. Pflan­ze ger­ne vie­le Lip­pen­blüt­ler, ein paar Dol­de­blüt­ler und ein paar Schmet­ter­lings­blüt­ler. Über­le­ge, ob Du eine hohe, dich­te Hecke, zum Bei­spiel aus­nahms­wei­se auch Kirsch­lor­beer, geschnit­ten, um Dein Grund­stück pflanzt, um her­an­we­hen­des Gift und Dün­ger abzu­hal­ten — aber nur, wenn Du direkt neben einem Feld wohnst, sonst über­wiegt der Nach­teil, dass man­che Insek­ten den Weg über die Hecke nicht fin­den.
      Ich fin­de es span­nend, wel­che Wild­bie­nen in Spa­ni­en in Röh­ren gehen könn­ten. Sicher ganz ande­re als in Deutsch­land. Bit­te nicht rei­ni­gen! Aller­höchs­tens, wenn Du im Dezem­ber mit Edding Punk­te auf die Ver­schlüs­se malst und die Punk­te im Janu­ar des Fol­ge­jah­res immer noch unver­letzt da sind, sonst nicht.
      Lie­be Grü­ße und viel Erfolg, Mir­ja

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