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Jens Esser ist Entomologe, also Insektenforscher, Käferexperte und Bürgerwissenschaftler.

Jens Esser

Was ist Totholz? Warum ist es so wichtig für Insektenvielfalt

Jens Esser ist Entomologe, also Insektenforscher, Käferexperte und Bürgerwissenschaftler, wie er selbst sagt. Im „richtigen Leben“ ist er Biologielehrer. Er ist Vorsitzender der Entomologischen Gesellschaft Orion Berlin. Sein Fachgebiet ist die Familie der Schimmelkäfer (Cryptophagidae).

Inhalt:

Was ist Totholz? Warum ist es so wichtig für Insektenvielfalt? Jens Esser erzählt Spannendes zu Totholzbewohnern und -nutzern. Welche Tiere und vor allem wie können wir gezielt mit Totholz auf dem Balkon unterstützen? Schaden Engerlinge unseren Pflanzen? 

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21 Responses

  1. Vielen Dank für den tollen Vortrag. Leider wissen zu wenige Garten (Balkon)-Besitzer, wie wertvoll Totholz ist. Denn man schafft nicht nur nur Lebensraum/Nahrungsangebot für Käfer, Flechten, Pilze und Co. Auch zum Beispiel Vögel, Spitzmäuse und Igel profitieren dadurch und ernähren sich von den Laufkäfern, Asseln etc.

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag! Sobald ich einen Topf am Boden umstelle, flitzen immer Massen von toll gemusterten Asseln und häufig auch Hundertfüßler (?) in die Spalten vom Holzbelag davon. Diese Kameraden sind also schon hier. Auf die Idee, berindete Holzstücke in die Gefäße zu legen, bin ich noch nicht gekommen: Sollte es ein ganzes, rundes Ast- bzw. Stammstück sein oder taugt ein „Scheit“, also ein halber oder viertel Brocken mit Rinde auch zu was? Oder findet eh „alles“ seine Abnehmer?
    Und noch eine Frage in Richtung der Pflanzen, die bereits im Topf wohnen – wenn ich unter den Lavendel (oder Rosmarin, Melisse..) in den Schattenwurf des Geländers ein Stück Holz auf die Erde lege, bekommen die Wurzeln darunter noch genug Sauerstoff oder schadet das irgendwie?
    (Südbalkon mit Westkurve weitgehend ohne Überdachung)
    Viele Grüße

    1. Liebe Frau Wutschig, ja, früher oder später findet alles einen Abnehmen. Nur sehr trocken ist es schwierig. Ich vermute nicht, dass ihre Pflanzen kurzatmig werden sondern eher profitieren.

      Jens Esser

  3. Alles in der Natur ist lebenswichtig! Danke für den tollen Vortrag. Ich staune über die Vielfalt der Käfer, die bei mir im Garten und auf dem Balkon herumkrabbeln und teilweise fliegen. Die wenigsten kenne ich. Sie sind aber so emsig, dass sie als Freunde betrachtet werden.
    Ein HOCH auf den sog. Tod!

  4. Sehr spannend und inspirierend. Wir haben schon Totholz im Garten und ich liebe den waldigen Geruch des feuchten Holzes. Auf die Idee welches mit in die Töpfe auf der Terrasse zu packen bin ich noch nicht gekommen. Morgen wird Holz gesammelt :-)) Vielen Dank für das tolle Gespräch!

  5. Sehr guter Beitrag. 👍
    Ein Käfer nenne ich ( zumindest auf dem Balkon) schon ‚ Schädling ‚ . Und zwar, der Dickmaulrüssler. Dieser kann in Töpfen invasiv werden. Ich gehe das Problem mit Nematoden an. Sind durch diese Behandlung auch andere Käfer Larven beeinträchtigt?

    1. Lieber Herr Fuchs, die Nematoden sind meines Wissens ziemlich unspezifisch. Dickmaulrüssler-Fraß an den Blättern ist unproblematisch, der Fraß der Larven an den Wurzeln i. d. R. ebenso. Es gibt aber gelegentlich Ausfälle, z. B. ausgefressene Knollen von Cyclamen.

      Jens Esser

  6. Finde ich sehr schön, dass es auch einen Beitrag über Insekten gibt, die nicht so prominent in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Werde mal versuchen ein paar Totholzelemente anders bei mir zu integrieren, mein Holz hatte ich überwiegend trocken und ohne Erdkontakt platziert, so war es wohl „nur“ Versteckmöglichkeit für einige Krabbler…..

  7. Herzlichen Dank für den überaus interessanten Vortrag mit einem Einblick in eine nicht so bekannte Welt der Käfervielfalt.
    Eine Frage zum Totholz: Es heißt, dass man Totholz nicht so einfach z.B. aus dem Wald entnehmen soll. Wo kann ich dann entsprechendes Totholz finden? Macht es einen Unterschied, ob ein Totholzstamm liegt oder soll er aufrecht stehen?
    Danke

    1. Liebe Anne, das ist richtig. Aber bei der Grünanlagenpflege der Gemeinde fällt viel davon an, dass i. d. R. geschreddert wird. Fragen wäre aber trotzdem vernünftig…

      Jens Esser

  8. Spannend!!! Das ging jetzt echt noch über Werner Davids Totholz-Buch hinaus, das ich kenne und liebe. Ich selbst habe keinen Balkon, aber einen Garten mit wirklich viel Totholz. Ich entsorge niemals Holz. Was abgeschnitten wird, wird dem Kreislauf wieder zugeführt. Noch warte ich auf die echten Altholzbewohner (seit 20 Jahren). Ein kleiner Hinweis – niemand sollte ermutigt werden, sich „lebendes“ Totholz aus existierenden Habitaten (Park, Wald …) zu stibitzen, das zerstört das Leben dort. Auf trockenen Stadt-Balkonen stationiert ist das dann eigentlich Mord an allem, was schon drin lebt. Gegen ein paar frisch gesägte Hartholzstämme gibt es freilich keinen Einwand. LG aus Leipzig, Janet

  9. Vielen Dank für diese vielen Infos! Es war alles sehr anschaulich und ich fand es besonders spannend, da sich viele ja schon mehr mit Wildbienen beschäftigt haben, aber wahrscheinlich doch die wenigsten von uns mit Käfern.
    (Wobei, mein alter Englischlehrer, Dr. Volker Assing, der als Biologe auch diverse Käferarten entdeckt hat, uns immer mal wieder von den Exkursionen und Erlebnissen erzählt hatte – vielleicht konnte ich deshalb so gut anknüpfen 🙂 )

  10. Liebe Jens,

    ich hoffe es wirkt jetzt nicht respektlos, wenn ich dich so anspreche. Ich bin sooo begeistert von deinem Vortrag das ich mit Worten gar nicht benennen kann wie schön das alles ist was du da so an Fachwissen erworben, dir angeeignet hast. Was deine Ideen sind und wie du sie gestalterisch umsetzt. Es ist für mich wunderschön, wunderschön, wunderschön. Ich werde es für meinen Balkon, für die Tierwelt, für die Pflanzenwelt und natürlich auch für mich, im kleineren Format allerdings, nachmachen.

    Vielen Dank für deinen Vortrag. Super, super, super. Mehr von solchen Menschen, mehr von solchen Ideen, mehr, mehr, mehr.

    Weiterhin gutes Gelingen wobei auch immer…

    Liebe Grüße von Manuela.

    Beifall, Applaus…

  11. vielen Dank für den interessanten Vortrag. Meine Frage: Wie sieht es aus mit Totholz auf einem Holzbalkon? ist der Holzbalkon – nicht mit Holzschutzmittel behandelt gefährdet, wenn ich dort oder in der Nähe Totholz lagere?

  12. Lieber Herr Rupprecht, wenn andere Holzstrukturen/ -bauteile gefährdet sind, dann sind sie es sowieso – unabhängig davon, was Sie noch so auf ihrem Balkon deponieren.

    Jens Esser

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