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Pflanzplanerin Dr. Sonja Schwingesbauer

Dr. Sonja Schwingesbauer

Balkon insektenfreundlich gestalten und pflegen – Biodiversität fördern!

Der Pflanzplanerin, Laissez-faire Gärtnerin und Autorin für naturnahes Gärtnern Dr. Sonja Schwingesbauer ist es eine Herzensangelegenheit, andere Menschen für Pflanzen und Tiere, für das naturnahe Gärtnern zu begeistern. Ein Ziel ihrer Arbeit ist, die Schönheit der Natur im eigenen Lebensumfeld erleben zu können, denn Pflanzen und Wildtiere bereichern unser Lebensumfeld. Sie betreibt den Hortus Pannonicus im niederösterreichischen Weinviertel. Die Basis für naturnahes Gärtnern ist ein respektvoller Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie ein schonender Einsatz unserer kostbaren Ressourcen. 

Inhalt Päsentation:

Die Pflanzplanerin Dr. Sonja Schwingesbauer zeigt mit einer Präsentation, wie wir die Biodiversität auf Balkon und Terrasse fördern! Sie zeigt Gestaltungen mit ästhetischem und ökologischem Wert. Werden für die Gestaltung vorwiegend heimische Pflanzen verwendet, die genügend Pollen und Nektar spenden, so haben Balkonbeete nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen hohen ökologischen Wert. Sie erfreuen dann nicht nur uns Menschen, sondern auch zahlreiche Wildtiere. Was gibt es also Schöneres, als Pflanzen nach ästhetischen Gesichtspunkten in einem Blumenbeet zu vereinen und zugleich etwas Positives für die heimische Flora und Fauna zu tun? 

Webseite

Empfehlungsliste von Dr. Sonja Schwingesbauer: Ausgewählte, bewährte Pflanzen für windexponierte Standorte

Beilage zum Vortrag: Pflanzen für windexponierte Standorte

von DI Dr. Sonja Schwingesbauer www.sonjaschwingesbauer.at

 

Eine kleine Auswahl an Pflanzen für windexponierte Balkon- und Terrassengärten.

Winterhärte (Einteilung in Winterhärtezonen) und Standortansprüche der Arten beachten!

Auf Internetseiten von Fachgärtnereien und Baumschulen sind die jeweilige Winterhärtezone sowie die Standortansprüche der Art meist angeführt.

(h=heimische Art)

5 Gruppen: Gehölze, Kletterpflanzen, Gräser, Spalier-, Halb- und Zwergsträucher, Stauden

 

Gehölze – Beispielarten 

Deutscher Name

Botanischer Name

Feld-Ahorn (h)

Acer campestre

Französischer Ahorn (h)

Acer monspessulanum

Sand-Birke (h)

Betula pendula

Flaum-Eiche (h)

Quercus pubescens

Vogelbeere, Eberesche (h)

Sorbus aucuparia

Echte Mehlbeere (h)

Sorbus aria und andere Sorbus-Arten

Blumen-Esche, Manna-Esche (h)

Fraxinus ornus

(Zier-)Apfel in Arten und Sorten

Malus sp.

Weidenblättrige Birne

Pyrus salicifolius

Kupfer-Felsenbirne

Amelanchier lamarckii

Rundblättrige Felsenbirne (h)

Amelanchier ovalis

Zwerg-Mandel (h)

Prunus tenella

Rose in Arten und Sorten

Rosa sp

Pfeifenstrauch, Falscher Jasmin (h)

Philadelphus coronarius

Kornelkirsche, Dirndlstrauch (h)

Cornus mas

Weißer Hartriegel

Cornus alba

Blasenspiere

Physiocarpus opulifolius

Liguster (h)

Ligustrum vulgare

Wolliger Schneeball (h)

Viburnum lantana

Prager-Schneeball

Viburnum ‘Pragense‘ und andere Viburnum-Arten

Perückenstrauch (h)

Cotinus coggygria

Zwerg Purpur-Weide (h)

Salix purpurea ‘Nana‘

Berg-Kiefer, Latsche (h)

Pinus mugo in Sorten

Eibe (h)

Taxus baccata

 

Kletterpflanzen – Beispielarten

Deutscher Name

Botanischer Name

Efeu (h)

Hedera helix

Fünfblättrige Jungfernrebe

Parthenocissus quinquefolia

Akebie

Deutscher Name

 

Mehrjährige Gräser – Beispielarten

Deutscher Name

Botanischer Name

Federgräser (h)

Stipa in Arten St. pennata, S. capillata

Federgras

Nasella tenuissima

Wimper-Perlgras (h)

Melica ciliata

Blau-Schwingel

Festuca glauca

Atlas-Schwingel

Festuca mairei

Silber-Ährengras (h)

Achnatherum calamagrostis syn Stipa calamagrostis

 

Spalier-, Halb- und Zwergsträucher um 1 m – Beispielarten

Deutscher Name

Botanischer Name

Weiße Silberwurz (h)

Dryas octopetala

Rotes Seifenkraut (h)

Saponaria oxymoides

Arznei-Thymian (h)

Thymus pulegioides

Frühblühender Thymian (h)

Thymus praecox

Thymian

Thymus vulgaris

Sonnenröschen (h)

Helianthemum nummularium und Hybrid-Sorten

Edel-Gamander (h)

Teucrium chamaedrys

Bergbohnenkraut

Satureja montana

Ysop

Hyssopus officinalis

Garten-Salbei

Salvia officinalis

Lavendel

Lavandula angustifolia

Blauraute

Perovskia atriplicifolia

  

Mehrjährige Blütenpflanzen (Blütenstauden) – Beispielarten

Deutscher Name

Botanischer Name

Fetthennen (h)

Sedum in Arten und Sorten

Küchenschelle (h)

Pulsatilla vulgaris

Schnittlauch (h)

Allium schoenoprasum

Liegender Ehrenpreis (h)

Veronica prostrata

Rotes Seifenkraut

Saponaria oxymoides

Alpen-Aster (h)

Aster alpinus

Berg-Aster, Kalk-Aster (h)

Aster amellus

Goldschopf-Aster (h)

Aster linosyris syn Galatella linosyris

Gelber Lein (h)

Linum flavum

Ausdauernder Lein (h)

Linum perenne

Rispen-Schleierkraut (h)

Gypsophila paniculata

Prachtkerze

Gaura lindheimeri

Kleinblütige Bergminze (h)

Calamintha nepeta

Katzen-Minze

Nepeta x faassenii

Steppen-Salbei (h)

Salvia nemorosa

Dost (h)

Origanum vulgare

Blut-Storchschnabel (h)

Geranium sanguineum

Pfirsichblättrige Glockenblume (h)

Campanula persicifolia

Gold-Garbe

Achillea millefolium

Vexiernelke

Lychnis coronaria

Trauben-Graslilie (h)

Anthericum liliago

Skabiosen (h)

Scabiosa canescens, Scabiosa ochroleucha

 

Beachtenswertes für die Balkon- und Terrassenbegrünung:

  • Statische Gegebenheiten beachten: Kann die Terrasse oder der Balkon das Gewicht von Pflanzen, wassergesättigtem Substrat und Gefäß statisch tragen? Statische Prüfung.
  • Größere Gehölze fixieren: Fixierung des Wurzelballens mit einer Unterflurverankerung, die am Grund des Bodens fixiert oder beschwert ist.
  • Verwehsicherheit: Vermeidung von Erosion und Verwehung vortreffen; Substratabdeckung durch Mulch, bodendeckende Vegetation.
  • Standsicherheit: Töpfe sollten stabil stehen
  • Spezialsubstrat: Verwendung von strukturstabilem Dachsubstrat (hoher mineralischer Anteil).
  • Geschütztes Mikroklima schaffen: Windschutz durch Baulichkeit oder andere Pflanzen herstellen.

 

Buchtipps:

In meinen beiden Büchern finden sich viele der vorgestellten Pflanzen.

TIPP: Bestell mein Buch doch in der Buchhandlung bei dir um die Ecke!

 
 

In diesem Buch gibt es zahlreiche heimische Wildblumen, einige Gräserarten und Blumenzwiebeln für das naturnahe Blumenbeet zu entdecken. Viele Arten eigenen sich sehr gut für die Verwendung auf Balkon und Terrasse.

Das Buch enthält:

  • Ökologische Grundlagen.
  • Eine Anleitung für die Planung, Umsetzung und Pflege von Blumenbeeten.
  • 10 Pflanzideen für unterschiedliche Standorte.
  • Und es gibt ein jeweils eigenes Kapitel mit Pflanzen- und Tierportraits.
 

In diesem Buch stehen unsere wertvollen Gartennützlinge und ihre Leistung im Zentrum. Im Projektteil gibt es neben Pflanzvorschlägen wertvolle Tipps, wie der eigene Garten zum Nützlingsschlaraffenland wird.

Das Buch beschreibt:

  • Was ein wilder Nützlingsgarten ist.
  • Welche Tiere für uns nützlich sind? Nutzaspekte
  • Wie man seinen Garten zum wilden Nützlingsgarten verwandeln kann.

 

Pflanzenliste für windexponierte Standorte – keine Gewährleistung und Haftung

Vortrag „Pflanzen für windexponierte Standorte“ | DI Dr. Sonja Schwingesbauer ©| 2024 Bio-Balkon Kongress

43 Antworten

  1. Danke für den interessanten Vortrag. Es kam öfter der Aha-effekt…..werde einiges vom gesehenen bald umsetzen…danke dafür

  2. Guten Tag, vielen Dank für den interessanten Vortrag. Jetzt im März stellt sich mir die Frage, wann ich denn die ganzen über den Winter stehengelassenen Stengel abschneiden „darf“. Früh genug, dass die Pflanzen gesund austreiben können aber spät genug, um die Tiere nicht zu stören. Was empfehlen Sie?

    1. Guten Tag, freut mich, wenn mein Vortrag interessant war. 🙂
      Zu Ihrer Frage: Ich schneide meist im ausgehenden Winter – also gegen Ende Februar/ Anfang März alles zurück. Denn es beginnen dann schon die ersten Vorfrühlingsblüher wie Krokusse und Co. zu blühen. Gut ist es einen Teil der Stängel, vor allem markige wie von Königskerze oder Kugeldistel, stehen zu lassen, sodass hier Wildbienen ihre Nester anlegen können. Bei diesen schneide ich nur den oberen Teil ab und lasse sie einfach stehen. Je nach Wildbienenart werden die Nester zu unterschiedlichen Jahreszeiten angelegt und ebenso schlüpfen sie erst im darauffolgenden Jahr zu unterschiedlichen Zeiten. Daher kann man die Stängel auch einfach an anderer Stelle in einen Topf stecken, wo sie über längere Zeit verbleiben können.
      Ich hoffe, damit die Frage beantwortet zu haben.
      Liebe Grüße aus dem Hortus Pannonicus
      Sonja

  3. Vielen lieben Dank für den so wertvollen Beitrag. So tolle Imspirationen waren dabei. Ich werde mir ein paar Steingartenpflanzen auf meinen heißen Südbalkon pflanzen.

    1. Liebe Beatrix Just,
      bitte dabei unbedingt darauf achten, dass es sonnen- und hitzeresistente Steingartenpflanzen sind. Beispiele: Fetthennen (Sedum in Arten und Sorten), Hauswurzen (Sempervivum und Jovibarba), Arten wie das Sonnenröschen (Helianthemum nummularium) und andere. Aber es gibt auch Steingartenpflanzen, die es nicht so heiß und trocken wollen, und auch einige, die es halbschattiger lieben. Daher unbedingt auf die Standortansprüche der Arten achten. Am besten in einer Gärtnerei mit Fachberatung kaufen.
      Ich wünsche gutes Gelingen beim Steingartenprojekt.
      Alles Liebe aus dem Hortus Pannonicus
      Sonja Schiwngesbauer

  4. Hallo,
    vielen Dank für den sehr informativen Vortrag. Frage zur Lasagne-Technik im Topf: die Zwiebel können direkt übereinander oder sollen sie versetzt gepflanzt werden? Danke im Voraus für die Antwort.

    1. Liebe Susanne,
      ja, die Zwiebeln können in Lagen übereinander geschichtet werden. Etwas Zwischenräume sollten schon bleiben, damit sie hindurch wachsen können. Lasagne-Technik trifft es gut 😉 Ich habe z.B. bei Mein schöner Garten eine gute Beschreibung gefunden: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/balkon-terrasse/lasagne-methode-viele-zwiebelblumen-auf-kleiner-flaeche-26586
      Dort ist gut erklärt und auch mit Fotos ergänzt, wie man vorgeht.
      Ich hoffe, ich konnte die Frage ausreichend beantworten.
      Herzliche Grüße aus dem Hortus Panninicus
      Sonja

  5. Vielen Dank, sehr inspirierend. Auch die Aufteilung zwischen Schatten, Sonne, Steingarten, Gräser. So klar erklärt.
    Grüße in Waldviertel

  6. Vielen herzlichen Dank für diesen ausführlichen, informativen und sehr interessanten Vortrag!
    Neben dem Balkon pflege ich noch den kleinen Vorgarten vor unserem Mehrfamilienhaus mitten in der Berliner Innenstadt. Auch dafür konnte ich viel Wissenswertes aus ihrem Vortrag mitnehmen. Über die Jahr sind die Straßenbäume vor dem Haus immer größer geworden und aus dem sonnigen ist peu á peu ein allenfalls halbschattiger Standort geworden. Entsprechend musste ich auch die Bepflanzung anpassen.
    Kürzlich wurde die den Garten umgebende Hecke stark zurückgeschnitten, so dass man das Beet besser einsehen kann. Kommentar einer Passantin: „Das ist ja hübsch, aber ein bisschen ordentlicher könnte es ja sein…“
    Für solche Situationen hat mir Ihr Vortrag auch einige Argumente geliefert. Besonders den Begriff „Laissez-Faire-Gärznern“ muss ich mir merken.

    1. Lieber Stefan Wieseler,
      Danke für die lobenden Worte. Ich möchte einfach mein Wissen und meine Erfahrung mit gleichgesinnten Teilen. Denn die Natur braucht uns leider mehr denn je.
      Die Reaktionen kenne ich auch gut. Einmal war ich in meinem Garten und ein Ehepaar ist daran vorbeispaziert. Das Paar hatte mich zwischen meinen Pflanzen nicht entdeckt und ich hörte den Mann sagen: „Das ist ein lieber Garten. Aber ein bisserl ein wilder Garten.“ Als das Paar an meiner Gartentüre ankam, sah der Mann meine „Natur im Garten-Plakette“ an der Gartentüre. Diese Plakette wird von der Aktion Natur im Garten verliehen. Eine Aktion des Landes Niederösterreich, die es mittlerweile auch in anderen Bundesländern und auch in Deutschland gibt. Durch diese Plakette hatte der Mann es verstanden und meinte: „Ach so. Das ist ja ein Naturgarten.“
      Was ist damit sagen will: Es ist leider so, dass die meisten Menschen eine Erklärung brauchen, um Dinge zu verstehen. Eben auch unseren Zugang zum Gärtnern. Wir wollen ja mit der Natur gärtnern und sie dabei entdecken. Daher rate ich Ihnen, ein Schild mit einer Botschaft aufzustellen, die erklärt, warum es so aussieht. Dann werden es die Passanten plötzlich gut finden und ihren natürlichen Garten auch positiv bewerten.
      Ich hoffe, der Tipp hat Ihnen geholfen. Nochmals vielen lieben Dank 🙂
      Herzliche Grüße nach Berlin
      Sonja Schwingesbauer

      1. Eine ländliche Anekdote dazu:
        Hier haben die Anwohner sich per Gemeindedekret um die Grünfläche zwischen Haus und Straße zu kümmern. Also mähen alle im Dorf den Rasen regelmäßig kurz (beliebte Samstagvormittagbeschäftigung).
        Ich habe mich im gesteuerten Laisez-faire geübt um aus der „grünen Wüste“ eine lebendige Wildwiese entstehen zu lassen, ein paar Pflanzen als Starthilfe gezielt reingesetzt und mithilfe der Gartenschere darauf geachtet, dass nichts zum Asphalt kippt.
        Relativ schnell hatte ich Post vom Ordnungsamt (Anzeige) mit Fristsetzung zum Fläche freihalten, also kurz mähen. Am letzten Tag der Frist habe ich brav gemäht, um des nachbarschaftlichen Friedens willen, davor aber meine Stellungnahme mit Erklärung und Zukunftsbitte inkl. Informationsmaterialien vom Umweltinstitut München und Bund Naturschutz und co zum Thema an die Gemeinde gesendet, sowie einen schön gestalteten ausführlichen und persönlich gehaltenen Text, warum Wildwiesen wichtig sind und hier eine entstehen soll, mit der Bitte um nachbarschaftliches Verständnis dafür, an meine Fenster gehängt.
        Und mich erneut im gepflegten Laisez-faire geübt.
        Das ist jetzt ein paar Jahre her und inzwischen hat sich eine passable Wildwiese entwickelt, die in den vergangenen heissen Jahren (Südausrichtung) oftmals das einzige Straßenbegleitende Grün im Dorf darstellte, während die kurzgehaltenen Rasenflächen alle einfach nur braun verdorrt waren. Jede Fläche zählt!

  7. Vielen Dank für den super gegliederten Vortrag und den vielen Anregungen!!!
    Haben Sie ERfahrungen mit Heiligenkraut? Ich hatte den Eindruck, dass sich die Hauswurz daneben nicht so wohlfühlt. Ob es mit Allium senescens glaucum/Berglauch klappt, muss sich dieses Jahr erst zeigen.
    Liebe Grüße Vera

    1. Guten Tag Frau Vera Weiland,
      Danke für das positive Feedback!
      Heiligenkraut, Santolina, ist wüchsiger und konkurrenzstärker als die Hauswurz. Letztere kommt ja mit sehr wenig Substratschicht, ca. 10 cm Schichtstärke zurecht. Das Heiligenkraut braucht schon etwas mehr. Heiligenkraut würde ich mit Lavendel, Gerwürz-Salbei und anderen Halbsträuchern kombinieren. Allium senescens müsste mit der Hauswurz besser funktionieren. Dieser kommt natürlich ja auch an Stellen mit wenig Bodenaufbau vor. Also toi, toi toi.
      Herzliche Grüße aus dem Hortus Pannonicus

  8. Ergänzend:
    Der Vortrag, die Behandlung des Themas ist so wunderbar strukturiert.
    Dadurch wird Übersicht über den Inhalt des Themas leicht möglich, obwohl es enzyklopädische Ausmaße hat.
    Dankend
    Katharina Dick

  9. Liebe Frau Schwingesbauer, was für ein liebevoller, profunder, animierender Vortrag! Ich bedanke mich ganz herzlich und gebe meinem ‚Wintergestrüpp‘ nun doch noch einmal eine Chance. Mein Kopf schwirrt vor Ideen dank Ihnen!

  10. Hallo liebe Frau Schwingesbauer, vielen Dank für den wundervollen sehr liebevoll gehaltenen Vortrag! Habe ich das richtig verstanden, dass die Erde oberhalb der Drainageschicht immer mit irgendeinem Material zur Auflockerung versetzt wird – ganz egal ob die Pflanze Magersubstrat oder nährstoffreiches Substrat benötigt?
    Wo bekommt man diese Zusatzstoffe am besten?
    Zur Frage der Reaktion der Leute auf einen Naturgarten behelfe ich mir, indem ich Pflanzenstecker im Vorgarten verwende – lateinische Pflanezennamen machen glaube ich schon etwas Eindruck…

    1. Liebe Sun,
      Vielen lieben Dank. Es freut mich, wenn der Vortrag Ihnen gefallen hat.
      Zum Substrat: Ja, auch die Vegetationstragschicht, worin die Pflanzen wurzeln, sollte sich nicht zu stark verdichten. In einem kleinen Blumentopf muss man nicht unbedingt ein Spezialsubstrat verwenden. Aber in größeren Gefäßen ist es ratsam, ein Dachsubstrat zu verwenden. Das kann man auch selbst mischen. Indem man übliche Blumenerde verwendet und diese mit Zuschlagstoffen ergänzt. Die Zuschlagstoffe verhindern, dass das Substrat sich zu stark verdichtet. Das kann Ziegelsplitt, Tonkörnchen, Bimsstein, Lavagranulat, grober Sand, feiner Kies und ähnliches sein. Diese Zuschlagstoffe erhalten Sie in jedem Baumarkt. Denn Pflanzenwurzeln brauchen für ein gutes Wachstum auch Luft. Außer die Pflanzen sind an verdichtete (Ton)Böden angepasst. Bei Magersubstraten hat man oft einen hohen Sandanteil, dieser verhindert auch eine Verdichtung. Dann brauchen Sie wahrscheinlich keine weiteren Zuschlagstoffe.
      Zu negativen Reaktionen von außen: Ja, wer Pflanzen mit lateinischem Namen ansprechen kann, hat schon einen Pluspunkt gegenüber anderen. 😉
      Alles Liebe und beste Grüße
      Sonja

  11. Herzlichen Dank für den informativen Vortrag.
    Einzig schade finde ich bei Ihren Empfehlungslisten Pflanzen hier auf der Seite, dass zu viele nicht-heimische Pflanzen aufgeführt sind (es gibt ja genug sinnvolle Alternativen) und vor allem die Empfehlung von „Buddleja davidii“. Der Schmetterlingsflieder ist in der Schweiz ein Invasiver Neophyt und aus meiner Sicht sehr bedenklich als Pflanz-Empfehlung.
    Herzliche Grüße
    Katja Lenz

    1. Liebe Frau Katja Lenz,
      Danke für Ihre Rückmeldung. Ein sehr guter Hinweis. Die Pflanzliste hier stammt noch von meinem Vortrag von 2020. Hier war damals die Frage, welche Pflanzen sich für extrem exponierte sonnen- und windausgesetzte Standorte eignen. Daraus ist die Liste entstanden. Und mehr als die Hälfte der aufgelisteten Arten sind heimisch. Bei Sommerflieder, Buddleja sp., haben Sie natürlich völlig recht. Er gilt als invasiver Neophyt. Aber es gibt glücklicherweise sterile Sorten, die keine Samen ausbilden und sich daher auch nicht weiter verbreiten können. Jedenfalls bezieht sich die obenstehende Liste nicht explizit auf den Vortrag von heute. Denn in meinem aktuellen Buch „Natürlich schön & wild umschwärmt“ sind nur Pflanzen vorgestellt, die in Deutschland, der Schweiz und in Österreich als heimische Pflanzen oder Archäophyten – Arten, die sich vor 1492 hier ansiedelten – gelten. Aber auch die Botanik ist sich zu diesem Thema nicht immer einig, was als heimisch oder nicht heimisch gilt. Die im heutigen Vortrag vorgestellten Arten, sind aber einheimisch oder zumindest Archäophyten und können daher mit gutem Gewissen im Blumenbeet ihren Platz finden.
      Danke für Ihren wichtigen und richtigen Hinweis.
      Mit herzlichen Grüßen
      Sonja Schwingesbauer

  12. Liebe Frau Schwingesbauer, super, vielen Dank für Ihre schnelle und ausführliche Antwort!
    Noch eine Frage zum „Bauerngarten“ – sind das alles Magersubstrat Pflanzen?
    Danke nochmal!

    1. Liebe Sun,
      Die Bauerngartenpflanzen bevorzugen eher gut nährstoffversorgte Standorte, kommen aber auch mit relativ mageren Substraten zurecht. Denn viele Wildarten haben eine breite Standortamplitude und sind anpassungsfähig. Bei nährstoffärmeren Standorten bleiben die Arten kleiner, wesentlich kompakter. In meinem Garten etwa ist der Boden zwar eigentlich sehr nährstoffreich, aber da es dort sehr trocken ist, sind die Nährstoffe für die Pflanzenwurzeln nicht verfügbar. Dann herrscht selbst auf nährstoffreichen Standorten ein Mangel.
      Beste Grüße
      Sonja Schwingesbauer

  13. Liebe Frau Schlingebauer, auch von mir einen ganz herzlichen Dank für diesen sehr interessanten und vor Allem inspirierenden Vortrag! Keine Sekunde langweilig und ich habe viel gefunden, was ich noch umsetzen werde. Evtl plane ich meine Pflanzliste für die Tröge im halbschattigen Eingangsbereich noch um, aufgrund ihrer schönen Vorschläge . Herzlichen Dank Monika Blum

  14. Mir hat das systematische Vorgehen bei der Planung und die Beispielpläne für verschiedene Wuchsbedingungen sehr gefallen. Bisher tue ich mich mit der Anordnung von Blumen auf meinem Essbalkon schwer, jetzt habe ich eine Idee, wie das klappen kann.

    1. Liebe Stefanie,
      Der Ameisenlöwe ist die Larve der Ameisenjungfer, Myrmeleon sp.. Die Larve und auch die Imago leben räuberisch. Sie gehören zu den Netzflüglern. Aber wie kommen Sie auf diese? Meinten Sie vielleicht den Blattlauslöwen? Dieser ist die Larve der Florfliege, Chrysoperla carnea. Er ist ein Jäger und frisst Blattläuse. Also ist er für uns auch ein Nützling zur natürlichen Schädlingsregulierung. Aber die Imago ernährt sich rein von Pollen und Nektar. Sie braucht Blüten. Beide gehören der Ordnung der Netzflügler an. Habe ich vielleicht im Vortrag die beiden Namen vertauscht? Dann sei es an dieser Stelle richtiggestellt.
      Mit herzlichen Grüßen
      Sonja Schwingesbauer

  15. Danke ! Etwas überrascht bin ich, dass die Kiwi Actinidia arguta bei den Pflanzen für windexponierte Standorte mitdabei ist, weil mir bisher gesagt wurde, dass die keinen Wind vertragen würde- gibt es da eine bestimmte Sorte, die weniger windempfindlich ist? Kiwi fände ich super, weil sie Früchte trägt. Vielleicht könnte man sie auch mit dem Heimischen Waldgeisblatt kombinieren …

  16. Liebe Frau Schwingesbauer,
    vielen herzlichen Dank für diesen informativen gut strukturierten und ansprechenden Vortrag.
    Sie haben eine wunderbare Vielfalt an Pflanzen und Tieren vorgestellt und das in einer wirklich angenehm fundierten Art, sehr animierend :-).
    Mir ist das Bild vom Feld neben Ihrem Garten noch hängengeblieben, wie gehen Sie in Ihrem Naturparadies mit einem eventuell nicht so pestizidfreien Nachbarn um, Ihren Pflanzen scheint das nichts auszumachen?
    Vielen Dank!
    Herzliche Grüße
    Kathrin

    1. Liebe Frau Kathrin Liebing,
      Herzlichen Dank für die lobenden Worte.
      Mein Garten liegt am Rande einer Dorfsiedlung. Hinter dem Garten liegt ein Acker, der bisher konventionell bewirtschaftet wurde. Es wurde gespritzt und gedüngt, was nicht immer fein war. Aber seit zwei Jahren hat der Landwirt auf biologischen Landbau umgestellt. Das freut mich sehr. Es findet also doch Veränderung statt.
      Beste Grüße
      Sonja Schwingesbauer

      1. Liebe Frau Schwingesbauer,
        viele Dank und wunderbar, dass Ihr Nachbar jetzt biologisch wirtschaftet.
        Es tut sich ja doch was!
        Liebe Grüße
        Kathrin Liebing

  17. Ach schön, dein Beet-Planungs-Buch werde ich meinen Kund*innen auf jeden Fall empfehlen! Da haben wirklich viele Neulinge großen Informationsbedarf, und du gehst so liebevoll und naturnah mit der Materie um, einfach schön! LG aus Leipzig, Janet

  18. Vielen Dank an dieser Stelle für die konkrete Notierung möglicher Zuschlagstoffe. Das hilft mir sehr und außerdem noch ein großes Kompliment für die zauberhaften Bilder aus ihrem Garten. Wirklich fantastisch.

  19. Sehr geehrte Frau Dr. Schwingesbauer,
    vielen lieben Dank für den wunderbaren Vortrag. Eine sehr schöne Bereicherung.
    Ich hab eine Frage. Wir haben eine sehr alte weiße Rhodedendron im Vorgarten. Seit drei Jahren ist der Waldschutz gegenüber gerodet. Es werden Häuser gebaut. Nun stand sie den zweiten Winter der Natur ausgesetzt im Zugwind. Ich hab ihr homöopathie aconitum gegeben. Was könnte ich ihr noch Gutes tun? Wir hoffen, dass die neuen Häuser bald stehen und sie wieder etwas Schutz hat.
    Lieben Dank und Frühlingsgrüße aus Grünewalde
    Simone Korn

    1. Liebe Frau Simone Korn,
      Ich denke, Sie haben selbst beschrieben worin das „Problem“ liegt. Ihr Rhododenron leidet nun wahrscheinlich daran, dass ihm sein gewohntes Mikroklima fehlt. Für ein altes Gehölz ist es natürlich wesentlich schwieriger, sich an komplett andere Standortbedingungen anzupassen. Am besten wäre es, wenn es wieder eine schützende Rahmenpflanzung gäbe. Leider kann ich Ihnen auch nicht mehr dazu raten. Ich hoffe aber sehr, dass sich Ihr Rhododendron wieder erholt.
      Danke für Ihre netten Worte.
      Herzliche Grüße aus dem Hortus Pannonicus
      Sonja Schwingesbauer

  20. So viel Inspiration. Vielen Dank dafür. Und ich glaub, ich hab auf einem Bild einen unfassbar tollen ehemaligen Gastgarten in der Nachbarschaft entdeckt :-). Viele liebe Grüße aus Wien, Monika D.

  21. Danke Frau Schwingesbauer für den wunderbaren Vortrag. Es hat mich ermutigt, mich mit einer strukturierten Art an mein nächstes Beet zu wagen. Die Art zu planen mit Moodboard finde ich prima, ich denke, das macht Spaß und macht das Wesentliche deutlich.
    Danke auch für die vielen Pflanzbeispiele.
    Einen Kritikpunkt habe ich : In den Listen hier unter ihrem Beitrag steht der Buddleja! Als Naturgärtnerin und Hortus-Netzwerk-Mitglied bin ich verblüfft. Ein invasiver Neophyt…bitte löschen Sie das doch aus den Empfehlungen…
    Ich freue mich auf weitere Inspirationen von Ihnen und habe auch schon Ihren Newsletter bestellt.
    Viele Grüße aus der Nähe von Würzburg, Anke

    1. Liebe Frau Anke,
      Es freut mich sehr, wenn Ihnen mein Vortrag gefallen hat. Vielen Dank.
      Die Liste ist noch von meinem ersten Vortrag von 2020. Damals stellte jemand die Frage, welche Pflanzen sich für extrem exponierte sonnen- und windausgesetzte Standorte eignen. Daraus ist die Liste entstanden. Bei Sommerflieder, Buddleja sp., haben Sie völlig recht. Er gilt als invasiver Neophyt. Aber es gibt glücklicherweise sterile Sorten, die keine Samen ausbilden und sich daher auch nicht weiter verbreiten können. Jedenfalls bezieht sich die obenstehende Liste nicht explizit auf den Vortrag von heute. Denn in meinem aktuellen Buch „Natürlich schön & wild umschwärmt“ sind nur Pflanzen vorgestellt, die in Deutschland, der Schweiz und in Österreich als heimische Pflanzen oder Archäophyten – Arten, die sich vor 1492 hier ansiedelten – gelten. Aber auch die Botanik ist sich zu diesem Thema nicht immer einig, was als heimisch oder nicht heimisch gilt. Die im heutigen Vortrag vorgestellten Arten, sind aber einheimisch oder zumindest Archäophyten und können daher mit gutem Gewissen im Blumenbeet ihren Platz finden.
      Danke für Ihren wichtigen und richtigen Hinweis. Ich werde Frau Schattling bitten, den Sommerflieder aus der Liste zu streichen.
      Nochmals vielen lieben Dank für das positive Feedback.
      Herzliche Grüße aus dem Hortus Pannonicus
      Sonja Schwingesbauer

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