Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

Suche
Suche

Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen
Dr. Michael Altmoos ist Biologe und Naturschützer mit Schwerpunkt Ökologie.

Dr. Michael Altmoos

Mehr Wild­nis wagen! Natur­dy­na­mik erken­nen, erle­ben, för­dern

Dr. Micha­el Alt­moos ist Bio­lo­ge und Natur­schüt­zer mit Schwer­punkt Öko­lo­gie. Nach­dem er zu Schmet­ter­lin­gen wis­sen­schaft­lich arbei­te­te, hat er ein Schmet­ter­lings­reich ein­ge­rich­tet. Seit 2012 betreibt er als Fami­li­en­be­trieb zusam­men mit sei­ner Frau in Stau­dern­heim/R­hein­land-Pfalz ein Mit­mach-Muse­um für Natur­schutz mit gro­ßem Schmet­ter­lings- und Moos­gar­ten. Das ‘Nahe der Natur — Mit­mach-Muse­um für Natur­schutz’ ist als UN-Deka­de-Pro­jekt Bio­lo­gi­sche Viel­falt aus­ge­zeich­net. Im Pala-Ver­lag ist 2021 sein Buch zu Schmet­ter­lin­gen her­aus­ge­kom­men. Es wur­de beim Deut­schen Gar­ten­buch­preis 2021 in der Kate­go­rie »Tie­re im Gar­ten« aus­ge­zeich­net. Er zeigt: Ein Gar­ten für Schmet­ter­lin­ge ist über­all mög­lich. Inter­es­sant ist sein Radio Natur Ver­bun­den. Ihr frei­es Web­ra­dio ‘Natu­ra­dio’ aus dem Muse­um sen­det rund um die Uhr und ist welt­weit frei via Inter­net emp­fang­bar: Viel­fäl­tigs­te Musik und Songs zu Natur­the­men, dazu klu­ge Pro­test- und Frie­dens­lie­der. Zuhö­ren, Genie­ßen, Ent­de­cken, Anre­gen — ganz Nahe der Natur.

Inhalt:

Dr. Micha­el Alt­moos hält einen kur­zen Impuls­vor­trag zur Wild­nis. Was ist das eigent­lich: Wild­nis? War­um ist sie gera­de jetzt so wich­tig? Und wie kön­nen wir mehr Wild­nis im Gro­ßen wie im Klei­nen errei­chen? Er ermu­tigt, mehr Wild­nis zu wagen – mit Blick auch auf Klein­wild­nis­se. Wild­nis ist eine gro­ße Chan­ce im Natur­schutz und von hoher aktu­el­ler Bedeu­tung für Lebens­viel­falt, Kli­ma­schutz und Rege­ne­ra­ti­on. Das gilt für Land­schaf­ten aller Art – auch im Gar­ten und auf dem Bal­kon. Er gibt uns inspi­rie­ren­de Anre­gun­gen für mehr Wild­nis. Das Erle­ben von Natur berührt die Sin­ne — nur Mut!

Bücher

Ers­te Wahl zum Besor­gen soll­te immer der Buch­la­den um die Ecke sein. 

Buchempfehlung aus dem Gespräch

Social Media

Webseite

61 Antworten

  1. Ein so guter und wich­ti­ger Bei­trag!!! Vie­len Dank!!! Da möch­te ich sofort auch noch mehr Unord­nung zulas­sen. Bin begeis­tert und hoffe,dass es ande­ren Men­schen auch so geht.

  2. Hach! Hach! Hach!
    Sooooo inspi­rie­rend! Es gibt so vie­le Leu­te um mich rum, die wenigs­tens ein biss­chen von die­sen Erkennt­nis­sen drin­gend benö­ti­gen wür­den. Da muss ich wohl sub­ver­siv krea­tiv wer­den…
    Eine Fra­ge stellt sich mir immer wie­der: Mein Bal­kon ist über­dacht. Dass Töp­fe des Nichts­tuns ohne Was­ser den­noch sinn­voll sind, kann ich noch nach­voll­zie­hen. Aber wie soll Tot­holz sich zer­set­zen kön­nen? Es wird dann wohl eher mit der Zeit zu Säge­spä­nen, gell?
    Grüß­le vom Ober­rhein, Sil­ke :-)))

    1. Lie­be Sil­ke!

      Käfer, Wild­bie­nen u.a kön­nen auch auf den über­dach­ten Bal­kon kom­men und im Tot­holz ein­zie­hen bzw. kann es als Fut­ter die­nen.
      LG Cor­ne­lia

    2. Auch tro­cke­nes Tot­holz zer­setzt sich. Vie­le Wild­bie­nen ras­peln dar­an und ver­wen­den den abge­ras­pel­ten “Brei” für ihre Nist­höh­len. Und via Luft­feuch­tig­keit kann auch in tro­cke­nen Töp­fen etwas wach­sen ‑mit Geduld. Und für Expe­ri­men­tier­freu­di­ge: Ab und zu darf man die Erde gie­ßen 🙂 — Lie­be Grü­ße: Micha­el Alt­moos, “Mehr Wild­nis wagen”

  3. Dan­ke für den guten lehr­rei­chen Vor­trag. Bin begeis­tert, hof­fe es geht allen so die die­sen Bei­trag gehört haben. Man muß hin­ter der gan­zen Sache fest ste­hen, damit man die Argu­men­te der vor­bei gehen­den Bli­cke standhält.Bei uns müs­sen noch vie­le Umden­ken ler­nen.

  4. Lie­ber Herr Alt­moos, lie­be Bir­git,
    Vie­len Dank für die­sen Vor­trag, der mir sehr aus dem Her­zen spricht. Wäh­rend mei­ne Nach­barn ordent­li­che Bal­kons haben und die­se regel­mä­ßig mit dem Kär­cher rei­ni­gen, sieht mei­ner etwas „wüscht“ aus. Mitt­ler­wei­le las­se ich bewusst die kusche­li­gen Schmut­ze­cken über den Win­ter bis lan­ge ins Früh­jahr unan­ge­tas­tet. Denn dort über­win­tern klei­ne tol­le Tier­chen, und wenn die Blatt­läu­se kom­men, sind u.a. mei­ne Mari­en­kä­fer schon da.
    Ich habe gelernt, dass auch in Wäl­dern Berei­che sich selbst über­las­sen wer­den. Die­se hei­ßen Bann­wald und sind sich selbst über­las­se­ne Wald­re­ser­va­te. Pfle­ge­maß­nah­men sind nicht erlaubt; anfal­len­des Holz darf nicht ent­nom­men wer­den. Bann­wäl­der die­nen der Siche­rung der unge­stör­ten natür­li­chen Wald­ent­wick­lung.
    In mei­nen Töp­fen mit Erde und sonst nichts hat sich die­sen Win­ter Win­ter­por­tu­lak selbst aus­ge­sät, gesund und lecker, ein wun­der­ba­res Geschenk für das Nichts­tun.
    Mir gefällt und mich freut der Aus­spruch „Wild­nis muss ver­tei­digt wer­den“. Mut zur Frei­heit 😊 Dan­ke schön!
    Lie­be Grüs­se, Petra

  5. Na die­ser Vor­trag von Dr.Michael Alt­moos ( der Name sagt schon alles) hat mir so gut getan. Ich habe näm­lich einen hal­ben wil­den Bal­kon. Bis­her hab ich mich bei Besu­chern immer dafür erklärt. Das wer­de ich nach dem Vor­trag, jetzt auf jeden Fall unter­las­sen. Es sei denn jemand inter­es­siert sich dafür.
    Grü­ße aus Mag­de­burg

  6. Der Bei­trag spricht mir aus der See­le! Ich lebe die­ses Wild­nis­den­ken so gut es geht, aber mein Bal­kon ist schon sooo voll, auch übri­gens mit eini­gen alten Ästen und einem ein­met­ri­gen abge­bro­che­nen Zwetsch­ken­baum­stamm… Hät­te gern noch so viel mehr, aber irgend­wann ist Schluß.
    Rand­be­mer­kung: Ein Mei­sen­pär­chen ist grad wie­der am Nest­bau­en auf mei­nem Bal­kon (viel­leicht dass­sel­be wie vori­ges Jahr?).

  7. So ein unge­mein wich­ti­ger und tröst­li­cher Bei­trag!!! End­lich jemand, der erkannt hat und es laut aus­spricht und mit prak­ti­ka­blen Bei­spie­len Mut macht, dass es höchs­te Zeit ist, der Natur, dem Leben wie­der Raum zurück zuge­ben.

    Herz­li­cher Grü­ße

  8. Die Wor­te von Hrn. Alt­moos sind so berüh­rend. Man merkt wie wich­tig ihm der Kreis­lauf der Natur ist. Ich sehe es auch so. Nichts tun ist die größ­te Pro­vo­ka­ti­on. Wie trau­rig. Mei­ne Wahr­heit ist fol­gen­de: Im Nichts erkennst du Alles. Aber lei­der haben vie­le Angst davor und lau­fen vor die­ser Lee­re davon. Ein­fach alles mal sein las­sen zu kön­nen ist in unse­rem Kul­tur­kreis eine gro­ße Kunst. Herz­li­chen Dank, dass Sie die­ses The­ma anspre­chen, Hr. Alt­moos. Ihr Bei­trag bei die­sem Kon­gress ist sehr, sehr berei­chernd.

  9. Mit­ten ins Herz — so ein schö­ner Impuls!
    Die Pro­vo­ka­ti­on leben wir schon län­ger. Ich erin­ne­re mich an die Dame, die mir nach Über­nah­me unse­res Gar­tens erzählt hat, dass “beim Vor­be­sit­zer halt alles viel ordent­li­cher war”.
    Weil die Bli­cke der Pas­san­ten aber nicht nur vor­wurfs­voll, son­dern durch­aus auch neu­gie­rig waren, haben wir “Erklär­schil­der” am Gar­ten­zaun ange­bracht. War­um wir nicht so oft mähen… Wozu so ein Tot­holz­hau­fen und eine Ben­jes­he­cke gut ist… Das hat schon vie­le Gesprä­che in Gang gebracht und die Reso­nanz ist sehr posi­tiv. In Dia­log tre­ten baut Brü­cken.

  10. Auch mir hat der Vor­trag gut getan. Ich ste­cke zur­zeit in einer gesund­heit­li­chen Kri­se und konn­te und kann mich nicht um Gar­ten und Bal­kon küm­mern, wie ich eigent­lich möch­te. So trös­tet es mich, dass gera­de die­ses Nichts­tun für ande­re Lebe­we­sen wert­voll sein kann. So hat alles zwei Sei­ten. 😊 Dan­ke sehr!

    1. Lie­be Hei­di, von Her­zen eine see­li­sche Umar­mung für Dich für Dei­nen Kom­men­tar u. ich wün­sche Dir alles Gute ! Fin­de das sehr schön, berüh­rend und nach­sin­nend machend, dass Dich sei­ne Wor­te u. die­se Ein­stel­lung damit auch auf so selbst­wert­vol­le und zugleich tier­schüt­zen­de Wei­se ent­stres­sen u. Dir u. dem klei­nen Volk ein­fach gut tun. Wer­de mei­nen Bal­kon nun auch um eini­ges ent­spann­ter und noch­mals mit “neu­en Augen” sehen. Hat mir auch viel gege­ben sein Vor­trag u. sind alle grund­le­gend wich­tig, die­se Ein­sich­ten. …ganz lie­be Grü­ße an Dich ! <3

  11. Ihr Lie­ben,
    herz­li­chen Dank für Vor­trag und Gespräch! Das wür­de ich ger­ne vie­len Men­schen bei mir im Vier­tel mal vor­spie­len — seufz. Was sich da für schweiss­trei­ben­de Arbeit gemacht wird, um eine lebens­feind­li­che Ord­nung zu schaf­fen und den Arten­reich­tum wei­ter zu redu­zie­ren. Damit die Nach­barn nichts sagen …
    (Und die­se Nach­barn wie­der­um haben Angst, dass die Ande­ren die Nase rümp­fen).
    Ich fin­de die Idee mit den klei­nen Wild­nis-Oasen auf dem Bal­kon wun­der­bar, mit Tot­holz usw — dar­um muss man sich nicht mal im Urlaub küm­mern, das klingt für mich sehr char­mant.

  12. Lie­ber Herr Dr. Alt­moos, lie­be Bir­git,
    wie habe ich mich über die­sen Vor­trag gefreut! Gesund­heits­be­dingt hat­te ich in den letz­ten bei­den Jah­ren nicht genü­gend Ener­gie, um mich so um mei­nen Bal­kon zu küm­mern, wie ich das ger­ne getan hät­te. Und so habe im zum ersten­mal Töp­fe ein­fach leer gelas­sen. Und gestaunt! Was da alles zum Vor­schein kam, das ich nie und nim­mer gepflanzt oder gesät habe — unglaub­lich! Und wie wun­der­bar hat die­se klei­ne “Wild­nis” aus­ge­se­hen bis in den Win­ter hin­ein mit wun­der­schö­nen Grä­sern. Zu schwei­gen von Löwen­zahn und allen mög­li­chen Min­zar­ten.
    In die­sem Jahr wer­de ich wie­der mehr machen kön­nen — aber die “wil­den” Käs­ten blei­ben genau­so und ich bin gespannt, was sich in die­sem Jahr zei­gen wird.
    Tau­send Dank für die wun­der­ba­ren Inter­views und über­haupt den gan­zen Bio­bal­kon-Kon­gress, der so anre­gend und inspi­rie­rend ist!
    Es grüßt herz­lich Ingrid

  13. Ein sehr inter­es­san­ter Vor­trag. der mich noch ein­mal drin bestärkt mei­ne ver­trock­ne­ten Stau­den im Früh­jahr noch län­ger ste­hen zu las­sen. Man­che Stän­gel sogar über den Som­mer las­sen. Lei­der kann ich es im Früh­jahr kaum erwar­ten alles run­ter­zu­schnei­den z.B. auch um die Kro­kus­se bes­ser zu sehen. Aber ich wer­de mich in Zukunft ver­su­chen zu beherr­schen.

  14. Hal­lo!
    Dan­ke für den Vor­trag. Er spricht mir aus dem Her­zen. Nach 15 Jah­ren mit einem klei­nen, inner­städ­ti­schen Gar­ten, der mei­nen Nach­barn immer zu unauf­ge­räumt war, bin ich nun in eine Woh­nung mit Bal­kon umge­zo­gen (die Hin­ter­gün­de sind irrele­vant). Zum Glück konn­te ich zumin­dest all mei­ne Kübel mit Pflan­zen mit­neh­men und sogar Eini­ges aus dem Gar­ten in Kübel ret­ten. Mir fehlt mein Mini­teich, in dem trotz sei­ner Win­zig­keit Libel­len­larevn leb­ten und jedes Jahr für neu egro­ße Libel­len sorg­ten. Aber so ist es nun.
    Nun zu mei­ner Fra­ge: Wie kann ich den Bal­kon als Mie­ter pfle­gen, ohne meen Pflan­zen zu besh­cä­di­gen? Der Bal­kon hat einen Holz­bo­den (fest ver­schraubt, vom Ver­mie­ter ver­legt), der selbst­ver­ständ­lich gepflegt wer­den muss (ich woh­ne zur Mie­te). Aller­dings habe ich zwei gro­ße, schwe­re Kübel mit Rank­pflan­zen, die ich ger­ne ums Bal­kon­ge­län­der ran­ken las­sen möch­te (für mehr Begrü­nung und auch Sicht­schutz). Damit ver­hin­de­re ich jedoch, die Kübel zur Rei­ni­gung und Ölung des Holz­bo­dens weg­räu­men zu kön­nen. Was nun?
    Ich freue mich auf hilf­rei­che Ant­wor­ten.
    Vie­le Grü­ße
    Julia

    1. Viel­leicht genügt es, die Kübel auf so Pflan­zen­tel­ler mit Rol­len zu stel­len und sie, wenn nötig, ein biß­chen zur Sei­te zu schie­ben und wie­der zurück?

      1. Dan­ke, Eli­sa­beth. Das ist eine gute Idee.
        So schön ich Holz­bo­den fin­de, die jähr­li­chen Pfle­ge­maß­nah­men wider­spre­chen doch dem wach­sen­den Natur-Cha­os *seufz*
        Vie­le Grü­ße
        Julia

    2. Hal­lo Julia, ver­su­che doch mal dich in Rich­tung Auf­stän­dern zu infor­mie­ren — am Bes­ten mit einer Kon­struk­ti­on die unter den Holz­bo­den geht. Ich bin mir noch sicher wie hoch da die Trag­last wäre aber da wür­den dei­ne Töp­fe etwas über dem Holz erhöht ste­hen und du kommst zum Pfle­gen dran. Beim Haus­bau wird der Bal­kon­auf­bau oft von Schwarzdecker/Dachdecker Fir­men mit­ge­macht.
      Von die­sen ganz klei­nen Rol­len mit super gro­ßer Last wür­de ich eher abra­ten, da kannst du dir das Holz kaputt machen bzw zer­krat­zen.

  15. Vor kur­zem habe ich euren Gar­ten und das Muse­um im Fern­se­hen gese­hen, ein­fach wun­der­bar! Ihr seid gar nicht so weit weg von uns. Wir haben uns vor­ge­nom­men euch in die­sem Jahr zu besu­chen.

      1. Zuletzt waren wir (mit Ursu­la Alt­moos) im WDR-Fern­se­hen, Rei­he “Gar­ten & Lecker”, 6.3.2023, online zu sehen zeit­un­ab­hän­gig in ARD-Media­thek: https://www.ardmediathek.de/video/garten-und-lecker/natur-moosgarten-in-staudernheim-s05-e02/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTUyNTJiMzI1LTdlY2UtNDJmZC04YzJhLWQ2ZWI2N2Q0NDM1Yg

        Wei­te­re TV-Bei­trä­ge mit mir unbd Museum/Garten/Wildnis zum Anse­hen gesam­melt ver­linkt unter https://www.nahe-natur.com/Pressearchiv/

        Ihr könnt uns sehr ger­ne besu­chen — wür­de uns freu­en, sie­he http://www.nahe-natur.com bzw. http://www.nahe-natur.com/Besuchen

        Micha­el Alt­moos

  16. Lie­be Bir­git, lie­ber Herr Alt­moos, so ger­ne hät­te ich Ihnen noch län­ger zuge­hört. Man spürt Ihre Lie­be zur Wild­nis. Dan­ke für die­sen tol­len Bei­trag. LG Johan­na

  17. Lie­ben Dank für die­se berüh­ren­de und wert­vol­le Inspi­ra­ti­on!!
    Ich habe wäh­rend des Vor­trags mei­ne Käs­ten gescannt und drei Kan­di­da­ten für “Okay, ich lass Euch mal und schnei­de auch nach dem Win­ter nix ab” defi­niert. Einer davon wur­de von den Samen des Vogel­fut­ters erobert…
    Außer­dem habe ich letz­tes Jahr ein paar Blüh­strei­fen an einer Kir­che anle­gen dür­fen. Ich habe dabei lei­der einen Feh­ler gemacht und schwe­ren Her­zens beschlos­sen gehabt, alles noch­mal umzu­gra­ben und kom­plett neu anzu­fan­gen… ich glau­be, ich las­se den Teil eines Strei­fens, wo nicht zu viel alter Rasen ver­drän­gend durch­ge­kom­men ist, doch bestehen und schaue was dar­in pas­siert… weil da auch so vie­le schö­ne Roset­ten von zwei­jäh­ri­gen Pflan­zen gewach­sen sind und irgend­wel­che klei­nen Erd­auf­häu­fun­gen ent­stan­den sind.
    Lie­ben Dank für Ihre Ermu­ti­gung zur “Lücke”!

  18. Ich suche mor­gen unbe­dingt eine Ecke in mei­nem Gar­ten die ich über Jah­re sich sel­ber über­las­sen möchte.Ein bei­trag der zum nach­den­ken anregt.
    Sabi­ne NABU Ber­lin

    1. Ja Tag Frau Nach­ba­rin, das Neben­haus erhält die­se Woche Exper­ti­se Ihrer Fach­frau zur rich­ti­gen Bepflan­zung der Baum­schei­be — hät­te der NABU auch mal sel­ber drauf kom­men kön­nen, ähm, das anzu­bie­ten. Ihnen viel Freu­de bei dem, was Sie pri­vat tun wol­len.

  19. unser Vor­gar­ten fällt auch eher unter die Wild­nis­ka­te­go­rie, zum Glück sagen Nach­barn und Pas­san­ten nix…aber die Hun­de­häuf­chen sind immer bei uns und nicht beim Nach­barn mit der gepfleg­ten gabio­nen Rosen/Lavendel auf­fahrt…
    jetzt habe ich mal ein kl. anti Jack Schild auf­ge­stellt und hof­fe das hilft..hat jemand noch Ideen ? wo bekommt man die “Auf­klä­rungs­schil­der” a la “das ist ein natur­gar­ten “o. ä .…

  20. Pri­maaaaaaaaaa. Wir? wol­len gar nicht wis­sen, was so alles an unse­rer Ambi­va­lenz im Han­deln liegt.
    Bit­te auch an den Hohen Flä­ming den­ken: ab Bad Bel­zig gibt es stünd­lich einen “Rund­bus” bis Raben z.B. Natur­park­zen­trum mit wert­vol­len Infos. Und: am 21.Mai gibt es wie­der die wun­der­ba­re Wan­de­rung bestehend aus 15!!! Ange­bo­ten — also nur an dem Tag- auch eine Bar­fuß­wan­de­rung dabei — fin­det Ihr im Netz, nur mit ANmel­dung. Zum Abschluss tref­fen sich alle an einem Ort, wo es Ver­pfle­gung gibt. Rück­fahrt ist per Bahn bzw. Bus und Bahn.
    Zurück zu Bal­ko­ni­en: hof­fen wir mal das bes­te! Bis April alles ste­hen las­sen, na, wie­der was gelernt.

  21. Wun­der­bar und uns aus dem Her­zen gespro­chen. Wir haben neue Anre­gun­gen bekom­men und füh­len uns in unse­rem Tun bestä­tigt. Ein Besuch bei ihnen ist schon geplant.
    Lie­be Grü­ße von Brit­ta und Klaus Faaß aus dem hor­tus apis fera

  22. Sehr schö­ner Bei­trag! Und wich­ti­ges The­ma — es ist so absurd, wie­viel nutz­lo­se Arbeit sich man­che Men­schen machen. Da wir mei­nen, stän­dig irgend­et­was tun müs­sen, muss das halt auch im Garten/Balkon so sein. Seit ich die Bei­trä­ge vom Bio-Bal­kon-Kon­gress ver­fol­ge, sehe ich auch die Stadt- bzw. Sied­lungs­na­tur mit ganz ande­ren auf­ge­klär­ten Augen. Hier­für ein gro­ßes Dan­ke­schön an Bir­git!

  23. Dan­ke, dass war wie aus mei­nem Her­zen gespro­chen. wir las­sen seit4 Jah­ren ein gro­ßes Stück Land, was mal Rasen war, ein­fach wach­sen wie die Natur es will. Es ist wun­der­schön zu sehen wie sich die ver­schie­de­nen Wild­pflan­zen ein­stel­len. Jedes Jahr stel­le ich stel­le ich vol­ler Freu­de fest, dass wie­der neue Pflan­zen hin­zu gekom­men sind. Es ist sehr berei­chernd.
    Dan­ke für die­sen wun­der­vol­len Vor­trag!

  24. Vie­len Dank für die­sen inspi­rie­ren­den, kurz­wei­li­gen und mich begeis­tern­den Vor­trag mit vie­len neu­en Infos und Anre­gun­gen. Den Topf ohne Bepflan­zung und die Tod­hol­ze­cke wer­de ich auf jeden Fall aus­pro­bie­ren. Bin gespannt was sich da beob­ach­ten läßt.
    Bin seit letz­tem Jahr Jahr mit dabei und begeis­tert wie toll sich alles auf dem “Bal­kön­le” ent­wi­ckelt und das obwohl oder gera­de weil 😉 ich weni­ger mache. Die vie­len Tipps und funk­tio­nie­ren­den Infos hel­fen so unge­mein in der Umset­zung, machen Mut aus­zu­pro­bie­ren und auch aus­zu­hal­ten wenn die Läu­se in Scha­ren kom­men… Wo ich frü­her mit viel Mühe und beding­tem Erfolg ver­sucht habe ihrer Herr zu wer­den, habe ich mich letz­tes Jahr getraut ein­fach abzu­war­ten… und sie­he da bis­lang kei­ne Laus, wo letz­tes Jahr die Läu­se in Scha­ren sogar über­win­tert hat­ten.
    Lie­be Bir­git, ich hof­fe du schenkst uns noch vie­le wei­te­re Bio­bal­kon­kon­gres­se. Ganz lie­ben Dank für dei­nen uner­müd­li­chen Ein­satz!

  25. im letz­ten jahr hat sich auf dem nach­bar­grund­stück ein klei­nes beet selbst gestal­tet-wahr­schein­lich durch samen von mei­nem bal­kon und von der nach­bar­na­tur­gärt­ne­rin: eine moschus­mal­ve könig­lich in der mitte,lichtnelken, sporn­blu­me, roter klee, fär­ber­ka­mil­le drum­rum, (bei mir ist sie nicht ange­gan­gen…)- ein paar distelsorten…anders wa ich nicht kannte…es war fan­tas­tisch zum stau­nen! sogar mit einer gewis­sen ordnung…ich habe das beet dann gegen abmä­hen ver­tei­digt und in der args­ten tro­cken­heit gegossen…schade dass man hier kein bild hoch­la­den kann..

  26. Dan­ke für die­sen wun­der­ba­ren Bei­trag! Der Ord­nungs­wahn ist furcht­bar, grün­det aber oft in der Sor­ge, was sol­len die Nach­barn von uns den­ken. Ich habe auf mei­nen Bal­kon vie­le Kübel ste­hen und bis­her habe ich jedes Jahr etwas neu­es gepflanzt, oder gesät. Ich schau mal, wer­de ein­fach eini­ge, die­ses Jahr, sich selbst über­las­sen. Rück­schritt, ist in in dem Sin­ne Fort­schritt.

  27. Was für ein wun­der­vol­ler Vor­trag.
    Herr Alt­moos spricht mir aus der See­le. Und zugleich nennt er alle Beden­ken, die mei­ne Nach­barn gegen­über mei­nem “völ­lig ver­wil­der­ten Gar­ten, in dem ich doch bit­te drin­gend mal auf­räu­men soll­te” haben.
    Die Natur der Natur ist die Ver­än­de­rung, sagt Herr Alt­moos. Die Entro­pie nimmt ste­tig zu, sagt der Phy­si­ker. Und was für wun­der­schö­ne, span­nen­de Din­ge in unse­ren Gär­ten ent­ste­hen, wenn wir sie nur zulas­sen. Und welch fan­tas­ti­sche Geschöp­fe dar­in auf­tau­chen.
    Die Wild­nis will ver­tei­digt wer­den. Wie Recht Herr Alt­moos damit hat! Müs­sen wir die­se “uner­hör­li­che”, uner­schöpf­li­che Wild­nis doch täg­lich gegen die Anfein­dun­gen und die mass­lo­se Igno­ranz unse­rer Nach­barn ver­tei­di­gen.
    In 25 Jah­ren Natur­gärt­nern ist es mir lei­der noch nicht gelun­gen, die Brü­cke zu fin­den, über die die­se eng­stir­ni­gen Men­schen einen Zugang zur Natur bekom­men könn­ten.
    Doch Herr Alt­moos lehrt uns, wir sind nicht faul, wie unse­re Nach­barn über­zeugt sind, son­dern wir sind gelas­sen und mutig, der Natur Raum zu geben.

    Herz­li­chen Dank für die­sen tol­len, moti­vie­ren­den Vor­trag!
    Er macht mir unglaub­lich Mut und gibt mir Kraft, den ein­ge­schla­ge­nen Weg wei­ter zu gehen.

  28. Lie­ber Herr Alt­moos,

    Sie haben mir mit Ihrer Lie­be zur Wild­nis so aus der See­le gespro­chen. Wenn die­ser Gedan­ke des Zulas­sens von etwas Wild­nis nur in mehr Köp­fen von Men­schen ankom­men wür­de. Die über­trie­be­ne Ord­nungs­lie­be und der Sau­ber­keits­fa­na­tis­mus in der benach­bar­ten Wohn­an­la­ge sind oft nur schwer aus­zu­hal­ten. Bald beginnt wie­der der Kampf um die Pflan­zen, die sich in den Pflas­ter­fu­gen aus­sä­en und die mit allen mög­li­chen Mit­teln aus­ge­rot­tet wer­den. Wie­viel ent­geht den Men­schen, die kei­nen Blick für die­se Wun­der­wer­ke der Natur haben! Ich las­se schon seit län­ge­rer Zeit Töp­fe ein­fach ste­hen und bin immer wie­der dar­über begeis­tert, was von allei­ne kommt.

    Vie­len herz­li­chen Dank für Ihren inspi­rie­ren­den Vor­trag und lie­be Grü­ße

    Anna Maria

  29. Das war ein wirk­lich tol­les Inter­view, Dan­ke 🙂
    Ich fin­de es auch ein­fach span­nend was sich in den letz­ten Jah­ren bei mir in man­chen Töp­fen, die ich ein­fach sich selbst über­ließ, ent­stand.
    Bei­spiels­wei­se gesell­te sich zu mei­ner Erd­bee­re Brenn­nes­sel dazu und letz­ten Som­mer zog dann noch der wil­de Wein in den Topf.
    In einem ande­ren Topf in dem vor­her nur Laven­del war wach­sen mitt­ler­wei­le alle mög­li­chen klei­nen Blüm­chen, Fein­strahl, Löwen­zahn, Schnitt­lauch und sogar Hop­fen hat sich dort ein­ge­nis­tet.
    Es ist wirk­lich unglaub­lich span­nend. Denn in einen ande­ren klei­nen Topf in dem nur fili­grans­te Blüt­chen waren zog letz­tes Jahr dann eine Blatt­schnei­der­bie­ne ein- ich war hin und weg und hän­ge manch­mal ewig auf dem Bal­kon rum um zu foto­gra­fie­ren, ein­fach zu beob­ach­ten und zu genie­ßen. 🙂
    Bei mei­ner Oma habe ich schon öfter den Ver­such gestar­tet sie von Wild­nis zu über­zeu­gen, doch sie gehört bis­her zu den Dorf­men­schen die Ord­nung in ihrem Gar­ten haben “muss”.
    Wenigs­tens konn­ten wir sie letz­tes Jahr von einer klei­nen Stein­mau­er und einem Mini­fleck Wild­blu­men über­zeu­gen.
    Ich den­ke ich wer­de ihr zu Ostern ein­fach mal das pas­sen­de Buch schen­ken 😉

    Vie­len lie­ben Dank für den tol­len Bei­trag

  30. Das war ein ganz wun­der­vol­ler Bei­trag. Vie­len, vie­len Dank dafür. Ich lie­be totes Holz schon immer und brin­ge vom Spa­zie­ren­ge­hen oft wel­ches mit, gro­ße Äste, Treib­holz vom Rhein oder auch ein­fach dün­ne Äst­chen, die ich über­all auf dem Bal­kon zwi­schen die Blu­men­kü­bel ste­cke. Dazu haben wir noch einen Brenn­holz­sta­pel, der schon hier war, als wir vor 3 Jah­ren ein­ge­zo­gen sind. Da ich den Kamin nicht anma­chen wollte/will, haben wir es lie­gen las­sen als Abtren­nung. Was soll ich sagen — der Sta­pel lebt. Die Holz­bie­ne kommt regel­mä­ßig vor­bei, Wes­pen bei­ßen sich Holz ab, Käfer woh­nen dar­in und Spin­nen und an den ers­ten Stü­cken haben sich Pil­ze ent­wi­ckelt — wie im Wald. Ein­fach schön.
    Unord­nung fin­det bei mir in der Form statt, dass zwi­schen den Ter­ras­sen­plat­ten auch mal Pflan­zen, die sich sel­ber aus­ge­sät haben, wach­sen dür­fen … Und über­haupt — von den Kom­post­wür­mern leben vie­le zwi­schen und unter den Plat­ten und unter den Töp­fen, die sind vom Ther­mo­kom­pos­ter von sel­ber aus­ge­zo­gen und haben sich da ange­sie­delt … Und Vögel holen sich die Wür­mer. Es ist unglaub­lich, wie viel Leben auf einer Rie­sen­be­ton­plat­ten-Ter­ras­se mit­ten in der Indus­trie­stadt Lud­wigs­ha­fen exis­tie­ren kann, wenn es darf.
    Dan­ke­schön.

  31. oh, jaja,…
    ein­fach lächeln ent­fal­ten, wenn ande­re die Nase rümp­fen.
    bin gra­de in mei­ne Woh­nung mit Bal­kon umge­zo­gen…
    Neu­aus­rich­tung Natur lie­ben am Bal­kon ist in vol­lem Gan­ge und dan­ke für den Tip Schnitt­höl­zer etc.…ich lass ein­fach einen Pflanz­sack ste­hen mit etwas Erde und samm­le was anfällt…

  32. Wie auch schon im letz­ten Jahr der Bei­trag über Schmet­ter­lin­ge — sehr sehr inspi­rie­rend und beein­dru­ckend! Ich wür­de mir wün­schen, dass der zehn­mi­nü­ti­ge Vor­trag zu Beginn immer zur Ver­fü­gung steht, so dass die­se Gedan­ken mög­lichst vie­le Men­schen errei­chen. Es ist genau der Schal­ter, der sich umle­gen muss in den Köp­fen — und wir brau­chen mehr Bil­der die­ser Wild­nis, mehr Bei­spie­le, somit ist die­se The­ma­tik sicher­lich auch eine Fort­set­zung wert. Ich freue mich auf das Buch und grü­ße Sie herz­lich aus Müns­ter, Herr Alt­moos! Vie­len Dank für den Bei­trag!

  33. Na, mei­ne Gedan­ken beim Bei­trag von Domi­nik Jentzsch wären hier ja noch pas­sen­der gewe­sen:
    Kurz gesagt, in “mei­nem” Gar­ten­bio­top habe ich tote alte Obst­bäu­me ste­hen las­sen — ich sehe direkt und ein­deu­tig den öko­lo­gi­schen Nut­zen, auch sind sie mir Mahn­mal in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels und regen mich ganz zeit­los zu Gedan­ken über Tod und Lebens­kreis­läu­fe an. Den­noch tut es mir jedes Mal schon auch im Her­zen weh, wenn ich an den Baum­ske­let­ten vor­bei­kom­me, beson­ders um die­se Jah­res­zeit, wenn sich alles freut, dass der Win­ter vor­bei ist und die Natur zu neu­em Leben erwacht und nur die­se Bäu­me halt nicht neu aus­trei­ben…
    Oder wenn ich die Bäu­me sehe, die noch mit aller Kraft um’s Über­le­ben kämp­fen, wäh­rend sie schon krass vom Ster­ben gezeich­net sind — das berührt schon sehr tief im Her­zen.

    Zum Kon­gress:
    Ich reagier­te vor ein paar Jah­ren inner­lich eher abwei­send, als eine Freun­din mich auf die Bio­bal­kon­kon­gres­se auf­merk­sam mach­te — hat­te ich doch mei­ne Ber­li­ner Bal­ko­n­oa­se schon lan­ge gegen ein länd­li­ches Zuhau­se mit gro­ßem Gar­ten ein­ge­tauscht und sogar gärt­ne­ri­schen Berufs­hin­ter­grund im Lebens­lauf. Was könn­te an einem Bio­bal­kon­kon­gress inter­es­sant für mich sein?
    Doch der Bio­bal­kon­kon­gress bie­tet auch der 2500­qm-Natur­gärt­ne­rin immer wie­der neu­en will­kom­me­nen Input, Wis­sens­ver­tie­fung, Bestä­ti­gung, Denkan­re­gun­gen — wofür ich mich an die­ser Stel­le ein­fach mal ganz herz­lich bedan­ken möch­te!
    Ich hof­fe und ver­traue dar­auf, dass in den Städ­ten noch ganz vie­le neue Bio­bal­kon­gär­ten ent­ste­hen und den­ke, dass so eini­ge Stadtgärtner*innen ver­mut­lich irgend­wann auch den Schritt in grö­ße­re Teil-Selbst­ver­sor­gung mit “eige­nem” Gar­ten tun wer­den (inklu­si­ve Wild­nis­ver­pflich­tung gegen­über nicht­mensch­li­chenm Leben?)
    Wofür es hier (gekop­pelt mit ande­ren groß­ar­ti­gen online­kon­gres­sen nicht nur rund um Natur- und Gar­ten­the­men) vie­le nütz­li­che Impul­se gibt.

    1. P.S.: Ein unver­putz­tes Neben­ge­bäu­de, wel­ches ich optisch sehr häss­lich fin­de und ger­ne fast als ers­tes nach Ein­zug her­ge­rich­tet hät­te, ist bis heu­te unver­putzt und das wird auch so blei­ben.
      In den Mau­er­rit­zen und spal­ten sie­deln so vie­le Soli­tär­in­sek­ten als auch gan­ze Völ­ker, dass ich das Gebäu­de wohl nie ver­put­zen wer­de — aber es stellt eine Her­aus­for­de­rung an die Ästhe­tin in mir dar.
      Der Gewöh­nungs­pro­zess dau­ert an…
      Jeden­falls kann ich schon ver­ste­hen, wenn Men­schen denen das Wisen und der empa­thi­sche Zugang zur nicht­mensch­li­chen Natur fehlt, den Anblick von toten Bäu­men oder unver­putz­te und aus wild zusam­men­ge­wür­fel­ten Rest­stei­nen gemau­er­te Gebäu­de als ver­wahr­lost emp­fin­den.
      Ich ver­mu­te, dass es mir eini­gen Ärger spart, dass das Gar­ten­ge­län­de hin­ter dem Haus liegt, also der Öffent­lich­keit nicht ad hoc ein­seh­bar ist, sonst käme ich mit wei­te­rer Auf­klä­rungs­ar­beit wahr­schein­lich gar nicht hin­ter­her… Auf alle Fäl­le sind unver­putz­te Neben­ge­bäu­de auch ein super Lebens­raum!

  34. Dan­ke für dies Inspi­ra­ti­on. Ich mache schon vie­les, was hier ange­spro­chen wur­de. Mit dem “Auf­räu­men” im Früh­ling kann ich mich noch ver­bes­sern und nicht alles zu tief abzu­schnei­den. Den Boden las­se ich in Ruhe.
    Eine Fra­ge habe ich: seit Jah­ren ver­moost mein Gar­ten, bald ist die gesam­te Flä­che mit Moos zuge­deckt und kriecht auch an Laven­del und ande­ren Pflan­zen hoch. Ich bin da sehr im Zwie­spalt, wie weit ich hier ein­grei­fen sollte/kann, weil ich nicht abschät­zen kann, ob Blu­men wie Glo­cken­blu­me, Ake­lei und ande­re Besu­che­rin­nen ver­trie­ben wer­den.
    Viel­leicht haben auch ande­re die­se The­men und sind dank­bar für eine Ant­wort.
    Vie­len Dank — Bea­tri­ce

    1. Hal­lo Bea­tri­ce,
      das hat mit dem PH-Wert des Bodens zu tun.
      Den wür­de ich mal mes­sen und mich mit den PH-Wert-Ansprü­chen unter­schied­li­cher Pflan­zen beschäf­ti­gen.
      Moos braucht’s eher sau­er, die ande­ren genann­ten bevor­zu­gen eher basi­schen Boden. “Ver­trei­bung” hat dann also weni­ger mit dem Moos und mehr mit der Boden­be­schaf­fen­heit zu tun. Das Moos ist hier nur ein Indi­ka­tor für die PH-Wert-Ver­schie­bung.
      Der Zwie­spalt ist mir ver­traut.
      Ich habe mei­nen Gar­ten die­ses Jahr das ers­te Mal in eini­gen Berei­chen im Gemü­se- und Kräu­ter­gar­ten­be­reich behut­sam gekalkt, weil mir mein medi­ter­ra­nes Beet und eine gesun­de Gemü­se­ern­te bedeut­sam sind. Ande­re Berei­che sind wie sie sind und da fin­det halt über die Jah­re eine Umwand­lung der Pflan­zen­ge­sell­schaf­ten statt. So freue ich mich z.B. sehr dar­über, inzwi­schen Acker­schach­tel­halm im eige­nen Gar­ten zu fin­den. Super Heil­pflan­ze und Kräf­ti­gungs­mit­tel für Pflan­zen und Men­schen.

  35. Tol­ler Vor­trag! Er spricht mir aus der See­le. Ich lie­be die Wil­den in mei­nem Gar­ten und die Neu­an­kömm­lin­ge! Da ich aber von immer­grü­nen Gär­ten umge­ben bin, kom­men lei­der nicht viel an. So hel­fe ich mit hei­mi­schen Sträu­chern, Stau­den und Ein­jäh­ri­gen nach. Außer­dem schme­cken die Wil­den (z.B. Brenn­nes­sel, Gun­der­mann) abso­lut lecker und sind gesund. Gera­de beob­ach­te ich die Stieg­lit­ze an der Wil­den Kar­de.

  36. Lie­ber Herr Alt­moos, sie haben recht, dass Sie für mehr Wild­nis reden. Die Natur kann soviel allei­ne, auch braucht man da nicht mit Che­mie pfle­gen und dün­gen. Wenn not­wen­dig, dann höchs­tens mit dem Kom­post, der in der Tot­hol­ze­cke ent­steht einen Kom­post-Tee anset­zen.
    Das reicht!
    Lie­be Grü­ße Eli­sa­beth

  37. Hi,
    vie­len Dank für Ihren Vor­trag — da war für mich viel Neu­es dabei.
    Der Nach­bar schräg unter mir nutzt sei­nen Bal­kon gar nicht, ich habe die Idee, dort eine klei­ne Wild­nis ent­ste­hen zu las­sen. Ich stel­le ein­fach Käs­ten mit mage­rer Erde hin, wenn er mir das erlaubt. Mal sehen, ob es klappt.

  38. Lie­ber Herr Alt­moos, Vie­len Dank für die­sen wun­der­ba­ren Vor­trag! Auf mei­nem Bal­kon hat sich im 3. Stock, Innen­stadt, in einem Bal­kon­kas­ten ein Holun­der selbst ange­sie­delt, dane­ben Löwen­zahn und Bren­nes­seln, und hat schon zwei Win­ter über­stan­den! Das ist mein “Hexen­kas­ten” und ich bin wild begeis­tert über mei­ne grü­nen Mit­be­woh­ner! Es berührt mich sehr, daß die Natur zu mir gekom­men ist!
    Herz­li­chen Dank für Ihr wun­der­ba­res Enga­ge­ment!!
    Und lie­be Frau Schatt­ling, Ihr neu­er Kon­gress ist wie­der mal eine gro­ße Berei­che­rung, ich habe schon soo viel ler­nen kön­nen! Gro­ßen Her­zens­dank!

  39. Dan­ke für den tol­len wil­den Bei­trag! 🙂 Ich habe heu­te gleich beschlos­sen in mei­nem Bal­kon­kas­ten auf dem Fens­ter­brett nichts neu­es anzu­pflan­zen und zu beob­ach­ten, was sich aus dem letz­ten Jahr neu aus­ge­säht hat. Es kommt nur noch ein Tot­holz­stück hin­zu. Bin gespannt.

  40. DANKE an alle für die vie­len Kom­men­ta­re. Ja, hal­ten wir zusam­men, krea­tiv und frei: Mehr Wild­nis wagen: undog­ma­tisch und ein­fach — in Ver­bun­den­heit noch­mals lie­be Grü­ße, Micha­el Alt­moos
    (und für Mehr emp­feh­le ich mein Buch “Mehr Wild­nis wagen”, pala-Ver­lag) über­all im Buch­han­del)

  41. Vie­len Dank,dass ich noch am 1,.4. die Inter­views anhö­ren kann! Ja, es ist so, ein wil­der Gar­ten ist für vie­le Mit­men­schen eine Pro­vo­ka­ti­on.
    Das Buch “Mehr Wild­nis wagen” wer­de ich mehr­fach ver­schen­ken.

    1. Dan­ke auch, Rita, ja — das ist wich­tig. Aus (not­wen­di­ger) Pro­vo­ka­ti­on kann aber Ver­söh­nung ent­ste­hen, dafür arbei­ten wir und auch das steht im Buch, das sich wie Wild­nis weit ver­brei­ten darf.

  42. Lie­be Bir­gitt Schatt­ling,
    dan­ke viel­mals für die Frei­schal­tung der Inter­view­es ich habe es mir doch noch ange­se­hen . Vie­len Dank Herr M. Alt­moos für ihren Bei­trag der soo wich­tig ist. Es braucht eine ande­re Sicht­wei­se und Mut es zu zu las­sen. DANKE ! DANKE ! Mei­ne Schwes­ter hat schon begon­nen mit dem Wild­nis Gedan­ken. Sie lässt ihren Acker ruhen und tut erst mal nichts außer beob­ach­ten. Sol­che Bei­trä­ge machen Mut .
    Vie­le schö­ne Erleb­nis­se in und mit der Natur wün­sche ich Ihnen.
    L. G. Mar­ti­na

Schreibe einen Kommentar zu Anna Maria Welsch-Bomba Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Kongresspaket zum Vorzugspreis

Du möchtest Zugang zu allen Beiträgen?

…und ermöglichst damit die Weiterarbeit vom Projekt Bio-Balkon

Spenden

Du möchtest gern DANKE sagen, findest den Kongress sinnvoll und möchtest das Projekt Bio-Balkon unterstützen?

Partnerangebote

Hier findest Du Empfehlungen für erfolgreiches Gärtnern und exklusive Rabatte für unsere Bio-Balkon-Bewegung: