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Dr. Michael Altmoos ist Biologe und Naturschützer mit Schwerpunkt Ökologie.

Dr. Michael Altmoos

Mehr Wildnis wagen! Naturdynamik erkennen, erleben, fördern

Dr. Michael Altmoos ist Biologe und Naturschützer mit Schwerpunkt Ökologie. Nachdem er zu Schmetterlingen wissenschaftlich arbeitete, hat er ein Schmetterlingsreich eingerichtet. Seit 2012 betreibt er als Familienbetrieb zusammen mit seiner Frau in Staudernheim/Rheinland-Pfalz ein Mitmach-Museum für Naturschutz mit großem Schmetterlings- und Moosgarten. Das ‚Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz‘ ist als UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Im Pala-Verlag ist 2021 sein Buch zu Schmetterlingen herausgekommen. Es wurde beim Deutschen Gartenbuchpreis 2021 in der Kategorie »Tiere im Garten« ausgezeichnet. Er zeigt: Ein Garten für Schmetterlinge ist überall möglich. Interessant ist sein Radio Natur Verbunden. Ihr freies Webradio ‚Naturadio‘ aus dem Museum sendet rund um die Uhr und ist weltweit frei via Internet empfangbar: Vielfältigste Musik und Songs zu Naturthemen, dazu kluge Protest- und Friedenslieder. Zuhören, Genießen, Entdecken, Anregen – ganz Nahe der Natur.

Inhalt:

Dr. Michael Altmoos hält einen kurzen Impulsvortrag zur Wildnis. Was ist das eigentlich: Wildnis? Warum ist sie gerade jetzt so wichtig? Und wie können wir mehr Wildnis im Großen wie im Kleinen erreichen? Er ermutigt, mehr Wildnis zu wagen – mit Blick auch auf Kleinwildnisse. Wildnis ist eine große Chance im Naturschutz und von hoher aktueller Bedeutung für Lebensvielfalt, Klimaschutz und Regeneration. Das gilt für Landschaften aller Art – auch im Garten und auf dem Balkon. Er gibt uns inspirierende Anregungen für mehr Wildnis. Das Erleben von Natur berührt die Sinne – nur Mut!

Bücher

Erste Wahl zum Besorgen sollte immer der Buchladen um die Ecke sein. 

Buchempfehlung aus dem Gespräch

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61 Responses

  1. Ein so guter und wichtiger Beitrag!!! Vielen Dank!!! Da möchte ich sofort auch noch mehr Unordnung zulassen. Bin begeistert und hoffe,dass es anderen Menschen auch so geht.

  2. Hach! Hach! Hach!
    Sooooo inspirierend! Es gibt so viele Leute um mich rum, die wenigstens ein bisschen von diesen Erkenntnissen dringend benötigen würden. Da muss ich wohl subversiv kreativ werden…
    Eine Frage stellt sich mir immer wieder: Mein Balkon ist überdacht. Dass Töpfe des Nichtstuns ohne Wasser dennoch sinnvoll sind, kann ich noch nachvollziehen. Aber wie soll Totholz sich zersetzen können? Es wird dann wohl eher mit der Zeit zu Sägespänen, gell?
    Grüßle vom Oberrhein, Silke :-)))

    1. Liebe Silke!

      Käfer, Wildbienen u.a können auch auf den überdachten Balkon kommen und im Totholz einziehen bzw. kann es als Futter dienen.
      LG Cornelia

    2. Auch trockenes Totholz zersetzt sich. Viele Wildbienen raspeln daran und verwenden den abgeraspelten „Brei“ für ihre Nisthöhlen. Und via Luftfeuchtigkeit kann auch in trockenen Töpfen etwas wachsen -mit Geduld. Und für Experimentierfreudige: Ab und zu darf man die Erde gießen 🙂 – Liebe Grüße: Michael Altmoos, „Mehr Wildnis wagen“

  3. Danke für den guten lehrreichen Vortrag. Bin begeistert, hoffe es geht allen so die diesen Beitrag gehört haben. Man muß hinter der ganzen Sache fest stehen, damit man die Argumente der vorbei gehenden Blicke standhält.Bei uns müssen noch viele Umdenken lernen.

  4. Lieber Herr Altmoos, liebe Birgit,
    Vielen Dank für diesen Vortrag, der mir sehr aus dem Herzen spricht. Während meine Nachbarn ordentliche Balkons haben und diese regelmäßig mit dem Kärcher reinigen, sieht meiner etwas „wüscht“ aus. Mittlerweile lasse ich bewusst die kuscheligen Schmutzecken über den Winter bis lange ins Frühjahr unangetastet. Denn dort überwintern kleine tolle Tierchen, und wenn die Blattläuse kommen, sind u.a. meine Marienkäfer schon da.
    Ich habe gelernt, dass auch in Wäldern Bereiche sich selbst überlassen werden. Diese heißen Bannwald und sind sich selbst überlassene Waldreservate. Pflegemaßnahmen sind nicht erlaubt; anfallendes Holz darf nicht entnommen werden. Bannwälder dienen der Sicherung der ungestörten natürlichen Waldentwicklung.
    In meinen Töpfen mit Erde und sonst nichts hat sich diesen Winter Winterportulak selbst ausgesät, gesund und lecker, ein wunderbares Geschenk für das Nichtstun.
    Mir gefällt und mich freut der Ausspruch „Wildnis muss verteidigt werden“. Mut zur Freiheit 😊 Danke schön!
    Liebe Grüsse, Petra

  5. Na dieser Vortrag von Dr.Michael Altmoos ( der Name sagt schon alles) hat mir so gut getan. Ich habe nämlich einen halben wilden Balkon. Bisher hab ich mich bei Besuchern immer dafür erklärt. Das werde ich nach dem Vortrag, jetzt auf jeden Fall unterlassen. Es sei denn jemand interessiert sich dafür.
    Grüße aus Magdeburg

  6. Der Beitrag spricht mir aus der Seele! Ich lebe dieses Wildnisdenken so gut es geht, aber mein Balkon ist schon sooo voll, auch übrigens mit einigen alten Ästen und einem einmetrigen abgebrochenen Zwetschkenbaumstamm… Hätte gern noch so viel mehr, aber irgendwann ist Schluß.
    Randbemerkung: Ein Meisenpärchen ist grad wieder am Nestbauen auf meinem Balkon (vielleicht dassselbe wie voriges Jahr?).

  7. So ein ungemein wichtiger und tröstlicher Beitrag!!! Endlich jemand, der erkannt hat und es laut ausspricht und mit praktikablen Beispielen Mut macht, dass es höchste Zeit ist, der Natur, dem Leben wieder Raum zurück zugeben.

    Herzlicher Grüße

  8. Die Worte von Hrn. Altmoos sind so berührend. Man merkt wie wichtig ihm der Kreislauf der Natur ist. Ich sehe es auch so. Nichts tun ist die größte Provokation. Wie traurig. Meine Wahrheit ist folgende: Im Nichts erkennst du Alles. Aber leider haben viele Angst davor und laufen vor dieser Leere davon. Einfach alles mal sein lassen zu können ist in unserem Kulturkreis eine große Kunst. Herzlichen Dank, dass Sie dieses Thema ansprechen, Hr. Altmoos. Ihr Beitrag bei diesem Kongress ist sehr, sehr bereichernd.

  9. Mitten ins Herz – so ein schöner Impuls!
    Die Provokation leben wir schon länger. Ich erinnere mich an die Dame, die mir nach Übernahme unseres Gartens erzählt hat, dass „beim Vorbesitzer halt alles viel ordentlicher war“.
    Weil die Blicke der Passanten aber nicht nur vorwurfsvoll, sondern durchaus auch neugierig waren, haben wir „Erklärschilder“ am Gartenzaun angebracht. Warum wir nicht so oft mähen… Wozu so ein Totholzhaufen und eine Benjeshecke gut ist… Das hat schon viele Gespräche in Gang gebracht und die Resonanz ist sehr positiv. In Dialog treten baut Brücken.

  10. Auch mir hat der Vortrag gut getan. Ich stecke zurzeit in einer gesundheitlichen Krise und konnte und kann mich nicht um Garten und Balkon kümmern, wie ich eigentlich möchte. So tröstet es mich, dass gerade dieses Nichtstun für andere Lebewesen wertvoll sein kann. So hat alles zwei Seiten. 😊 Danke sehr!

    1. Liebe Heidi, von Herzen eine seelische Umarmung für Dich für Deinen Kommentar u. ich wünsche Dir alles Gute ! Finde das sehr schön, berührend und nachsinnend machend, dass Dich seine Worte u. diese Einstellung damit auch auf so selbstwertvolle und zugleich tierschützende Weise entstressen u. Dir u. dem kleinen Volk einfach gut tun. Werde meinen Balkon nun auch um einiges entspannter und nochmals mit „neuen Augen“ sehen. Hat mir auch viel gegeben sein Vortrag u. sind alle grundlegend wichtig, diese Einsichten. …ganz liebe Grüße an Dich ! <3

  11. Ihr Lieben,
    herzlichen Dank für Vortrag und Gespräch! Das würde ich gerne vielen Menschen bei mir im Viertel mal vorspielen – seufz. Was sich da für schweisstreibende Arbeit gemacht wird, um eine lebensfeindliche Ordnung zu schaffen und den Artenreichtum weiter zu reduzieren. Damit die Nachbarn nichts sagen …
    (Und diese Nachbarn wiederum haben Angst, dass die Anderen die Nase rümpfen).
    Ich finde die Idee mit den kleinen Wildnis-Oasen auf dem Balkon wunderbar, mit Totholz usw – darum muss man sich nicht mal im Urlaub kümmern, das klingt für mich sehr charmant.

  12. Lieber Herr Dr. Altmoos, liebe Birgit,
    wie habe ich mich über diesen Vortrag gefreut! Gesundheitsbedingt hatte ich in den letzten beiden Jahren nicht genügend Energie, um mich so um meinen Balkon zu kümmern, wie ich das gerne getan hätte. Und so habe im zum erstenmal Töpfe einfach leer gelassen. Und gestaunt! Was da alles zum Vorschein kam, das ich nie und nimmer gepflanzt oder gesät habe – unglaublich! Und wie wunderbar hat diese kleine „Wildnis“ ausgesehen bis in den Winter hinein mit wunderschönen Gräsern. Zu schweigen von Löwenzahn und allen möglichen Minzarten.
    In diesem Jahr werde ich wieder mehr machen können – aber die „wilden“ Kästen bleiben genauso und ich bin gespannt, was sich in diesem Jahr zeigen wird.
    Tausend Dank für die wunderbaren Interviews und überhaupt den ganzen Biobalkon-Kongress, der so anregend und inspirierend ist!
    Es grüßt herzlich Ingrid

  13. Ein sehr interessanter Vortrag. der mich noch einmal drin bestärkt meine vertrockneten Stauden im Frühjahr noch länger stehen zu lassen. Manche Stängel sogar über den Sommer lassen. Leider kann ich es im Frühjahr kaum erwarten alles runterzuschneiden z.B. auch um die Krokusse besser zu sehen. Aber ich werde mich in Zukunft versuchen zu beherrschen.

  14. Hallo!
    Danke für den Vortrag. Er spricht mir aus dem Herzen. Nach 15 Jahren mit einem kleinen, innerstädtischen Garten, der meinen Nachbarn immer zu unaufgeräumt war, bin ich nun in eine Wohnung mit Balkon umgezogen (die Hintergünde sind irrelevant). Zum Glück konnte ich zumindest all meine Kübel mit Pflanzen mitnehmen und sogar Einiges aus dem Garten in Kübel retten. Mir fehlt mein Miniteich, in dem trotz seiner Winzigkeit Libellenlarevn lebten und jedes Jahr für neu egroße Libellen sorgten. Aber so ist es nun.
    Nun zu meiner Frage: Wie kann ich den Balkon als Mieter pflegen, ohne meen Pflanzen zu beshcädigen? Der Balkon hat einen Holzboden (fest verschraubt, vom Vermieter verlegt), der selbstverständlich gepflegt werden muss (ich wohne zur Miete). Allerdings habe ich zwei große, schwere Kübel mit Rankpflanzen, die ich gerne ums Balkongeländer ranken lassen möchte (für mehr Begrünung und auch Sichtschutz). Damit verhindere ich jedoch, die Kübel zur Reinigung und Ölung des Holzbodens wegräumen zu können. Was nun?
    Ich freue mich auf hilfreiche Antworten.
    Viele Grüße
    Julia

    1. Vielleicht genügt es, die Kübel auf so Pflanzenteller mit Rollen zu stellen und sie, wenn nötig, ein bißchen zur Seite zu schieben und wieder zurück?

      1. Danke, Elisabeth. Das ist eine gute Idee.
        So schön ich Holzboden finde, die jährlichen Pflegemaßnahmen widersprechen doch dem wachsenden Natur-Chaos *seufz*
        Viele Grüße
        Julia

    2. Hallo Julia, versuche doch mal dich in Richtung Aufständern zu informieren – am Besten mit einer Konstruktion die unter den Holzboden geht. Ich bin mir noch sicher wie hoch da die Traglast wäre aber da würden deine Töpfe etwas über dem Holz erhöht stehen und du kommst zum Pflegen dran. Beim Hausbau wird der Balkonaufbau oft von Schwarzdecker/Dachdecker Firmen mitgemacht.
      Von diesen ganz kleinen Rollen mit super großer Last würde ich eher abraten, da kannst du dir das Holz kaputt machen bzw zerkratzen.

  15. Vor kurzem habe ich euren Garten und das Museum im Fernsehen gesehen, einfach wunderbar! Ihr seid gar nicht so weit weg von uns. Wir haben uns vorgenommen euch in diesem Jahr zu besuchen.

      1. Zuletzt waren wir (mit Ursula Altmoos) im WDR-Fernsehen, Reihe „Garten & Lecker“, 6.3.2023, online zu sehen zeitunabhängig in ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/garten-und-lecker/natur-moosgarten-in-staudernheim-s05-e02/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTUyNTJiMzI1LTdlY2UtNDJmZC04YzJhLWQ2ZWI2N2Q0NDM1Yg

        Weitere TV-Beiträge mit mir unbd Museum/Garten/Wildnis zum Ansehen gesammelt verlinkt unter https://www.nahe-natur.com/Pressearchiv/

        Ihr könnt uns sehr gerne besuchen – würde uns freuen, siehe http://www.nahe-natur.com bzw. http://www.nahe-natur.com/Besuchen

        Michael Altmoos

  16. Liebe Birgit, lieber Herr Altmoos, so gerne hätte ich Ihnen noch länger zugehört. Man spürt Ihre Liebe zur Wildnis. Danke für diesen tollen Beitrag. LG Johanna

  17. Lieben Dank für diese berührende und wertvolle Inspiration!!
    Ich habe während des Vortrags meine Kästen gescannt und drei Kandidaten für „Okay, ich lass Euch mal und schneide auch nach dem Winter nix ab“ definiert. Einer davon wurde von den Samen des Vogelfutters erobert…
    Außerdem habe ich letztes Jahr ein paar Blühstreifen an einer Kirche anlegen dürfen. Ich habe dabei leider einen Fehler gemacht und schweren Herzens beschlossen gehabt, alles nochmal umzugraben und komplett neu anzufangen… ich glaube, ich lasse den Teil eines Streifens, wo nicht zu viel alter Rasen verdrängend durchgekommen ist, doch bestehen und schaue was darin passiert… weil da auch so viele schöne Rosetten von zweijährigen Pflanzen gewachsen sind und irgendwelche kleinen Erdaufhäufungen entstanden sind.
    Lieben Dank für Ihre Ermutigung zur „Lücke“!

  18. Ich suche morgen unbedingt eine Ecke in meinem Garten die ich über Jahre sich selber überlassen möchte.Ein beitrag der zum nachdenken anregt.
    Sabine NABU Berlin

    1. Ja Tag Frau Nachbarin, das Nebenhaus erhält diese Woche Expertise Ihrer Fachfrau zur richtigen Bepflanzung der Baumscheibe – hätte der NABU auch mal selber drauf kommen können, ähm, das anzubieten. Ihnen viel Freude bei dem, was Sie privat tun wollen.

  19. unser Vorgarten fällt auch eher unter die Wildniskategorie, zum Glück sagen Nachbarn und Passanten nix…aber die Hundehäufchen sind immer bei uns und nicht beim Nachbarn mit der gepflegten gabionen Rosen/Lavendel auffahrt…
    jetzt habe ich mal ein kl. anti Jack Schild aufgestellt und hoffe das hilft..hat jemand noch Ideen ? wo bekommt man die „Aufklärungsschilder“ a la „das ist ein naturgarten „o. ä ….

  20. Primaaaaaaaaaa. Wir? wollen gar nicht wissen, was so alles an unserer Ambivalenz im Handeln liegt.
    Bitte auch an den Hohen Fläming denken: ab Bad Belzig gibt es stündlich einen „Rundbus“ bis Raben z.B. Naturparkzentrum mit wertvollen Infos. Und: am 21.Mai gibt es wieder die wunderbare Wanderung bestehend aus 15!!! Angeboten – also nur an dem Tag- auch eine Barfußwanderung dabei – findet Ihr im Netz, nur mit ANmeldung. Zum Abschluss treffen sich alle an einem Ort, wo es Verpflegung gibt. Rückfahrt ist per Bahn bzw. Bus und Bahn.
    Zurück zu Balkonien: hoffen wir mal das beste! Bis April alles stehen lassen, na, wieder was gelernt.

  21. Wunderbar und uns aus dem Herzen gesprochen. Wir haben neue Anregungen bekommen und fühlen uns in unserem Tun bestätigt. Ein Besuch bei ihnen ist schon geplant.
    Liebe Grüße von Britta und Klaus Faaß aus dem hortus apis fera

  22. Sehr schöner Beitrag! Und wichtiges Thema – es ist so absurd, wieviel nutzlose Arbeit sich manche Menschen machen. Da wir meinen, ständig irgendetwas tun müssen, muss das halt auch im Garten/Balkon so sein. Seit ich die Beiträge vom Bio-Balkon-Kongress verfolge, sehe ich auch die Stadt- bzw. Siedlungsnatur mit ganz anderen aufgeklärten Augen. Hierfür ein großes Dankeschön an Birgit!

  23. Danke, dass war wie aus meinem Herzen gesprochen. wir lassen seit4 Jahren ein großes Stück Land, was mal Rasen war, einfach wachsen wie die Natur es will. Es ist wunderschön zu sehen wie sich die verschiedenen Wildpflanzen einstellen. Jedes Jahr stelle ich stelle ich voller Freude fest, dass wieder neue Pflanzen hinzu gekommen sind. Es ist sehr bereichernd.
    Danke für diesen wundervollen Vortrag!

  24. Vielen Dank für diesen inspirierenden, kurzweiligen und mich begeisternden Vortrag mit vielen neuen Infos und Anregungen. Den Topf ohne Bepflanzung und die Todholzecke werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Bin gespannt was sich da beobachten läßt.
    Bin seit letztem Jahr Jahr mit dabei und begeistert wie toll sich alles auf dem „Balkönle“ entwickelt und das obwohl oder gerade weil 😉 ich weniger mache. Die vielen Tipps und funktionierenden Infos helfen so ungemein in der Umsetzung, machen Mut auszuprobieren und auch auszuhalten wenn die Läuse in Scharen kommen… Wo ich früher mit viel Mühe und bedingtem Erfolg versucht habe ihrer Herr zu werden, habe ich mich letztes Jahr getraut einfach abzuwarten… und siehe da bislang keine Laus, wo letztes Jahr die Läuse in Scharen sogar überwintert hatten.
    Liebe Birgit, ich hoffe du schenkst uns noch viele weitere Biobalkonkongresse. Ganz lieben Dank für deinen unermüdlichen Einsatz!

  25. im letzten jahr hat sich auf dem nachbargrundstück ein kleines beet selbst gestaltet-wahrscheinlich durch samen von meinem balkon und von der nachbarnaturgärtnerin: eine moschusmalve königlich in der mitte,lichtnelken, spornblume, roter klee, färberkamille drumrum, (bei mir ist sie nicht angegangen…)- ein paar distelsorten…anders wa ich nicht kannte…es war fantastisch zum staunen! sogar mit einer gewissen ordnung…ich habe das beet dann gegen abmähen verteidigt und in der argsten trockenheit gegossen…schade dass man hier kein bild hochladen kann..

  26. Danke für diesen wunderbaren Beitrag! Der Ordnungswahn ist furchtbar, gründet aber oft in der Sorge, was sollen die Nachbarn von uns denken. Ich habe auf meinen Balkon viele Kübel stehen und bisher habe ich jedes Jahr etwas neues gepflanzt, oder gesät. Ich schau mal, werde einfach einige, dieses Jahr, sich selbst überlassen. Rückschritt, ist in in dem Sinne Fortschritt.

  27. Was für ein wundervoller Vortrag.
    Herr Altmoos spricht mir aus der Seele. Und zugleich nennt er alle Bedenken, die meine Nachbarn gegenüber meinem „völlig verwilderten Garten, in dem ich doch bitte dringend mal aufräumen sollte“ haben.
    Die Natur der Natur ist die Veränderung, sagt Herr Altmoos. Die Entropie nimmt stetig zu, sagt der Physiker. Und was für wunderschöne, spannende Dinge in unseren Gärten entstehen, wenn wir sie nur zulassen. Und welch fantastische Geschöpfe darin auftauchen.
    Die Wildnis will verteidigt werden. Wie Recht Herr Altmoos damit hat! Müssen wir diese „unerhörliche“, unerschöpfliche Wildnis doch täglich gegen die Anfeindungen und die masslose Ignoranz unserer Nachbarn verteidigen.
    In 25 Jahren Naturgärtnern ist es mir leider noch nicht gelungen, die Brücke zu finden, über die diese engstirnigen Menschen einen Zugang zur Natur bekommen könnten.
    Doch Herr Altmoos lehrt uns, wir sind nicht faul, wie unsere Nachbarn überzeugt sind, sondern wir sind gelassen und mutig, der Natur Raum zu geben.

    Herzlichen Dank für diesen tollen, motivierenden Vortrag!
    Er macht mir unglaublich Mut und gibt mir Kraft, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

  28. Lieber Herr Altmoos,

    Sie haben mir mit Ihrer Liebe zur Wildnis so aus der Seele gesprochen. Wenn dieser Gedanke des Zulassens von etwas Wildnis nur in mehr Köpfen von Menschen ankommen würde. Die übertriebene Ordnungsliebe und der Sauberkeitsfanatismus in der benachbarten Wohnanlage sind oft nur schwer auszuhalten. Bald beginnt wieder der Kampf um die Pflanzen, die sich in den Pflasterfugen aussäen und die mit allen möglichen Mitteln ausgerottet werden. Wieviel entgeht den Menschen, die keinen Blick für diese Wunderwerke der Natur haben! Ich lasse schon seit längerer Zeit Töpfe einfach stehen und bin immer wieder darüber begeistert, was von alleine kommt.

    Vielen herzlichen Dank für Ihren inspirierenden Vortrag und liebe Grüße

    Anna Maria

  29. Das war ein wirklich tolles Interview, Danke 🙂
    Ich finde es auch einfach spannend was sich in den letzten Jahren bei mir in manchen Töpfen, die ich einfach sich selbst überließ, entstand.
    Beispielsweise gesellte sich zu meiner Erdbeere Brennnessel dazu und letzten Sommer zog dann noch der wilde Wein in den Topf.
    In einem anderen Topf in dem vorher nur Lavendel war wachsen mittlerweile alle möglichen kleinen Blümchen, Feinstrahl, Löwenzahn, Schnittlauch und sogar Hopfen hat sich dort eingenistet.
    Es ist wirklich unglaublich spannend. Denn in einen anderen kleinen Topf in dem nur filigranste Blütchen waren zog letztes Jahr dann eine Blattschneiderbiene ein- ich war hin und weg und hänge manchmal ewig auf dem Balkon rum um zu fotografieren, einfach zu beobachten und zu genießen. 🙂
    Bei meiner Oma habe ich schon öfter den Versuch gestartet sie von Wildnis zu überzeugen, doch sie gehört bisher zu den Dorfmenschen die Ordnung in ihrem Garten haben „muss“.
    Wenigstens konnten wir sie letztes Jahr von einer kleinen Steinmauer und einem Minifleck Wildblumen überzeugen.
    Ich denke ich werde ihr zu Ostern einfach mal das passende Buch schenken 😉

    Vielen lieben Dank für den tollen Beitrag

  30. Das war ein ganz wundervoller Beitrag. Vielen, vielen Dank dafür. Ich liebe totes Holz schon immer und bringe vom Spazierengehen oft welches mit, große Äste, Treibholz vom Rhein oder auch einfach dünne Ästchen, die ich überall auf dem Balkon zwischen die Blumenkübel stecke. Dazu haben wir noch einen Brennholzstapel, der schon hier war, als wir vor 3 Jahren eingezogen sind. Da ich den Kamin nicht anmachen wollte/will, haben wir es liegen lassen als Abtrennung. Was soll ich sagen – der Stapel lebt. Die Holzbiene kommt regelmäßig vorbei, Wespen beißen sich Holz ab, Käfer wohnen darin und Spinnen und an den ersten Stücken haben sich Pilze entwickelt – wie im Wald. Einfach schön.
    Unordnung findet bei mir in der Form statt, dass zwischen den Terrassenplatten auch mal Pflanzen, die sich selber ausgesät haben, wachsen dürfen … Und überhaupt – von den Kompostwürmern leben viele zwischen und unter den Platten und unter den Töpfen, die sind vom Thermokomposter von selber ausgezogen und haben sich da angesiedelt … Und Vögel holen sich die Würmer. Es ist unglaublich, wie viel Leben auf einer Riesenbetonplatten-Terrasse mitten in der Industriestadt Ludwigshafen existieren kann, wenn es darf.
    Dankeschön.

  31. oh, jaja,…
    einfach lächeln entfalten, wenn andere die Nase rümpfen.
    bin grade in meine Wohnung mit Balkon umgezogen…
    Neuausrichtung Natur lieben am Balkon ist in vollem Gange und danke für den Tip Schnitthölzer etc….ich lass einfach einen Pflanzsack stehen mit etwas Erde und sammle was anfällt…

  32. Wie auch schon im letzten Jahr der Beitrag über Schmetterlinge – sehr sehr inspirierend und beeindruckend! Ich würde mir wünschen, dass der zehnminütige Vortrag zu Beginn immer zur Verfügung steht, so dass diese Gedanken möglichst viele Menschen erreichen. Es ist genau der Schalter, der sich umlegen muss in den Köpfen – und wir brauchen mehr Bilder dieser Wildnis, mehr Beispiele, somit ist diese Thematik sicherlich auch eine Fortsetzung wert. Ich freue mich auf das Buch und grüße Sie herzlich aus Münster, Herr Altmoos! Vielen Dank für den Beitrag!

  33. Na, meine Gedanken beim Beitrag von Dominik Jentzsch wären hier ja noch passender gewesen:
    Kurz gesagt, in „meinem“ Gartenbiotop habe ich tote alte Obstbäume stehen lassen – ich sehe direkt und eindeutig den ökologischen Nutzen, auch sind sie mir Mahnmal in Zeiten des Klimawandels und regen mich ganz zeitlos zu Gedanken über Tod und Lebenskreisläufe an. Dennoch tut es mir jedes Mal schon auch im Herzen weh, wenn ich an den Baumskeletten vorbeikomme, besonders um diese Jahreszeit, wenn sich alles freut, dass der Winter vorbei ist und die Natur zu neuem Leben erwacht und nur diese Bäume halt nicht neu austreiben…
    Oder wenn ich die Bäume sehe, die noch mit aller Kraft um’s Überleben kämpfen, während sie schon krass vom Sterben gezeichnet sind – das berührt schon sehr tief im Herzen.

    Zum Kongress:
    Ich reagierte vor ein paar Jahren innerlich eher abweisend, als eine Freundin mich auf die Biobalkonkongresse aufmerksam machte – hatte ich doch meine Berliner Balkonoase schon lange gegen ein ländliches Zuhause mit großem Garten eingetauscht und sogar gärtnerischen Berufshintergrund im Lebenslauf. Was könnte an einem Biobalkonkongress interessant für mich sein?
    Doch der Biobalkonkongress bietet auch der 2500qm-Naturgärtnerin immer wieder neuen willkommenen Input, Wissensvertiefung, Bestätigung, Denkanregungen – wofür ich mich an dieser Stelle einfach mal ganz herzlich bedanken möchte!
    Ich hoffe und vertraue darauf, dass in den Städten noch ganz viele neue Biobalkongärten entstehen und denke, dass so einige Stadtgärtner*innen vermutlich irgendwann auch den Schritt in größere Teil-Selbstversorgung mit „eigenem“ Garten tun werden (inklusive Wildnisverpflichtung gegenüber nichtmenschlichenm Leben?)
    Wofür es hier (gekoppelt mit anderen großartigen onlinekongressen nicht nur rund um Natur- und Gartenthemen) viele nützliche Impulse gibt.

    1. P.S.: Ein unverputztes Nebengebäude, welches ich optisch sehr hässlich finde und gerne fast als erstes nach Einzug hergerichtet hätte, ist bis heute unverputzt und das wird auch so bleiben.
      In den Mauerritzen und spalten siedeln so viele Solitärinsekten als auch ganze Völker, dass ich das Gebäude wohl nie verputzen werde – aber es stellt eine Herausforderung an die Ästhetin in mir dar.
      Der Gewöhnungsprozess dauert an…
      Jedenfalls kann ich schon verstehen, wenn Menschen denen das Wisen und der empathische Zugang zur nichtmenschlichen Natur fehlt, den Anblick von toten Bäumen oder unverputzte und aus wild zusammengewürfelten Reststeinen gemauerte Gebäude als verwahrlost empfinden.
      Ich vermute, dass es mir einigen Ärger spart, dass das Gartengelände hinter dem Haus liegt, also der Öffentlichkeit nicht ad hoc einsehbar ist, sonst käme ich mit weiterer Aufklärungsarbeit wahrscheinlich gar nicht hinterher… Auf alle Fälle sind unverputzte Nebengebäude auch ein super Lebensraum!

  34. Danke für dies Inspiration. Ich mache schon vieles, was hier angesprochen wurde. Mit dem „Aufräumen“ im Frühling kann ich mich noch verbessern und nicht alles zu tief abzuschneiden. Den Boden lasse ich in Ruhe.
    Eine Frage habe ich: seit Jahren vermoost mein Garten, bald ist die gesamte Fläche mit Moos zugedeckt und kriecht auch an Lavendel und anderen Pflanzen hoch. Ich bin da sehr im Zwiespalt, wie weit ich hier eingreifen sollte/kann, weil ich nicht abschätzen kann, ob Blumen wie Glockenblume, Akelei und andere Besucherinnen vertrieben werden.
    Vielleicht haben auch andere diese Themen und sind dankbar für eine Antwort.
    Vielen Dank – Beatrice

    1. Hallo Beatrice,
      das hat mit dem PH-Wert des Bodens zu tun.
      Den würde ich mal messen und mich mit den PH-Wert-Ansprüchen unterschiedlicher Pflanzen beschäftigen.
      Moos braucht’s eher sauer, die anderen genannten bevorzugen eher basischen Boden. „Vertreibung“ hat dann also weniger mit dem Moos und mehr mit der Bodenbeschaffenheit zu tun. Das Moos ist hier nur ein Indikator für die PH-Wert-Verschiebung.
      Der Zwiespalt ist mir vertraut.
      Ich habe meinen Garten dieses Jahr das erste Mal in einigen Bereichen im Gemüse- und Kräutergartenbereich behutsam gekalkt, weil mir mein mediterranes Beet und eine gesunde Gemüseernte bedeutsam sind. Andere Bereiche sind wie sie sind und da findet halt über die Jahre eine Umwandlung der Pflanzengesellschaften statt. So freue ich mich z.B. sehr darüber, inzwischen Ackerschachtelhalm im eigenen Garten zu finden. Super Heilpflanze und Kräftigungsmittel für Pflanzen und Menschen.

  35. Toller Vortrag! Er spricht mir aus der Seele. Ich liebe die Wilden in meinem Garten und die Neuankömmlinge! Da ich aber von immergrünen Gärten umgeben bin, kommen leider nicht viel an. So helfe ich mit heimischen Sträuchern, Stauden und Einjährigen nach. Außerdem schmecken die Wilden (z.B. Brennnessel, Gundermann) absolut lecker und sind gesund. Gerade beobachte ich die Stieglitze an der Wilden Karde.

  36. Lieber Herr Altmoos, sie haben recht, dass Sie für mehr Wildnis reden. Die Natur kann soviel alleine, auch braucht man da nicht mit Chemie pflegen und düngen. Wenn notwendig, dann höchstens mit dem Kompost, der in der Totholzecke entsteht einen Kompost-Tee ansetzen.
    Das reicht!
    Liebe Grüße Elisabeth

  37. Hi,
    vielen Dank für Ihren Vortrag – da war für mich viel Neues dabei.
    Der Nachbar schräg unter mir nutzt seinen Balkon gar nicht, ich habe die Idee, dort eine kleine Wildnis entstehen zu lassen. Ich stelle einfach Kästen mit magerer Erde hin, wenn er mir das erlaubt. Mal sehen, ob es klappt.

  38. Lieber Herr Altmoos, Vielen Dank für diesen wunderbaren Vortrag! Auf meinem Balkon hat sich im 3. Stock, Innenstadt, in einem Balkonkasten ein Holunder selbst angesiedelt, daneben Löwenzahn und Brennesseln, und hat schon zwei Winter überstanden! Das ist mein „Hexenkasten“ und ich bin wild begeistert über meine grünen Mitbewohner! Es berührt mich sehr, daß die Natur zu mir gekommen ist!
    Herzlichen Dank für Ihr wunderbares Engagement!!
    Und liebe Frau Schattling, Ihr neuer Kongress ist wieder mal eine große Bereicherung, ich habe schon soo viel lernen können! Großen Herzensdank!

  39. Danke für den tollen wilden Beitrag! 🙂 Ich habe heute gleich beschlossen in meinem Balkonkasten auf dem Fensterbrett nichts neues anzupflanzen und zu beobachten, was sich aus dem letzten Jahr neu ausgesäht hat. Es kommt nur noch ein Totholzstück hinzu. Bin gespannt.

  40. DANKE an alle für die vielen Kommentare. Ja, halten wir zusammen, kreativ und frei: Mehr Wildnis wagen: undogmatisch und einfach – in Verbundenheit nochmals liebe Grüße, Michael Altmoos
    (und für Mehr empfehle ich mein Buch „Mehr Wildnis wagen“, pala-Verlag) überall im Buchhandel)

  41. Vielen Dank,dass ich noch am 1,.4. die Interviews anhören kann! Ja, es ist so, ein wilder Garten ist für viele Mitmenschen eine Provokation.
    Das Buch „Mehr Wildnis wagen“ werde ich mehrfach verschenken.

    1. Danke auch, Rita, ja – das ist wichtig. Aus (notwendiger) Provokation kann aber Versöhnung entstehen, dafür arbeiten wir und auch das steht im Buch, das sich wie Wildnis weit verbreiten darf.

  42. Liebe Birgitt Schattling,
    danke vielmals für die Freischaltung der Interviewes ich habe es mir doch noch angesehen . Vielen Dank Herr M. Altmoos für ihren Beitrag der soo wichtig ist. Es braucht eine andere Sichtweise und Mut es zu zu lassen. DANKE ! DANKE ! Meine Schwester hat schon begonnen mit dem Wildnis Gedanken. Sie lässt ihren Acker ruhen und tut erst mal nichts außer beobachten. Solche Beiträge machen Mut .
    Viele schöne Erlebnisse in und mit der Natur wünsche ich Ihnen.
    L. G. Martina

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