Suche
Suche

Bessere Fotos

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Sigrid Tinz

Spin­nen sind Freun­din­nen

Sig­rid Tinz ist freie Jour­na­lis­tin, Autorin und Refe­ren­tin für Umwelt‑, Natur- und Gar­ten­the­men. Die Geo­öko­lo­gin leb­te mit ihren vier Kin­dern und der Kat­zen­da­me Mie­zi lan­ge im Müns­ter­land und nun in Han­no­ver. Öko­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge zu ver­mit­teln und Lebens­räu­me der hei­mi­schen Tier- und Pflan­zen­welt zu för­dern und zu schüt­zen, liegt ihr am Her­zen. Sowohl beruf­lich als auch pri­vat.

Inhalt Vor­trag:

Im Vor­trag geht es um die För­de­rung der Arten­viel­falt auf dem Bal­kon, auch im Win­ter und vor allem im Herbst. Der Vor­trag “Spin­nen sind Freun­din­nen” schafft mehr Akzep­tanz für Spin­nen, für ihre Rol­le im Nah­rungs­kreis­lauf der Natur. Sig­rid stellt sogar viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten vor, auf dem Bal­kon Spin­nen zu för­dern. Ein Bei­spiel ist die Pflan­zung von Gehöl­zen.

Geschenke: Anleitung DIY natürlich “Strauch-Efeu selber ziehen“ und “Nisthilfe für Spinnen”

Sigrid bittet um Unterstützung ihres Crowdfunding: Naturschutzschilder

Sigrids Artensprechstunde auf Birgits Bio-Balkon

Geoökologin Sigid Tinz hat für die Artensprechstunde Weihnachten eine Wintergeschichte eingelesen.

Vogel füttern am Balkon und im Garten - hier futtern Stieglitze am Futterhaus.

Igeln helfen, aber richtig - Ein Fachvortrag von Geoökologin und Autorin Sigrid Tinz als Gast auf dem Bio-Balkon von Birgit Schattling

Aktuelle Schneckenproblematik: Wie ihr den Garten langfristig schneckenresistent macht

Bücher

Ers­te Wahl zum Besor­gen mit­tels der ISBN-Num­mer darf der Buch­la­den um die Ecke sein bzw. der Bücher-Shop von Sig­rid Tinz

Social Media

Newsletter für mehr Artenvielfalt — im Garten, im Alltag, immer, überall

Webseite

79 Antworten

  1. Hal­lo Frau Tinz,
    vie­len herz­li­chen Dank für Ihren Vor­trag.
    Auf mei­nem Bal­kon konn­te ich selbst schon ein­mal den Sex-Kan­ni­ba­lis­mus einer Gar­ten­kreuz­spin­ne beob­ach­ten. Span­nend, das wer­ben­de, am Faden zup­fen­de Männ­chen zu sehen und zu beob­ach­ten, wie schnell es dann ein­ge­wi­ckelt und ver­packt war.
    Und alles auf dem Bal­kon im drit­ten Stock, ich war ganz beglückt.
    Mei­ne Unord­nung aus Töp­fen, Pflan­zen­res­ten und sons­ti­gen abge­stell­ten Din­gen unter der Sitz­bank sehe ich nun mit ande­ren Augen. Ein Spin­nen­quar­tier der unbe­ab­sich­tig­ten Art.
    Es grüßt
    Uta Anders

    1. Lie­be Uta Anders, das klingt, als wäre der Bal­kon schon ein ech­tes Spin­nen­pa­ra­dies. Tol­le Beob­ach­tung. Vie­le Grü­ße von Spin­nen­freun­din zu Spin­nen­freun­din.

  2. Tol­ler Vor­trag. Mich inter­es­sie­ren vor allem die Zit­ter­spin­nen. Mein Wurm­kom­pos­ter steht im Win­ter in der Küche und da gibt’s doch ab und an vie­le Frucht­flie­gen. Was muß ich den Zit­ter­spin­nen für die Net­ze bie­ten und wie über­re­de ich sie, ins Haus zu kom­men?

    1. Das wich­tigs­te ist Geduld, sie kom­men schon, wenn wenig gewischt und geputzt wird. Mei­ne Zit­ter­spin­nen mögen ger­ne den Spalt zwi­schen Schrank und Wand, unter der Fens­ter­bank, zwi­schen den Küchen­kräu­tern.

  3. Hal­lo,
    vie­len Dank für den super­tol­len Vor­trag!
    Mich hat es zwar zwi­schen­drin auch ein wenig gegru­selt, obwohl ich in der Woh­nung und auf dem Bal­kon Spin­nen habe. Ich mer­ke, dass ich manch­mal gegen die­se “Spin­nen­angst” ankämp­fen muss, wenn sie sich super­schnell bewe­gen und ich so “kei­ne Kon­trol­le” mehr habe. Ansons­ten kön­nen sie sich ger­ne hier auf­hal­ten…
    Bei einer Sache bin ich aber ein wenig unsi­cher.
    Ich habe in mei­nem Arbeits­zim­mer den Wurm­kom­pos­ter ste­hen und das sind der­zeit unzäh­li­ge Spin­nen und ihre Kokons zu fin­den. Ich wür­de ja ger­ne sie dort las­sen, mit dem Wis­sen, sie die­nen als Fut­ter — aber die Wür­mer wer­den sie ja nicht fut­tern.
    ich weiss auch nicht, wie sie in die Holz­kis­te gekom­men sind. Ich hät­ten nur ger­ne ein paar weni­ger. Grad noch­mal geschaut: Lau­fen­de Spin­nen von innen am Deckel 8 und Kokons auch min sovie­le…
    Hast Du eine Idee, wie ich das Gan­ze ver­rin­gern könn­te ohne töten zu müs­sen und ohne in den nächs­ten Home­of­fice­zei­ten über“spinnt” zu wer­den ;)?
    Lie­ben Gruß Bet­ti­na

    1. Oh, benei­dens­wert — so vie­le. Aber ich ver­ste­he dich 🙂 Viel­leicht kannst du die Kokons vor­sich­tig abfrie­meln und an einen ande­ren Ort brin­gen? Bal­kon, Trep­pen­haus, etc? Ich wür­de es so machen, den­ke ich.

  4. Dan­ke für den Spin­nen­bei­trag!
    Bei mir leben eini­ge auf der Dach­ter­ras­se. Am Ore­ga­no, der Fetthenne(eingesponnene Beu­te­tie­re), am Wild­bie­nen­haus, unter den Pflan­zen­rol­lern.…. fin­de ich Spinn­we­ben.
    Auch in mei­ner Woh­nung leben schon jah­re­lang Spin­nen — aller­dings nur klei­ne. Wenn Besu­cher eine ent­de­cken, sage ich nur: Das ist mein Haus­tier. Dann wer­den sie in Ruhe gelas­sen.

  5. Hal­lo Sig­rid, das war mal wie­der ein sehr infor­ma­ti­ver und inspi­rie­ren­der Bei­trag, der mir neue Blick­win­kel ermög­licht hat — und auch Argu­men­ta­ti­ons­hil­fen, wenn es um die Unord­nung auf mei­nem Bal­kon geht 😀
    Ich hat­te im Som­mer eine Kreuz­spin­ne auf dem Bal­kon, die ihr gro­ßes Netz so gespannt hat­te, dass ich es immer beschä­digt habe, wenn ich mich auf mei­ne Sitz­bank gesetzt habe. Am nächs­ten Mor­gen war es wie­der wie neu. An einem Tag hat­te sie einen Befes­ti­gungs­punkt so gewählt, dass der Durch­gang total ver­sperrt war — das hab ich aber erst gemerkt, als ich durch­ge­lau­fen bin… Danach war die Spin­ne ver­schwun­den, und ich dach­te, es wäre mei­ne Schuld, weil ich das Netz immer wie­der beschä­digt habe. Jetzt den­ke ich aber eher, dass sie einem Vogel oder einer Fle­der­maus zum Opfer gefal­len ist, denn hier flie­gen bei­der­lei Insek­ten­fres­ser: die einen tags, die ande­ren nachts.
    Dan­ke noch mal für die­sen tol­len Bei­trag <3 Mari­on

    1. Lie­be Mari­on, die­se Erleb­nis­se ken­ne ich auch. Es kann aber auch sein, dass die Spin­ne irgend­wann auf­ge­ge­ben hat — oder ein­ge­se­hen, dass der Platz nicht der Bes­te ist. Dan­ke schön für dein Feed­back. Es freut mich, wenn es Spaß gemacht hat.

  6. Das war in der Tat ein groß­ar­ti­ger Vor­trag. Es wäre toll, wenn die Autor:innen der vie­len Bücher zu Nist­hil­fen die­se auch ästhe­tisch und sozi­al durch­dach­ten Ideen in ihre Neu­auf­la­gen und kom­men­den Bücher auf­neh­men wür­den.

    1. Oh, das wäre es bestimmt. Oft ste­hen aller­dings “belieb­te” Tie­re im Fokus — und Spin­nen sind bei vie­len nicht beliebt. Aber ich arbei­te dran, dass es mehr und mehr Men­schen wer­den, die Spin­nen toll fin­den 🙂

      1. Mar­kus Gastl wäre bestimmt jemand der auch für lie­bens­wer­te unbe­lieb­te Tie­re offen wäre. Und über­haupt ist der Schritt vom Ohren­knei­fer, für den es über­all Nist­hil­fen gibt, zur Spin­ne doch eigent­lich gar nicht mehr so groß 🙂

  7. Das war ein wun­der­bar infor­ma­ti­ver Vor­trag, vie­len Dank dafür! — Je län­ger ich Bio-Bal­kon-Kon­gress­bei­trä­ge genie­ße, des­to mehr schrumpft mein schlech­tes Gewis­sen hin­sicht­lich “Schmut­ze­cken” unter den Bän­ken. Ich habe auch wie­der sehr viel gelernt. Was ich gleich umset­zen wer­de, ist das Zwei-Topf-Dings. Dazu aber noch eine Fra­ge: Ich hab das schon bei eini­gen Töp­fen, dass der Über­topf sehr viel grö­ßer ist, denn da gie­ße ich hin­ein, sodass der inne­re Topf von unten das Was­ser zie­hen kann. Wenn ich nun Laub etc hin­ein­ge­be, um es Spin­nen gemüt­lich zu machen, müss­te ich dann anders gie­ßen? Oder scha­det das nicht, wenn da unten im Top einen hal­ben Tag lang viel­leicht 1 cm Was­ser steht?

    1. Ich den­ke, die Spin­nen kom­men damit klar. Bzw. es sie­deln sich eben sol­che an, die damit klar­kom­men. Je nach­dem wür­den sie sich viel­leicht freu­en, wenn das Was­ser direkt im Blu­men­topf lan­det und nicht in der Zwi­schen­schicht. Aber: es klingt, als hät­test du schon mehr von die­sen Zwei-Topf-Din­gern? Dann wür­de ich es ein­fach mal aus­pro­bie­ren.

  8. Groß­ar­tig! Im Lau­fe des Kon­gres­ses ist bei mir der Wunsch gereift, mir einen Strau­chefeu anzu­schaf­fen und ich habe mich schon gefragt, wo ich ihn her­be­kom­me… Jetzt habe ich einen Steck­ling “bestellt” 😉
    Spin­nen waren mit die ers­ten, die auf mei­nem klei­nen Bal­kon­pa­ra­dies ein­ge­zo­gen sind, lan­ge vor irgend­wel­chen Wild­bie­nen. Ich habe sie nicht son­der­lich geliebt, aber ein­fach gelas­sen. Mitt­ler­wei­le sehe ich sie als wich­ti­ge Akteu­re an (auch im Haus) und sie dür­fen sich in dunk­len Ecken ver­krie­chen.
    Im Früh­ling muss­te ich in einer wil­den Ecke ange­sam­mel­te Vogel­fut­ter­res­te ent­fer­nen und habe da auch eine sehr gro­ße schwar­ze Spin­ne auf­ge­scheucht, die schon respekt­ein­flö­ßend war. Aber sie hat­te mehr Angst als ich und ist schleu­nigst in die ande­re Ecke geflüch­tet. Ich hat­te ein schlech­tes Gewis­sen, dass ich ihre Behau­sung gestört hat­te und sie in ihrer die Ecke mit altem Laub abge­deckt. Jetzt haust sie hin­ter einer Wein­kis­te, ich und mei­ne Besu­cher bekom­men sie gar nicht zu Gesicht, aber sie muss noch da sein, weil ich noch ihr Netz sehe…
    Lie­be Bir­git, toll, dass du den Spin­nen einen Bei­trag gewid­met hast, ger­ne auch mal was zu Wes­pen und Hor­nis­sen ;-), die sind ja auch nicht gera­de beliebt…

    1. Lie­be Tan­ja, im Rah­men von Sig­rids Arten­sprech­stun­de auf Bir­gits Bio-Bal­kon haben wir den Wes­pen einen Bei­trag gewid­met. “Gefahr im Grü­nen Wohn­zim­mer” haben wir es pas­sen­der­wei­se genannt https://bio-balkon.de/gefahr-im-gruenen-wohnzimmer/. Die Arten­sprech­stun­den kos­ten jeweils 9 EUR, sind jeweils ein Fach­vor­trag mit Fra­ge­mög­lich­keit, Check­lis­te zum Down­load und E‑Book. Lie­be Grü­ße Bir­git

      1. Schne­cken und Amei­sen haben wir auch schon eine sol­che Arten­sprech­stun­de gewid­met. All die unbe­lieb­ten Arten bekom­men bei uns die Mög­lich­keit, sich mal von ihrer guten Sei­te zu zei­gen. Wir neh­men auch ger­ne noch Vor­schlä­ge ent­ge­gen für die nächs­ten Arten­sprech­stun­den. Ich bin immer sofort bereit, für eine Tier­art eine Lan­ze zu bre­chen.

  9. Lie­be Frau Tinz,

    ja, Ihre Prä­sen­ta­ti­on hat mir schon gefal­len. Wun­der­schön in sofern, weil Spin­nen schön anzu­se­hen sind. Aber: Wenn ich mor­gens, viel­leicht noch ein wenig ver­schla­fen, in die Küche gehe und das Unterbauschrank_Licht anknipp­sen möch­te und das nicht schaf­fe, weil sich gera­de vor mei­ner Nase eine Zit­ter­spin­ne abseilt — da brau­che ich bestimmt kei­nen Kaf­fee mehr! Ein ande­res Erleb­nis war – als ich noch kein Mos­ki­to­netz hat­te: Beim Auf­schüt­teln eines Kopf­kis­sens dar­un­ter eine dunk­le, schwar­ze Spin­ne zu fin­den und in der Nacht was mich da im Gesicht kit­zelt und dach­te es wäre eine Haar­sträh­ne gewe­sen die ich mir bei­sei­te strei­che. Nee, nee! Das ist zuviel der Tier­lie­be! Da drau­ßen auf dem Bal­kon da sind die völ­lig in Ord­nung und dür­fen dort auch sein. Z. B.: Ste­hen mei­ne Pflanz­käs­ten auf umge­dreh­ten Man­da­ri­nen-/Cle­men­ti­nen­kis­ten da drun­ter ist was los! Oder: An mei­nem Küchen­fens­ter steht ein Bal­kon­kas­ten und dar­in ste­cken zwei Lam­pen. Eine Spin­ne hat dort in einem Loch ihren Unterschluft gefun­den. Ihr Netz hängt an sei­de­nen Fäden zwi­schen einer der Lam­pen und dem Mau­er­werk und glit­zert so schön, wenn die Son­ne drauf scheint. Beob­ach­ten konn­te ich wie irr­sin­nig schnell sie aus ihrem Unterschluft drif­ten kann bis zur Mit­te des Net­zes und wenn da doch kein Fut­ter sich ver­fan­gen hat unglaub­lich schnell auch wie­der zurück in ihr Ver­steck. Ich find’s gut. Ich lass’ sie da. Soll ich noch mehr erzäh­len? Im Klei­der­schrank… (hier soll­te jetzt eigent­lich ein Smi­ley erschei­nen mit einem zusam­men­ge­knif­fe­nem Auge klappt gera­de nicht).

    Vie­len Dank für Ihren Vor­trag und wei­ter­hin gutes Gelin­gen bei Ihren Akti­vi­tä­ten.

    Herz­li­che Grü­ße

    1. Oh, das sind ja tol­le Geschich­ten. Ich kann das aller­dings gut ver­ste­hen. “Kuscheln” mag ich mit Spin­nen auch nicht so ger­ne. Wenn sie von sich aus Avan­cen machen, ist mir das oft zu schnell und zu eng (mir ist mal eine gro­ße Spin­ne ins Hosen­bein gekro­chen :-)) Und von mir aus mache ich es auch sel­ten, da habe ich Angst um die Bein­chen. Außer bei Spring­spin­nen. Die mag ich anfas­sen und von ihnen ange­fasst wer­den. Mit ihrem kur­zen Fell und den kur­zen Bei­nen haben sie eher so was Kuschel­tie­ri­ges.

      1. Nee, nee — ich glau­be da zie­he ich einen Mann dann doch lie­ber vor! (lach’)

        An einer wei­ßen Tape­te saß mal eine Spring­spin­ne: Ich sehe und den­ke was bewegt sich denn da? Ich sehe genau­er hin und es war nur am Ende der Bei­ne ein klei­ner dun­kel­far­be­ner Punkt zu sehen so wie am Ende eines Sat­zes ein Punkt steht. Ansons­ten war die­se Spin­ne kom­plett weiß!!!???

        Ciao, auf Bald mal wie­der…

  10. Dan­ke für dei­nen fas­zi­nie­ren­den Bei­trag! Ich habe seit knapp 5 Jah­ren unse­ren Hin­ter­hof natur­nah begrünt und mitt­ler­wei­le unzäh­li­gen Spin­nen im „wil­den Cha­os“ ein Zuhau­se gege­ben.
    Wenn ich hier und da mal was raus­zup­fe (vor allem inva­si­ve Jung­pflan­zen) oder dazu­pflan­ze, sind immer total ver­schie­de­ne Spin­nen unter­wegs, die nicht gera­de panisch flüch­ten und erst recht nicht angrei­fen. Im Gegen­teil, ich habe immer den Ein­druck, dass sie mit seit­li­chem Schmidt­chen-Schlei­cher-Schrit­ten ver­su­chen, unent­deckt davon­zu­kom­men.

  11. Lie­be Sig­rid Tinz, herr­lich! So ein infor­ma­ti­ver und zusätz­lich auch noch unter­halt­sa­mer Vor­trag!! Ich habe mich ein paar Mal weg­ge­schmis­sen vor Lachen. Lie­ben Dank auch für die­sen Teil 🙂
    Nun habe ich noch ein­mal eine ande­re Per­spek­ti­ve auf die­se Tie­re bekom­men. Die­ser für­sorg­li­che Teil war noch viel zu kurz gekom­men.
    Hier noch eine klei­ne Erfah­rung von mei­nem Bal­kon: Ich habe nach dem letz­ten Win­ter bei­spiels­wei­se von der Weg­war­te die dür­ren Sten­gel so auf ca 40/50 cm gekürzt (statt sie weg zu schnei­den)- zum einen, weil ich dach­te, dass viel­leicht jemand den Hohl­raum bezie­hen mag und zum ande­ren, damit die jun­gen Trie­be qua­si etwas Stüt­ze im Wind haben…ob das in die­ser Hin­sicht etwas gebracht hat, weiß ich nicht. Aber: Tat­säch­lich haben sich über­all klei­ne Spin­nen ein­ge­fun­den, die hier ihre nied­li­chen ers­ten Strick­ver­su­che gestar­tet haben 🙂 Lau­ter put­zi­ge klei­ne Net­ze. Aller­dings gra­sen mei­ne Spat­zen-Gangs immer sorg­fäl­tig alle Käs­ten durch und die Mei­sen flie­gen sys­te­ma­tisch alle Fens­ter und Win­kel ab. Da haben die Spin­nen es etwas schwer, sich zu eta­blie­ren…
    So eine Kis­te mit Blät­tern ver­su­che ich, das klingt ein­fach und scheint mir etwas geschütz­ter. 🙂
    Vie­len herz­li­chen Dank für die­sen gelun­ge­nen Vor­trag!! Lie­ber Gruß, Andrea

    1. ah, noch eine Fra­ge: Wenn man die Steck­lin­ge von Efeu jetzt im Herbst macht: Kann ich die auf dem Bal­kon ste­hen haben in ihren Töp­fen oder soll­te man sie in die Woh­nung holen?
      Ich tip­pe auf Erde feucht hal­ten und drau­ßen las­sen über Win­ter, ja?

      1. Genau. Wenn es sehr fros­tig wird, dann muss man natür­lich wie bei allem im Topf auf­pas­sen, dass es nicht durch­friert. Ansons­ten fühlt Efeu sich drau­ßen am wohls­ten.

  12. Wie schön mit­zu­be­kom­men, dass es außer mir noch ande­re gibt, die einen solch ent­spann­ten Umgang mit Spin­nen und ihren Lebens­vor­aus­set­zun­gen pfle­gen! 😉 Vie­len Dank für den tol­len, infor­ma­ti­ven, unter­halt­sa­men und stel­len­wei­se zum laut Lachen wit­zi­gen Vor­trag sowie ganz beson­ders für die Tipps zum Strauch-Efeu und zur “Ästhe­ti­zie­rung” der (sowie­so vor­han­de­nen) Spin­nen­hei­me mit Zusatz­nut­zen!
    Bei mir leben in der Woh­nung neben Zit­ter­spin­nen min­des­tens zwei wei­te­re unbe­stimm­te Spin­nen­ar­ten, und drau­ßen auf dem Bal­kon noch eini­ge mehr (Kreuz­spin­ne natür­lich und zwei Spring­spin­nen­ar­ten, den Rest konn­te ich noch nicht bestim­men). Die Spring­spin­nen ver­ir­ren sich manch­mal im Som­mer in die Woh­nung, wenn die Dach­fens­ter fast dau­er­haft auf sind, und hel­fen mir flei­ßig bei der Dezi­mie­rung der Trau­er­mü­cken. 🙂
    Spin­nen wan­dern bei mir aus der Woh­nung nicht wei­ter als auf den Bal­kon, aber die Schne­cken (haupt­säch­lich süße klei­ne, sehr unter­schied­lich gefärb­te Gehäu­se­schne­cken mit max. 1,5 cm Haus­durch­mes­ser, die aber man­gels natür­li­cher Fein­de lei­der total über­hand­neh­men) ent­las­se ich auch ins öffent­li­che Grün, in der Hoff­nung, dass sich Igel, Sing­dros­sel oder ähn­li­ches dar­über freut…
    Dan­ke noch­mal und vie­le Grü­ße

    1. Dan­ke schön für das Feed­back. Es ist immer schön zu hören, dass es noch mehr Spin­nen­freun­din­nen gibt. Lie­be Grü­ße zurück

  13. Vie­len lie­ben Dank. Ich habe viel Neu­es gelernt. Anschlie­ßend habe ich sofort das Lied von Oli­ver Stel­ler : „Die Spin­ne Mar­tha“ gehört. Nicht nur bei unse­ren Kin­dern sehr beliebt. Seit­dem wer­den bei jeder Spin­ne die Bei­ne gezählt. Mar­tha (6 Bei­ne) haben wir noch nicht gefun­den.

  14. Die­sen Vor­trag fand ich sehr interessant,weil die meis­ten Men­schen Spin­nen wie erwähnt unan­ge­nehm und unheim­lich fin­den.
    Ich hat­te frü­her sozu­sa­gen eine Spin­nen­pho­bie und habe mich durch die stän­di­ge Begeg­nung mit ihnen in unse­ren dama­li­gen Gar­ten mit Häus­chen desen­si­bi­li­sie­ren “müs­sen”. Seit dem tole­rie­re ich die Tier­chen im Gros­sen und Gan­zen und fin­de sie die­ses Jahr sogar als nütz­li­che Mit­be­woh­ner auf dem Bal­kon sowie­so, aber auch in der Woh­nung . Die Net­ze fand ich schon immer kunst­voll.

    Dan­ke für die Ermu­ti­gung zur ein­ge­hen­den Beob­ach­tung!

    1. Wow. Von einer Spin­nen­pho­bie zu einem gan­zen Vor­trag — das ist schon ein gewis­ser Schritt. Aber auch ein guter Hin­weis, dass sich Ängs­te ver­än­dern las­sen. Und nichts mit den Spin­nen an sich zu tun haben. Viel Freu­de mit den Spin­nen­freun­din­nen um dich her­um.

  15. Guten Abend Sig­rid,
    o.K. wie erwünscht hier mei­ne “Spin­nen­ge­schich­te” als Kind einer Mut­ter mit aus­ge­präg­ter Spin­nen­angst — die ich dann eben­falls lan­ge mit mir her­um­trug.
    Bis zu dem Tag, als ich mir ein neu­es Tele­ma­kro­ob­jek­tiv gegönn­te habe und die­ses aus­tes­ten woll­te.
    Das ers­te, was mir unter die Lin­se kam, war eine Spin­ne, die sich gera­de im Zim­mer an einem Faden von der Decke her­ab­lies. Ich mach­te eine Rei­he Test­fo­tos, das Sucher­bild zu klein, um Details wahr­zu­neh­men und dann am Rech­ner mein gro­ßes Berührtsein:
    Ich fühl­te mich sowas von gese­hen, die Spin­ne war die gan­ze Zeit mit mir und der Kame­ra im Augen­kon­takt, was ratio­nal betrach­tet kei­ne Über­ra­schung ist, mich emo­tio­nal aber bis ganz ganz tief in’s Herz berühr­te. Blick­kon­takt ist ein­fach ein bedeu­ten­der Schlüs­sel für Bezie­hun­gen und seit­dem sehe ich Spin­nen tat­säch­lich mit gänz­lich ande­ren Augen. Wenn sie mei­nem Bett zu nahe kom­men, ist das nach wie vor schwie­rig für mich, oder wenn sich eine gro­ße Jag­spin­ne zu schnell oder mir zu nah in mei­nem Umfeld bewegt — aber ich baue ech­te Bezie­hun­gen zu den Tie­ren auf. Erfreue mich an der Spin­ne die in der Ecke beim Asche­ei­mer beim Kachel­ofen sitzt oder der, die ich jeden mor­gen als ers­tes und abends als letz­tes vorm Ein­schla­fen an der Decke über mei­nem Kopf­kis­sen sehe und wie trau­rig war ich, als eines Tages die Kreuz­spin­ne mit ihrem Netz bei mei­ner Hin­ter­tür nicht mehr da war… Sich gegen­sei­tig tief in die Augen schau­en, selbst wenn es dazu für den gro­ßen Mensch bei klei­nen Lebe­we­sen tech­ni­scher Hilfs­mit­tel bedarf, ist ein­fach berüh­rend und schafft Ver­bin­dung-

    1. P.S.: Der link zu start­next ver­lief ins Lee­re, erst als ich dann den zwei­ten Teil der Brow­ser­adres­se in das Such­feld von Start­next kopier­te, fand ich die Sei­te…

    2. Hal­lo Jul, dei­ne Geschich­te lässt mich hof­fen: Mei­ne Toch­ter und ihr Mann haben bei­de eine extre­me Bie­nen- und Spin­nen­pho­bie, und ich hab gro­ße Sor­ge, dass sie dies an ihr noch win­zi­ges Kind wei­ter­ge­ben. Da sehe ich mich als natur­lie­ben­de Oma sehr gefor­dert, dem was ent­ge­gen­zu­set­zen. Und wie dein Bei­spiel zeigt, scheint das durch­aus mög­lich zu sein. LG Mari­on

    3. Vie­len Dank für die­se tol­le Geschich­te. Spin­nen haben wirk­lich schö­ne Augen und das ist ein guter Tipp und ein guter Weg um ein biss­chen mehr mit ihnen auf “du und du” zu kom­men. Es gibt bei Insta­gram o.ä. auch Men­schen, die ganz tol­le Fotos von Spin­nen pos­ten, genau wie du sagst, in Groß­auf­nah­me vom Gesicht. Die sehen so toll aus.

      1. Dan­ke Euch allen, Mari­on, Ute und Sig­rid,
        für Eure Reso­nanz auf mei­ne klei­ne Geschich­te.

        Da ich vor vie­len Jah­ren mei­nen stadt­grün­bun­ten Ber­li­ner Bal­kon gegen einen gro­ßen Selbst­ver­sor­ger­gar­ten auf dem Land, mit dem Anlie­gen, hier ein etwas grö­ße­res Refu­gi­um für die Arten­viel­falt zu schaf­fen, ein­ge­tauscht habe, sind für mich Spin­nen (und auch Mäu­se und Blatt­läu­se, Rau­pen oder Schne­cken uco um die eher unlieb­sa­men beim Namen zu nen­nen) täg­li­che Begleiter_innen. Inzwi­schen hält sich das Leben im Gar­ten ganz gut sel­ber im Gleich­ge­wicht (wenn nur die kli­ma­wan­del­be­ding­ten Dür­re­zei­ten nicht wären) und ich grei­fe beim Auf­tre­ten klas­si­scher “Ang­st­ar­ten” gar nicht mehr ein son­dern war­te ein­fach ab. Igel, Kat­zen, Vögel, Schlei­chen usw leben ent­spre­chend alle zusam­men hier und auch ein Fuchs schaut immer wie­der mal vor­bei.
        Selbst Schne­cken berei­ten mir nach echt schwie­ri­gen Anfangs­jah­ren der Nah­rungs­kon­ku­renz um das Gar­ten­ge­mü­se inzwi­schen kei­ne Pro­ble­me mehr — es reicht für alle und auch die Rau­pen im Kohl futern eher die äuße­ren Blät­ter und für mich reift der Kopf aus und dann fliegt ein Schwarm Sta­re ein und danach sind nur noch weni­ge Rau­pen für die nächs­te Gene­ra­ti­on Schmet­ter­lin­ge im Kohl zu fin­den.
        Aktu­ell um die­se Jah­res­zeit gibt es kei­ne Ern­te für’s Mit­tag­essen, die ich mir in’s Haus hole, bei der nicht min­des­tens eine Spin­ne das Wei­te sucht und wie­der in die Frei­heit hin­aus­ge­tra­gen wer­den will.
        Es ist so schön, die­se viel­fäl­ti­ge Leben um sich her­um wahr­zu­neh­men…

  16. Lie­be Sig­rid,

    zunächst möch­te ich dir schrei­ben: Ich bin ein gro­ßer Fan dei­ner Bücher und Vor­trä­ge. 🙂 Oft muss ich beim Lesen oder hier beim Zuhö­ren lachen und ich freue mich auch immer über die schö­nen Fotos. Die­ser Humor und Genuss für die Augen sind, den­ke ich, zwei Schlüs­sel dabei, Men­schen für öko­lo­gi­sche The­men zu begeis­tern. Außer­dem stim­me ich dir ganz in dei­ner Aus­sa­ge zu, dass wir Men­schen oft viel zu wenig über ande­re Lese­we­sen und Zusam­men­hän­ge im Öko­sys­tem wis­sen und dadurch so viel mehr oder weni­ger unbe­wusst zer­stö­ren… Das beschäf­tigt mich in mei­nem eige­nen Gärt­nern schon eine gan­ze Wei­le.

    Zu der Schil­der-Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne möch­te ich noch einen Hin­weis geben: Es gibt schon ein Pro­jekt “Mini­wild­nis” mit eini­gen mei­ner Mei­nung nach gut gelun­ge­nen Schil­dern: https://www.miniwildnis.de/so-geht-miniwildnis
    Da soll nicht als Kon­kur­renz ste­hen, son­dern eher als Part­ner­pro­jekt für das Auf­merk­samm­a­chen auf den Wert von wil­den Flä­chen. Habe ich dei­ne Schil­der-Idee rich­tig ver­stan­den, dass mit dem Schild dann auch Gär­ten aus­ge­zeich­net wer­den? Oder kön­nen sich alle Inter­es­sier­ten ein sol­ches Schild bestel­len?

    Zuge­ge­ben, mit drei­er­lei Tie­ren habe ich ein etwas gespal­te­nes Ver­hält­nis, was sehr gern ein­mal in einem dei­ner Vor­trä­ge ein The­ma sein könn­te: Mäu­se, Mot­ten und (Blatt-)läuse. 😀

    Vie­len herz­li­chen Dank für dein Enga­ge­ment und dei­ne vie­len guten Gedan­ken.

    Mit lie­ben Grü­ßen
    von Sophia

    1. Lie­be Sophia, Mäu­se sind ein gutes The­ma 🙂 Viel­leicht sogar Rat­ten? Kommt auf die Lis­te. Dan­ke für den Tipp zur “Mini­wild­nis”. Das Crowd­fun­ding ist von mir so geplant, dass man sich in gewis­ser Wei­se “bewer­ben” muss für so ein Schild. Jetzt beim Fun­ding geht das nicht, weil ich ja erst ein biss­chen Bud­get brau­che, um Kri­te­ri­en und Fra­ge­bö­gen und ähn­li­ches zu erar­bei­ten. Ich wer­den nicht rum­fah­ren und mir die Gär­ten anschau­en — das wird finan­zi­ell nicht rum­kom­men. Aber ich möch­te schon ein biss­chen sehen, wer das Schild dann bekommt. Es gibt näm­lich auch die Leu­te, die eine piek­fein sau­be­re Tot­holz­he­cke im Gar­ten haben (eher so einen Flecht­zaun …) und den­ken, es wäre unor­dent­lich. Wich­tig ist mir vor allem, die Men­schen zu bestär­ken, die wild gärt­nern und dafür viel Gegen­wind bekom­men von ande­ren.

  17. Hal­lo Frau Tinz,
    Ihr Vor­trag hat mich sehr ange­spro­chen. Ich mag Spin­nen auch und sie dür­fen bei mir auch im Haus blei­ben, außer in der Küche. Die­sen Som­mer hat­te sich tat­säch­lich eine Kreuz­spin­ne zwi­schen den Hän­ge­pflan­zen ein Netz gespon­nen, die­se habe ich aber nach drau­ßen gebracht. Eine Wes­pen­spin­ne leb­te bei mir vor zwei Jah­ren im Blu­men­beet. Eine sehr schö­ne Spin­ne, wie ich fin­de. Ich habe sie aber letz­tes und die­ses Jahr nicht mehr gese­hen. Ansons­ten leben bei mir auch vie­le Spin­nen in den Bee­ten — habe auch “unor­dent­li­che” Ecken und Kokons fin­de ich oft unter den Roll­con­tai­nern der Pflanz­ge­fä­ße.

    1. Ich ver­mu­te, der Lebens­zy­klus der Wes­pen­spin­ne war zu Ende. Und ihr Nach­wuchs hat sich ande­re Plät­ze gesucht oder ist irgend­wann mal von einem Vogel oder Igel ver­speist wor­den, bevor sie wie­der gro­ße Spin­nen wer­den konn­ten. Grund­sätz­lich klingt aber alles nach Spin­nen­pa­ra­dies. Es kommt bestimmt mal wie­der eine. Ich beob­ach­ten Wes­pen­spin­nen und Kreuz­spin­nen auch super ger­ne.

  18. Dan­ke für den tol­len Vor­trag!
    Ich habe mich da öfter wie­der­ge­fun­den. Seit eini­gen Jah­ren habe ich einen ganz ande­ren Blick auf Spin­nen. Auf mei­nem Wild­pflan­zen­bal­kon habe ich z.B. sehr vie­le Boden­trich­ter­spin­nen. Sie nut­zen sämt­li­che Zwi­schen­räu­me zum Bau ihrer Wohn­röh­ren. Seit ich sie beob­ach­te und foto­gra­fie­re, sind sie mir sym­pa­thisch gewor­den, küm­mern sie sich doch sehr lie­be­voll um ihren Nach­wuchs. Und sie fut­tern die Amei­sen, die sich immer mal wie­der in klei­nen Stra­ßen auf mei­nem Bal­kon ein­fin­den — und nun auch dadurch wohl viel schnel­ler irgend­wann wie­der ver­schwin­den. Ganz schlau legen die Spin­nen klei­ne “Stol­per­dräh­te”.
    Die Zebra-Spring­spin­nen sind mir auch ans Herz gewach­sen, und ich habe klei­ne Foto­sto­rys, wie sie Beu­te machen. Und die hüb­schen Net­ze der Kreuz­spin­nen, die künst­le­risch in der Mor­gen­son­ne glit­zern..
    Wenn man beob­ach­tet und staunt, dann ändert sich plötz­lich die Sicht­wei­se 🙂
    Dan­ke auch für dei­ne wun­der­bar geschrie­be­nen Bücher. Sie machen Spaß und Lust, ich habe sie auch schon öfter ver­schenkt.
    Lie­be Grü­ße
    Stef­fi

    1. Sig­rid Tinz sagt:
      30. Sep­tem­ber 2024 um 07:05 Uhr
      Vie­len Dank für das tol­le Feed­back und lie­be Grü­ße an die klei­nen Trich­ter­spin­nen und vor allem an die Spring­spin­nen. Die kann ich auch stun­den­lang beob­ach­ten.

      Hier­mit extra Grü­ße von mir nach Ham­burg, Sig­rid hat­te nicht den klei­nen “Antworten”-Button genom­men.

      1. Oh, upsi. Dan­ke, lie­be Bir­git. Und bit­te ent­schul­di­ge, Stef­fi. Früh­mor­gens ohne Lese­bril­le am Smart­phone Kom­men­ta­re beant­wor­ten … klappt offen­sicht­lich nicht mehr ganz gut 🙂

        1. Ste­fa­nie Bin­der hat eine Direkt­ant­wort von Dir ver­dient. Sie macht die bes­ten, wir­kungs­volls­ten Bal­kon­fo­tos von ihrem 3 m² Bal­kon und ist mitt­ler­wei­le Bera­te­rin beim Pro­jekt “Moin Stadt­na­tur” in Ham­burg. Sie hat schon drei Bei­trä­ge für den Bio-Bal­kon-Kon­gress gestal­tet. Stef­fi ist eine groß­ar­ti­ge Mul­ti­pli­ka­to­rin.

    2. Lie­be Stef­fi, jetzt ant­wor­te ich auch noch mal direkt. Heu­te mor­gen ist mein Kom­men­tar auf dei­nen Kom­men­tar irgend­wie in der fal­schen Spar­te gelan­det. Vie­len Dank für dein Feed­back zu mei­nen Büchern. Und zu den Spin­nen. Das klingt toll, was es auf dei­nem Bal­kon alles zu beob­ach­ten gibt. Und wenn du direkt beob­ach­test dass du einen Vor­teil von ihnen hast — sie­he Amei­sen — noch bes­ser. Spring­spin­nen hat­te ich die­ses Jahr lei­der kei­ner. Aber sie wer­den bestimmt wie­der­kom­men.

      1. Dan­ke lie­be Sig­rid und dan­ke lie­be Bir­git!
        Heu­te war ich erst­mal im Schre­ber­gar­ten und habe mir eini­ge Strauch-Efeu-Steck­lin­ge mit auf den Bal­kon gebracht. Ich bin gespannt.. 🙂
        LG Stef­fi

  19. Sehr schö­ner und infor­ma­ti­ver Vor­trag, vie­len Dank!! Fin­de es auch wich­tig, die mög­li­cher­wei­se weni­ger “attrak­ti­ven” oder belieb­ten Tie­re wie z. B. Spin­nen mit in den Fokus zum The­ma Artenschutz/Naturschutz zu neh­men. In unse­rer Woh­nung gibt es immer wie­der Zit­ter­spin­nen, die mich komi­scher­wei­se gar nicht stö­ren. Komi­scher­wei­se des­halb, weil ich bei der Haus­win­kel­spin­ne rich­tig Panik bekom­me (wer­den aller­dings nicht getö­tet son­dern vom Mann hin­aus­be­för­dert). Kreuz­spin­nen, Krab­ben­spin­nen, Spring­spin­nen etc. ob auf dem Bal­kon oder im Klein­gar­ten, sind mir wie­der­um sehr will­kom­men und ich freue mich, wenn sie ihr Netz weben oder sehr nied­lich in einer Blü­te sit­zen. Lebens­räu­me schaf­fen z. B. durch weni­ger “Ord­nung” ist auch mei­ne Devi­se. Lie­be Grü­ße, Saskia

    1. … ich glau­be, der Unter­schied zwi­schen Zit­ter­spin­nen und Win­kel­spin­ne ist ein­fach die “Kor­pu­lenz” und “Haa­rig­keit”. Für mich jeden­falls. Eine Zit­ter­spin­ne kann wirk­lich neben mir auf der Fens­ter­bank sit­zen oder her­um­lau­fen, wäh­rend ich mei­nen Mor­gen­kaf­fee auf dem Küchen­so­fa trin­ke. Den gan­zen Som­mer hat­te ich da auch eine zur Gesell­schaft. Wäre eine Win­kel­spin­ne mit mir auf dem Sofa, wür­de ich schon ein biss­chen schau­en, was sie macht. Mit denen kusche­le ich wirk­lich auch nicht. Ich schaue ihnen ger­ne zu, aber mit ein biss­chen Abstand.

  20. Tol­ler Vor­trag. Dan­ke! Ich hät­te ger­ne gewusst ob der Strau­chefeu ein Klet­ter­ge­rüst benö­tigt. Lie­ben Dank und schö­ne Grü­ße aus Wien. Ani­ta

    1. Dan­ke schön. Strauch-Efeu braucht kein Klet­ter­ge­rüst. Er bleibt wirk­lich sehr zahm. Wenn kei­ne Wand oder Bal­kon­brüs­tung in der Nähe ist, an die er sich anleh­nen kann, wür­de ich ihm viel­leicht ein biss­chen Gestän­ge geben. Oder in ande­re Gehöl­ze “ein­flech­ten”. Da gab es ja auf die­sem Kon­gress Ideen en mas­se.

  21. Hal­lo Frau Tinz
    Ihrem Vor­trag hab ich mit am meis­ten ent­ge­gen­ge­fie­bert und wur­de nicht ent­täuscht.
    Wir haben hier im Hor­tus die­ses Jahr 15 Arten Spin­nen gezählt und sind dar­auf echt Stolz.
    Unse­re ers­te Kreuz­spin­ne zog mit unse­rem Käfer­l­oft ein (Abwand­lung Käfer­kel­ler).
    Und wir konn­ten eini­ges beob­ach­ten in die­sem Jahr.
    Für mich waren Spin­nen nie gru­se­lig und sie zu beob­ach­ten ist fas­zi­nie­rend. Allei­ne wie sie Net­ze bau­en, oder wenn eine Spring­spin­ne Beu­te macht.
    Das ist so unheim­lich fas­zi­nie­rend. Im Haus sind sie nütz­lich und wil­kom­men. Mit Hil­fe der Spin­nenn gibt es weni­ger Mücken­sti­che und Nah­rungs­kon­kur­ren­ten 😀
    Auch im Kom­post und im Boden sind sie Aktiv­pos­ten. Ich weis noch nicht genau wie aber auf jeden Fall sind sie da und Teil des Lebens. Für mich sind spin­nen Freun­de und wer­den es blei­ben.
    Für mich sind Spin­nen auch ein Indi­ka­tor für ein gutes Umfeld. Gera­de im Gar­ten. Genau­so wie Schmet­ter­lin­ge und Bie­nen. Alle spre­chen immer von denen aber nie von Spin­nen und Käfern. Dabei sind auch die span­nend und ech­te Schön­hei­ten mit bei. Ich fin­de die Zeich­nung bei Hor­nis­sen echt gru­se­li­ger. Und mal ehr­lich. Bei man­chen Men­schen gru­selt es mich auch auf den ers­ten Blick. Das sagt aber nichts über deren Herz oder gar Wert aus. Und mal ehr­lich man­chen Men­schen gru­selt es auch vorm­ir, wenn sich mich Mor­gens sehen. So auf der Hun­de­run­de Mor­gens. Frisch aus dem Bett gepl­umst. Unse­re Kreuz­spin­nen hei­ßen alle übri­gens: Frau von Poi­son. Unse­re Win­kel­spin­nen Schätz­ken. Und dann noch mei­ne Olym­pis. Die Zebra­spring­sprin­gen.
    LG und Dan­ke für die­sen Vor­trag. Der war gera­de rich­tig fürs Herz

    1. Oh, das freut mich. Für mich war es auch etwas Beson­de­res, dass ich die­sen Vor­trag hal­ten konn­te und Bir­git das mög­lich gemacht habe. Ich höre auch oft, dass Spin­nen “Kas­sen­gift” sei­en und dass ich lie­ber über etwas ande­res refe­rie­ren möge. Mir hat der Vor­trag total Spaß gemacht und es freut mich, dass es auch beim Zuhö­ren rüber gekom­men ist.

  22. Hal­lo Sig­rid, hal­lo Mari­on, Jul und Bir­git.

    Vie­len Dank erst­mal für die tol­le Idee mit dem Spin­nen­the­ma für die­sen Kon­gress. Dan­ke Bir­git u. Sig­rid.

    Zum einen: genau die­se Geschich­te mit dem Schwein­chen Wil­bur (die habe ich damals als Film gese­hen), hat mich (ich war schon Mit­te 20 — mit aner­zo­ge­ner Spin­nen­pho­bie) emo­tio­nal sehr berührt…da die/eine Spin­ne — für mich — zum ers­ten Mal als nütz­lich dar­ge­stellt wurde…bzw., sich in dem Film/Buch Selbst erklärt hat…soweit ich das noch in Erin­ne­rung habe… :-))
    Von da an habe ich das jähr­li­che Schau­spiel des “Alt­wei­ber­som­mers” sehr fasziniert/mit ande­ren Augen/ohne Ekel wahr­ge­nom­men.

    Zum ande­ren: Mir erging letz­tes Jahr genau­so wie Marion…auch mit einer Kreuz­spin­ne auf mei­nem Bal­kon… :-(( immer­wie­der war ihr tol­les, riiie­si­ges Netz irgend­wo mit ver­an­kert, wo ich dage­gen gekom­men bin u. es lei­der dann völ­lig zer­ris­sen ist. Ich dach­te den einen Tag mal, naja, wenn ich jetzt nur die­sen einen Faden der im Weg war neh­me u. gebe ihn an eine ande­re Blu­me dran…wein :-(( …es ging nicht…sofort war das gan­ze Netz in sich zusam­men gefallen…Schade! Sie hat dann nach 5x auch auf­ge­ge­ben u. war weg.
    Dann war da mal auf mei­nem Bal­kon im 4. Stock eine klei­ne Ver­än­der­li­che Krab­ben­spin­ne in grün-gelb…so eine uner­müd­li­che Netz­baue­rin! :-))
    Und…u. das treibt mir immer­noch die Trä­nen in die Augen (u. ich sto­ße in mei­nem Umfeld lei­der auf Unver­ständ­nis), durf­te ich auch mal eine Spin­nen-kokon-Mama ret­ten. Sie habe ich mit Pflan­zen aus einem Gar­ten mitbekommen…als ich die­se ein­pflan­zen woll­te, zub­bel­te ich noch etwas v. d. Wur­zeln ab…hab es erst nicht so rich­tig erkannt…es war ihr Kokon mit ihren Babys drin­nen.
    Sie sprang “todes­mu­tig” hin­ter­her, umklam­mert ihn mit ALLEN ihren 8 Bei­nen u. hielt ihn fest! …Heul…
    Da ern­te ich nur Kopf­schüt­teln…
    Die­ser Anblick hat mich so tief berührt…ich habe sie mit ihrem Kokon auf einem Stück­chen Holz in einen der Bal­kon­käs­ten getan, hab klei­ne Holz­stück­chen drü­ber gebaut, sodass sie geschützt war…wie vor­her auch…u. habe sie jeden Abend eingespielt…denn Spin­nen trin­ken auch.
    Nach ca. 2 Wochen duf­te ich dann 1–2 Tage lang den Schlupf beob­ach­ten u. die Mama küm­mer­te sich noch um den Nach­wuchs. Gefühlt waren es 100e… ;-)) …sie seil­ten sich immer mal ab vom Unter­schlupf u. übten…dann, nach ca. 5–6 Wochen…waren viel­leicht noch 2–3 da…alle ande­ren haben sich hof­fent­lich ver­meh­ren kön­nen.

    An alle Noch-Spinnen-phobiger…der Hin­weis v. Sig­rid zu Sei­ten im I‑net (Insta­gram-Sto­rys v. (Spring-)Spinnen-haltern, FB-Grup­pen “Was’n das?”…) ist wirk­lich sehr hilfreich…für mich jeden­falls. :-))

    Vie­le lie­be Grü­ße sen­det Syl­via Jopp.

    1. Lie­be Syl­via, vie­len Dank für dei­ne wun­der­vol­len Spin­nen­er­leb­nis­se. Die Geschich­te mit der Mut­ter und ihrem Kokon ist wirk­lich berüh­rend. Auch wie du sie gelöst hast. Das Erleb­nis, wenn die klei­nen wuse­li­gen Spin­nen das ers­te Mal raus­kom­men ist jedes mal wie­der toll.

  23. Das ist ein sehr schö­ner Vor­trag — Dan­ke dafür.
    Ich hat­te jah­re­lang Angst vor Spin­nen und als ich einen Spin­nen­traum hat­te, der mich sehr auf­wühl­te: ich bin in einen dunk­len Raum gefal­len und lan­de­te in einem Spin­nen­netz, das ich schrei­end ver­ließ und ins Freie sprang. Dann lief eine ver­letz­te gro­ße Spin­ne eben­falls ins Freie. Ich habe mei­ne The­ra­peu­tin dar­auf ange­spro­chen. Sie ließ mich noch­mals in den Traum gehen und sag­te: wirf ihr doch mal eine Kir­sche zu. Welch ein Stau­nem mei­ner­seits: sie ver­speis­te die Kir­sche mit Genuß. Und seit­dem weiß ich, daß Spin­nen Genus­s­tie­re sind. Seit­dem kann ich ihre Netz­te meist las­sen, wo sie sind. Und sie bekom­men einen Namen von mir. An Stel­len, durch die ich häu­fig gehen muß (im offe­nen Schup­pen) rede ich mit ihnen, sage ihnen täg­lich, sie sol­len ihr Netz wo anders bau­en (löse dabei inen Faden), da ich es sonst zer­stö­ren muß. Meist sind sie am 3. Tag an ande­rer Stel­le. Auch im Haus kann ich sie gut las­sen und ihnen beim wach­sen zuschau­en.

    1. Wie schön. Ich glau­be auch fest, dass alle Tie­re weit­aus mehr Gefüh­le haben als wir ihnen zuge­ste­hen. Manch­mal den­ke ich bei Spin­nen, dass sie an lang­wei­li­gen Tagen oder ein­fach nur so an ihrem Netz ein biss­chen bas­teln. Damit es schö­ner wird, hier ein bischen deko­rie­ren und ver­än­dern … so wie unser­eins, wenn einen der Umräum- oder Deko­ei­fer packt.

  24. Hal­lo Sig­rid,
    sehr schö­ner Vor­tag und ich hof­fe, ich kann mich jetzt noch mehr mit den Spin­nen “anfreun­den”. Habe vor Kur­zen mal unter einen umge­dreh­ten klei­nen Ton­topf, der auf einem Holzs­stab steckt, geguckt und mich wegen einer Spal­ten­kreuz­spin­ne (sagt Obs­I­den­ti­fy) doch ganz schön erschreckt, hab sie aber gleich wie­der zuge­deckt. Ich kann Spin­nen lei­der auch nur mit aus­rei­chen­dem Abstand bewun­dern. Im Gar­ten sit­zen im Herbst immer die Kreuz­spin­nen im Nest mit Tau­trop­fen, das sieht schon schön aus. In den Ecken an der Decke las­se ich sie inzwi­schen auch gewäh­ren. Dei­nen Gar­ten­schlä­fer­kas­ten habe ich auf dem Bal­kon ste­hen, wer­de dann mal nach­se­hen, ob Spin­nen ein­ge­zo­gen sind. Gar­ten­schlä­fer habe ich lei­der bei uns (auch Raum Han­no­ver) noch kei­ne gese­hen.

    1. Ja, so umge­dreh­tes, dunk­les, das mögen vie­le Arten, nicht nur Spin­nen. Als Kind habe ich immer absicht­lich alles mög­li­che hoch­ge­nom­men, um zu gucken, wer dar­un­ter wohnt und hat­te von der Roll­as­sel bis zum Moder­kä­fer inter­es­san­te Begeg­nun­gen. Spin­nen natür­lich auch. Da fühlt es sich manch­mal so an, als wären sie vor allem unge­hal­ten, dass jemand ein­fach so rein­platzt. … im Harz gibts Gar­ten­schlä­fer, ich woh­ne ja auch in Han­no­ver und den­ke mir, das könn­ten sie viel­leicht schaf­fen, wenn sie mögen. Gese­hen oder gehört habe ich aller­dings auch noch kei­nen. Aber Sie­ben­schlä­fer gibt es hier auf jeden Fall.

  25. Ich hat­te lan­ge Zeit eine dicke fet­te Spin­ne auf dem WC und gab ihr den Namen Mat­hil­da. Wäh­rend des Klo­g­an­ges unter­hielt ich mich mit ihr. Sie wur­de für mich zum pfle­ge­leich­ten Haus­tier. Eini­ge Zeit spä­ter ent­deck­te ich so ein Exem­plar an der Schul­zim­mer­de­cke und benutz­te sie dafür, die Grund­schul­kin­der an Spin­nen zu gewöh­nen indem ich ihnen mei­ne Erfah­run­gen mit­teil­te und ich sie über Spin­nen infor­mier­te. Außer­dem war sie ein pro­ba­tes Mit­tel um für Ruhe zu sor­gen mit den Wor­ten: “Mat­hil­da ist es viel zu laut.” Sofort war abso­lu­te Ruhe.Danach ließ sie sich wie­der am Faden her­un­ter.

  26. Lie­be Sig­rid, lie­be Lene,

    schö­ner und infor­ma­ti­ver Vor­trag. Dan­ke!

    Ich gebe den Spin­nen auch oft Namen, zumin­dest denen, die län­ger blei­ben. Eine mei­ner Kli­en­tin­nen ist sehr krea­tiv und hat eine Spin­nen­pho­bie. Wenn sie von den “gru­se­li­gen” Spin­nen erzählt, die sie in ihrer Woh­nung gefun­den hat, fra­ge ich sie oft, wie die Spin­ne heißt. Das bringt sie ein wenig aus dem Takt, aber sie erzählt, dass das Bekannt­ma­chen und Vor­stel­len ihr — und damit auch der Spin­ne — hilft.

    Vor eini­gen Jah­ren hat­te sich eine Spin­ne, sie hieß Doris, zwi­schen mei­nem Fern­se­her und dem Bücher­re­gal ein Netz gebaut, das rela­tiv groß und aus­la­dend war. Aus ästhe­ti­schen Grün­den dach­te ich, das gin­ge gar nicht und zer­stör­te es. Am nächs­ten Tag kam ich von der Arbeit heim, und Doris hat ihren Platz wie­der ein­ge­nom­men. Ich zer­stör­te es wie­der. So ging das ein paar Tage, bis ich eines Tages heim kam und Doris sich über mei­nem Bett breit gemacht hat. Sie hock­te mit­ten in ihrem Netz und schien mich anzu­grin­sen.

    Auf mei­nem inner­städ­ti­schen Süd­bal­kon habe ich jedes Jahr einen Wald aus Stab­to­ma­ten, auch gegen die Hit­ze. Dort nis­ten sich nun mehr und mehr auch die Spin­nen ein, die­ses Jahr die ers­te Gar­ten­kreuz­spin­ne.

    1. Doris ist groß­ar­tig. Wer nicht hören will, muss füh­len 🙂
      Ich hat­te mal eine Spin­ne, die mor­gens immer in der Dusch­wan­ne saß. Wochen­lang. Ich habe sie ein biss­chen nass­ge­macht, sie ist weg­ge­lau­fen und hat sich ver­steckt. Bis zum nächs­ten Tag. Ich war irgend­wie genervt, dass ich sie immer weg­scheu­chen muss­te. Hät­te ich ein­fach los­ge­duscht, wäre sie ja im Abfluss ver­schwun­den. Dann ist sie irgend­wann nicht mehr gekom­men. Ich den­ke, es war ein­fach ihre Zeit zu gehen. Aber ab da habe ich sie dann ver­misst. Sind schon fas­zi­nie­ren­de Tie­re.

  27. Doris ist groß­ar­tig. Wer nicht hören will, muss füh­len 🙂
    Ich hat­te mal eine Spin­ne, die mor­gens immer in der Dusch­wan­ne saß. Wochen­lang. Ich habe sie ein biss­chen nass­ge­macht, sie ist weg­ge­lau­fen und hat sich ver­steckt. Bis zum nächs­ten Tag. Ich war irgend­wie genervt, dass ich sie immer weg­scheu­chen muss­te. Hät­te ich ein­fach los­ge­duscht, wäre sie ja im Abfluss ver­schwun­den. Dann ist sie irgend­wann nicht mehr gekom­men. Ich den­ke, es war ein­fach ihre Zeit zu gehen. Aber ab da habe ich sie dann ver­misst. Sind schon fas­zi­nie­ren­de Tie­re.

  28. Hal­lo Sig­rid Tinz,
    dan­ke für den Vor­trag! Spin­nen sind so toll! ich genie­ße es sehr an beleuch­te­ten Gelän­dern von Brü­cken und Gebäu­den die Spin­nen und ihre Net­ze zu beob­ach­ten. Sie sind so vor­züg­li­che Akro­ba­ten, ihre Bewe­gun­gen sind außer­or­dent­lich fas­zi­nie­rend. Auf mei­nem Bal­kon gibt es eini­ge Spin­nen, in der Woh­nung auch. Manch­mal schmei­ße ich sie raus, meis­tens lebe ich mit ihnen zusam­men. Die Spinn­we­ben die Staub auf­ge­nom­men haben mache ich weg so wie du es geschil­dert hast in dem Vor­trag. Fun Fact: seit­dem mein Bal­kon wild ist und viel mehr Pflan­zen trägt habe ich weni­ger für mich ner­vi­ge Insek­ten in mei­nem Lebens­raum. Das liegt mit Sicher­heit auch an den Spin­nen die sich dort ein­ge­rich­tet haben und flei­ßig diver­se Mücken fan­gen. 🙂

    1. Ich freue mich schon auf den ers­ten Tag mit Rau­reif — dann sind die Spin­nen­net­ze über­all am aller­schöns­ten fin­de ich.
      Und ich tei­le dei­ne Beob­ach­tung, dass mehr Grün und Blü­ten und damit auch mehr Spin­nen (Wan­zen, Käfer etc.) weni­ger Mücken­sti­che und Co bedeu­ten. Vie­le den­ken es oft anders, auch bei Schne­cken zum Bei­spiel, “wenn ich die Zügel locker las­se, dann wird es ja noch schlim­mer”. Das Gegen­teil ist meis­tens der Fall.

  29. Hal­lo lie­be Sig­rid,
    auch Dei­nen Vor­trag habe ich mir vol­ler Begeis­te­rung mehr­mals ange­schaut und fin­de ihn soo pas­send zu unse­ren ande­ren Bal­konthe­men hier. Ich den­ke auch, dass die Spin­nen bei den gan­zen Gesprä­chen über insek­ten­freund­li­che Bal­kons oft viel zu kurz kom­men.
    Ich habe Spin­nen schon immer geliebt und habe tat­säch­lich immer ein schlech­tes Gewis­sen, wenn ich sie mal stö­ren muss oder aus Ver­se­hen ein Netz zer­stö­re.
    Tat­säch­lich bin ich aller­dings auch kein sehr ordent­li­cher Mensch und habe mich daher beson­ders über Dei­ne Tipps zu “schwie­ger­mut­ter­freund­li­chen” Nist­hil­fen für Spin­nen gefreut. Tol­le Inspi­ra­ti­on!
    Dan­ke und lie­be Grü­ße,
    Maja

  30. Spin­nen haben REM-Pha­sen, d.h. sie träu­men.
    Das darf man mal auf sich wir­ken las­sen.

    Bei vie­len hört ja die Lie­be zum Tier bei den Haus­tie­ren (wenn über­haupt) auf — dann kom­men die ess­ba­ren (nur lecker, nicht zum Lieb­ha­ben) und dann die “Igitt-Tie­re”.

    Wir hat­ten mal ein Hor­nis­sen­nest im Gar­ten und bei den Kund­schaf­tern, die jedes­mal aus­flo­gen, wenn wir uns näher­ten. Da war schnell klar: nicht nur wir beob­ach­ten.

    “Da ist jemand” — auch wenn wir uns mit doe­sem Jemand nicht ver­stän­di­gen kön­nen.

    Bit­te viel mehr sol­ches Wis­sen — das hilft, auch die unge­lieb­ten Tie­re zu schüt­zen.

    1. Lie­be Hei­ke, vie­len Dank für dein Feed­back. Du hast so recht. Beson­ders schön fin­de ich, wenn am Ende die unge­lieb­ten Tie­re nicht nur in Ruhe gelas­sen und geschützt wer­den, son­dern wenn man in sich drin merkt: Hej, ich habe auch zu mei­ner Spin­ne eine Ver­bin­dung, nicht nur zum Igel oder mei­nem Rot­kehl­chen. Wenn man auch die unge­lieb­ten Tie­re liebt.

  31. Lie­be Sig­rid,
    Dan­ke für die­sen tol­len und lie­be­vol­len Vor­trag! Ich mag Spin­nen schon immer, weil sie ein­fach sehr nütz­li­che Tie­re sind und nie­man­dem etwas antun, im Gegen­satz zu Zecken, die ich von allen ein­hei­mi­sche Tie­ren am wenigs­ten mag, weil sie extrem gefähr­lich sind — dadurch, dass sie die evtl. töt­li­chen Krank­hei­ten über­tra­gen kön­nen. Ich hat­te auch so eine Auto­spie­gel-Spin­ne, die immer mit­fah­ren woll­te und stän­dig ihr Netz erneu­ert hat. Alt­wei­ber­som­mer mit einem ent­ge­gen­flie­gen­den Spin­nen­fä­den mag ich aller­dings nicht so beson­ders. Ich wür­de mir ger­ne eine Häkel­tier bestel­len. Wo geht das? Auch an Dei­ner Schil­der-Akti­on bin ich inter­es­siert.
    Vie­le Grü­ße und mach’ so wei­ter, Dör­te

    1. Lie­be Dör­te, wegen der Häkel­tie­re: Magst du mir eine Mail schrei­ben, bzw. dei­ne Mail­adres­se geben. Dann gebe ich das wei­ter an mei­ne Häk­le­rin. Sie macht das als Hob­by für einen guten Zweck und sie kann dann ent­schei­den, ob sie aktu­ell Kapa­zi­tä­ten hat.
      Wegen der Schil­der-Akti­on: schau ger­ne hier: https://www.startnext.com/ausgezeichnete-artenvielfalt, da fin­dest du alle Infor­ma­tio­nen. Ich freue mich über jeden klei­nen Bei­trag. Auch wei­ter­sa­gen hilft viel, weil es damit ein Bewusst­sein schafft für die The­ma­tik. Dan­ke schön 🙂

  32. Lie­be Sig­rid,

    Was ich noch schrei­ben woll­te: Es gibt so eine schö­ne Kin­der-Hör­buch­rei­he “Die Klei­ne Schne­cke Moni­ka Häus­chen”. Und eines der Hör­stü­cke heißt “War­um weben Spin­nen Net­ze”. — Ver­mut­lich kennst du das natür­lich längst. Wenn nicht — mei­ne Emp­feh­lung!! Kind­ge­recht und aus Spin­nen- und Schne­cken­sicht gespro­chen.

    Vie­le Grü­ße

    ps. Ges­tern hab ich eine Freun­din in ihrem Gar­ten besucht, und was soll ich sagen: Plötz­lich stand ich vor einer rie­si­gen, blü­hen­den Efeu-Hecke. Habe sofort auf der Nach­bar­wie­se Maul­wurfs­er­de besorgt, von jedem Hüfel ein biss­chen, und Steck­lin­ge mit­ge­nom­men. Nun ste­hen sie auf dem Bal­kon in mei­nem Toma­ten­haus und über­win­tern hof­fent­lich gut. Dan­ke für die­sen schö­nen und ein­fa­chen Tipp!

    1. … dann drü­cke ich dir die Dau­men für dein Efeu. Damit bald auf dei­nem Bal­kon ein Spin­nen­pa­ra­dies (und eins für vie­le Insek­ten mehr) wer­den wird.

  33. Dan­ke für die­sen umfas­sen­den und ästhe­tisch anspre­chen­den Vor­trag! Ich fand ihn sehr inter­es­sant. Spin­nen­nist­hil­fen brau­che ich gar nicht. Sie leben z. B. unglaub­lich gern zwi­schen den Holz­lat­ten mei­ner fahr­ba­ren Unter­set­zer für grö­ße­re Töp­fe auf dem Bal­kon und in allen Ecken drin­nen wie drau­ßen.
    Lie­be Grü­ße
    Bar­ba­ra

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Kongresspaket 15 zum Vorzugspreis

🌺🐝🦋🐞🌼 Wir schaffen gemeinsam grünere, essbare, blütenreiche Städte und Gemeinden 🌺🐝🦋🐞🌼

Du möchtest Zugang zu allen Beiträgen?

…und ermöglichst damit die Weiterarbeit vom Projekt Bio-Balkon

Spenden

Du möchtest gern DANKE sagen, findest den Kongress sinnvoll und möchtest das Projekt Bio-Balkon unterstützen?

Ich danke Dir für Deine Unterstützung! 

Partnerangebote

Hier findest Du Empfehlungen für erfolgreiches Gärtnern und exklusive Rabatte für unsere Bio-Balkon-Bewegung:

Gemeinsam mit mir online Gärtnern?

Für eine überschaubare Gruppe biete ich die Möglichkeit, für ein halbes Jahr alle 14 Tage mit mir online zu gärtnern.

de_DEDeutsch
Insekten unterstützen das ökologische Gärtnern auf kleinem Raum (Balkon, Terrasse, Fensterbrett, Kleingarten).

Bist Du bereit für den schönsten, essbaren, tierfreundlichen Balkon Deines Lebens?

Hier für den kostenlosen Onlinekongress "Lust auf Obst" ab 6. September mit 20 Expert:innen eintragen: