Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Bio-Balkon Onlinekongress ab 20. März:

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Sigrid Tinz

Spin­nen sind Freun­din­nen

Sig­rid Tinz ist freie Jour­na­lis­tin, Autorin und Refe­ren­tin für Umwelt‑, Natur- und Gar­ten­the­men. Die Geo­öko­lo­gin leb­te mit ihren vier Kin­dern und der Kat­zen­da­me Mie­zi lan­ge im Müns­ter­land und nun in Han­no­ver. Öko­lo­gi­sche Zusam­men­hän­ge zu ver­mit­teln und Lebens­räu­me der hei­mi­schen Tier- und Pflan­zen­welt zu för­dern und zu schüt­zen, liegt ihr am Her­zen. Sowohl beruf­lich als auch pri­vat.

Inhalt Vor­trag:

Im Vor­trag geht es um die För­de­rung der Arten­viel­falt auf dem Bal­kon, auch im Win­ter und vor allem im Herbst. Der Vor­trag “Spin­nen sind Freun­din­nen” schafft mehr Akzep­tanz für Spin­nen, für ihre Rol­le im Nah­rungs­kreis­lauf der Natur. Sig­rid stellt sogar viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten vor, auf dem Bal­kon Spin­nen zu för­dern. Ein Bei­spiel ist die Pflan­zung von Gehöl­zen.

Geschenke: Anleitung DIY natürlich “Strauch-Efeu selber ziehen“ und “Nisthilfe für Spinnen”

Sigrid bittet um Unterstützung ihres Crowdfunding: Naturschutzschilder

Sigrids Artensprechstunde auf Birgits Bio-Balkon

Geoökologin Sigid Tinz hat für die Artensprechstunde Weihnachten eine Wintergeschichte eingelesen.

Vogel füttern am Balkon und im Garten - hier futtern Stieglitze am Futterhaus.

Igeln helfen, aber richtig - Ein Fachvortrag von Geoökologin und Autorin Sigrid Tinz als Gast auf dem Bio-Balkon von Birgit Schattling

Aktuelle Schneckenproblematik: Wie ihr den Garten langfristig schneckenresistent macht

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Ers­te Wahl zum Besor­gen mit­tels der ISBN-Num­mer darf der Buch­la­den um die Ecke sein bzw. der Bücher-Shop von Sig­rid Tinz

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79 Antworten

  1. Hal­lo Frau Tinz,
    vie­len herz­li­chen Dank für Ihren Vor­trag.
    Auf mei­nem Bal­kon konn­te ich selbst schon ein­mal den Sex-Kan­ni­ba­lis­mus einer Gar­ten­kreuz­spin­ne beob­ach­ten. Span­nend, das wer­ben­de, am Faden zup­fen­de Männ­chen zu sehen und zu beob­ach­ten, wie schnell es dann ein­ge­wi­ckelt und ver­packt war.
    Und alles auf dem Bal­kon im drit­ten Stock, ich war ganz beglückt.
    Mei­ne Unord­nung aus Töp­fen, Pflan­zen­res­ten und sons­ti­gen abge­stell­ten Din­gen unter der Sitz­bank sehe ich nun mit ande­ren Augen. Ein Spin­nen­quar­tier der unbe­ab­sich­tig­ten Art.
    Es grüßt
    Uta Anders

    1. Lie­be Uta Anders, das klingt, als wäre der Bal­kon schon ein ech­tes Spin­nen­pa­ra­dies. Tol­le Beob­ach­tung. Vie­le Grü­ße von Spin­nen­freun­din zu Spin­nen­freun­din.

  2. Tol­ler Vor­trag. Mich inter­es­sie­ren vor allem die Zit­ter­spin­nen. Mein Wurm­kom­pos­ter steht im Win­ter in der Küche und da gibt’s doch ab und an vie­le Frucht­flie­gen. Was muß ich den Zit­ter­spin­nen für die Net­ze bie­ten und wie über­re­de ich sie, ins Haus zu kom­men?

    1. Das wich­tigs­te ist Geduld, sie kom­men schon, wenn wenig gewischt und geputzt wird. Mei­ne Zit­ter­spin­nen mögen ger­ne den Spalt zwi­schen Schrank und Wand, unter der Fens­ter­bank, zwi­schen den Küchen­kräu­tern.

  3. Hal­lo,
    vie­len Dank für den super­tol­len Vor­trag!
    Mich hat es zwar zwi­schen­drin auch ein wenig gegru­selt, obwohl ich in der Woh­nung und auf dem Bal­kon Spin­nen habe. Ich mer­ke, dass ich manch­mal gegen die­se “Spin­nen­angst” ankämp­fen muss, wenn sie sich super­schnell bewe­gen und ich so “kei­ne Kon­trol­le” mehr habe. Ansons­ten kön­nen sie sich ger­ne hier auf­hal­ten…
    Bei einer Sache bin ich aber ein wenig unsi­cher.
    Ich habe in mei­nem Arbeits­zim­mer den Wurm­kom­pos­ter ste­hen und das sind der­zeit unzäh­li­ge Spin­nen und ihre Kokons zu fin­den. Ich wür­de ja ger­ne sie dort las­sen, mit dem Wis­sen, sie die­nen als Fut­ter — aber die Wür­mer wer­den sie ja nicht fut­tern.
    ich weiss auch nicht, wie sie in die Holz­kis­te gekom­men sind. Ich hät­ten nur ger­ne ein paar weni­ger. Grad noch­mal geschaut: Lau­fen­de Spin­nen von innen am Deckel 8 und Kokons auch min sovie­le…
    Hast Du eine Idee, wie ich das Gan­ze ver­rin­gern könn­te ohne töten zu müs­sen und ohne in den nächs­ten Home­of­fice­zei­ten über“spinnt” zu wer­den ;)?
    Lie­ben Gruß Bet­ti­na

    1. Oh, benei­dens­wert — so vie­le. Aber ich ver­ste­he dich 🙂 Viel­leicht kannst du die Kokons vor­sich­tig abfrie­meln und an einen ande­ren Ort brin­gen? Bal­kon, Trep­pen­haus, etc? Ich wür­de es so machen, den­ke ich.

  4. Dan­ke für den Spin­nen­bei­trag!
    Bei mir leben eini­ge auf der Dach­ter­ras­se. Am Ore­ga­no, der Fetthenne(eingesponnene Beu­te­tie­re), am Wild­bie­nen­haus, unter den Pflan­zen­rol­lern.…. fin­de ich Spinn­we­ben.
    Auch in mei­ner Woh­nung leben schon jah­re­lang Spin­nen — aller­dings nur klei­ne. Wenn Besu­cher eine ent­de­cken, sage ich nur: Das ist mein Haus­tier. Dann wer­den sie in Ruhe gelas­sen.

  5. Hal­lo Sig­rid, das war mal wie­der ein sehr infor­ma­ti­ver und inspi­rie­ren­der Bei­trag, der mir neue Blick­win­kel ermög­licht hat — und auch Argu­men­ta­ti­ons­hil­fen, wenn es um die Unord­nung auf mei­nem Bal­kon geht 😀
    Ich hat­te im Som­mer eine Kreuz­spin­ne auf dem Bal­kon, die ihr gro­ßes Netz so gespannt hat­te, dass ich es immer beschä­digt habe, wenn ich mich auf mei­ne Sitz­bank gesetzt habe. Am nächs­ten Mor­gen war es wie­der wie neu. An einem Tag hat­te sie einen Befes­ti­gungs­punkt so gewählt, dass der Durch­gang total ver­sperrt war — das hab ich aber erst gemerkt, als ich durch­ge­lau­fen bin… Danach war die Spin­ne ver­schwun­den, und ich dach­te, es wäre mei­ne Schuld, weil ich das Netz immer wie­der beschä­digt habe. Jetzt den­ke ich aber eher, dass sie einem Vogel oder einer Fle­der­maus zum Opfer gefal­len ist, denn hier flie­gen bei­der­lei Insek­ten­fres­ser: die einen tags, die ande­ren nachts.
    Dan­ke noch mal für die­sen tol­len Bei­trag <3 Mari­on

    1. Lie­be Mari­on, die­se Erleb­nis­se ken­ne ich auch. Es kann aber auch sein, dass die Spin­ne irgend­wann auf­ge­ge­ben hat — oder ein­ge­se­hen, dass der Platz nicht der Bes­te ist. Dan­ke schön für dein Feed­back. Es freut mich, wenn es Spaß gemacht hat.

  6. Das war in der Tat ein groß­ar­ti­ger Vor­trag. Es wäre toll, wenn die Autor:innen der vie­len Bücher zu Nist­hil­fen die­se auch ästhe­tisch und sozi­al durch­dach­ten Ideen in ihre Neu­auf­la­gen und kom­men­den Bücher auf­neh­men wür­den.

    1. Oh, das wäre es bestimmt. Oft ste­hen aller­dings “belieb­te” Tie­re im Fokus — und Spin­nen sind bei vie­len nicht beliebt. Aber ich arbei­te dran, dass es mehr und mehr Men­schen wer­den, die Spin­nen toll fin­den 🙂

      1. Mar­kus Gastl wäre bestimmt jemand der auch für lie­bens­wer­te unbe­lieb­te Tie­re offen wäre. Und über­haupt ist der Schritt vom Ohren­knei­fer, für den es über­all Nist­hil­fen gibt, zur Spin­ne doch eigent­lich gar nicht mehr so groß 🙂

  7. Das war ein wun­der­bar infor­ma­ti­ver Vor­trag, vie­len Dank dafür! — Je län­ger ich Bio-Bal­kon-Kon­gress­bei­trä­ge genie­ße, des­to mehr schrumpft mein schlech­tes Gewis­sen hin­sicht­lich “Schmut­ze­cken” unter den Bän­ken. Ich habe auch wie­der sehr viel gelernt. Was ich gleich umset­zen wer­de, ist das Zwei-Topf-Dings. Dazu aber noch eine Fra­ge: Ich hab das schon bei eini­gen Töp­fen, dass der Über­topf sehr viel grö­ßer ist, denn da gie­ße ich hin­ein, sodass der inne­re Topf von unten das Was­ser zie­hen kann. Wenn ich nun Laub etc hin­ein­ge­be, um es Spin­nen gemüt­lich zu machen, müss­te ich dann anders gie­ßen? Oder scha­det das nicht, wenn da unten im Top einen hal­ben Tag lang viel­leicht 1 cm Was­ser steht?

    1. Ich den­ke, die Spin­nen kom­men damit klar. Bzw. es sie­deln sich eben sol­che an, die damit klar­kom­men. Je nach­dem wür­den sie sich viel­leicht freu­en, wenn das Was­ser direkt im Blu­men­topf lan­det und nicht in der Zwi­schen­schicht. Aber: es klingt, als hät­test du schon mehr von die­sen Zwei-Topf-Din­gern? Dann wür­de ich es ein­fach mal aus­pro­bie­ren.

  8. Groß­ar­tig! Im Lau­fe des Kon­gres­ses ist bei mir der Wunsch gereift, mir einen Strau­chefeu anzu­schaf­fen und ich habe mich schon gefragt, wo ich ihn her­be­kom­me… Jetzt habe ich einen Steck­ling “bestellt” 😉
    Spin­nen waren mit die ers­ten, die auf mei­nem klei­nen Bal­kon­pa­ra­dies ein­ge­zo­gen sind, lan­ge vor irgend­wel­chen Wild­bie­nen. Ich habe sie nicht son­der­lich geliebt, aber ein­fach gelas­sen. Mitt­ler­wei­le sehe ich sie als wich­ti­ge Akteu­re an (auch im Haus) und sie dür­fen sich in dunk­len Ecken ver­krie­chen.
    Im Früh­ling muss­te ich in einer wil­den Ecke ange­sam­mel­te Vogel­fut­ter­res­te ent­fer­nen und habe da auch eine sehr gro­ße schwar­ze Spin­ne auf­ge­scheucht, die schon respekt­ein­flö­ßend war. Aber sie hat­te mehr Angst als ich und ist schleu­nigst in die ande­re Ecke geflüch­tet. Ich hat­te ein schlech­tes Gewis­sen, dass ich ihre Behau­sung gestört hat­te und sie in ihrer die Ecke mit altem Laub abge­deckt. Jetzt haust sie hin­ter einer Wein­kis­te, ich und mei­ne Besu­cher bekom­men sie gar nicht zu Gesicht, aber sie muss noch da sein, weil ich noch ihr Netz sehe…
    Lie­be Bir­git, toll, dass du den Spin­nen einen Bei­trag gewid­met hast, ger­ne auch mal was zu Wes­pen und Hor­nis­sen ;-), die sind ja auch nicht gera­de beliebt…

    1. Lie­be Tan­ja, im Rah­men von Sig­rids Arten­sprech­stun­de auf Bir­gits Bio-Bal­kon haben wir den Wes­pen einen Bei­trag gewid­met. “Gefahr im Grü­nen Wohn­zim­mer” haben wir es pas­sen­der­wei­se genannt https://bio-balkon.de/gefahr-im-gruenen-wohnzimmer/. Die Arten­sprech­stun­den kos­ten jeweils 9 EUR, sind jeweils ein Fach­vor­trag mit Fra­ge­mög­lich­keit, Check­lis­te zum Down­load und E‑Book. Lie­be Grü­ße Bir­git

      1. Schne­cken und Amei­sen haben wir auch schon eine sol­che Arten­sprech­stun­de gewid­met. All die unbe­lieb­ten Arten bekom­men bei uns die Mög­lich­keit, sich mal von ihrer guten Sei­te zu zei­gen. Wir neh­men auch ger­ne noch Vor­schlä­ge ent­ge­gen für die nächs­ten Arten­sprech­stun­den. Ich bin immer sofort bereit, für eine Tier­art eine Lan­ze zu bre­chen.

  9. Lie­be Frau Tinz,

    ja, Ihre Prä­sen­ta­ti­on hat mir schon gefal­len. Wun­der­schön in sofern, weil Spin­nen schön anzu­se­hen sind. Aber: Wenn ich mor­gens, viel­leicht noch ein wenig ver­schla­fen, in die Küche gehe und das Unterbauschrank_Licht anknipp­sen möch­te und das nicht schaf­fe, weil sich gera­de vor mei­ner Nase eine Zit­ter­spin­ne abseilt — da brau­che ich bestimmt kei­nen Kaf­fee mehr! Ein ande­res Erleb­nis war – als ich noch kein Mos­ki­to­netz hat­te: Beim Auf­schüt­teln eines Kopf­kis­sens dar­un­ter eine dunk­le, schwar­ze Spin­ne zu fin­den und in der Nacht was mich da im Gesicht kit­zelt und dach­te es wäre eine Haar­sträh­ne gewe­sen die ich mir bei­sei­te strei­che. Nee, nee! Das ist zuviel der Tier­lie­be! Da drau­ßen auf dem Bal­kon da sind die völ­lig in Ord­nung und dür­fen dort auch sein. Z. B.: Ste­hen mei­ne Pflanz­käs­ten auf umge­dreh­ten Man­da­ri­nen-/Cle­men­ti­nen­kis­ten da drun­ter ist was los! Oder: An mei­nem Küchen­fens­ter steht ein Bal­kon­kas­ten und dar­in ste­cken zwei Lam­pen. Eine Spin­ne hat dort in einem Loch ihren Unterschluft gefun­den. Ihr Netz hängt an sei­de­nen Fäden zwi­schen einer der Lam­pen und dem Mau­er­werk und glit­zert so schön, wenn die Son­ne drauf scheint. Beob­ach­ten konn­te ich wie irr­sin­nig schnell sie aus ihrem Unterschluft drif­ten kann bis zur Mit­te des Net­zes und wenn da doch kein Fut­ter sich ver­fan­gen hat unglaub­lich schnell auch wie­der zurück in ihr Ver­steck. Ich find’s gut. Ich lass’ sie da. Soll ich noch mehr erzäh­len? Im Klei­der­schrank… (hier soll­te jetzt eigent­lich ein Smi­ley erschei­nen mit einem zusam­men­ge­knif­fe­nem Auge klappt gera­de nicht).

    Vie­len Dank für Ihren Vor­trag und wei­ter­hin gutes Gelin­gen bei Ihren Akti­vi­tä­ten.

    Herz­li­che Grü­ße

    1. Oh, das sind ja tol­le Geschich­ten. Ich kann das aller­dings gut ver­ste­hen. “Kuscheln” mag ich mit Spin­nen auch nicht so ger­ne. Wenn sie von sich aus Avan­cen machen, ist mir das oft zu schnell und zu eng (mir ist mal eine gro­ße Spin­ne ins Hosen­bein gekro­chen :-)) Und von mir aus mache ich es auch sel­ten, da habe ich Angst um die Bein­chen. Außer bei Spring­spin­nen. Die mag ich anfas­sen und von ihnen ange­fasst wer­den. Mit ihrem kur­zen Fell und den kur­zen Bei­nen haben sie eher so was Kuschel­tie­ri­ges.

      1. Nee, nee — ich glau­be da zie­he ich einen Mann dann doch lie­ber vor! (lach’)

        An einer wei­ßen Tape­te saß mal eine Spring­spin­ne: Ich sehe und den­ke was bewegt sich denn da? Ich sehe genau­er hin und es war nur am Ende der Bei­ne ein klei­ner dun­kel­far­be­ner Punkt zu sehen so wie am Ende eines Sat­zes ein Punkt steht. Ansons­ten war die­se Spin­ne kom­plett weiß!!!???

        Ciao, auf Bald mal wie­der…

  10. Dan­ke für dei­nen fas­zi­nie­ren­den Bei­trag! Ich habe seit knapp 5 Jah­ren unse­ren Hin­ter­hof natur­nah begrünt und mitt­ler­wei­le unzäh­li­gen Spin­nen im „wil­den Cha­os“ ein Zuhau­se gege­ben.
    Wenn ich hier und da mal was raus­zup­fe (vor allem inva­si­ve Jung­pflan­zen) oder dazu­pflan­ze, sind immer total ver­schie­de­ne Spin­nen unter­wegs, die nicht gera­de panisch flüch­ten und erst recht nicht angrei­fen. Im Gegen­teil, ich habe immer den Ein­druck, dass sie mit seit­li­chem Schmidt­chen-Schlei­cher-Schrit­ten ver­su­chen, unent­deckt davon­zu­kom­men.

  11. Lie­be Sig­rid Tinz, herr­lich! So ein infor­ma­ti­ver und zusätz­lich auch noch unter­halt­sa­mer Vor­trag!! Ich habe mich ein paar Mal weg­ge­schmis­sen vor Lachen. Lie­ben Dank auch für die­sen Teil 🙂
    Nun habe ich noch ein­mal eine ande­re Per­spek­ti­ve auf die­se Tie­re bekom­men. Die­ser für­sorg­li­che Teil war noch viel zu kurz gekom­men.
    Hier noch eine klei­ne Erfah­rung von mei­nem Bal­kon: Ich habe nach dem letz­ten Win­ter bei­spiels­wei­se von der Weg­war­te die dür­ren Sten­gel so auf ca 40/50 cm gekürzt (statt sie weg zu schnei­den)- zum einen, weil ich dach­te, dass viel­leicht jemand den Hohl­raum bezie­hen mag und zum ande­ren, damit die jun­gen Trie­be qua­si etwas Stüt­ze im Wind haben…ob das in die­ser Hin­sicht etwas gebracht hat, weiß ich nicht. Aber: Tat­säch­lich haben sich über­all klei­ne Spin­nen ein­ge­fun­den, die hier ihre nied­li­chen ers­ten Strick­ver­su­che gestar­tet haben 🙂 Lau­ter put­zi­ge klei­ne Net­ze. Aller­dings gra­sen mei­ne Spat­zen-Gangs immer sorg­fäl­tig alle Käs­ten durch und die Mei­sen flie­gen sys­te­ma­tisch alle Fens­ter und Win­kel ab. Da haben die Spin­nen es etwas schwer, sich zu eta­blie­ren…
    So eine Kis­te mit Blät­tern ver­su­che ich, das klingt ein­fach und scheint mir etwas geschütz­ter. 🙂
    Vie­len herz­li­chen Dank für die­sen gelun­ge­nen Vor­trag!! Lie­ber Gruß, Andrea

    1. ah, noch eine Fra­ge: Wenn man die Steck­lin­ge von Efeu jetzt im Herbst macht: Kann ich die auf dem Bal­kon ste­hen haben in ihren Töp­fen oder soll­te man sie in die Woh­nung holen?
      Ich tip­pe auf Erde feucht hal­ten und drau­ßen las­sen über Win­ter, ja?

      1. Genau. Wenn es sehr fros­tig wird, dann muss man natür­lich wie bei allem im Topf auf­pas­sen, dass es nicht durch­friert. Ansons­ten fühlt Efeu sich drau­ßen am wohls­ten.

  12. Wie schön mit­zu­be­kom­men, dass es außer mir noch ande­re gibt, die einen solch ent­spann­ten Umgang mit Spin­nen und ihren Lebens­vor­aus­set­zun­gen pfle­gen! 😉 Vie­len Dank für den tol­len, infor­ma­ti­ven, unter­halt­sa­men und stel­len­wei­se zum laut Lachen wit­zi­gen Vor­trag sowie ganz beson­ders für die Tipps zum Strauch-Efeu und zur “Ästhe­ti­zie­rung” der (sowie­so vor­han­de­nen) Spin­nen­hei­me mit Zusatz­nut­zen!
    Bei mir leben in der Woh­nung neben Zit­ter­spin­nen min­des­tens zwei wei­te­re unbe­stimm­te Spin­nen­ar­ten, und drau­ßen auf dem Bal­kon noch eini­ge mehr (Kreuz­spin­ne natür­lich und zwei Spring­spin­nen­ar­ten, den Rest konn­te ich noch nicht bestim­men). Die Spring­spin­nen ver­ir­ren sich manch­mal im Som­mer in die Woh­nung, wenn die Dach­fens­ter fast dau­er­haft auf sind, und hel­fen mir flei­ßig bei der Dezi­mie­rung der Trau­er­mü­cken. 🙂
    Spin­nen wan­dern bei mir aus der Woh­nung nicht wei­ter als auf den Bal­kon, aber die Schne­cken (haupt­säch­lich süße klei­ne, sehr unter­schied­lich gefärb­te Gehäu­se­schne­cken mit max. 1,5 cm Haus­durch­mes­ser, die aber man­gels natür­li­cher Fein­de lei­der total über­hand­neh­men) ent­las­se ich auch ins öffent­li­che Grün, in der Hoff­nung, dass sich Igel, Sing­dros­sel oder ähn­li­ches dar­über freut…
    Dan­ke noch­mal und vie­le Grü­ße

    1. Dan­ke schön für das Feed­back. Es ist immer schön zu hören, dass es noch mehr Spin­nen­freun­din­nen gibt. Lie­be Grü­ße zurück

  13. Vie­len lie­ben Dank. Ich habe viel Neu­es gelernt. Anschlie­ßend habe ich sofort das Lied von Oli­ver Stel­ler : „Die Spin­ne Mar­tha“ gehört. Nicht nur bei unse­ren Kin­dern sehr beliebt. Seit­dem wer­den bei jeder Spin­ne die Bei­ne gezählt. Mar­tha (6 Bei­ne) haben wir noch nicht gefun­den.

  14. Die­sen Vor­trag fand ich sehr interessant,weil die meis­ten Men­schen Spin­nen wie erwähnt unan­ge­nehm und unheim­lich fin­den.
    Ich hat­te frü­her sozu­sa­gen eine Spin­nen­pho­bie und habe mich durch die stän­di­ge Begeg­nung mit ihnen in unse­ren dama­li­gen Gar­ten mit Häus­chen desen­si­bi­li­sie­ren “müs­sen”. Seit dem tole­rie­re ich die Tier­chen im Gros­sen und Gan­zen und fin­de sie die­ses Jahr sogar als nütz­li­che Mit­be­woh­ner auf dem Bal­kon sowie­so, aber auch in der Woh­nung . Die Net­ze fand ich schon immer kunst­voll.

    Dan­ke für die Ermu­ti­gung zur ein­ge­hen­den Beob­ach­tung!

    1. Wow. Von einer Spin­nen­pho­bie zu einem gan­zen Vor­trag — das ist schon ein gewis­ser Schritt. Aber auch ein guter Hin­weis, dass sich Ängs­te ver­än­dern las­sen. Und nichts mit den Spin­nen an sich zu tun haben. Viel Freu­de mit den Spin­nen­freun­din­nen um dich her­um.

  15. Guten Abend Sig­rid,
    o.K. wie erwünscht hier mei­ne “Spin­nen­ge­schich­te” als Kind einer Mut­ter mit aus­ge­präg­ter Spin­nen­angst — die ich dann eben­falls lan­ge mit mir her­um­trug.
    Bis zu dem Tag, als ich mir ein neu­es Tele­ma­kro­ob­jek­tiv gegönn­te habe und die­ses aus­tes­ten woll­te.
    Das ers­te, was mir unter die Lin­se kam, war eine Spin­ne, die sich gera­de im Zim­mer an einem Faden von der Decke her­ab­lies. Ich mach­te eine Rei­he Test­fo­tos, das Sucher­bild zu klein, um Details wahr­zu­neh­men und dann am Rech­ner mein gro­ßes Berührtsein:
    Ich fühl­te mich sowas von gese­hen, die Spin­ne war die gan­ze Zeit mit mir und der Kame­ra im Augen­kon­takt, was ratio­nal betrach­tet kei­ne Über­ra­schung ist, mich emo­tio­nal aber bis ganz ganz tief in’s Herz berühr­te. Blick­kon­takt ist ein­fach ein bedeu­ten­der Schlüs­sel für Bezie­hun­gen und seit­dem sehe ich Spin­nen tat­säch­lich mit gänz­lich ande­ren Augen. Wenn sie mei­nem Bett zu nahe kom­men, ist das nach wie vor schwie­rig für mich, oder wenn sich eine gro­ße Jag­spin­ne zu schnell oder mir zu nah in mei­nem Umfeld bewegt — aber ich baue ech­te Bezie­hun­gen zu den Tie­ren auf. Erfreue mich an der Spin­ne die in der Ecke beim Asche­ei­mer beim Kachel­ofen sitzt oder der, die ich jeden mor­gen als ers­tes und abends als letz­tes vorm Ein­schla­fen an der Decke über mei­nem Kopf­kis­sen sehe und wie trau­rig war ich, als eines Tages die Kreuz­spin­ne mit ihrem Netz bei mei­ner Hin­ter­tür nicht mehr da war… Sich gegen­sei­tig tief in die Augen schau­en, selbst wenn es dazu für den gro­ßen Mensch bei klei­nen Lebe­we­sen tech­ni­scher Hilfs­mit­tel bedarf, ist ein­fach berüh­rend und schafft Ver­bin­dung-

    1. P.S.: Der link zu start­next ver­lief ins Lee­re, erst als ich dann den zwei­ten Teil der Brow­ser­adres­se in das Such­feld von Start­next kopier­te, fand ich die Sei­te…

    2. Hal­lo Jul, dei­ne Geschich­te lässt mich hof­fen: Mei­ne Toch­ter und ihr Mann haben bei­de eine extre­me Bie­nen- und Spin­nen­pho­bie, und ich hab gro­ße Sor­ge, dass sie dies an ihr noch win­zi­ges Kind wei­ter­ge­ben. Da sehe ich mich als natur­lie­ben­de Oma sehr gefor­dert, dem was ent­ge­gen­zu­set­zen. Und wie dein Bei­spiel zeigt, scheint das durch­aus mög­lich zu sein. LG Mari­on

    3. Vie­len Dank für die­se tol­le Geschich­te. Spin­nen haben wirk­lich schö­ne Augen und das ist ein guter Tipp und ein guter Weg um ein biss­chen mehr mit ihnen auf “du und du” zu kom­men. Es gibt bei Insta­gram o.ä. auch Men­schen, die ganz tol­le Fotos von Spin­nen pos­ten, genau wie du sagst, in Groß­auf­nah­me vom Gesicht. Die sehen so toll aus.

      1. Dan­ke Euch allen, Mari­on, Ute und Sig­rid,
        für Eure Reso­nanz auf mei­ne klei­ne Geschich­te.

        Da ich vor vie­len Jah­ren mei­nen stadt­grün­bun­ten Ber­li­ner Bal­kon gegen einen gro­ßen Selbst­ver­sor­ger­gar­ten auf dem Land, mit dem Anlie­gen, hier ein etwas grö­ße­res Refu­gi­um für die Arten­viel­falt zu schaf­fen, ein­ge­tauscht habe, sind für mich Spin­nen (und auch Mäu­se und Blatt­läu­se, Rau­pen oder Schne­cken uco um die eher unlieb­sa­men beim Namen zu nen­nen) täg­li­che Begleiter_innen. Inzwi­schen hält sich das Leben im Gar­ten ganz gut sel­ber im Gleich­ge­wicht (wenn nur die kli­ma­wan­del­be­ding­ten Dür­re­zei­ten nicht wären) und ich grei­fe beim Auf­tre­ten klas­si­scher “Ang­st­ar­ten” gar nicht mehr ein son­dern war­te ein­fach ab. Igel, Kat­zen, Vögel, Schlei­chen usw leben ent­spre­chend alle zusam­men hier und auch ein Fuchs schaut immer wie­der mal vor­bei.
        Selbst Schne­cken berei­ten mir nach echt schwie­ri­gen Anfangs­jah­ren der Nah­rungs­kon­ku­renz um das Gar­ten­ge­mü­se inzwi­schen kei­ne Pro­ble­me mehr — es reicht für alle und auch die Rau­pen im Kohl futern eher die äuße­ren Blät­ter und für mich reift der Kopf aus und dann fliegt ein Schwarm Sta­re ein und danach sind nur noch weni­ge Rau­pen für die nächs­te Gene­ra­ti­on Schmet­ter­lin­ge im Kohl zu fin­den.
        Aktu­ell um die­se Jah­res­zeit gibt es kei­ne Ern­te für’s Mit­tag­essen, die ich mir in’s Haus hole, bei der nicht min­des­tens eine Spin­ne das Wei­te sucht und wie­der in die Frei­heit hin­aus­ge­tra­gen wer­den will.
        Es ist so schön, die­se viel­fäl­ti­ge Leben um sich her­um wahr­zu­neh­men…

  16. Lie­be Sig­rid,

    zunächst möch­te ich dir schrei­ben: Ich bin ein gro­ßer Fan dei­ner Bücher und Vor­trä­ge. 🙂 Oft muss ich beim Lesen oder hier beim Zuhö­ren lachen und ich freue mich auch immer über die schö­nen Fotos. Die­ser Humor und Genuss für die Augen sind, den­ke ich, zwei Schlüs­sel dabei, Men­schen für öko­lo­gi­sche The­men zu begeis­tern. Außer­dem stim­me ich dir ganz in dei­ner Aus­sa­ge zu, dass wir Men­schen oft viel zu wenig über ande­re Lese­we­sen und Zusam­men­hän­ge im Öko­sys­tem wis­sen und dadurch so viel mehr oder weni­ger unbe­wusst zer­stö­ren… Das beschäf­tigt mich in mei­nem eige­nen Gärt­nern schon eine gan­ze Wei­le.

    Zu der Schil­der-Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne möch­te ich noch einen Hin­weis geben: Es gibt schon ein Pro­jekt “Mini­wild­nis” mit eini­gen mei­ner Mei­nung nach gut gelun­ge­nen Schil­dern: https://www.miniwildnis.de/so-geht-miniwildnis
    Da soll nicht als Kon­kur­renz ste­hen, son­dern eher als Part­ner­pro­jekt für das Auf­merk­samm­a­chen auf den Wert von wil­den Flä­chen. Habe ich dei­ne Schil­der-Idee rich­tig ver­stan­den, dass mit dem Schild dann auch Gär­ten aus­ge­zeich­net wer­den? Oder kön­nen sich alle Inter­es­sier­ten ein sol­ches Schild bestel­len?

    Zuge­ge­ben, mit drei­er­lei Tie­ren habe ich ein etwas gespal­te­nes Ver­hält­nis, was sehr gern ein­mal in einem dei­ner Vor­trä­ge ein The­ma sein könn­te: Mäu­se, Mot­ten und (Blatt-)läuse. 😀

    Vie­len herz­li­chen Dank für dein Enga­ge­ment und dei­ne vie­len guten Gedan­ken.

    Mit lie­ben Grü­ßen
    von Sophia

    1. Lie­be Sophia, Mäu­se sind ein gutes The­ma 🙂 Viel­leicht sogar Rat­ten? Kommt auf die Lis­te. Dan­ke für den Tipp zur “Mini­wild­nis”. Das Crowd­fun­ding ist von mir so geplant, dass man sich in gewis­ser Wei­se “bewer­ben” muss für so ein Schild. Jetzt beim Fun­ding geht das nicht, weil ich ja erst ein biss­chen Bud­get brau­che, um Kri­te­ri­en und Fra­ge­bö­gen und ähn­li­ches zu erar­bei­ten. Ich wer­den nicht rum­fah­ren und mir die Gär­ten anschau­en — das wird finan­zi­ell nicht rum­kom­men. Aber ich möch­te schon ein biss­chen sehen, wer das Schild dann bekommt. Es gibt näm­lich auch die Leu­te, die eine piek­fein sau­be­re Tot­holz­he­cke im Gar­ten haben (eher so einen Flecht­zaun …) und den­ken, es wäre unor­dent­lich. Wich­tig ist mir vor allem, die Men­schen zu bestär­ken, die wild gärt­nern und dafür viel Gegen­wind bekom­men von ande­ren.

  17. Hal­lo Frau Tinz,
    Ihr Vor­trag hat mich sehr ange­spro­chen. Ich mag Spin­nen auch und sie dür­fen bei mir auch im Haus blei­ben, außer in der Küche. Die­sen Som­mer hat­te sich tat­säch­lich eine Kreuz­spin­ne zwi­schen den Hän­ge­pflan­zen ein Netz gespon­nen, die­se habe ich aber nach drau­ßen gebracht. Eine Wes­pen­spin­ne leb­te bei mir vor zwei Jah­ren im Blu­men­beet. Eine sehr schö­ne Spin­ne, wie ich fin­de. Ich habe sie aber letz­tes und die­ses Jahr nicht mehr gese­hen. Ansons­ten leben bei mir auch vie­le Spin­nen in den Bee­ten — habe auch “unor­dent­li­che” Ecken und Kokons fin­de ich oft unter den Roll­con­tai­nern der Pflanz­ge­fä­ße.

    1. Ich ver­mu­te, der Lebens­zy­klus der Wes­pen­spin­ne war zu Ende. Und ihr Nach­wuchs hat sich ande­re Plät­ze gesucht oder ist irgend­wann mal von einem Vogel oder Igel ver­speist wor­den, bevor sie wie­der gro­ße Spin­nen wer­den konn­ten. Grund­sätz­lich klingt aber alles nach Spin­nen­pa­ra­dies. Es kommt bestimmt mal wie­der eine. Ich beob­ach­ten Wes­pen­spin­nen und Kreuz­spin­nen auch super ger­ne.

  18. Dan­ke für den tol­len Vor­trag!
    Ich habe mich da öfter wie­der­ge­fun­den. Seit eini­gen Jah­ren habe ich einen ganz ande­ren Blick auf Spin­nen. Auf mei­nem Wild­pflan­zen­bal­kon habe ich z.B. sehr vie­le Boden­trich­ter­spin­nen. Sie nut­zen sämt­li­che Zwi­schen­räu­me zum Bau ihrer Wohn­röh­ren. Seit ich sie beob­ach­te und foto­gra­fie­re, sind sie mir sym­pa­thisch gewor­den, küm­mern sie sich doch sehr lie­be­voll um ihren Nach­wuchs. Und sie fut­tern die Amei­sen, die sich immer mal wie­der in klei­nen Stra­ßen auf mei­nem Bal­kon ein­fin­den — und nun auch dadurch wohl viel schnel­ler irgend­wann wie­der ver­schwin­den. Ganz schlau legen die Spin­nen klei­ne “Stol­per­dräh­te”.
    Die Zebra-Spring­spin­nen sind mir auch ans Herz gewach­sen, und ich habe klei­ne Foto­sto­rys, wie sie Beu­te machen. Und die hüb­schen Net­ze der Kreuz­spin­nen, die künst­le­risch in der Mor­gen­son­ne glit­zern..
    Wenn man beob­ach­tet und staunt, dann ändert sich plötz­lich die Sicht­wei­se 🙂
    Dan­ke auch für dei­ne wun­der­bar geschrie­be­nen Bücher. Sie machen Spaß und Lust, ich habe sie auch schon öfter ver­schenkt.
    Lie­be Grü­ße
    Stef­fi

    1. Sig­rid Tinz sagt:
      30. Sep­tem­ber 2024 um 07:05 Uhr
      Vie­len Dank für das tol­le Feed­back und lie­be Grü­ße an die klei­nen Trich­ter­spin­nen und vor allem an die Spring­spin­nen. Die kann ich auch stun­den­lang beob­ach­ten.

      Hier­mit extra Grü­ße von mir nach Ham­burg, Sig­rid hat­te nicht den klei­nen “Antworten”-Button genom­men.

      1. Oh, upsi. Dan­ke, lie­be Bir­git. Und bit­te ent­schul­di­ge, Stef­fi. Früh­mor­gens ohne Lese­bril­le am Smart­phone Kom­men­ta­re beant­wor­ten … klappt offen­sicht­lich nicht mehr ganz gut 🙂

        1. Ste­fa­nie Bin­der hat eine Direkt­ant­wort von Dir ver­dient. Sie macht die bes­ten, wir­kungs­volls­ten Bal­kon­fo­tos von ihrem 3 m² Bal­kon und ist mitt­ler­wei­le Bera­te­rin beim Pro­jekt “Moin Stadt­na­tur” in Ham­burg. Sie hat schon drei Bei­trä­ge für den Bio-Bal­kon-Kon­gress gestal­tet. Stef­fi ist eine groß­ar­ti­ge Mul­ti­pli­ka­to­rin.

    2. Lie­be Stef­fi, jetzt ant­wor­te ich auch noch mal direkt. Heu­te mor­gen ist mein Kom­men­tar auf dei­nen Kom­men­tar irgend­wie in der fal­schen Spar­te gelan­det. Vie­len Dank für dein Feed­back zu mei­nen Büchern. Und zu den Spin­nen. Das klingt toll, was es auf dei­nem Bal­kon alles zu beob­ach­ten gibt. Und wenn du direkt beob­ach­test dass du einen Vor­teil von ihnen hast — sie­he Amei­sen — noch bes­ser. Spring­spin­nen hat­te ich die­ses Jahr lei­der kei­ner. Aber sie wer­den bestimmt wie­der­kom­men.

      1. Dan­ke lie­be Sig­rid und dan­ke lie­be Bir­git!
        Heu­te war ich erst­mal im Schre­ber­gar­ten und habe mir eini­ge Strauch-Efeu-Steck­lin­ge mit auf den Bal­kon gebracht. Ich bin gespannt.. 🙂
        LG Stef­fi

  19. Sehr schö­ner und infor­ma­ti­ver Vor­trag, vie­len Dank!! Fin­de es auch wich­tig, die mög­li­cher­wei­se weni­ger “attrak­ti­ven” oder belieb­ten Tie­re wie z. B. Spin­nen mit in den Fokus zum The­ma Artenschutz/Naturschutz zu neh­men. In unse­rer Woh­nung gibt es immer wie­der Zit­ter­spin­nen, die mich komi­scher­wei­se gar nicht stö­ren. Komi­scher­wei­se des­halb, weil ich bei der Haus­win­kel­spin­ne rich­tig Panik bekom­me (wer­den aller­dings nicht getö­tet son­dern vom Mann hin­aus­be­för­dert). Kreuz­spin­nen, Krab­ben­spin­nen, Spring­spin­nen etc. ob auf dem Bal­kon oder im Klein­gar­ten, sind mir wie­der­um sehr will­kom­men und ich freue mich, wenn sie ihr Netz weben oder sehr nied­lich in einer Blü­te sit­zen. Lebens­räu­me schaf­fen z. B. durch weni­ger “Ord­nung” ist auch mei­ne Devi­se. Lie­be Grü­ße, Saskia

    1. … ich glau­be, der Unter­schied zwi­schen Zit­ter­spin­nen und Win­kel­spin­ne ist ein­fach die “Kor­pu­lenz” und “Haa­rig­keit”. Für mich jeden­falls. Eine Zit­ter­spin­ne kann wirk­lich neben mir auf der Fens­ter­bank sit­zen oder her­um­lau­fen, wäh­rend ich mei­nen Mor­gen­kaf­fee auf dem Küchen­so­fa trin­ke. Den gan­zen Som­mer hat­te ich da auch eine zur Gesell­schaft. Wäre eine Win­kel­spin­ne mit mir auf dem Sofa, wür­de ich schon ein biss­chen schau­en, was sie macht. Mit denen kusche­le ich wirk­lich auch nicht. Ich schaue ihnen ger­ne zu, aber mit ein biss­chen Abstand.

  20. Tol­ler Vor­trag. Dan­ke! Ich hät­te ger­ne gewusst ob der Strau­chefeu ein Klet­ter­ge­rüst benö­tigt. Lie­ben Dank und schö­ne Grü­ße aus Wien. Ani­ta

    1. Dan­ke schön. Strauch-Efeu braucht kein Klet­ter­ge­rüst. Er bleibt wirk­lich sehr zahm. Wenn kei­ne Wand oder Bal­kon­brüs­tung in der Nähe ist, an die er sich anleh­nen kann, wür­de ich ihm viel­leicht ein biss­chen Gestän­ge geben. Oder in ande­re Gehöl­ze “ein­flech­ten”. Da gab es ja auf die­sem Kon­gress Ideen en mas­se.

  21. Hal­lo Frau Tinz
    Ihrem Vor­trag hab ich mit am meis­ten ent­ge­gen­ge­fie­bert und wur­de nicht ent­täuscht.
    Wir haben hier im Hor­tus die­ses Jahr 15 Arten Spin­nen gezählt und sind dar­auf echt Stolz.
    Unse­re ers­te Kreuz­spin­ne zog mit unse­rem Käfer­l­oft ein (Abwand­lung Käfer­kel­ler).
    Und wir konn­ten eini­ges beob­ach­ten in die­sem Jahr.
    Für mich waren Spin­nen nie gru­se­lig und sie zu beob­ach­ten ist fas­zi­nie­rend. Allei­ne wie sie Net­ze bau­en, oder wenn eine Spring­spin­ne Beu­te macht.
    Das ist so unheim­lich fas­zi­nie­rend. Im Haus sind sie nütz­lich und wil­kom­men. Mit Hil­fe der Spin­nenn gibt es weni­ger Mücken­sti­che und Nah­rungs­kon­kur­ren­ten 😀
    Auch im Kom­post und im Boden sind sie Aktiv­pos­ten. Ich weis noch nicht genau wie aber auf jeden Fall sind sie da und Teil des Lebens. Für mich sind spin­nen Freun­de und wer­den es blei­ben.
    Für mich sind Spin­nen auch ein Indi­ka­tor für ein gutes Umfeld. Gera­de im Gar­ten. Genau­so wie Schmet­ter­lin­ge und Bie­nen. Alle spre­chen immer von denen aber nie von Spin­nen und Käfern. Dabei sind auch die span­nend und ech­te Schön­hei­ten mit bei. Ich fin­de die Zeich­nung bei Hor­nis­sen echt gru­se­li­ger. Und mal ehr­lich. Bei man­chen Men­schen gru­selt es mich auch auf den ers­ten Blick. Das sagt aber nichts über deren Herz oder gar Wert aus. Und mal ehr­lich man­chen Men­schen gru­selt es auch vorm­ir, wenn sich mich Mor­gens sehen. So auf der Hun­de­run­de Mor­gens. Frisch aus dem Bett gepl­umst. Unse­re Kreuz­spin­nen hei­ßen alle übri­gens: Frau von Poi­son. Unse­re Win­kel­spin­nen Schätz­ken. Und dann noch mei­ne Olym­pis. Die Zebra­spring­sprin­gen.
    LG und Dan­ke für die­sen Vor­trag. Der war gera­de rich­tig fürs Herz

    1. Oh, das freut mich. Für mich war es auch etwas Beson­de­res, dass ich die­sen Vor­trag hal­ten konn­te und Bir­git das mög­lich gemacht habe. Ich höre auch oft, dass Spin­nen “Kas­sen­gift” sei­en und dass ich lie­ber über etwas ande­res refe­rie­ren möge. Mir hat der Vor­trag total Spaß gemacht und es freut mich, dass es auch beim Zuhö­ren rüber gekom­men ist.

  22. Hal­lo Sig­rid, hal­lo Mari­on, Jul und Bir­git.

    Vie­len Dank erst­mal für die tol­le Idee mit dem Spin­nen­the­ma für die­sen Kon­gress. Dan­ke Bir­git u. Sig­rid.

    Zum einen: genau die­se Geschich­te mit dem Schwein­chen Wil­bur (die habe ich damals als Film gese­hen), hat mich (ich war schon Mit­te 20 — mit aner­zo­ge­ner Spin­nen­pho­bie) emo­tio­nal sehr berührt…da die/eine Spin­ne — für mich — zum ers­ten Mal als nütz­lich dar­ge­stellt wurde…bzw., sich in dem Film/Buch Selbst erklärt hat…soweit ich das noch in Erin­ne­rung habe… :-))
    Von da an habe ich das jähr­li­che Schau­spiel des “Alt­wei­ber­som­mers” sehr fasziniert/mit ande­ren Augen/ohne Ekel wahr­ge­nom­men.

    Zum ande­ren: Mir erging letz­tes Jahr genau­so wie Marion…auch mit einer Kreuz­spin­ne auf mei­nem Bal­kon… :-(( immer­wie­der war ihr tol­les, riiie­si­ges Netz irgend­wo mit ver­an­kert, wo ich dage­gen gekom­men bin u. es lei­der dann völ­lig zer­ris­sen ist. Ich dach­te den einen Tag mal, naja, wenn ich jetzt nur die­sen einen Faden der im Weg war neh­me u. gebe ihn an eine ande­re Blu­me dran…wein :-(( …es ging nicht…sofort war das gan­ze Netz in sich zusam­men gefallen…Schade! Sie hat dann nach 5x auch auf­ge­ge­ben u. war weg.
    Dann war da mal auf mei­nem Bal­kon im 4. Stock eine klei­ne Ver­än­der­li­che Krab­ben­spin­ne in grün-gelb…so eine uner­müd­li­che Netz­baue­rin! :-))
    Und…u. das treibt mir immer­noch die Trä­nen in die Augen (u. ich sto­ße in mei­nem Umfeld lei­der auf Unver­ständ­nis), durf­te ich auch mal eine Spin­nen-kokon-Mama ret­ten. Sie habe ich mit Pflan­zen aus einem Gar­ten mitbekommen…als ich die­se ein­pflan­zen woll­te, zub­bel­te ich noch etwas v. d. Wur­zeln ab…hab es erst nicht so rich­tig erkannt…es war ihr Kokon mit ihren Babys drin­nen.
    Sie sprang “todes­mu­tig” hin­ter­her, umklam­mert ihn mit ALLEN ihren 8 Bei­nen u. hielt ihn fest! …Heul…
    Da ern­te ich nur Kopf­schüt­teln…
    Die­ser Anblick hat mich so tief berührt…ich habe sie mit ihrem Kokon auf einem Stück­chen Holz in einen der Bal­kon­käs­ten getan, hab klei­ne Holz­stück­chen drü­ber gebaut, sodass sie geschützt war…wie vor­her auch…u. habe sie jeden Abend eingespielt…denn Spin­nen trin­ken auch.
    Nach ca. 2 Wochen duf­te ich dann 1–2 Tage lang den Schlupf beob­ach­ten u. die Mama küm­mer­te sich noch um den Nach­wuchs. Gefühlt waren es 100e… ;-)) …sie seil­ten sich immer mal ab vom Unter­schlupf u. übten…dann, nach ca. 5–6 Wochen…waren viel­leicht noch 2–3 da…alle ande­ren haben sich hof­fent­lich ver­meh­ren kön­nen.

    An alle Noch-Spinnen-phobiger…der Hin­weis v. Sig­rid zu Sei­ten im I‑net (Insta­gram-Sto­rys v. (Spring-)Spinnen-haltern, FB-Grup­pen “Was’n das?”…) ist wirk­lich sehr hilfreich…für mich jeden­falls. :-))

    Vie­le lie­be Grü­ße sen­det Syl­via Jopp.

    1. Lie­be Syl­via, vie­len Dank für dei­ne wun­der­vol­len Spin­nen­er­leb­nis­se. Die Geschich­te mit der Mut­ter und ihrem Kokon ist wirk­lich berüh­rend. Auch wie du sie gelöst hast. Das Erleb­nis, wenn die klei­nen wuse­li­gen Spin­nen das ers­te Mal raus­kom­men ist jedes mal wie­der toll.

  23. Das ist ein sehr schö­ner Vor­trag — Dan­ke dafür.
    Ich hat­te jah­re­lang Angst vor Spin­nen und als ich einen Spin­nen­traum hat­te, der mich sehr auf­wühl­te: ich bin in einen dunk­len Raum gefal­len und lan­de­te in einem Spin­nen­netz, das ich schrei­end ver­ließ und ins Freie sprang. Dann lief eine ver­letz­te gro­ße Spin­ne eben­falls ins Freie. Ich habe mei­ne The­ra­peu­tin dar­auf ange­spro­chen. Sie ließ mich noch­mals in den Traum gehen und sag­te: wirf ihr doch mal eine Kir­sche zu. Welch ein Stau­nem mei­ner­seits: sie ver­speis­te die Kir­sche mit Genuß. Und seit­dem weiß ich, daß Spin­nen Genus­s­tie­re sind. Seit­dem kann ich ihre Netz­te meist las­sen, wo sie sind. Und sie bekom­men einen Namen von mir. An Stel­len, durch die ich häu­fig gehen muß (im offe­nen Schup­pen) rede ich mit ihnen, sage ihnen täg­lich, sie sol­len ihr Netz wo anders bau­en (löse dabei inen Faden), da ich es sonst zer­stö­ren muß. Meist sind sie am 3. Tag an ande­rer Stel­le. Auch im Haus kann ich sie gut las­sen und ihnen beim wach­sen zuschau­en.

    1. Wie schön. Ich glau­be auch fest, dass alle Tie­re weit­aus mehr Gefüh­le haben als wir ihnen zuge­ste­hen. Manch­mal den­ke ich bei Spin­nen, dass sie an lang­wei­li­gen Tagen oder ein­fach nur so an ihrem Netz ein biss­chen bas­teln. Damit es schö­ner wird, hier ein bischen deko­rie­ren und ver­än­dern … so wie unser­eins, wenn einen der Umräum- oder Deko­ei­fer packt.

  24. Hal­lo Sig­rid,
    sehr schö­ner Vor­tag und ich hof­fe, ich kann mich jetzt noch mehr mit den Spin­nen “anfreun­den”. Habe vor Kur­zen mal unter einen umge­dreh­ten klei­nen Ton­topf, der auf einem Holzs­stab steckt, geguckt und mich wegen einer Spal­ten­kreuz­spin­ne (sagt Obs­I­den­ti­fy) doch ganz schön erschreckt, hab sie aber gleich wie­der zuge­deckt. Ich kann Spin­nen lei­der auch nur mit aus­rei­chen­dem Abstand bewun­dern. Im Gar­ten sit­zen im Herbst immer die Kreuz­spin­nen im Nest mit Tau­trop­fen, das sieht schon schön aus. In den Ecken an der Decke las­se ich sie inzwi­schen auch gewäh­ren. Dei­nen Gar­ten­schlä­fer­kas­ten habe ich auf dem Bal­kon ste­hen, wer­de dann mal nach­se­hen, ob Spin­nen ein­ge­zo­gen sind. Gar­ten­schlä­fer habe ich lei­der bei uns (auch Raum Han­no­ver) noch kei­ne gese­hen.

    1. Ja, so umge­dreh­tes, dunk­les, das mögen vie­le Arten, nicht nur Spin­nen. Als Kind habe ich immer absicht­lich alles mög­li­che hoch­ge­nom­men, um zu gucken, wer dar­un­ter wohnt und hat­te von der Roll­as­sel bis zum Moder­kä­fer inter­es­san­te Begeg­nun­gen. Spin­nen natür­lich auch. Da fühlt es sich manch­mal so an, als wären sie vor allem unge­hal­ten, dass jemand ein­fach so rein­platzt. … im Harz gibts Gar­ten­schlä­fer, ich woh­ne ja auch in Han­no­ver und den­ke mir, das könn­ten sie viel­leicht schaf­fen, wenn sie mögen. Gese­hen oder gehört habe ich aller­dings auch noch kei­nen. Aber Sie­ben­schlä­fer gibt es hier auf jeden Fall.

  25. Ich hat­te lan­ge Zeit eine dicke fet­te Spin­ne auf dem WC und gab ihr den Namen Mat­hil­da. Wäh­rend des Klo­g­an­ges unter­hielt ich mich mit ihr. Sie wur­de für mich zum pfle­ge­leich­ten Haus­tier. Eini­ge Zeit spä­ter ent­deck­te ich so ein Exem­plar an der Schul­zim­mer­de­cke und benutz­te sie dafür, die Grund­schul­kin­der an Spin­nen zu gewöh­nen indem ich ihnen mei­ne Erfah­run­gen mit­teil­te und ich sie über Spin­nen infor­mier­te. Außer­dem war sie ein pro­ba­tes Mit­tel um für Ruhe zu sor­gen mit den Wor­ten: “Mat­hil­da ist es viel zu laut.” Sofort war abso­lu­te Ruhe.Danach ließ sie sich wie­der am Faden her­un­ter.

  26. Lie­be Sig­rid, lie­be Lene,

    schö­ner und infor­ma­ti­ver Vor­trag. Dan­ke!

    Ich gebe den Spin­nen auch oft Namen, zumin­dest denen, die län­ger blei­ben. Eine mei­ner Kli­en­tin­nen ist sehr krea­tiv und hat eine Spin­nen­pho­bie. Wenn sie von den “gru­se­li­gen” Spin­nen erzählt, die sie in ihrer Woh­nung gefun­den hat, fra­ge ich sie oft, wie die Spin­ne heißt. Das bringt sie ein wenig aus dem Takt, aber sie erzählt, dass das Bekannt­ma­chen und Vor­stel­len ihr — und damit auch der Spin­ne — hilft.

    Vor eini­gen Jah­ren hat­te sich eine Spin­ne, sie hieß Doris, zwi­schen mei­nem Fern­se­her und dem Bücher­re­gal ein Netz gebaut, das rela­tiv groß und aus­la­dend war. Aus ästhe­ti­schen Grün­den dach­te ich, das gin­ge gar nicht und zer­stör­te es. Am nächs­ten Tag kam ich von der Arbeit heim, und Doris hat ihren Platz wie­der ein­ge­nom­men. Ich zer­stör­te es wie­der. So ging das ein paar Tage, bis ich eines Tages heim kam und Doris sich über mei­nem Bett breit gemacht hat. Sie hock­te mit­ten in ihrem Netz und schien mich anzu­grin­sen.

    Auf mei­nem inner­städ­ti­schen Süd­bal­kon habe ich jedes Jahr einen Wald aus Stab­to­ma­ten, auch gegen die Hit­ze. Dort nis­ten sich nun mehr und mehr auch die Spin­nen ein, die­ses Jahr die ers­te Gar­ten­kreuz­spin­ne.

    1. Doris ist groß­ar­tig. Wer nicht hören will, muss füh­len 🙂
      Ich hat­te mal eine Spin­ne, die mor­gens immer in der Dusch­wan­ne saß. Wochen­lang. Ich habe sie ein biss­chen nass­ge­macht, sie ist weg­ge­lau­fen und hat sich ver­steckt. Bis zum nächs­ten Tag. Ich war irgend­wie genervt, dass ich sie immer weg­scheu­chen muss­te. Hät­te ich ein­fach los­ge­duscht, wäre sie ja im Abfluss ver­schwun­den. Dann ist sie irgend­wann nicht mehr gekom­men. Ich den­ke, es war ein­fach ihre Zeit zu gehen. Aber ab da habe ich sie dann ver­misst. Sind schon fas­zi­nie­ren­de Tie­re.

  27. Doris ist groß­ar­tig. Wer nicht hören will, muss füh­len 🙂
    Ich hat­te mal eine Spin­ne, die mor­gens immer in der Dusch­wan­ne saß. Wochen­lang. Ich habe sie ein biss­chen nass­ge­macht, sie ist weg­ge­lau­fen und hat sich ver­steckt. Bis zum nächs­ten Tag. Ich war irgend­wie genervt, dass ich sie immer weg­scheu­chen muss­te. Hät­te ich ein­fach los­ge­duscht, wäre sie ja im Abfluss ver­schwun­den. Dann ist sie irgend­wann nicht mehr gekom­men. Ich den­ke, es war ein­fach ihre Zeit zu gehen. Aber ab da habe ich sie dann ver­misst. Sind schon fas­zi­nie­ren­de Tie­re.

  28. Hal­lo Sig­rid Tinz,
    dan­ke für den Vor­trag! Spin­nen sind so toll! ich genie­ße es sehr an beleuch­te­ten Gelän­dern von Brü­cken und Gebäu­den die Spin­nen und ihre Net­ze zu beob­ach­ten. Sie sind so vor­züg­li­che Akro­ba­ten, ihre Bewe­gun­gen sind außer­or­dent­lich fas­zi­nie­rend. Auf mei­nem Bal­kon gibt es eini­ge Spin­nen, in der Woh­nung auch. Manch­mal schmei­ße ich sie raus, meis­tens lebe ich mit ihnen zusam­men. Die Spinn­we­ben die Staub auf­ge­nom­men haben mache ich weg so wie du es geschil­dert hast in dem Vor­trag. Fun Fact: seit­dem mein Bal­kon wild ist und viel mehr Pflan­zen trägt habe ich weni­ger für mich ner­vi­ge Insek­ten in mei­nem Lebens­raum. Das liegt mit Sicher­heit auch an den Spin­nen die sich dort ein­ge­rich­tet haben und flei­ßig diver­se Mücken fan­gen. 🙂

    1. Ich freue mich schon auf den ers­ten Tag mit Rau­reif — dann sind die Spin­nen­net­ze über­all am aller­schöns­ten fin­de ich.
      Und ich tei­le dei­ne Beob­ach­tung, dass mehr Grün und Blü­ten und damit auch mehr Spin­nen (Wan­zen, Käfer etc.) weni­ger Mücken­sti­che und Co bedeu­ten. Vie­le den­ken es oft anders, auch bei Schne­cken zum Bei­spiel, “wenn ich die Zügel locker las­se, dann wird es ja noch schlim­mer”. Das Gegen­teil ist meis­tens der Fall.

  29. Hal­lo lie­be Sig­rid,
    auch Dei­nen Vor­trag habe ich mir vol­ler Begeis­te­rung mehr­mals ange­schaut und fin­de ihn soo pas­send zu unse­ren ande­ren Bal­konthe­men hier. Ich den­ke auch, dass die Spin­nen bei den gan­zen Gesprä­chen über insek­ten­freund­li­che Bal­kons oft viel zu kurz kom­men.
    Ich habe Spin­nen schon immer geliebt und habe tat­säch­lich immer ein schlech­tes Gewis­sen, wenn ich sie mal stö­ren muss oder aus Ver­se­hen ein Netz zer­stö­re.
    Tat­säch­lich bin ich aller­dings auch kein sehr ordent­li­cher Mensch und habe mich daher beson­ders über Dei­ne Tipps zu “schwie­ger­mut­ter­freund­li­chen” Nist­hil­fen für Spin­nen gefreut. Tol­le Inspi­ra­ti­on!
    Dan­ke und lie­be Grü­ße,
    Maja

  30. Spin­nen haben REM-Pha­sen, d.h. sie träu­men.
    Das darf man mal auf sich wir­ken las­sen.

    Bei vie­len hört ja die Lie­be zum Tier bei den Haus­tie­ren (wenn über­haupt) auf — dann kom­men die ess­ba­ren (nur lecker, nicht zum Lieb­ha­ben) und dann die “Igitt-Tie­re”.

    Wir hat­ten mal ein Hor­nis­sen­nest im Gar­ten und bei den Kund­schaf­tern, die jedes­mal aus­flo­gen, wenn wir uns näher­ten. Da war schnell klar: nicht nur wir beob­ach­ten.

    “Da ist jemand” — auch wenn wir uns mit doe­sem Jemand nicht ver­stän­di­gen kön­nen.

    Bit­te viel mehr sol­ches Wis­sen — das hilft, auch die unge­lieb­ten Tie­re zu schüt­zen.

    1. Lie­be Hei­ke, vie­len Dank für dein Feed­back. Du hast so recht. Beson­ders schön fin­de ich, wenn am Ende die unge­lieb­ten Tie­re nicht nur in Ruhe gelas­sen und geschützt wer­den, son­dern wenn man in sich drin merkt: Hej, ich habe auch zu mei­ner Spin­ne eine Ver­bin­dung, nicht nur zum Igel oder mei­nem Rot­kehl­chen. Wenn man auch die unge­lieb­ten Tie­re liebt.

  31. Lie­be Sig­rid,
    Dan­ke für die­sen tol­len und lie­be­vol­len Vor­trag! Ich mag Spin­nen schon immer, weil sie ein­fach sehr nütz­li­che Tie­re sind und nie­man­dem etwas antun, im Gegen­satz zu Zecken, die ich von allen ein­hei­mi­sche Tie­ren am wenigs­ten mag, weil sie extrem gefähr­lich sind — dadurch, dass sie die evtl. töt­li­chen Krank­hei­ten über­tra­gen kön­nen. Ich hat­te auch so eine Auto­spie­gel-Spin­ne, die immer mit­fah­ren woll­te und stän­dig ihr Netz erneu­ert hat. Alt­wei­ber­som­mer mit einem ent­ge­gen­flie­gen­den Spin­nen­fä­den mag ich aller­dings nicht so beson­ders. Ich wür­de mir ger­ne eine Häkel­tier bestel­len. Wo geht das? Auch an Dei­ner Schil­der-Akti­on bin ich inter­es­siert.
    Vie­le Grü­ße und mach’ so wei­ter, Dör­te

    1. Lie­be Dör­te, wegen der Häkel­tie­re: Magst du mir eine Mail schrei­ben, bzw. dei­ne Mail­adres­se geben. Dann gebe ich das wei­ter an mei­ne Häk­le­rin. Sie macht das als Hob­by für einen guten Zweck und sie kann dann ent­schei­den, ob sie aktu­ell Kapa­zi­tä­ten hat.
      Wegen der Schil­der-Akti­on: schau ger­ne hier: https://www.startnext.com/ausgezeichnete-artenvielfalt, da fin­dest du alle Infor­ma­tio­nen. Ich freue mich über jeden klei­nen Bei­trag. Auch wei­ter­sa­gen hilft viel, weil es damit ein Bewusst­sein schafft für die The­ma­tik. Dan­ke schön 🙂

  32. Lie­be Sig­rid,

    Was ich noch schrei­ben woll­te: Es gibt so eine schö­ne Kin­der-Hör­buch­rei­he “Die Klei­ne Schne­cke Moni­ka Häus­chen”. Und eines der Hör­stü­cke heißt “War­um weben Spin­nen Net­ze”. — Ver­mut­lich kennst du das natür­lich längst. Wenn nicht — mei­ne Emp­feh­lung!! Kind­ge­recht und aus Spin­nen- und Schne­cken­sicht gespro­chen.

    Vie­le Grü­ße

    ps. Ges­tern hab ich eine Freun­din in ihrem Gar­ten besucht, und was soll ich sagen: Plötz­lich stand ich vor einer rie­si­gen, blü­hen­den Efeu-Hecke. Habe sofort auf der Nach­bar­wie­se Maul­wurfs­er­de besorgt, von jedem Hüfel ein biss­chen, und Steck­lin­ge mit­ge­nom­men. Nun ste­hen sie auf dem Bal­kon in mei­nem Toma­ten­haus und über­win­tern hof­fent­lich gut. Dan­ke für die­sen schö­nen und ein­fa­chen Tipp!

    1. … dann drü­cke ich dir die Dau­men für dein Efeu. Damit bald auf dei­nem Bal­kon ein Spin­nen­pa­ra­dies (und eins für vie­le Insek­ten mehr) wer­den wird.

  33. Dan­ke für die­sen umfas­sen­den und ästhe­tisch anspre­chen­den Vor­trag! Ich fand ihn sehr inter­es­sant. Spin­nen­nist­hil­fen brau­che ich gar nicht. Sie leben z. B. unglaub­lich gern zwi­schen den Holz­lat­ten mei­ner fahr­ba­ren Unter­set­zer für grö­ße­re Töp­fe auf dem Bal­kon und in allen Ecken drin­nen wie drau­ßen.
    Lie­be Grü­ße
    Bar­ba­ra

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