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Marco Schmidt

Kli­ma­an­pas­sung: Kli­ma­schutz auf loka­ler und glo­ba­ler Ebe­ne — Begrü­nung mit Trö­gen

Dipl.-Ing. Mar­co Schmidt forscht und lehrt am Insti­tut für Archi­tek­tur der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin, Fach­ge­biet Gebäu­de­tech­nik und Ent­wer­fen und ist wis­sen­schaft­li­cher Refe­rent beim Bun­des­in­sti­tut für Bau‑, Stadt- und Raum­for­schung (BBSR). Er arbei­tet seit 1986 zum The­men­feld des öko­lo­gi­schen, ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Bau­ens. Er über­nahm die fach­li­che und wis­sen­schaft­li­che Pro­jekt­be­glei­tung am Insti­tut für Phy­sik der HU Ber­lin in Ber­lin-Adlers­hof, aktu­ell beim Leucht­turm-Begrü­nungs-Pro­jekt Grü­ner Bun­ker in Ham­burg St. Pau­li, der am 5. Juli ein­ge­weiht wur­de. Das ist ein außer­ge­wöhn­li­cher öffent­li­cher Stadt­gar­ten auf dem Dach des ehe­ma­li­gen Hoch­bun­kers mit atem­be­rau­ben­dem Blick auf Elb­phil­har­mo­nie, Michel und Hafen. Es gilt als Leucht­turm­pro­jekt für die Kli­ma­an­pas­sung von Metro­po­len. Im Novem­ber 2022 begann die Bepflan­zung, wis­sen­schaft­lich beglei­tet u.a. von Mar­co Schmidt, mit rund 4700 Gehöl­zen und 16.000 Stau­den.

Inhalt Prä­sen­ta­ti­on:

Mar­co Schmidt beschreibt, wie die Erhit­zung der Groß­städ­te gestoppt wer­den kann. Er spricht über einen not­wen­di­gen Para­dig­men­wech­sel vom CO2-Nar­ra­tiv zu Was­ser, Vege­ta­ti­on und Boden. Die Fixie­rung der Auf­merk­sam­keit auf CO2-Emis­sio­nen ver­stellt die Sicht auf not­wen­di­ge Maß­nah­men. Wel­chen Effekt hat gene­rell Begrü­nung, spe­zi­ell Fas­sa­den­be­grü­nung? Wie hel­fen begrün­te Fas­sa­den als Hit­ze­vor­sor­ge? Er gibt Erfah­run­gen der Begrü­nung beim Insti­tut für Phy­sik der HU Ber­lin in Ber­lin-Adlers­hof sowie vom grü­nen Bun­ker St. Pau­li Ham­burg wei­ter. Herr Schmidt emp­fiehlt Low-Tec-Lösun­gen anstatt ener­gie­in­ten­si­ve Küh­lung, auch ess­ba­re Vari­an­ten.

Präsentation zum Vortrag zum Anschauen und Download

Webseite

Im Vortrag genannte Webseiten

22 Antworten

  1. Hal­lo Herr Schmidt,
    vie­len Dank für den tol­len Vor­trag. Sie haben völ­lig recht. Es wer­den über­all z. T. ein­fach irre tech­ni­sche Lösun­gen gesucht und ver­kauft anstatt natür­li­che und kos­ten­güns­ti­ge Lösun­gen zu nut­zen. Die Wie­der­vernäs­sung der Moo­re ist sicher bil­li­ger als mit teu­ren Tech­ni­ken nach­träg­lich CO2 aus der Atmo­sphä­re zu extra­hie­ren, Pflan­zen­be­wuchs bil­li­ger als Kli­ma­an­la­gen, Insek­ten­schutz bil­li­ger als irgend­wel­che Robo­ter­in­sek­ten zu ent­wi­ckeln…
    Vor allen die Leu­te, die im grü­nen Bereich arbei­ten, soll­ten und könn­ten ihre Poten­zia­le viel bes­ser nut­zen als bis­her und die­se Lösun­gen auch offen­si­ver pro­pa­gie­ren. Wir müs­sen unbe­dingt “grü­ne” Jobs stär­ken und die Tech­nik-Frak­ti­on auf ein ver­nünf­ti­ges Maß zurück­drän­gen.
    Hier auch noch ein klei­ner Buch­tipp, der genau in die­sel­be Rich­tung geht:
    Ste­fan Schwar­zer und Ute Scheub: Auf­bäu­men gegen die Dür­re
    Vie­len Dank auch an Bir­git. Dei­ne Arbeit wächst mehr und mehr weit über den Bal­kon hin­aus.
    Ich den­ke, Herr Schwar­zer wäre auch ein tol­ler Red­ner für einen der nächs­ten Kon­gres­se. Er ist auf You­Tube sehr prä­sent.

    1. Dan­ke für den Kom­men­tar. Herrn Schwar­zer und Frau Scheub mit ihrem wich­ti­gen Buch und Bei­trä­gen habe ich im Blick. Lie­be Grü­ße Bir­git

    2. Tol­ler Vor­trag. Dan­ke. Das macht Hoff­nung zu hören bzw. zu sehen, dass es auch in Städ­ten vie­le Mög­lich­kei­ten zur Kima­ver­bes­se­rung gibt. Den Pel­lets Stand ich auch schon immer sehr kri­tisch gegen­über.

  2. Vie­len Dank für den so wun­der­ba­ren und sehr inter­es­san­ten Vor­trag. Da kann man doch was machen, um für mehr Regen in unse­rer Regi­on zu sor­gen etc. Hof­fent­lich wer­den immer mehr Men­schen “wach” und machen mit.

  3. Hal­lo Herr Schmidt!
    Sie spre­chen mir aus der See­le beim Kli­ma­schutz. Vie­len Dank für den inter­es­san­ten Vor­trag und ihr Enga­ge­ment, echt toll!
    Das Pes­ti­zi­de ver­wen­det wer­den, sag­ten Sie ja, dass das nicht okay ist. Wie wird den gedüngt? Viel­leicht kann Kom­post-Tee als schwa­cher Dün­ger und zur Bele­bung des Sub­tra­tes ver­wen­det wer­den?
    Herz­li­che Grü­ße
    Eli­sa­beth

  4. Ein hoch­in­ter­es­san­ter Vor­trag. Als Ham­bur­ger war ich gleich in den ers­ten Tagen auf dem grü­nen Bun­ker. Sehr cool 😉
    Vie­len Dank.

    PS: Kön­nen die vie­len Links in ein Doku­ment zusam­men­ge­fasst wer­den?

      1. Vie­len Dank dafür. Den Bericht kann­te ich noch nicht. Machen wir die Welt also ein­fach wie­der grü­ner und bun­ter. Wir brau­chen aber bei­des, also auch unbe­dingt die CO2-Reduk­ti­on durch Son­nen- und Wind­ener­gie, sonst wird es ein­fach nicht rei­chen.
        Zu der Art und Wei­se, in der wir mani­pu­liert wer­den, kann ich auch noch fol­gen­des Buch emp­feh­len: Chris­ti­an Stö­cker: Män­ner, die die Welt ver­bren­nen
        Das fos­si­le Zeit­al­ter endet und vor allen Din­gen Russ­land und alle, die an Öl und Gas noch mas­siv Geld ver­die­nen, ver­su­chen noch mit aller Macht und mas­si­ver Des­in­for­ma­ti­on unse­ren wun­der­schö­nen Pla­ne­ten zu rui­nie­ren.
        Also Bäu­me pflan­zen und vor allen Din­gen Wald erhal­ten und Wind­kraft und Solar för­dern anstatt Koh­le, Gas und Öl!

  5. Spit­zen­klas­se, herz­li­chen Dank für den pra­xis­na­hen Input. Ich wer­de das direkt in unse­re Haus­ge­mein­schaft tra­gen und gleich, was geht selbst umset­zen (Bal­kon beklet­tern las­sen statt Tuch auf­span­nen, an Haus­süd­sei­te den Wein wei­ter hoch­zie­hen an der Fas­sa­de für kom­men­des Jahr, der beschat­tet schon unsern Ein­gangs­be­reich). Dass die wur­zel­fes­te Bitu­men-Dach­haut pestizid“bewehrt” ist, hat mich scho­ckiert. Mir sag­ten die Dach­de­cker, die Wur­zel­ab­wehr beru­he auf Kup­fer­ein­la­ge­rung. — Bei mei­nen Bera­tungs­auf­trä­gen wer­de ich Begrü­nung und Ver­duns­tung noch mehr ein­bau­en.

  6. Sehr geehr­ter Herr Schmidt,

    auch ich ver­su­che mir auf mei­nem 2 qm² über­dach­ten Bal­kon in Süd­la­ge ein klei­nes Bio­top zu schaf­fen. Aller­lei ess­ba­re Pflan­zen ange­baut, in 20 Liter oder auch 40 Liter Mör­tel­kü­bel mit Blau­em Umwelt­engel­zei­chen dekla­riert. Als Hoch­beet aufgebaut/aufgeschichtet mit Holz­stan­gen oder auch Hoch­be­et­holz­schnit­zel als Drai­na­ge. Hoch­beet-Sub­strat plus Ter­ra Pre­ta, Kom­post mit Wür­mern und Wurm-Vase, um die­se mit Gemü­se­ab­fäl­len zu füt­tern. Also auch Natur­kreis­lauf.
    Das Pro­blem ist: Um ein küh­le­ren Bal­kon zu bekom­men müss­te ich mei­ne Säu­len­obst-Bäu­me vor­ne an die Bal­kon­wand stel­len. Sie ste­hen der­zeit, rech­te Hand, an der Bal­kon­wand. Das wür­de aber dazu füh­ren das die Pflanz­kü­bel – was auch immer ich da anbaue – die an der Hin­te­ren roten Back­stein-Haus­wand ste­hen dann doch nicht mehr genug Son­ne abbe­kä­men. Was in die­sem Jahr, zumin­dest hier wo ich woh­ne, sowie­so nicht das Pral­le gewe­sen ist ent­ge­gen zu sons­ti­gen hei­ßen Som­mer­zei­ten. Des­we­gen z. B. die Auber­gi­ne nicht gewach­sen ist. Einer­seits habe ich es begrüßt das es nicht sooo heiß war und ande­rer­seits eben das Ange­bau­te nicht so präch­tig wächst – mit Aus­nah­men natür­lich, wie z. B. die klei­ne, rote, trop­fen­för­mi­ge Papri­ka (Biquin­hos). Was ist zutun? Nur die Hälf­te mei­nes Bal­kons ver­de­cken? Also mei­nen Sitz­platz links neben der Bal­kon­tür und im Rücken­be­reich ist ein Küchen­fens­ter vor­han­den. Und am Ende (rechts) des Bal­kons offen zu las­sen damit da die Son­ne durch­weg bis an die Haus­wand hin­kommt? Ich bin sowie­so am aus­pro­bie­ren wie was geht. Und was für Ideen in mei­nem Kopf her­um­spu­ken. Hin­zu kommt noch die rich­ti­gen Mate­ria­li­en hier im Umfeld kau­fen zu kön­nen, dass muss ich mir alles selbst über­le­gen. Z. B. wie kann ich Regen­was­ser auf­fan­gen? Wie befes­ti­ge ich eine Regen­rin­ne außen am Bal­kon-Beton-Wand. Wie dem auch sei. Wie war das? Kommt Zeit kommt Rat. Seufz: Hach­ja!
    Gedan­ken­sprung: Wel­che Urvöl­ker hat­ten sich selbst zer­stört indem sie ihre Urwäl­der abholz­ten? So ähn­lich hat­te sich das ange­hört, an einer Stel­le Ihres Vor­trags. Phä­no­me­na­ler Vor­trag! Bra­vis­si­mo! Vie­len Dank. Alles Gute und wei­ter­hin Erfolg…

  7. Sehr geehr­ter Herr Schmidt,

    ich bin begeis­tert von Ihrer Dar­stel­lung! Ich hab mit­un­ter den Ein­druck als ob sonst über­all ver­blen­de­te Men­schen rum­lau­fen. Sie haben mich emo­tio­nal gera­de sehr auf­ge­baut! Allein dafür vie­len Dank!
    Als jun­ge Frau durf­te ich in einem wun­der­ba­ren alten Gebäu­de arbei­ten. Das Mau­er­werk war kom­plett begrünt! selbst im hei­ßes­ten Som­mer war es im Gebäu­de ange­nehm kühl! Und wenn man spät Nach­mit­tags vor dem Gebäu­de war, war es eben­falls ange­nehm kühl! Zumal reih­um vie­le sol­che Gebäu­de stan­den. 🙂
    Heu­te wol­len angeb­li­che Kli­ma­ret­ter unse­re Wald­rei­chen Ecken abhol­zen es geht um Grö­ßen­ord­nun­gen!! Um Wind­kraft­rä­der zu bau­en. Als Wald­be­für­wor­ter wird man so mas­siv beschimpft. Unvor­stell­bar!
    Wir haben auch im Pri­va­ten erle­ben dür­fen, wie Pflan­zen bei gro­ßen Tem­pe­ra­tu­ren küh­len!
    Ich bin total beein­druckt.

    Es gibt sie doch, die posi­ti­ven Nach­rich­ten in die­sem Jahr. Dan­ke!! Sie haben mich gera­de so emo­tio­nal auf­ge­baut! Und mich bestärkt, nächs­tes Jahr noch mehr für Grün zu sor­gen. Ich über­le­ge noch, wo.
    herz­li­chen Dank und blei­ben Sie gesund!

    Herz­lichst Hei­ke Weiß

    1. Lei­der kom­men wir um das Set­zen von Wind­kraft­rä­dern nicht drum­her­um. Der Kli­ma­wan­del ver­ur­sacht rie­si­ge Schä­den an unse­ren Bäu­men. Bei uns im Harz sind die Fich­ten­wäl­der alle abge­stor­ben. Unse­re alten Buchen­wäl­der sind eben­falls schon in Mit­lei­den­schaft gezo­gen, da sie die Dür­re auch nicht ver­tra­gen. Der Rest des Wal­des wird bei uns von der Gips­in­dus­trie ver­nich­tet. Wenn es nicht anders geht, sind also ein paar Wind­kraft­rä­der im Wald immer noch bes­ser als gar kein Wald mehr.
      Die Wind­kraft­rä­der sind wirk­lich noch das kleins­te Übel und sichern uns unser wei­te­res Dasein auf die­sem schö­nen Pla­ne­ten.
      Einen schö­nen Gruß aus dem gera­de reg­ne­ri­schen Süd­harz.

  8. Lie­ber Herr Schmidt,

    wir sind wirk­lich sehr beein­druckt von Ihrem Vor­trag beim Bio-Bal­kon. Erschre­cken­de – teils nicht unbe­kann­te – Fak­ten.
    Um die Zah­len in Ruhe sacken zu las­sen bzw. im Kopf zu ver­ar­bei­ten – könn­ten Sie uns die Charts even­tu­ell als pdf zukom­men las­sen?
    Das ist für rein pri­va­te Zwe­cke!

    Herz­li­che Grü­ße aus dem Dorf an der Düs­sel

    Mar­co Schmidt ant­wor­tet aus dem Zug:
    Dan­ke für ihr posi­ti­ves Feed­back ! Hier der Link zu den Slides: https://tubcloud.tu-berlin.de/s/b5JoDxJDsekpPpk
    Ger­ne auch öffent­lich wei­ter ver­wen­den und ver­tei­len.

    Vie­le Grü­ße, Mar­co Schmidt

  9. Hal­lo Her Schmidt,

    Mei­ne aller­bes­ten Dank für die­sen hoch­gra­dig wert­vol­len Bericht, extrem klas­se.

    Ich wür­de mir wün­schen, dass die­ses so wich­ti­ge Wis­sen an die rie­si­gen Unter­neh­men wei­ter­ge­ge­ben wird und vor allem da ankommt, so dass ent­spre­chen­de Maß­nah­men ange­wen­det wer­den.
    Vie­le gro­ße pro­du­zie­ren­de Fir­men neh­men rie­si­ge Area­le ein, in denen es nur Beton und Asphalt gibt, und die aus mei­ner Sicht hoch­gra­dig zur Erwär­mung bei­tra­gen. Es gibt dann bes­ten­falls ein paar gut gemein­te Maß­nah­men mit klei­nen Wie­sen und nicht ein­hei­mi­schen Pflan­zen. Zudem gucken Mit­ar­bei­ter meist nur auf das nächs­te Beton-Gebäu­de.

    Viel­leicht haben Sie und Ihr Netz­werk Mög­lich­kei­ten.

    Ich fin­de Maß­nah­men wie von Ihnen berich­tet unglaub­lich, sagt einem nicht schon der gesun­de Men­schen­ver­stand, dass die Kom­bi­na­ti­on aus Bitu­men und Pes­ti­zi­den nur schäd­lich sein kann.

    Ihre Low-Tec Ansät­ze sind abso­lut kor­rekt, wir wis­sen alle, dass zum Bei­spiel Kli­ma­an­la­gen hin­tenraus Wär­me erzeu­gen. Usw.

    Dan­ke auch @ Bir­git, dass du sol­che wis­sen­schaft­li­chen Bei­trä­ge auf­nimmst und die­sen Spre­cher ein­ge­la­den hast.

    Dan­ke dan­ke, für Ihr Tun und das Tei­len die­ses Wis­sens.

    Freund­li­che Grü­ße,
    Pia

  10. Guten Abend Herr Schmidt, ja der Win­ter­jas­min ist kein Selbst­klim­mer. Wel­chen Jas­min mei­nen Sie der selbst klimmt und bei und auch win­ter­hart ist?
    Mit freund­li­chen Grü­ßen, Ange­la Kir­cher

  11. “Nen bis­serl Input” ist ein bis­serl unter­trie­ben: Das war ein fan­tas­ti­scher Over­kill von Input… 😉 !
    So vie­le Fra­gen, wie sich dar­aus erge­ben, kann ich gar nicht stel­len.

    Daher mal (nur) zwei — zumin­dest für den Anfang:
    1.) [@ Sei­te 19] Die “Mes­sung” der Ver­duns­tungs­leis­tung von Was­ser in kWh: Schon eine “nor­ma­le” kWh ist ja eine gewis­se Abs­trak­ti­ons­leis­tung, aber für den nicht-Phy­si­ker rein mathe­ma­tisch noch nach­voll­zieh­bar, als der Strom(verbrauch), der fließt, wenn 1000 Watt 60 Minu­ten lang Arbeit leis­ten, also z.B. eine Stun­de mit dem 1000-W-Staub­sauger die Woh­nung bis in den hin­ter­letz­ten Win­kel staub­frei machen… *gg*

    Für die Vor­stel­lung der VER­DUS­TUNGS­leis­tung von Was­ser in der 680-fachen Grö­ße (pro m³) fehlt mir aber jeder Bezug, um das real über­set­zen zu kön­nen: Was soll das hei­ßen?
    Ist es ein theo­re­ti­sches rech­ne­ri­sches Äqui­va­lent, um DIESSELBE Küh­lungs­leis­tung tech­nisch (also mit strom-betrie­be­nen Gerä­ten) zu erzeu­gen — oder was wird hier wie gemes­sen, um es in kWh aus­drü­cken zu kön­nen, denn “Arbeit” wie im tech­ni­schen Sin­ne beim Staub­sauger durch das Dre­hen eines Sog-erzeu­gen­den Motors oder der Erhit­zung von Was­ser beim Durch­lauf­er­hit­zer wird ja vom Was­ser nicht geleis­tet…???

    2.) [@ Sei­te 53] Anstau­be­wäs­se­rung (in der 10 cm Bläh­ton-Schicht) & Sub­stra­te dar­über: Wel­ches der 3 ver­schie­de­nen getes­te­ten Sub­stra­te war denn nun als Feuch­tig­keits-Trans­por­teur das bes­te — und war­um? Will sagen: Wel­cher Bestand­teil bzw. wel­che Art von Kom­po­si­ti­on und Kör­nung ermög­licht die bes­te Docht­wir­kung, damit die aus dem Was­ser­spei­cher auf­stei­gen­de Feuch­te mög­lichst weit im Sub­strat auf­stei­gen kann…?

  12. Ich dan­ke für die­sen wis­sen­schaft­li­che­ren Blick auf die Din­ge. Wir brau­chen auch beim Wüh­len in klei­nen Töp­fen immer den Blick auf’s gro­ße Gan­ze. Bit­te immer wie­der mal und ger­ne öfter auch wis­sen­schaft­li­che­re Vor­tra­gen­de bei die­sen wun­der­ba­ren Bio-Bal­kon-Kon­gres­sen, lie­be Bir­git Bal­kon­fee 🙂
    Dan­ke jeden­falls allen Vor­tra­gen­den, die Viel­falt der Blick­win­kel spie­gelt die Bio­di­ver­si­tät!

    1. Lie­be Vale­rie, schaue am Sonn­tag Frau Prof. Alet­ta Bonn. Mich hat sie sehr beein­druckt, des­halb lud ich sie ein. Guy Pe’er zu Tag­fal­tern war auch groß­ar­tig. Lie­be Grü­ße Bir­git

  13. Lie­ber Herr Schmidt, lie­be Bir­git,

    ein phan­tas­ti­scher Vor­trag und vie­le neue wich­ti­ge Erkennt­nis­se!

    Vie­len Dank dafür und ger­ne mehr davon!

    Vie­le Grü­ße
    Dana

  14. Das macht Hoff­nung. Wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung mit jeder Men­ge Zah­len, Daten, Fak­ten. Und das alles umre­chen­bar in €, sprich ver­ar­gu­men­tier­bar gegen­über Ent­schei­dungs­trä­gern, denen ja lei­der oft das Fach- und das Zusam­men­hangs­wis­sen fehlt.
    Eine Win­Win-Situa­ti­on. Ent­schei­dungs­trä­ger darf sich mit Kos­ten­ein­spa­run­gen rüh­men, der Umwelt ist gehol­fen.
    Bleibt zu hof­fen, dass die freie Wis­sen­schaft auch gehört und die­se Win­Win-Situa­ti­on auch erkannt wird.

  15. Ja, vie­len Dank lie­ber Herr Schmid für Ihren Vor­trag und Ihre uner­müd­li­che Arbeit. Wenn Sie die pas­sen­de Kar­te mit den Wind-Ener­gie-/Kraft-Anla­gen (WEA/WKA) über ihre Dür­re­kar­te legen (oder umge­kehrt), sehen Sie die Kor­re­la­ti­on.
    “Wind ist eine begrenz­te Res­sour­ce”, Zitat Naveed Akhtar, Wis­sen­schaft­ler am Helm­holtz-Zen­trum Here­on
    „In gro­ßen “Wind­rad­far­men” wur­de beob­ach­tet, dass der nor­ma­ler­wei­se gegen Abend ein­set­zen­de Kühl­ef­fekt der unte­ren Luft­schich­ten durch Wind­rä­der ver­hin­dert wird, mit mess­ba­ren und nicht zu ver­nach­läs­si­gen­den Kon­se­quen­zen für das (regio­na­le) Kli­ma.“

    Dür­ren hat´s immer gege­ben, aber der Haupt­grund heu­te sind die WKA mit bis zu meh­re­ren tau­send to die auf die Grund­was­ser­lei­ter drü­cken und zer­stö­ren. Auch brin­gen sie den Wind zur Stil­le, je mehr sie davon auf­stel­len. “Wind ist eine begrenz­te Res­sour­ce”, Zitat Naveed Akhtar, Wis­sen­schaft­ler am Helm­holtz-Zen­trum Here­on In gro­ßen “Wind­rad­far­men” wur­de beob­ach­tet, dass der nor­ma­ler­wei­se gegen Abend ein­set­zen­de Kühl­ef­fekt der unte­ren Luft­schich­ten durch Wind­rä­der ver­hin­dert wird, mit mess­ba­ren und nicht zu ver­nach­läs­si­gen­den Kon­se­quen­zen für das (regio­na­le) Kli­ma. Immer mehr Stu­di­en bestä­ti­gen, was ich schon seit Jah­ren zu beden­ken gebe: “Die Umwelt­freund­lich­keit von Wind­rä­dern wird durch neu­es­te Erkennt­nis­se erheb­lich in Fra­ge gestellt. Schein­bar hei­zen Wind­parks das regio­na­le Kli­ma auf und erhö­hen das Risi­ko von Dür­re­pe­ri­oden uvm. Für Deutsch­land könn­te das zu einem gewal­ti­gen Pro­blem wer­den.” https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700177/Alarmierende-Studien-Windraeder-koennten-Klimawandel-verstaerken-und-Duerren-ausloesen

  16. Dan­ke für die­sen fan­tas­ti­schen Vor­trag! Er hat mich so bestärkt, weil wir als Ini “Grü­ne Höfe Ber­lin” das, was Sie nun so groß­ar­tig mit Fak­ten bele­gen, seit lan­gem ver­tre­ten. Aber wie Sie sagen: die Tech­nik­gläu­big­keit wird uns auf Dau­er ver­nich­ten. Als wir im Kli­ma­bei­rat Xhain-Kreuz­berg “auf­ge­schla­gen” sind, haben alle gro­ße Augen gemacht, als wir pos­tu­liert haben, es braucht den grü­nen, natür­li­chen Kli­ma­schutz als aller ers­tes. So wun­der­bar auch, dass wir nun die Fak­ten haben, um dem ewi­gen Kos­ten­ar­gu­ment bei der Fas­sa­den­be­grü­nung etwas ent­ge­gen hal­ten zu kön­nen. Aber so frus­trie­rend ist, dass Ihr Wis­sen so gar nicht in der Ver­wal­tung und bei den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen prä­sent zu sein scheint. Wie kann es sein, dass in Xhain-Kreuz­berg, dem am meis­ten ver­dich­te­ten Stadt­raum in Deutsch­land, eine Glas­fas­sa­de nach den ande­ren hoch gezo­gen wird? Ohne ein ein­zi­ges grü­nes Blatt weit und breit? Wie kön­nen die Behör­den so etwas jetzt noch geneh­mi­gen? Wie schaf­fen wir es, die so drin­gen­de Ver­net­zung aller not­wen­di­gen Akteu­re hin­zu­be­kom­men? Wie krie­gen wir buch­stäb­lich die Ver­wal­tung in den Griff, damit sie nicht wei­ter mit ihrer Grün­pfle­ge und Bau­po­li­tik unse­re Stadt wei­ter kaputt macht? In Ber­lin Mit­te wird nun doch die 200 jäh­ri­ge Eiche gefällt, damit eine Tief­ga­ra­ge für 6 SUVs gebaut wer­den kann. Und der zustän­di­ge SPD-Stadt­rat hält es nicht mal mehr für nötig, den Bür­gern zu ant­wor­ten, die sich für den Erhalt ein­set­zen. In Kreuz­berg soll eine geschütz­te Bio­top­flä­che wei­chen und wie­der Bau­land wer­den, weil die Poli­tik sich mit einem wei­te­ren Pres­ti­ge­pro­jekt schmü­cken möch­te. Und alle Recher­chen bis­her erge­ben, dass da ganz viel “gescho­ben” wird, damit die­ses Pro­jekt die Ver­stei­ne­rung wei­ter vor­an­treibt. Auch hier hält es die Ver­wal­tung nicht mehr für nötig, sich mit den betrof­fe­nen Bür­gern aus­ein­an­der­zu­set­zen. Haben Sie dazu viel­leicht noch gute Ideen?
    Dan­ke Bir­git, dass Du immer so tol­le Referent:innen für den Kon­gress bekommst. Jetzt, wo es sich wei­ter über den Bal­kon hin­aus­be­wegt, wäre viel­leicht auch mal ein Vor­trag genau dazu toll, wie kön­nen wir uns wo effek­tiv weh­ren? Wir sind gera­de dabei, Kla­ge­mög­lich­kei­ten für uns aus­zu­lo­ten, da man der Ver­wal­tung letzt­lich wohl doch nicht anders bei­kom­men kann.

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