Online Bio-Balkon-Kongress ab 20. März:

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Marco Schmidt

Klimaanpassung: Klimaschutz auf lokaler und globaler Ebene - Begrünung mit Trögen

Dipl.-Ing. Marco Schmidt forscht und lehrt am Institut für Architektur der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Gebäudetechnik und Entwerfen und ist wissenschaftlicher Referent beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Er arbeitet seit 1986 zum Themenfeld des ökologischen, energieeffizienten Bauens. Er übernahm die fachliche und wissenschaftliche Projektbegleitung am Institut für Physik der HU Berlin in Berlin-Adlershof, aktuell beim Leuchtturm-Begrünungs-Projekt Grüner Bunker in Hamburg St. Pauli, der am 5. Juli eingeweiht wurde. Das ist ein außergewöhnlicher öffentlicher Stadtgarten auf dem Dach des ehemaligen Hochbunkers mit atemberaubendem Blick auf Elbphilharmonie, Michel und Hafen. Es gilt als Leuchtturmprojekt für die Klimaanpassung von Metropolen. Im November 2022 begann die Bepflanzung, wissenschaftlich begleitet u.a. von Marco Schmidt, mit rund 4700 Gehölzen und 16.000 Stauden.

Inhalt Präsentation:

Marco Schmidt beschreibt, wie die Erhitzung der Großstädte gestoppt werden kann. Er spricht über einen notwendigen Paradigmenwechsel vom CO2-Narrativ zu Wasser, Vegetation und Boden. Die Fixierung der Aufmerksamkeit auf CO2-Emissionen verstellt die Sicht auf notwendige Maßnahmen. Welchen Effekt hat generell Begrünung, speziell Fassadenbegrünung? Wie helfen begrünte Fassaden als Hitzevorsorge? Er gibt Erfahrungen der Begrünung beim Institut für Physik der HU Berlin in Berlin-Adlershof sowie vom grünen Bunker St. Pauli Hamburg weiter. Herr Schmidt empfiehlt Low-Tec-Lösungen anstatt energieintensive Kühlung, auch essbare Varianten.

Präsentation zum Vortrag zum Anschauen und Download

Webseite

Im Vortrag genannte Webseiten

22 Antworten

  1. Hallo Herr Schmidt,
    vielen Dank für den tollen Vortrag. Sie haben völlig recht. Es werden überall z. T. einfach irre technische Lösungen gesucht und verkauft anstatt natürliche und kostengünstige Lösungen zu nutzen. Die Wiedervernässung der Moore ist sicher billiger als mit teuren Techniken nachträglich CO2 aus der Atmosphäre zu extrahieren, Pflanzenbewuchs billiger als Klimaanlagen, Insektenschutz billiger als irgendwelche Roboterinsekten zu entwickeln…
    Vor allen die Leute, die im grünen Bereich arbeiten, sollten und könnten ihre Potenziale viel besser nutzen als bisher und diese Lösungen auch offensiver propagieren. Wir müssen unbedingt „grüne“ Jobs stärken und die Technik-Fraktion auf ein vernünftiges Maß zurückdrängen.
    Hier auch noch ein kleiner Buchtipp, der genau in dieselbe Richtung geht:
    Stefan Schwarzer und Ute Scheub: Aufbäumen gegen die Dürre
    Vielen Dank auch an Birgit. Deine Arbeit wächst mehr und mehr weit über den Balkon hinaus.
    Ich denke, Herr Schwarzer wäre auch ein toller Redner für einen der nächsten Kongresse. Er ist auf YouTube sehr präsent.

    1. Danke für den Kommentar. Herrn Schwarzer und Frau Scheub mit ihrem wichtigen Buch und Beiträgen habe ich im Blick. Liebe Grüße Birgit

    2. Toller Vortrag. Danke. Das macht Hoffnung zu hören bzw. zu sehen, dass es auch in Städten viele Möglichkeiten zur Kimaverbesserung gibt. Den Pellets Stand ich auch schon immer sehr kritisch gegenüber.

  2. Vielen Dank für den so wunderbaren und sehr interessanten Vortrag. Da kann man doch was machen, um für mehr Regen in unserer Region zu sorgen etc. Hoffentlich werden immer mehr Menschen „wach“ und machen mit.

  3. Hallo Herr Schmidt!
    Sie sprechen mir aus der Seele beim Klimaschutz. Vielen Dank für den interessanten Vortrag und ihr Engagement, echt toll!
    Das Pestizide verwendet werden, sagten Sie ja, dass das nicht okay ist. Wie wird den gedüngt? Vielleicht kann Kompost-Tee als schwacher Dünger und zur Belebung des Subtrates verwendet werden?
    Herzliche Grüße
    Elisabeth

  4. Ein hochinteressanter Vortrag. Als Hamburger war ich gleich in den ersten Tagen auf dem grünen Bunker. Sehr cool 😉
    Vielen Dank.

    PS: Können die vielen Links in ein Dokument zusammengefasst werden?

      1. Vielen Dank dafür. Den Bericht kannte ich noch nicht. Machen wir die Welt also einfach wieder grüner und bunter. Wir brauchen aber beides, also auch unbedingt die CO2-Reduktion durch Sonnen- und Windenergie, sonst wird es einfach nicht reichen.
        Zu der Art und Weise, in der wir manipuliert werden, kann ich auch noch folgendes Buch empfehlen: Christian Stöcker: Männer, die die Welt verbrennen
        Das fossile Zeitalter endet und vor allen Dingen Russland und alle, die an Öl und Gas noch massiv Geld verdienen, versuchen noch mit aller Macht und massiver Desinformation unseren wunderschönen Planeten zu ruinieren.
        Also Bäume pflanzen und vor allen Dingen Wald erhalten und Windkraft und Solar fördern anstatt Kohle, Gas und Öl!

  5. Spitzenklasse, herzlichen Dank für den praxisnahen Input. Ich werde das direkt in unsere Hausgemeinschaft tragen und gleich, was geht selbst umsetzen (Balkon beklettern lassen statt Tuch aufspannen, an Haussüdseite den Wein weiter hochziehen an der Fassade für kommendes Jahr, der beschattet schon unsern Eingangsbereich). Dass die wurzelfeste Bitumen-Dachhaut pestizid“bewehrt“ ist, hat mich schockiert. Mir sagten die Dachdecker, die Wurzelabwehr beruhe auf Kupfereinlagerung. – Bei meinen Beratungsaufträgen werde ich Begrünung und Verdunstung noch mehr einbauen.

  6. Sehr geehrter Herr Schmidt,

    auch ich versuche mir auf meinem 2 qm² überdachten Balkon in Südlage ein kleines Biotop zu schaffen. Allerlei essbare Pflanzen angebaut, in 20 Liter oder auch 40 Liter Mörtelkübel mit Blauem Umweltengelzeichen deklariert. Als Hochbeet aufgebaut/aufgeschichtet mit Holzstangen oder auch Hochbeetholzschnitzel als Drainage. Hochbeet-Substrat plus Terra Preta, Kompost mit Würmern und Wurm-Vase, um diese mit Gemüseabfällen zu füttern. Also auch Naturkreislauf.
    Das Problem ist: Um ein kühleren Balkon zu bekommen müsste ich meine Säulenobst-Bäume vorne an die Balkonwand stellen. Sie stehen derzeit, rechte Hand, an der Balkonwand. Das würde aber dazu führen das die Pflanzkübel – was auch immer ich da anbaue – die an der Hinteren roten Backstein-Hauswand stehen dann doch nicht mehr genug Sonne abbekämen. Was in diesem Jahr, zumindest hier wo ich wohne, sowieso nicht das Pralle gewesen ist entgegen zu sonstigen heißen Sommerzeiten. Deswegen z. B. die Aubergine nicht gewachsen ist. Einerseits habe ich es begrüßt das es nicht sooo heiß war und andererseits eben das Angebaute nicht so prächtig wächst – mit Ausnahmen natürlich, wie z. B. die kleine, rote, tropfenförmige Paprika (Biquinhos). Was ist zutun? Nur die Hälfte meines Balkons verdecken? Also meinen Sitzplatz links neben der Balkontür und im Rückenbereich ist ein Küchenfenster vorhanden. Und am Ende (rechts) des Balkons offen zu lassen damit da die Sonne durchweg bis an die Hauswand hinkommt? Ich bin sowieso am ausprobieren wie was geht. Und was für Ideen in meinem Kopf herumspuken. Hinzu kommt noch die richtigen Materialien hier im Umfeld kaufen zu können, dass muss ich mir alles selbst überlegen. Z. B. wie kann ich Regenwasser auffangen? Wie befestige ich eine Regenrinne außen am Balkon-Beton-Wand. Wie dem auch sei. Wie war das? Kommt Zeit kommt Rat. Seufz: Hachja!
    Gedankensprung: Welche Urvölker hatten sich selbst zerstört indem sie ihre Urwälder abholzten? So ähnlich hatte sich das angehört, an einer Stelle Ihres Vortrags. Phänomenaler Vortrag! Bravissimo! Vielen Dank. Alles Gute und weiterhin Erfolg…

  7. Sehr geehrter Herr Schmidt,

    ich bin begeistert von Ihrer Darstellung! Ich hab mitunter den Eindruck als ob sonst überall verblendete Menschen rumlaufen. Sie haben mich emotional gerade sehr aufgebaut! Allein dafür vielen Dank!
    Als junge Frau durfte ich in einem wunderbaren alten Gebäude arbeiten. Das Mauerwerk war komplett begrünt! selbst im heißesten Sommer war es im Gebäude angenehm kühl! Und wenn man spät Nachmittags vor dem Gebäude war, war es ebenfalls angenehm kühl! Zumal reihum viele solche Gebäude standen. 🙂
    Heute wollen angebliche Klimaretter unsere Waldreichen Ecken abholzen es geht um Größenordnungen!! Um Windkrafträder zu bauen. Als Waldbefürworter wird man so massiv beschimpft. Unvorstellbar!
    Wir haben auch im Privaten erleben dürfen, wie Pflanzen bei großen Temperaturen kühlen!
    Ich bin total beeindruckt.

    Es gibt sie doch, die positiven Nachrichten in diesem Jahr. Danke!! Sie haben mich gerade so emotional aufgebaut! Und mich bestärkt, nächstes Jahr noch mehr für Grün zu sorgen. Ich überlege noch, wo.
    herzlichen Dank und bleiben Sie gesund!

    Herzlichst Heike Weiß

    1. Leider kommen wir um das Setzen von Windkrafträdern nicht drumherum. Der Klimawandel verursacht riesige Schäden an unseren Bäumen. Bei uns im Harz sind die Fichtenwälder alle abgestorben. Unsere alten Buchenwälder sind ebenfalls schon in Mitleidenschaft gezogen, da sie die Dürre auch nicht vertragen. Der Rest des Waldes wird bei uns von der Gipsindustrie vernichtet. Wenn es nicht anders geht, sind also ein paar Windkrafträder im Wald immer noch besser als gar kein Wald mehr.
      Die Windkrafträder sind wirklich noch das kleinste Übel und sichern uns unser weiteres Dasein auf diesem schönen Planeten.
      Einen schönen Gruß aus dem gerade regnerischen Südharz.

  8. Lieber Herr Schmidt,

    wir sind wirklich sehr beeindruckt von Ihrem Vortrag beim Bio-Balkon. Erschreckende – teils nicht unbekannte – Fakten.
    Um die Zahlen in Ruhe sacken zu lassen bzw. im Kopf zu verarbeiten – könnten Sie uns die Charts eventuell als pdf zukommen lassen?
    Das ist für rein private Zwecke!

    Herzliche Grüße aus dem Dorf an der Düssel

    Marco Schmidt antwortet aus dem Zug:
    Danke für ihr positives Feedback ! Hier der Link zu den Slides: https://tubcloud.tu-berlin.de/s/b5JoDxJDsekpPpk
    Gerne auch öffentlich weiter verwenden und verteilen.

    Viele Grüße, Marco Schmidt

  9. Hallo Her Schmidt,

    Meine allerbesten Dank für diesen hochgradig wertvollen Bericht, extrem klasse.

    Ich würde mir wünschen, dass dieses so wichtige Wissen an die riesigen Unternehmen weitergegeben wird und vor allem da ankommt, so dass entsprechende Maßnahmen angewendet werden.
    Viele große produzierende Firmen nehmen riesige Areale ein, in denen es nur Beton und Asphalt gibt, und die aus meiner Sicht hochgradig zur Erwärmung beitragen. Es gibt dann bestenfalls ein paar gut gemeinte Maßnahmen mit kleinen Wiesen und nicht einheimischen Pflanzen. Zudem gucken Mitarbeiter meist nur auf das nächste Beton-Gebäude.

    Vielleicht haben Sie und Ihr Netzwerk Möglichkeiten.

    Ich finde Maßnahmen wie von Ihnen berichtet unglaublich, sagt einem nicht schon der gesunde Menschenverstand, dass die Kombination aus Bitumen und Pestiziden nur schädlich sein kann.

    Ihre Low-Tec Ansätze sind absolut korrekt, wir wissen alle, dass zum Beispiel Klimaanlagen hintenraus Wärme erzeugen. Usw.

    Danke auch @ Birgit, dass du solche wissenschaftlichen Beiträge aufnimmst und diesen Sprecher eingeladen hast.

    Danke danke, für Ihr Tun und das Teilen dieses Wissens.

    Freundliche Grüße,
    Pia

  10. Guten Abend Herr Schmidt, ja der Winterjasmin ist kein Selbstklimmer. Welchen Jasmin meinen Sie der selbst klimmt und bei und auch winterhart ist?
    Mit freundlichen Grüßen, Angela Kircher

  11. „Nen bisserl Input“ ist ein bisserl untertrieben: Das war ein fantastischer Overkill von Input… 😉 !
    So viele Fragen, wie sich daraus ergeben, kann ich gar nicht stellen.

    Daher mal (nur) zwei – zumindest für den Anfang:
    1.) [@ Seite 19] Die „Messung“ der Verdunstungsleistung von Wasser in kWh: Schon eine „normale“ kWh ist ja eine gewisse Abstraktionsleistung, aber für den nicht-Physiker rein mathematisch noch nachvollziehbar, als der Strom(verbrauch), der fließt, wenn 1000 Watt 60 Minuten lang Arbeit leisten, also z.B. eine Stunde mit dem 1000-W-Staubsauger die Wohnung bis in den hinterletzten Winkel staubfrei machen… *gg*

    Für die Vorstellung der VERDUSTUNGSleistung von Wasser in der 680-fachen Größe (pro m³) fehlt mir aber jeder Bezug, um das real übersetzen zu können: Was soll das heißen?
    Ist es ein theoretisches rechnerisches Äquivalent, um DIESSELBE Kühlungsleistung technisch (also mit strom-betriebenen Geräten) zu erzeugen – oder was wird hier wie gemessen, um es in kWh ausdrücken zu können, denn „Arbeit“ wie im technischen Sinne beim Staubsauger durch das Drehen eines Sog-erzeugenden Motors oder der Erhitzung von Wasser beim Durchlauferhitzer wird ja vom Wasser nicht geleistet…???

    2.) [@ Seite 53] Anstaubewässerung (in der 10 cm Blähton-Schicht) & Substrate darüber: Welches der 3 verschiedenen getesteten Substrate war denn nun als Feuchtigkeits-Transporteur das beste – und warum? Will sagen: Welcher Bestandteil bzw. welche Art von Komposition und Körnung ermöglicht die beste Dochtwirkung, damit die aus dem Wasserspeicher aufsteigende Feuchte möglichst weit im Substrat aufsteigen kann…?

  12. Ich danke für diesen wissenschaftlicheren Blick auf die Dinge. Wir brauchen auch beim Wühlen in kleinen Töpfen immer den Blick auf’s große Ganze. Bitte immer wieder mal und gerne öfter auch wissenschaftlichere Vortragende bei diesen wunderbaren Bio-Balkon-Kongressen, liebe Birgit Balkonfee 🙂
    Danke jedenfalls allen Vortragenden, die Vielfalt der Blickwinkel spiegelt die Biodiversität!

    1. Liebe Valerie, schaue am Sonntag Frau Prof. Aletta Bonn. Mich hat sie sehr beeindruckt, deshalb lud ich sie ein. Guy Pe’er zu Tagfaltern war auch großartig. Liebe Grüße Birgit

  13. Lieber Herr Schmidt, liebe Birgit,

    ein phantastischer Vortrag und viele neue wichtige Erkenntnisse!

    Vielen Dank dafür und gerne mehr davon!

    Viele Grüße
    Dana

  14. Das macht Hoffnung. Wissenschaftliche Begleitung mit jeder Menge Zahlen, Daten, Fakten. Und das alles umrechenbar in €, sprich verargumentierbar gegenüber Entscheidungsträgern, denen ja leider oft das Fach- und das Zusammenhangswissen fehlt.
    Eine WinWin-Situation. Entscheidungsträger darf sich mit Kosteneinsparungen rühmen, der Umwelt ist geholfen.
    Bleibt zu hoffen, dass die freie Wissenschaft auch gehört und diese WinWin-Situation auch erkannt wird.

  15. Ja, vielen Dank lieber Herr Schmid für Ihren Vortrag und Ihre unermüdliche Arbeit. Wenn Sie die passende Karte mit den Wind-Energie-/Kraft-Anlagen (WEA/WKA) über ihre Dürrekarte legen (oder umgekehrt), sehen Sie die Korrelation.
    „Wind ist eine begrenzte Ressource“, Zitat Naveed Akhtar, Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Hereon
    „In großen „Windradfarmen“ wurde beobachtet, dass der normalerweise gegen Abend einsetzende Kühleffekt der unteren Luftschichten durch Windräder verhindert wird, mit messbaren und nicht zu vernachlässigenden Konsequenzen für das (regionale) Klima.“

    Dürren hat´s immer gegeben, aber der Hauptgrund heute sind die WKA mit bis zu mehreren tausend to die auf die Grundwasserleiter drücken und zerstören. Auch bringen sie den Wind zur Stille, je mehr sie davon aufstellen. „Wind ist eine begrenzte Ressource“, Zitat Naveed Akhtar, Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Hereon In großen „Windradfarmen“ wurde beobachtet, dass der normalerweise gegen Abend einsetzende Kühleffekt der unteren Luftschichten durch Windräder verhindert wird, mit messbaren und nicht zu vernachlässigenden Konsequenzen für das (regionale) Klima. Immer mehr Studien bestätigen, was ich schon seit Jahren zu bedenken gebe: „Die Umweltfreundlichkeit von Windrädern wird durch neueste Erkenntnisse erheblich in Frage gestellt. Scheinbar heizen Windparks das regionale Klima auf und erhöhen das Risiko von Dürreperioden uvm. Für Deutschland könnte das zu einem gewaltigen Problem werden.“ https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700177/Alarmierende-Studien-Windraeder-koennten-Klimawandel-verstaerken-und-Duerren-ausloesen

  16. Danke für diesen fantastischen Vortrag! Er hat mich so bestärkt, weil wir als Ini „Grüne Höfe Berlin“ das, was Sie nun so großartig mit Fakten belegen, seit langem vertreten. Aber wie Sie sagen: die Technikgläubigkeit wird uns auf Dauer vernichten. Als wir im Klimabeirat Xhain-Kreuzberg „aufgeschlagen“ sind, haben alle große Augen gemacht, als wir postuliert haben, es braucht den grünen, natürlichen Klimaschutz als aller erstes. So wunderbar auch, dass wir nun die Fakten haben, um dem ewigen Kostenargument bei der Fassadenbegrünung etwas entgegen halten zu können. Aber so frustrierend ist, dass Ihr Wissen so gar nicht in der Verwaltung und bei den politisch Verantwortlichen präsent zu sein scheint. Wie kann es sein, dass in Xhain-Kreuzberg, dem am meisten verdichteten Stadtraum in Deutschland, eine Glasfassade nach den anderen hoch gezogen wird? Ohne ein einziges grünes Blatt weit und breit? Wie können die Behörden so etwas jetzt noch genehmigen? Wie schaffen wir es, die so dringende Vernetzung aller notwendigen Akteure hinzubekommen? Wie kriegen wir buchstäblich die Verwaltung in den Griff, damit sie nicht weiter mit ihrer Grünpflege und Baupolitik unsere Stadt weiter kaputt macht? In Berlin Mitte wird nun doch die 200 jährige Eiche gefällt, damit eine Tiefgarage für 6 SUVs gebaut werden kann. Und der zuständige SPD-Stadtrat hält es nicht mal mehr für nötig, den Bürgern zu antworten, die sich für den Erhalt einsetzen. In Kreuzberg soll eine geschützte Biotopfläche weichen und wieder Bauland werden, weil die Politik sich mit einem weiteren Prestigeprojekt schmücken möchte. Und alle Recherchen bisher ergeben, dass da ganz viel „geschoben“ wird, damit dieses Projekt die Versteinerung weiter vorantreibt. Auch hier hält es die Verwaltung nicht mehr für nötig, sich mit den betroffenen Bürgern auseinanderzusetzen. Haben Sie dazu vielleicht noch gute Ideen?
    Danke Birgit, dass Du immer so tolle Referent:innen für den Kongress bekommst. Jetzt, wo es sich weiter über den Balkon hinausbewegt, wäre vielleicht auch mal ein Vortrag genau dazu toll, wie können wir uns wo effektiv wehren? Wir sind gerade dabei, Klagemöglichkeiten für uns auszuloten, da man der Verwaltung letztlich wohl doch nicht anders beikommen kann.

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