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Die Kleingarten-Fachberaterin, Permakulturistin und Waldgärtnerin Alexandra Müller mit Kleingarten in Bremen spricht beim Online Bio-Balkon-Kongress.

Alexandra Müller

Gehöl­ze im Kübel im Klein­gar­ten und auf der Ter­ras­se

Alex Mül­ler ist Klein­gar­ten-Fach­be­ra­te­rin, Per­ma­kul­tur­is­tin und Wald­gärt­ne­rin mit Klein­gar­ten in Bre­men. Seit 2022 gestal­tet sie ihre Par­zel­le zu einem Wald­gar­ten im Mini­for­mat um. Neben Obst und Gemü­se gibt es eine Viel­zahl an ess­ba­ren Gehöl­zen und mehr­jäh­ri­gen Pflan­zen, die in unter­schied­li­chen Kon­stel­la­tio­nen zusam­men wach­sen. Das Prin­zip Wald­gar­ten lässt sich auch auf klei­nen Flä­chen umset­zen. Im Klein­gar­ten ist die­se Idee jedoch noch sehr neu und es sind dabei eini­ge Din­ge zu beach­ten, da hier auf Grund­la­ge des Bun­des­klein­gar­ten­ge­set­zes gegärt­nert wird. 

Inhalt:

Alex Mül­ler gibt im Vor­trag Tipps zu Wald­gar­ten- und Per­ma­kul­tur­prin­zi­pi­en im Klein­gar­ten. Alex berich­tet über ihr Vor­ge­hen, die Aus­wahl der Pflan­zen und die Umset­zung des Pro­jekts „Klei­ner Wald­gar­ten“ im Rah­men der Gar­ten­ord­nung. Sie stellt ihre bis­he­ri­gen Erfah­run­gen vor, Gehöl­ze im Kübel in ihrem Wald­gar­ten zu zie­hen und moti­viert, auch im Klein­gar­ten natur­nah zu gärt­nern.

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44 Antworten

  1. Vie­len, vie­len Dank für dem sehr infor­ma­ti­ven Vor­trag. Das The­ma Wald­gar­ten im Klein­gar­ten beschäf­tigt mich auch schon län­ger. Bis­her habe ich vie­le Pflan­zen auf­grund der GO-Beschrän­kung aus­ge­schlos­sen. Die Kübel­va­ri­an­te hat mich auf neue Ideen gebracht. Ganz tol­ler Vor­trag.

  2. Lie­be Bar­ba­ra, herz­li­chen Dank für dei­ne Rück­mel­dung!
    span­nend zu hören dass du auch mit dem Wald­gar­ten­prin­zip im Klein­gar­ten arbei­test! In wel­cher Stadt bist du denn aktiv? Ich freue mich immer über Ver­net­zung!
    Lie­be Grü­ße aus Bre­men
    Alex

  3. Lie­be Alex,
    ich habe schon meh­re­re Vor­trä­ge von dir gehört, denn auch ich besit­ze einen Klein­gar­ten und ver­su­che hier eini­ges neu zu den­ken und umzu­set­zen. Dei­ne Vor­trä­ge inspi­rie­ren mich immer sehr, auch weil du auf ver­schie­de­nen Platt­for­men agierst, wer­fen ande­rer­seits auch vie­le Fra­gen auf. Um auch Men­schen zu errei­chen, die Wert auf eine klas­si­sche Gestal­tung legen und denen der Wald- und auch Natur­gar­ten zu “wild” erscheint, ent­wick­le ich auf der Basis mei­nes Design­stu­di­ums einen sehr struk­tu­rier­ten Gar­ten mit den klas­si­schen Ele­men­ten des Natur­gar­tens in Kom­bi­na­ti­on mit Ele­men­ten des Wald­gar­tens und ent­spre­chen­den Pflan­zen. Mir fällt immer wie­der auf, dass die Wald- und Per­ma­kul­tur­be­we­gung auch vie­le nicht hei­mi­sche Arten anpflanzt, Exo­ten und auch Züch­tun­gen. Wo siehst du Schnitt­men­gen, bzw. wie/wo kom­men die­se 3 Ansät­ze zusam­men? Ich bin z. B. sehr gespannt wie sich der Wald­klein­gar­ten in Ber­lin wei­ter ent­wi­ckelt und habe auch Lust nächs­tes Jahr eini­ge Rei­sen zu die­sen The­men zu unter­neh­men. Ich ken­ne vie­le Initia­ti­ven und höre vie­le Vor­trä­ge etc., wür­de mich jedoch gern mehr ver­net­zen, um kon­kre­te Stand­ort­er­fah­run­gen aus­zu­tau­schen und mehr Sicher­heit bei “Vor­stand­pro­ble­men” zu erlan­gen. Hier in Ham­burg habe ich aber nur wenig oder mir oft zu dog­ma­ti­sche Akti­vi­tä­ten wahr­ge­nom­men. In unse­ren Klein­gar­ten eben­so, hier gibt‘s die wil­den und unge­pfleg­ten “Natur­gär­ten” oder das ande­re Extrem. Hast du Tipps für mich? Das wäre sehr klas­se.
    Ganz herz­li­che Grü­ße und vie­len Dank für dein Wir­ken! Annet­te aus Ham­burg

    1. Lie­be Annet­te, herz­li­chen Dank für dei­ne lie­be Rück­mel­dung!
      Du sprichst vie­le wich­ti­ge Punk­te an, ich könn­te gleich einen hal­ben Roman dazu ant­wor­ten 😉
      Wegen der Gestal­tung: Genau, es gibt ja zum einen ein­fach unter­schied­li­che ästhe­ti­sche Vor­lie­ben, dazu ver­schie­de­ne Schwer­punk­te beim Gärt­nern und ver­schie­de­ne Vor­stel­lun­gen zum The­ma wie das alles am bes­ten zu gestal­ten ist, von “klas­sisch” (was im Klein­gar­ten frü­her ja sowas wie umge­gra­be­ne Bee­te rechts und links, ein gera­der Weg Rich­tung Lau­be plus ein paar Obst­bäu­me war) hin zu “wild” im Sin­ne von natur­na­her Gestal­tung und ande­ren gärt­ne­ri­schen Vor­ge­hens­wei­sen, die ein­fach “unor­dent­li­cher” aus­se­hen, wie z.B. das Mul­chen. Die Per­ma­kul­tur rich­tet sich ja immer sowohl nach dem Stand­ort, als auch nach den Bedürf­nis­sen der dort wir­ken­den Men­schen. D.h. wie es im End­ef­fekt aus­sieht ist total unter­schied­lich und muss gar nicht so wild sein, wenn das Inter­es­se eher dar­in besteht auch anders vor­ge­hen­de Men­schen optisch etwas abzu­ho­len.
      Ich ver­su­che des­halb eben­falls, mei­nen Gar­ten mög­lichst gut zu struk­tu­rie­ren, das Auge kommt dann ein­fach bes­ser mit.
      Bei der Gestal­tung nach dem Wald­gar­ten­prin­zip fin­de ich das im Klein­gar­ten auch die größ­te Her­aus­for­de­rung, denn auf einer Flä­che, auf der ich frei­er agie­ren könn­te, wür­de ich z.B. viel mehr mit der Suk­zes­si­on arbei­ten und viel mehr Wild­wuchs zulas­sen. Im Klein­gar­ten mache ich das nur sehr kon­trol­liert und ach­te sehr dar­auf, alle wich­ti­gen Vor­ga­ben ein­zu­hal­ten (deut­lich erkenn­ba­re klein­gärt­ne­ri­sche Nut­zung, Kon­trol­le von Wild­pflan­zen, …), da ich als Fach­be­ra­te­rin da natür­lich ein gutes Vor­bild sein möch­te.
      Die Fra­ge nach den Exo­ten ist recht kom­plex und ich habe da für mich nicht an allen Punk­ten eine fer­ti­ge Mei­nung. Ich den­ke aber kurz gesagt, dass die Schnitt­men­ge aller 3 Ansät­ze die Sor­ge für die Erde ist, mit etwas unter­schied­li­chen Her­an­ge­hens­wei­sen. Für mich geht das Hand in Hand und Exo­ten anzu­pflan­zen heißt nicht, das Arten­ster­ben nicht ernst genug zu neh­men. Son­dern mehr Ansät­ze zu haben, auch zukünf­tig gut gewapp­net zu sein für alle Ver­än­de­run­gen, die da kom­men. Neu­lich gab es einen Pod­cast zum The­ma Wald­gar­ten im Weser­ku­rier, da haben wir auch über Neo­phy­ten gespro­chen, ich ver­lin­ke das jetzt mal hier für alle die sich das noch etwas ver­tief­ter anhö­ren wol­len:
      https://www.weser-kurier.de/ratgeber/haus-und-garten/podcast-warum-essbare-waldgaerten-wichtig-fuer-die-zukunft-sind-doc7x5ek7rar1y1hpzyz2du

      Zum Aus­tausch emp­feh­le ich dir das Netz­werktref­fen der urba­nen Wald­gär­ten, dies­mal im Okto­ber in Kas­sel. Und alles was der Bun­des­ver­band und die Schre­ber­ju­gend im Pro­jekt “Klein­gär­ten für bio­lo­gi­sche Viel­falt” so macht, das fin­de ich gera­de auch für mei­ne Arbeit sehr rücken­stär­kend.
      Und Ham­burg ist ja auch qua­si um die Ecke, viel­elicht tref­fen wir uns mal? Wür­de mich freu­en. Ich hab neu­lich von einer Ham­bur­ger Klein­gar­ten­an­la­ge gehört, wo die Gemein­schafts­flä­chen als Wald­gar­ten umge­stal­tet wur­den, das möch­te ich mir sehr ger­ne mal anschau­en.

      Lie­be Grü­ße! Alex

  4. vie­len Dank für den wun­der­ba­ren Vor­trag, da war wie­der viel Inter­es­san­tes dabei. 3 Fra­gen an die Gärt­ne­rin und Klein­gar­ten­be­ra­te­rin habe ich spon­tan:
    1. ich baue in mei­nem münch­ner Schre­ber­gar­ten auch viel in Töp­fen an. Da die­se regel­mä­ßig von Amei­sen bevöl­kert wer­den , Sten sie jetzt auf Zie­gel­stei­nen in mit Was­ser gefüll­ten Unter­set­zern Das sieht nicht nur häß­lich aus, son­dern ist auch eine Brut­stät­te für Mücken: was machst Du gegen Amei­sen­völ­kern in Töp­fen?
    2. Sind die Blät­ter aller Wei­den eßbar? ( ich habe 3 Pur­pur­wei­den in Töp­fen auf dem Bal­kon)
    3. darf man die Zwerg­maul­bee­re Mojo Ber­ry im Klein­gar­ten aus Pflan­zen ( Bay­ern)?
    Lie­be Grü­ße Chris­ti­na

    1. Lie­be Chris­ti­na, vie­len Dank für dei­ne Nach­richt!
      In mei­nen Kübeln habe ich bis­her kei­ne Amei­sen, aber an vie­len ande­ren Stel­len im Gar­ten. Ich betrach­te sie dort eher als Hel­fer­lein: Sie fres­sen vie­le “Schäd­lin­ge”, lockern den Boden, die­nen Vögeln als Nah­rung,..
      Wenn sie Blatt­läu­se an Pflan­zen ver­tei­di­gen kann es sicher etwas ner­ven, da ver­su­che ich dann Nütz­li­ches für z.B. Mari­en­kä­fer und Ohren­knei­fer zu tun.
      Mit Was­ser gefüll­te Unter­set­zer ver­wen­de ich bei mei­nen Kübeln nicht, da Stau­näs­se für vie­le Pflan­zen pro­ble­ma­tisch ist. Nur mal ganz sel­ten als Aus­nah­me, wenn ich län­ger weg und nicht sicher bin, ob es in der Zeit genug reg­net bzw. mei­ne Fla­schen­gieß­tech­nik aus­rei­chend ist.
      Ja, mei­ner Kennt­nis nach sind alle Wei­den­blät­ter ess­bar. Ich habe erst ein­mal sehr bit­te­re Wei­den­blät­ter geern­tet (und dann nicht geges­sen), die waren an einem Ast der schon meh­re­re Tage abge­schnit­ten am Boden lag. Ich weiß aber nicht sicher, ob das der Grund für die Bit­ter­keit war. Wegen des ent­hal­te­nen Sali­cins gibt es manch­mal Warn­hin­wei­se, das ist aber haupt­säch­lich in der Rin­de ent­hal­ten. Trotz­dem ist es sicher rat­sam, das im Zwei­fel ärzt­lich abklä­ren zu las­sen, z.B. bei der Ein­nah­me von Blut­ver­dün­nern.
      Lecker sind vor allem die sehr jun­gen Blät­ter, so von Mit­te bis ca Ende März, danach wirds dann auch bald zäh ;).

      Ich ken­ne die spe­zi­fi­sche Gar­ten­ord­nung von dei­nem Verein/ Lan­des­ver­band nicht, gehe aber stark davon aus dass du die Zwerg­maul­bee­re aus­pflan­zen darfst. Sie hat nur eine Wuchs­hö­he von ca 1,5 m x 1,5 m, d.h. im Gro­ben so groß wie ein Bee­ren­strauch. Frag im Zwei­fel mal dei­ne Fach­be­ra­tung und/ oder heb auf jeden Fall das Schild bzw. die Unter­la­gen aus der Baum­schu­le auf. Es ist immer gut, bei klein­blei­ben­den Sor­ten die Fak­ten griff­be­reit zu haben, falls es mal zu Nach­fra­gen kommt.

      Lie­be Grü­ße!
      Alex

      1. Lie­ber Alex, dan­ke für Dei­ne aus­führ­li­che Ant­wort. Bezüg­lich der Amei­sen gebe ich Dir im Prin­zip Recht. Ich habe sie an vie­len Stel­len im Gar­ten und unter­neh­men da auch nichts dage­gen, weil ich sie eigent­lich auch als Nütz­ling betrach­te. Bei Nes­tern im Blu­men­töp­fen sieht das mei­ner Mei­nung nach jedoch anders aus. Die Wur­zeln ver­lie­ren dadurch den Erst­kon­takt und gehen ein. Um das zu ver­hin­dern, behel­fen ich mir aktu­ell mit dem Pro­vi­so­ri­um ” Zie­gel­stein in mit Was­ser gefüll­tem Untersetzer”.Durch das Was­ser kom­men die Amei­sen nicht an den Topf. und die­ser steht im Tro­cke­nen, weil der Zie­gel­stein nur zur Hälf­te unter Was­ser ist. Die Pflan­ze hat also kei­ne nas­sen Füße. Die­se Kon­struk­ti­on ist sehr effek­tiv und hat mei­ne bei­den Fei­gen geret­tet. Aber es sieht halt über­haupt nicht gut aus. Soll­te ich kei­ne ande­re Lösung fin­den, wer­de ich die bei­den Fei­gen nicht nur am Bal­kon über­win­tern, son­dern sie dort belas­sen, bis sie alt genug sind, um aus­ge­pflanzt zu wer­den. Aber das kann noch dau­ern. Sie sind zwar schon über einen Meter groß, aber noch sehr jung. Habe die Steck­höl­zer erst die­sen Febru­ar in die Erde gesteckt. Mei­ne ande­ren Fei­gen hat­te ich erst nach dem 6 ten Win­ter ins Frei­land gepflanzt. Lie­be Grü­ße Chris­ti­na

        1. Lie­be Chris­ti­na,
          ah, jetzt hab ich ver­stan­den wie du das mit den Zie­gel­stei­nen und den Unter­set­zern gemeint hast! Das klingt für mich nach einer sehr guten Bar­rie­re-Idee.
          Viel­leicht kannst wegen der Mücken noch ein Flie­gen­git­ter mit drü­ber legen? Das ver­hin­dert ja in der Regel die Eiab­la­ge.
          Wegen der Optik ist es aus der Fer­ne schwie­rig einen Vor­schlag zu machen, weil ich nicht ein­schät­zen kann was dir gefällt und die Grö­ße nicht ken­ne. Ich ver­klei­de Sachen die mir nicht so gut gefal­len manch­mal mit Bast­mat­ten (z.B. mein IBC-Regen­was­ser­tank). Viel­leicht könn­test du um dei­ne Kübel was drum­her­um­bau­en was die Kon­struk­ti­on ver­deckt? So wie es man­che mit ihren Müll­ton­nen machen (eine Art Sicht­schutz-Kis­te, even­tu­ell auch aus gefloch­te­nen Ele­men­ten wie Wei­den­ru­ten oder so), nur in klei­ner? Das wür­de mir spon­tan dazu ein­fal­len.

          Lie­be Grü­ße! Alex

  5. Hal­lo Alex,
    ich gärt­ne­re in NRW. Neben der Schre­ber­gar­ten­par­zel­le habe wir am Haus noch ca. 250 qm Gar­ten­land. Hier haben wir den rie­sen­gro­ßen Fei­gen­baum ste­hen, von dem ich der­zeit die Fei­gen ern­te.
    Mein Wald­gar­ten ist noch in der Ent­ste­hungs­pha­se. Ich ver­fol­ge gern die Ent­wick­lung der Wald­gär­ten von Kas­sel und Ber­lin und habe auch bei unse­rem Lan­des­ver­band eine Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma ange­regt. Das The­ma steht dort aber noch nicht so im Fokus, da es nach mei­nem Emp­fin­den bei den KGV-Päch­tern in NRW sehr weni­ge Pio­nie­re gibt. Zudem gibt es auf Lan­des­ver­bands­ebe­ne auch noch ganz vie­le ande­re The­men (z.B. Boden­pfle­ge, Wis­sens­ver­mitt­lung an Kin­der und Jugend­li­che, etc.), die deut­lich mehr Vor­rang haben oder mit Sicher­heit ein­fa­cher zu bear­bei­ten sind als die­ses The­ma.
    Ich habe in mei­nem KG ein Mager­beet mit Pflan­zen wie Sal­bei, Thy­mi­an, Alpen-Frau­en­man­tel, Johan­nis­kraut etc. Im letz­ten Jahr hat dort sogar eine Hum­mel ihr Nest gebaut. Bein­well fin­de ich total wich­tig und gedeit wun­der­bar. Ansons­ten erfreue ich mich am Bär­lauch, ech­tem Gewürz­lor­beer, ver­schie­de­ne Min­zen (unter Mandelbaum/ Nute Me Almond) gepflanzt, mal sehen ob das eine gute Idee ist). Lili­en (auch ess­bar, mögen aber auch Wühl­mäu­se) habe ich mir neu gegönnt und sind in der Erpro­bungs­pha­se. Frau­en­man­tel fin­de ich auch sehr unkom­pli­ziert im KG. Aus Kapu­zi­ner­kres­se habe ich viel Pes­to gemacht und ein­ge­fro­ren. Für schnel­le Sau­cen super. Vor zwei Wochen habe ich Him­bee­ren gepflanzt, Unter­pflan­zung Min­ze, Knob­lauch. Rha­bar­ber habe ich im Früh­jahr geteilt und umge­setzt. Funk­tio­nier­te total gut. Kamschat­ka­bee­re und Aro­nia sind auch vor­han­den.
    Huch, doch so viel geschrie­ben. Aber es gibt ja zum The­ma Gar­ten so viel zu erzäh­len.
    VG

    1. Lie­be Bar­ba­ra, ach span­nend, dan­ke für dei­ne Erzäh­lun­gen! Da hast du ja auch schon etli­ches aus­pro­biert. Das klingt total toll!
      In Kas­sel fin­det die­ses jahr das Ver­net­zungs­tref­fen der urba­nen Wald­gär­ten statt und ich bin schon sehr gespannt, die Gär­ten dort zu sehen. Der Wald­gar­ten in Ber­lin- Britz ist so toll und ein so wich­ti­ges Pio­nier­pro­jekt!
      Im August gab es beim Bun­des­ver­band ein Tref­fen zum The­ma Per­ma­kul­tur und Wald­gar­ten. Ich hat­te lei­der kei­ne Zeit, dort teil­zu­neh­men, aber ich bin sehr hoff­nungs­voll, dass das The­ma immer wei­ter gedeiht und vor­an schrei­tet. Freu mich von Mitstreiter:innen wie dir zu hören!!

      Lie­be Grü­ße
      Alex

    2. Unter­pflan­zung von Him­bee­ren mit Knob­lauch ist wegen Beschä­di­gungs­ge­fahr von Him­beer­wur­zeln wäh­rend des­sen Ern­te ungüns­tig.

      1. Hal­lo Hol­ger, Dan­ke für den Hin­weis!
        Hast du das kon­kret schon erlebt? Ich habe Him­bee­ren bis­her immer für sehr robust gehal­ten und ken­ne das Unter­pflan­zen mit Knob­lauch zumin­dest aus der Theo­rie auch als Emp­feh­lung für Him­bee­ren, wegen der Boden­ge­sund­heit als Schutz vor Pilz­be­fall (mei­ne eige­nen Him­bee­ren haben bis­her kei­ne Unter­pflan­zung, son­dern ste­hen an ver­schie­de­nen Stel­len unter dem Apfel und in der Wie­se).

        Lie­be Grü­ße! Alex

        1. Bei uns ver­brei­te­ten sich Hasen­glöck­chen inva­siv, z. B. unter meh­re­re Qua­drat­me­ter Him­bee­ren. Als ich die ent­fer­nen woll­te, da die nur von weni­gen Insek­ten besucht wer­den, bzw. eine Him­bee­re zwi­schen die ande­ren Pflan­zen woll­te, beschä­dig­te ich die Him­beer-Wur­zeln.
          Die Herbst-Him­bee­ren bil­den am Beginn eine Pfahl-Wur­zel, wel­che spä­ter star­ke fla­che bzw. schräg ins Erd­reich ragen­de Sei­ten­trie­be bil­det. Die wür­den bei eta­blier­ten Him­bee­ren getrof­fen.
          Ern­te bes­ser nicht mit Spa­ten, son­dern bei genug Feuch­tig­keit im Boden mit mit Grab­ga­bel. Deren Zin­ken nur zum Lockern nut­zen, die Zin­ken nicht durch den Boden nach oben füh­ren, sonst teilst Du die Wur­zeln. Wie beim opti­ma­len Ern­ten von Kar­tof­feln, bei denen man sonst unnö­tig die Knol­len trifft!

  6. Lie­be Alex­an­dra Mül­ler,

    ich bin begeis­tert von Ihrem Vor­trag. Aller­dings pas­siert es mir jetzt gera­de — nicht bös’ sein ich bin gera­de jetzt ein wenig müde. Und weiß ent­ge­gen zu sonst nicht was ich schrei­ben soll. Aber: Da auch ich in Bre­men (Horn) lebe nur am völ­lig ent­ge­gen­ge­setz­ten Ende sozu­sa­gen vom Stadt­teil Bun­ten­tor und mir Ihre Web­sei­te auch schon teil­wei­se ange­se­hen habe kann es gut sein, dass ich mit Ihnen Kon­takt auf­neh­me zum Inter­es­sen­aus­tausch. Bis dahin alles lie­be und wei­ter­hin gutes Gelin­gen bei Ihren Akti­vi­tä­ten.
    Herz­li­che Grü­ße…

    1. Dan­ke Manue­la,
      da sind wir ja nicht weit von­ein­an­der ent­fernt. Gera­de ges­tern war ich in Horn und Ober­neu­land unter­wegs und habe sehr alte Bäu­me besucht 🙂

      Ja, ich freue mich über Kon­takt. In die­sem Jahr gab es vier Gar­ten­füh­run­gen bei mir und im nächs­ten Jahr gibt es auch wie­der meh­re­re Mög­lich­kei­ten den Gar­ten zu besu­chen.

      Lie­be Grü­ße und auf bald!
      Alex

      1. Hal­lo Alex,

        ich habe dei­ne Ant­wort gele­sen. Ja, fein das machen wir. Ich den­ke ich mel­de mich tele­fo­nisch oder per Email bei dir.
        Auf bald… Ciao!

  7. Lie­be Alex,
    vie­len herz­li­chen Dank für dei­nen Vor­trag und dadurch den Ein­blick in dei­nen Gar­ten! Ich bin selbst ein gro­ßer Fan der Per­ma­kul­tur und auch der Wald­gar­ten­sys­te­me und freue mich sehr, dass sie auch auf die­sem Kon­gress so direkt the­ma­ti­siert wer­den. Ich wür­de mich über eine Ver­tie­fung gera­de des Wald-Gärt­nerns freu­en. 🙂
    Eine kon­kre­te Fra­ge habe ich auch noch an dich. Mit wel­chen stick­stoff­sam­meln­den Pflan­zen arbei­test du ger­ne, gera­de für Obst­ge­höl­ze? Nach mei­nem bis­he­ri­gen Wis­sens­stand sind vie­le der Stick­stoff­samm­ler nicht hei­misch, wel­che hei­mi­schen Pflan­zen könn­te man ver­wen­den?

    Vie­len Dank und lie­be Grü­ße aus Leip­zig
    Sophia

    1. Lie­be Sophia,
      vie­len Dank für dei­ne Nach­richt!
      In mei­nem Gar­ten habe ich fol­gen­de stick­stoff­sam­meln­den Pflan­zen:
      — Sand­dorn
      — Koral­len­öl­wei­de
      — Bla­senstrauch
      — Sibi­ri­scher Erb­senstrauch
      — ver­schie­de­ne Klee­ar­ten (Rot­klee, Weiß­klee, Horn­klee)
      — Boh­nen & Erb­sen (am liebs­ten Sau­boh­nen und Rank­boh­nen) -> bei allen las­se ich nach der Ern­te die Wur­zeln in der Erde, schnei­de die Pflan­zen also nur ab

      Davon hei­misch sind Sand­dorn, Bla­senstrauch und die Klee­ar­ten.

      Lie­be Grü­ße nach Leip­zig!
      Alex

  8. Hal­lo Alex,
    tol­ler Bei­trag!!! Dein Gar­ten spricht mich total an, ich füh­le mich schon nur beim Hin­schau­en wohl.
    Dan­ke Dir!
    Ich hab zwar (noch) kei­nen Schre­ber­gar­ten, will aber mal sehen, was ich auf mei­nen Bal­kon umset­zen kann.
    Und ich freue mich, wenn Du zukünf­tig noch mal in einem Bio-Bal­kon-Kon­gress zu sehen und zu hören bist.
    Auf Bald

    1. Lie­be Bet­ti­na,
      ach wie schön, das freut mich sehr zu lesen, vie­len Dank für die lie­be Rück­mel­dung!

      Lie­be Grü­ße und fro­hes Gärt­nern!
      Alex

  9. Alex­an­dra,
    mir fiel Fol­gen­des auf:
    Bei der Goji-Bee­re ver­sprachst Du dich: Die Umkeh­rung von von hei­misch ist nicht inva­siv, son­dern nicht hei­misch. Gera­de die Goji-Bee­re, der Gewöhn­li­che Bocks­dorn kommt jedoch seit lan­gem z. B. in Öster­reich in der frei­en Natur vor. Unbe­kannt ist mir, war­um bei natu­radb die Ein­schät­zung heimisch/nicht hei­misch fehlt. Inva­siv ist er.
    Die Maul­bee­re “Mojo Ber­ry” kul­ti­vie­re ich sel­ber, sie trieb sowohl 2023, 2024 sehr spät aus (ca. Mit­te Juni), “Tot­ge­sag­te leben län­ger”. Sie neigt bei uns zur Bil­dung boden­na­her Trie­be. Im Gegen­satz zu natu­radb stand auf deren Pflan­zeti­kett, sie sei nicht ess­bar.
    Hohe Men­gen Löwen­zahn auf einer Flä­che deu­ten auf hohen Dün­ger­ein­trag. Mich ver­wun­dert, war­um der bei uns wenig von Rau­pen gelö­chert wird, obschon ande­re Pflan­zen, z. B. Blut­amp­fer, Meer­ret­tich, Huf­lat­tich eine Men­ge Löcher auf­wei­sen.
    Mit­wach­sen­de Kübel: Die Anpas­sung der Kübel­grö­ße hat z. B. den Nach­teil, dass sie bei einem Aus­fall des Gärt­ners, der Gärt­ne­rin, deren Über­las­tung, … aus­bleibt bzw. zu spät gesche­hen wird.
    Wei­de: Sali­cyl­säu­re-Gehalt von Pflan­zen: Genau­es ist mir unbe­kannt, jedoch bin ich Che­mi­ker und schät­ze: Deren Anteil wird abhän­gig sein vom Stand­ort, Nähr­stoff­ver­sor­gung, Was­ser­ver­sor­gung, Mikro­kli­ma, Tag des Ern­tens, etc., wie z. B. beim Cuma­rin-Anteil im Wald­meis­ter. Daher wird einem ein Arzt wenig emp­feh­len kön­nen über die Men­gen, wel­che ver­zehrt wer­den dür­fen. (Stan­dard-Natur­stoff-Pro­ble­ma­tik).
    Die schrä­ge Aus­rich­tung Dei­nes Gar­tens trifft uns wie Dich, sie fin­de ich rela­tiv läs­tig, z. B. bei der Aus­rich­tung von Nutz­pflan­zen (Mais) nach der Wind­rich­tung.
    Bei einer Wald­gar­ten-Inha­be­rin erwar­te­te ich das Vor­han­den­sein eines typi­schen Wald­ge­wäch­ses, wie der Aro­nia.
    🙂 Ach ja: Hast Du ande­ren Kun­den von Baum­schu­len irgend­wel­che Sträucher/Bäume übrig gelas­sen?

    Grü­ße Hol­ger

    1. Hal­lo Hol­ger,
      wow Dan­ke, so vie­le Details!
      Ah, bei der Goji mein­te ich, dass sie nicht NUR ein Neo­phyt ist, son­dern AUCH inva­siv (zumin­dest L. bar­barum). Mir war es ein­fach nicht geheu­er die Wild­form ein­fach so im Gar­ten lau­fen zu las­sen 😉 zumal es mit der Ber­be­rit­ze eine hei­mi­sche Alter­na­ti­ve gibt.
      Sehr gut mit der Maul­bee­re, ich hof­fe mei­ne macht das so wie dei­ne und hält durch! Das mit dem “nicht ess­bar” ist wirk­lich merk­wür­dig, sie ist ja eigent­lich als Nasch­pflan­ze für den klei­nen Gar­ten im Han­del (inzwi­schen gibt es auch noch die Sor­te “Mulle”, die aber deut­lich grö­ßer wer­den kann (4m). Aber manch­mal stim­men die Anga­ben aus der Baum­schu­le auch ein­fach nicht.
      Ja, Löwen­zahn ist ja Zei­ger­pflan­ze für nähr­stoff­rei­chen Boden — auf mei­ner Flä­che gibt es sehr unter­schied­li­che Area­le. Eini­ge Pflan­zen zei­gen die­ses Jahr nach dem vie­len Regen auch Nähr­stoff­man­gel… aber die Stel­le wo er am stärks­ten ver­tre­ten ist war schon vor mei­ner Zeit ein Beet und ich weiß nicht was mein Vor­gän­ger dort gemacht hat. Ich selbst habe außer ein­mal Gründün­gung vor 6 Jah­ren dort außer Rasen­schnitt­mulch kei­ne Nähr­stof­fe zuge­führt.
      Dan­ke für die Hin­wei­se zur Wei­de! du hast recht, ein Arzt wird sich da sicher auch nicht fest­le­gen kön­nen. Mir ist an der Stel­le nur wich­tig zu sagen, dass ich nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen Hin­wei­se wei­ter­ge­be, aber alles eige­ne Aus­pro­bie­ren auch auf eige­ne Ver­ant­wor­tung statt­fin­det.

      Mit der Aro­nia liegst du richtig,die wächst auch bei mir, für den Vor­trag hab ich eine Aus­wahl getrof­fen sonst hät­te der Vor­trag noch ein paar Stun­den län­ger gedau­ert ;).

      Ja es sind sehr vie­le Pflan­zen inzwi­schen 😉 das muss ich wohl zuge­ben 😀

      Lie­be Grü­ße
      Alex

  10. Suuuper vie­le Anre­gun­gen! Thanx!
    Sicher­lich mixt Du für die Kübel irgend­ei­ne “Spe­zi­al-Erde”, oder…?
    Inter­es­se am Rezept… 😉

    1. Hal­lo Vol­ker,
      das freut mich, gern gesche­hen!
      Ich hab tat­säch­lich kei­ne wirk­li­che Spe­zi­al-Erde gemischt weil mir dazu noch die Erfah­rung fehl­te als ich damit ange­fan­gen habe (das ler­ne ich gera­de sozu­sa­gen par­al­lel selbst durch Bir­gits Kon­gres­se und schaue mir viel zu dem The­ma an).
      Ich hab meis­tens eine Mischung aus dem gemacht was da war: Gar­ten­er­de (Maul­wurfs­hü­gel), falls vor­han­den Kom­post, und etwas Struk­tur­ge­ben­des wie gekauf­te Hoch­beet­er­de. Und wenn mög­lich noch eine Hand­voll Bren­nes­seln unten in den Kübel mit rein, das mache ich auch bei mei­nen Toma­ten­pflan­zen als Stick­stoff­boos­ter. Eigent­lich möch­te ich noch­mehr mit Pflan­zen­koh­le arbei­ten und vor allem auch mög­lichst kei­ne Erde mehr zukau­fen.
      Falls noch ande­re Ideen für gute Mischun­gen haben freu ich mich also auch über Rezep­te 🙂

      Lie­be Grü­ße
      Alex

  11. Dein Vor­trag, Wis­sen und Mut haben mir sehr, sehr gefal­len. Ger­ne wür­de ich Dich wie­der ein­mal hören. Wie hoch wer­den Koral­len­öl­wei­den? Auch die Ideen für die Baum­un­ter­be­pflan­zung.

    Herz­lich Doro­thea

    1. Lie­be Doro­thea,
      vie­len lie­ben Dank!
      Koral­len­öl­wei­den wer­den 3–4 m hoch. Es gibt auch etwas kleiner­blei­ben­de Sor­ten (mit 2–3m ange­ge­ben). Eine Sor­te lohnt sich, die Früch­te sol­len deut­lich bes­ser zu schme­cken! Ich habe kei­ne spe­zi­el­le Sor­te und kei­nen Ver­gleich, fin­de die Früch­te aber auch so schon sehr lecker.
      Und sie ist sehr schnitt­ver­träg­lich,
      Zum The­ma Unter­pflan­zung könn­te ich gleich einen eige­nen Vor­trag machen 😉 da gibt es viel zu sagen. Mei­ne Lieb­lings­pflan­zen hier sind fol­gen­de:
      — Bein­well (da gibt es zum einen den hei­mi­schen Bein­well (Sym­phy­tum offi­zi­na­lis), der sich zum einen über Wur­zel­tei­lung als auch über Selbst­aus­saat ver­meh­ren lässt, oder die ste­ri­len (nicht hei­mi­schen) Sor­ten (Sym­phy­tum x. uplan­di­cum) Boo­king No 14 (der medi­zi­ni­sche Bein­well) bzw Boo­king No 4 (der kuli­na­ri­sche Bein­well). Ich esse die Pflan­ze inzwi­schen nicht mehr wegen der Alka­lo­ide, son­dern nut­ze sie als Mulch­pflan­ze (viel Blatt­mas­se), Insek­ten­pflan­ze und Nähr­stoff­pum­pe (dank ihrer tie­fen Pfahl­wur­zel för­dert sie Nähr­stof­fe aus tie­fe­ren Boden­schich­ten).
      — Knob­lauch, Rin­gel­blu­men, Kapu­zi­ner­kres­se für die Boden­ge­sund­heit
      — Erd­bee­ren (als Boden­de­cker und auch schat­ten­ver­träg­lich)

      Lie­be Grü­ße! Alex

      1. Ganz herz­li­chen Dank für Dei­ne Ant­wort auch zur Unter­be­pflan­zung. Ich bin in Bern CH zuhau­se und wer­de schau­en, bei wel­chem Bio- / Wildpfl._Gärtner ich das eine oder ande­re fin­den kann. Ich ver­mu­te kon­ven­tio­nel­le Unter­neh­men wer­den man­che Pflan­zen gar nicht anbie­ten.
        Lie­be Grüs­se Doro­thea

  12. Bei uns ver­brei­te­ten sich Hasen­glöck­chen inva­siv, z. B. unter meh­re­re Qua­drat­me­ter Him­bee­ren. Als ich die ent­fer­nen woll­te, da die nur von weni­gen Insek­ten besucht wer­den, bzw. eine Him­bee­re zwi­schen die ande­ren Pflan­zen woll­te, beschä­dig­te ich die Him­beer-Wur­zeln.
    Die Herbst-Him­bee­ren bil­den am Beginn eine Pfahl-Wur­zel, wel­che spä­ter star­ke fla­che bzw. schräg ins Erd­reich ragen­de Sei­ten­trie­be bil­det. Die wür­den bei eta­blier­ten Him­bee­ren getrof­fen.
    Ern­te bes­ser nicht mit Spa­ten, son­dern bei genug Feuch­tig­keit im Boden mit mit Grab­ga­bel. Deren Zin­ken nur zum Lockern nut­zen, die Zin­ken nicht durch den Boden nach oben füh­ren, sonst teilst Du die Wur­zeln. Wie beim opti­ma­len Ern­ten von Kar­tof­feln, bei denen man sonst unnö­tig die Knol­len trifft!

  13. Hal­lo Alex­an­dra,
    lei­der kann ich mich der Begeis­te­rung der ande­ren Kom­men­ta­re nicht so recht anschlie­ßen.
    Im Gegen­teil — ich war sehr ent­täuscht. Mir wur­den viel zu vie­le nicht hei­mi­sche Gewäch­se aus aller Welt vor­ge­stellt, deren Nut­zen für die hei­mi­sche Fau­na noch sehr frag­lich ist. Klar, viel­leicht schme­cken sie gut, aber als wie inva­siv sie sich spä­ter her­aus­stel­len wer­den, wis­sen wir auch noch nicht. Dem­entspre­chend möch­te ich Euren letz­ten Kom­men­tar ger­ne ergän­zen: Was alles mög­lich ist, soll­te man viel­leicht trotz­dem nicht immer alles tun.
    Lie­be Grü­ße, Maja

    1. Lie­be Maja,
      Dan­ke für dei­nen Kom­men­tar!
      Ja, zum The­ma hemisch oder nicht gibt es ja sehr vie­le sehr kon­tro­ver­se Dis­kus­sio­nen und Stand­punk­te.
      Viel­leicht hast du wei­ter oben den Kom­men­tar von Annet­te gese­hen, da ging es ja auch schon kurz um das The­ma und ich habe eine Pod­cast­fol­ge ver­linkt, in der ich zusam­men mit einer Per­son vom Nabu (wo in Bre­men auch ein Wald­gar­ten gepflanzt wur­de) mit der Mode­ra­to­rin unter ande­rem auch über die­ses The­ma spre­che.
      Viel­leicht hast du ja Lust da mal rein­zu­hö­ren.
      In der Wald­gar­ten­sze­ne gibt es in der Regel einen recht expe­ri­men­tel­len Ansatz, denn da geht es ja um Nah­rungs­sys­te­me und zum einen um dem­entspre­chen­de Viel­falt, zum ande­ren aber auch um resi­li­en­te Sys­te­me. Des­halb wer­den zum Bei­spiel Nah­rungs­pflan­zen aus­pro­biert, die nicht zur Fami­lie der Rosen­ge­wäch­se gehö­ren (wie ein Groß­teil des Obs­tes das wir täg­lich essen) und es gibt ent­spre­chend vie­le Exo­ten. Gleich­zei­tig auch sehr viel Hei­mi­sches, bei mir vor allem in der Kraut­schicht des Wald­gar­tens.
      Ich emp­fin­de das gan­ze The­ma auf jeden Fall als sehr kom­plex und beschäf­ti­ge mich des­halb mit Argu­men­ten und Her­an­ge­hens­wei­sen aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven. Mein Fazit bis­her: Viel­falt ist wich­tig, auch bei die­sem The­ma.

      Lie­be Grü­ße!
      Alex

  14. Lie­be Alex, span­nen­der Vor­trag! Auch die Bil­der haben mir gefal­len!
    Darf ich fra­gen, wie du den Hop­fen ver­wen­dest? Kann man aus den Blät­tern auch Tee machen? Ich habe auch Hoo­fen, habe für Tee aber bis­lang nur die Dol­den ver­wen­det. Die­ses Jahr hat er nur lei­der aus­schließ­lich Blät­ter.
    Zur Dosie­rung für Tees bin ich auch bis­lang nicht fün­dig gewor­den …
    Und zum Klee: kann man den Horn­klee auch essen?
    Herz­li­che Grü­ße

    1. Hal­lo Sun,
      Dan­ke, das freut mich!

      Ich habe den Hop­fen in ers­ter Linie ange­baut um die jun­gen Trie­be zu essen. Die schme­cken nussig-spar­gel­ig, sie sind roh oder gedüns­tet ess­bar. Auch alle ande­ren Tei­le des Hop­fens sind ess­bar.
      Als Tee ken­ne ich eben­falls nur die Dol­den. Ich neh­me pro Tas­se eine klei­ne Men­ge, viel­leicht 1 gehäuf­ten Tee­löf­fel und las­se das Gan­ze für 10 Minu­ten zie­hen. Viel­leicht gibt es da aber auch ande­re Emp­feh­lun­gen je nach gewünsch­ter Inten­si­tät.

      Den Horn­klee habe ich für die Insek­ten ange­pflanzt, da er eine tol­le hei­mi­sche Insek­ten­pflan­ze ist. Aber jetzt bin ich neu­gie­rig gewor­den und hab ein biss­chen recher­chiert und auf Utopia.de das hier gefun­den:
      “In gerin­gen Men­gen ent­hält Horn­klee Blau­säu­re­gly­co­si­de, wes­halb du ihn nicht roh essen soll­test. Dem Horn­klee-Tee aus getrock­ne­ten Blü­ten wird jedoch eine gesund­heits­för­dern­de Wir­kung zuge­schrie­ben. So soll die­ser bei Schlaf­stö­run­gen oder all­ge­mei­nen Unru­he­zu­stän­den hilf­reich sein. ”
      -> Span­nend! Vie­len Dank für die Fra­ge, da hab ich wie­der was dazu gelernt 🙂

      Lie­be Grü­ße
      Alex

  15. Lie­be Alex, ja ich freu mich total, dass Du hier auf­tauchst 🙂 Neben dem Bal­kon gibt es bei mir im Mehr­fa­mi­li­en­haus auch einen Gemein­schafts­gar­ten und ich habe ganz viel mitgenommen/mitgeschrieben, was hier sozia­len Anklang fin­den könn­te! Gera­de die Zucht­for­men kön­nen hier eine Brü­cke bil­den, wo die Wild­form zu vie­le Aus­läu­fer macht oder zu groß wer­den usw.
    Dan­ke für den Erfah­rungs­raum, den Du mir geöff­net hast! Span­nend!!
    Alles Gute Dir!

    1. Lie­be Andrea,
      oh das ist ja toll, das freut mich sehr!
      Ja, es gibt SO viel zu ent­de­cken! Das Buch mit den 555 Obst­sor­ten ist auch eine rich­ti­ge Fund­gru­be, da darf ich gar nicht mehr rein­gu­cken, sonst brau­che ich einen zwei­ten Gar­ten 😀

      Lie­be Grü­ße
      Alex

  16. Vie­len Dank
    für die­ses tol­le The­ma & die vie­len wun­der­ba­ren Inspi­ra­tio­nen
    mit span­nen­den Pflan­zen­prä­sen­ta­tio­nen.
    Fro­hes Gärt­nern & gesun­des Wachs­tum auf allen Ebe­nen!

    Fruch­ten­de Grü­ße
    Ale­xa

  17. Lie­be Alex, beein­dru­ckend und inspi­rie­rend, vie­len Dank!!
    Als Bal­kon Gärt­ne­rin möch­te ich Ihnen ger­ne ein paar Fra­gen zu ihrer Zwerg­maul­bee­re Stel­len:
    — wie ist der Ertrag?
    — wie ist der Geschmack? Nur süss oder auch aro­ma­tisch?
    — ich inter­es­sie­re mich beson­ders für die dunk­le Sor­te und weni­ger für die weis­se, wel­che haben Sie?
    — ist es womög­lich sogar die­sel­be wie die­je­ni­ge, die Sieg­fried Taschi in die­sem Kon­gress vor­ge­stellt hat, näm­lich eine dunk­le Sor­te, die aro­ma­tisch schmeckt?
    Ich dan­ke im Vor­aus für die Beant­wor­tung mei­ner Fra­gen 🙏
    Herz­lich grüsst aus Bern
    Eva Cor­ne­lia
    🍀

    1. Hal­lo Cor­ne­lia, ich habe Dei­nen Kom­men­tar gele­sen. Ich will Dich nur dar­an erin­nern, dass die Früch­te der dunk­le Maul­bee­ren auf dem Bal­kon- oder Ter­ras­sen­bo­den Fle­cken hin­ter­las­sen, die angeb­lich gar nicht mehr zu ent­fer­nen sind. Lie­be Grü­ße von Chris­ti­na

  18. Lie­be Eva Cor­ne­lia,
    ganz lie­ben Dank!
    Die ‘Mojo Ber­ry’ trägt dunk­le Früch­te, und das über einen sehr lan­gen Zeit­raum: Mai bis Sep­tem­ber, am alten und neu­en Holz.
    Zum Geschmack kann ich lei­der noch kei­ne eige­nen Erfah­run­gen berich­ten, da die Pflan­ze bei mir bis­her so viel Schne­cken­druck hat­te und ich noch nicht ern­ten konn­te. In der Lite­ra­tur wer­den sie als süß-aro­ma­tisch und geschmacks­in­ten­siv beschrie­ben.

    Lie­be Grü­ße! Alex

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