Onlinekongress ab 6.9.

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Mehr Infor­ma­tio­nen
Saatgut-Expertin Cora Leroy spricht beim Online Bio-Balkon-Kongress zur Saatgutvielfalt und Saatgutvermehrung.

Cora Leroy

Nicht nur Toma­ten – Von ‚Coras Toma­te‘ zum Viel­falts­saat­gut

Cora Leroy ist gelern­te Gemü­se­gärt­ne­rin und stu­dier­te Inter­na­tio­na­le und Öko­lo­gi­sche Agrar­wirt­schaft in Kas­sel. Sie hält Kur­se über Saat­gut­ge­win­nung, vor allem von Nutz­pflan­zen und expe­ri­men­tiert im eige­nen Gar­ten mit die­sen. In ihrem Haus­gar­ten und auf einem nahe­ge­le­ge­nen Acker gibt sie seit vie­len Jah­ren ihren Pflan­zen den Raum (bzw. den Boden) das zu tun, was die­se am bes­ten kön­nen, näm­lich sich zu ver­meh­ren. Sie sam­melt das Saat­gut ein und ver­schenkt es an Bekann­te und Inter­es­sier­te mit dem Wunsch zurück­zu­mel­den, was aus den Pflan­zen gewor­den ist.

Denn: „Ich ver­su­che die Pflan­zen schon bei ihrer „Part­ner­wahl“ mit­be­stim­men zu las­sen. Mein Ziel ist nicht die tota­le Kon­trol­le, wie bei der Züch­tung nor­ma­ler­wei­se üblich, son­dern dem Zufall mehr Mög­lich­kei­ten zu geben sich aus­zu­drü­cken. Bei eini­gen ech­ten Kost­bar­kei­ten geht es mir schon um deren Erhalt die­ser samen­fes­ten Sor­ten, bei vie­len ande­ren Lieb­lin­gen hin­ge­gen freue ich mich jedes Jahr auf Ver­än­de­run­gen und Unter­stüt­ze sie (die Pflan­zen) eben genau dabei! Ich bin davon über­zeugt, dass das der Weg ist, ech­te Sou­ve­rä­ni­tät über unse­re Nah­rung zurück­zu­er­lan­gen und uns zumin­dest im pri­va­ten Gar­ten oder dem eige­nen Bal­kon von gro­ßen Saat­gut-Mono­po­lis­ten zu befrei­en, die hin­ter der Mehr­zahl der bun­ten Päck­chen ste­hen. Als Saat­gut­ak­ti­vis­tin betrei­be ich die Web­sei­te „Coras Gar­ten“ und den Blog „Saat­gut ohne Gren­zen“, deren Inhal­te auf mei­nen Erfah­run­gen und welt­wei­ten Recher­chen beru­hen.“

Cora Leroys pri­va­tes Enga­ge­ment stößt der­zeit an sei­ne finan­zi­el­len Gren­zen, obwohl sie meint, dass Saat­gut kei­ne künst­li­chen Gren­zen ver­dient!
Des­we­gen sucht sie Mit­strei­ter, die bereit sind die­se neue Idee zu unter­stüt­zen und dazu einen Ver­ein „Saat­gut ohne Gren­zen“ im Okto­ber mit­grün­den wür­den.

Mitstreiter gesucht für Gründung des Vereins “Saatgut ohne Grenzen”

Cora Leroy Log

Die Natur ist selbst­or­ga­ni­siert und bestän­dig bestrebt gene­ti­sche Viel­falt zu schöp­fen.
Viel­falt ist die Grund­la­ge der Sta­bi­li­tät bio­lo­gi­scher Sys­te­me.
Jedes Wesen, ja auch jede Pflan­ze, hat ein imma­nen­tes Recht dar­auf sich art­ge­mäß zu ver­meh­ren und sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln.

Der Ver­ein „Saat­gut ohne Gren­zen“ will die gene­ti­sche Viel­falt von Pflan­zen för­dern und ver­meh­ren und so zur Sta­bi­li­tät bio­lo­gi­scher Sys­te­me bei­tra­gen. Unter gene­ti­scher Viel­falt ver­steht der Ver­ein, den Reich­tum an gene­ti­schen Varia­tio­nen und ihrer Kom­bi­na­tio­nen in einer Ver­meh­rungs­ge­mein­schaft unab­hän­gig von Begrif­fen, wie Sor­te und Ras­se, Art und Gat­tung.

Der Ver­ein ver­folgt die vor­ge­nann­ten Zie­le durch:

  • Auf­klä­rung über die Ent­ste­hung, die Bedeu­tung und die Trag­wei­te der gene­ti­schen Viel­falt, z.B. durch Ver­mitt­lung in geeig­ne­ten jour­na­lis­ti­schen, ana­lo­gen, digi­ta­len und sozia­len Kanä­len und Medi­en, inklu­si­ve deren Betrieb und Ver­trieb (Web­pages, Zei­tung, Bro­schü­ren, Bücher, etc.).
  • Erzeu­gung und Ver­brei­tung von gene­tisch viel­fäl­ti­gem Saat­gut, soge­nann­tem „Viel­falts­saat­gut“, z.B. über Orga­ni­sa­ti­on oder Betei­li­gung an Tausch und Abga­be­ge­le­gen­hei­ten, wie Saat­gut-Floh­märk­ten, ‑tau­sche, ‑tage, – bör­sen und ‑märk­ten.
  • Über­füh­ren von „Viel­falts­saat­gut“ in recht­lich ver­brief­tes Gemein­gut für Alle, z.B. über „Open­So­ur­ce­Seeds-Lizen­zen“.
  • Prak­ti­sche Anlei­tung zur Ver­meh­rung und Ver­brei­tung der gene­ti­schen Viel­falt, z.B. in Füh­run­gen, Vor­trä­gen und Kur­sen.
  • Anre­gen und Unter­stüt­zung von Demons­tra­ti­ons­gär­ten und Fel­dern, z.B. prak­tisch, finan­zi­ell und bera­tend.

Bei Inter­es­se Kon­takt mit Cora Leroy über info@coras-garten.de auf­neh­men.

Buch

Ers­te Wahl zum Besor­gen mit­tels der ISBN-Num­mer darf der Buch­la­den um die Ecke sein. 

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13 Antworten

  1. Vie­len Dank für die umfang­rei­chen Infor­ma­tio­nen! Sie sind so geni­al erklärt wor­den, dass jeder “Lai­en­wis­sen­schaft­ler” sie ver­ste­hen kann und am liebs­ten gleich den Bei­trag noch­mals anhö­ren möch­te!
    Viel­leicht kannst du mir, lie­be Cora, eine Ant­wort geben auf fol­gen­de Fra­ge: In mei­nem Gar­ten gibt es fünf ver­schie­de­ne Wild­ro­sen, die wegen der ver­schie­dens­ten Bie­nen- und Hum­mel­ar­ten ange­pflanzt wur­den vor zwei Jah­ren. Nun gibt es von fast schwar­ze über röt­li­che bis tief­ro­te Hage­but­ten ver­schie­dens­ter Grö­ße. Sind die alle genieß­bar? Wenn ja, MÜSSEN die Hage­but­ten­ker­ne her­aus­ge­nom­men wer­den?
    Da ich an dei­nem Ver­ein gro­ßes Inter­es­se habe ( bin eine Samen-Dau­er-Samm­le­rin über­all und nir­gends, geschätz­te 400 ver­schie­de­ne Schön­hei­ten war­ten auf ihren Ein­satz in der Gara­ge … natür­lich im Bal­kon­kas­ten oder Gar­ten … gela­gert sind sie in der Gara­ge… ) wer­de ich an den genann­ten Emil (Email­adres­se) schrei­ben.
    Dan­ke auch für dei­nen Mut und die unge­heu­re, arbeits­auf­wän­di­ge Zeit, die du den Klei­nen, Fei­nen wid­mest!

    1. Lie­be Rita,
      ich bin kei­ne Zier­pflan­zen- und erst recht kei­ne Rosen­spe­zia­lis­tin. Und trotz­dem habe ich noch nie gehört, dass es unter den Rosen gif­ti­ge geben könn­te. Ich selbst habe schon mehr­fach wild Hage­but­ten gesam­melt und dann Mar­me­la­de dar­aus gemacht. Was Rosen­ver­meh­rung angeht, ist mir das schon aus Steck­lin­gen gelun­gen, aber aus Samen habe ich noch nichts bewusst ver­mehrt. Wohl gibt es um mein Grund­stück ein paar wil­de Wild­ro­sen, die da plötz­lich auf­tauch­ten, weil wohl Vögel sie ver­schleppt haben. Zur Ver­eins­grün­dung wer­de ich mich noch­mal mel­den und dan­ke schon mal für das Inter­es­se.
      Gruß Cora

  2. Herz­li­chen DANK — sehr infor­ma­tiv.
    E‑Mail zur Mit­glied­schaft ist raus.
    Los Leu­te, wer­det aktiv. In einem Ver­ein kann man GEMEINSAM viel errei­chen, wor­auf war­tet ihr?
    Ich freue mich auf die wei­te­re Ent­wick­lung.

    1. Vie­len Dank, lie­be Michae­la. Ich wer­de mich in der nächs­ten Woche mal bei alle Inter­es­sen­ten mit einem E‑Mail und wei­te­ren Infos mel­den. Gruß Cora

  3. Lie­be Cora,
    ich habe das Inter­view gehört und mit Inter­es­se ver­folgt. Ich fin­de dei­nen Gedan­ken und Idee ganz wun­der­bar.
    Ich wün­sche dir viel Glück und Erfolg dei­nen Ver­ein zu grün­den . Er wird Früch­te tra­gen davon bin ich über­zeugt. Wir brau­chen so Men­schen wie dich. Ich wün­sche Dir Mut dran zu blei­ben an dei­ner Visi­on. Dan­ke !
    Lie­be Grü­ße Mar­ti­na B‑Vinson

  4. Ich schlie­ße mich an: herz­li­chen Dank für’s tei­len der Ideen und Dir, lie­be Bir­git, für die Initia­ti­ve des Inter­views.
    Spon­tan habe ich bei “Viel­falts­saat­gut” und “Saat­gut ohne Gren­zen” an Natio­nal­parks gedacht, die als Mot­to “Natur Natur sein las­sen” haben. Es gibt >2.000 Natio­nal­parks welt­weit und die­se könn­ten Refe­renz­flä­chen sein, wenn man die Natur gewäh­ren lässt, statt immer nur ein­zu­grei­fen. Unter­schied­li­che Groß­schutz­ge­bie­te in aller Welt haben unter­schied­li­che Zie­le — genau­so wie die ver­schie­de­nen Ver­ei­ne für Saat­gut unter­schied­li­che Zie­le haben kön­nen und soll­ten. Ich fin­de, das passt aus­ge­zeich­net und bin über­zeugt, dass so ein Ver­ein über­fäl­lig ist und Erfolg haben wird.
    Für den ange­spro­che­nen Erfah­rungs­aus­tausch emp­feh­le ich die Ein­rich­tung einer Tele­gram­grup­pe: kos­tet nichts, ist sicher und in weni­gen Sekun­den erstelllt.
    Für das Ein­rich­ten einer Web­site emp­feh­le ich Media­wi­ki: Ist kos­ten­los und jedem, der Wiki­pe­dia nutzt, ver­traut. Es kön­nen Benut­zer­kon­ten ein­ge­rich­tet wer­den, so dass alle im Ver­ein zusam­men­ar­bei­ten kön­nen.
    Viel Erfolg wünscht herz­lich Steph

    1. Hal­lo Steph,
      Natio­nal­parks (ich war am WoE im Baye­ri­schen Wald im Natio­nal­park am Rachel und Lusen) haben einen ande­ren Auf­trag. Glau­be mir, bis­her gibt es nie­mand, der die­se Idee per Ver­ein ver­folgt. Den Ver­ein braucht es lei­der, um offi­zi­ell auch an För­der­töp­fe her­an­zu­kom­men. Bit­te mache mit, am bes­ten als Grün­dungs­mit­glied. Social Media (egal wie der Kanal heißt) ist kurz­le­big, Infos flüch­tig und ober­fläch­lich. Auch des­we­gen soll es eine Ver­eins­web­page mit dau­er­haf­ten und tief­ge­hen­den Infor­ma­tio­nen geben! Gruß Cora

      1. Lie­be Cora,
        da hast Du mich ganz falsch ver­stan­den, natür­lich wer­den in NPs kei­ne Kul­tur­pflan­zen ange­baut. Aber offen­bar habe ich Dich auch im Inter­view falsch ver­stan­den, ich dach­te, es sei Dein Anlie­gen, dass sich Saat­gut ent­wi­ckeln kann, uns den Weg der Natur in einer sich ver­än­dern­den Umge­bung zeigt. Viel­leicht besuchst Du das nächs­te Mal den See­len­steig im NP Baye­ri­scher Wald, genau das kann man dort erle­ben (wenn auch natür­lich nicht mit Kul­tur­pflan­zen).
        Wenn Du und alle Mit­strei­ter Dei­nen eige­nen Tele­gram-Kanal nicht mit flüch­ti­gen und ober­fläch­li­chen Infos füt­tern, wird es die­se dort auch nicht geben. Media­wi­ki ist eine Soft­ware für Web­sei­ten. Bit­te vor Ver­ur­tei­lung erst­mal anschau­en.
        Gruß Steph

  5. Lie­be Cora, so ein wich­ti­ges The­ma, vie­len Dank auch am Bir­git, dass sie dir hier eine Platz­form dafür bie­tet.
    Kennst du die Sei­te
    https://www.ichbindannmalimgarten.de/ ?
    Ganz ähn­li­ches The­ma und Vor­ge­hens­wei­se und super span­nend geschrie­be­ne Bei­trä­ge. Viel­leicht nehmt ihr mal Kon­takt auf?

    1. Lie­be Luzi, dan­ke für die­sen Link. Herr Lütt­ken wohnt ja sogar in Ber­lin. Ich war irgend­wann schon­mal auf sei­ner Sei­te, nun ploppt sie wie­der auf. Das The­ma Saat­gut ist ja auch hoch­span­nend, hoch­wich­tig. Auch da kön­nen wir gestal­ten. Lie­be Grü­ße Bir­git

    2. Lie­be Luzi, ich bin in engen Kon­takt mit “Ich bin dann mal im Garten”-Jürgen. Auch vie­le Parts der Sat­zung sind bereits mit ihm bespro­chen. Trotz­dem braucht es für einen Ver­ein min­des­tens 7 Grün­dungs­mit­glie­der. Wärst du kon­kret bei Saat­gut-ohne-Gren­zen mit dabei? Gruß Cora

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