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Bettina de Chevallerie

Neu­es vom Pro­jekt Tau­sen­de Gär­ten — Tau­sen­de Arten

Das Pro­jekt „Tau­sen­de Gär­ten – Tau­sen­de Arten. Grü­ne Oasen, hei­mi­sche Tie­re und Pflan­zen“ wird von der Deut­schen Gar­ten­bau-Gesell­schaft 1822 e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Wis­sen­schafts­la­den Bonn e.V. und der Agen­tur für nach­hal­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on tip­ping­points GmbH durch­ge­führt. Dar­über hin­aus stel­len der Natur­Gar­ten e.V., der Ver­band deut­scher Wild­sa­men- und Wild­pflan­zen­pro­du­zen­ten e.V. sowie die Heinz Siel­mann Stif­tung als Koope­ra­ti­ons­part­ner ihr Know-how zur Ver­fü­gung. Gemein­sam wol­len die Pro­jekt­part­ner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bun­des­weit dafür begeis­tern, ihre Grün­flä­chen natur­nah zu gestal­ten – ob im Haus­gar­ten, im Schre­ber­gar­ten oder auf dem Bal­kon. Denn in Anbe­tracht des viel­fach beleg­ten Insek­ten- und Arten­rück­gangs wird es immer wich­ti­ger, alle Poten­zia­le für die bio­lo­gi­sche Viel­falt aus­zu­schöp­fen.

Inhalt:

Die Pro­jekt­lei­te­rin der Deut­schen Gar­ten­bau­ge­sell­schaft 1822 Bet­ti­na de la Che­val­le­rie stellt die Fort­schrit­te beim Pro­jekt vor, eine höhe­re Akzep­tanz und Beschaff­bar­keit hei­mi­scher Wild­pflan­zen zu errei­chen. Sie stellt das Ser­vice­pa­ket für Kom­mu­nen vor und berich­tet, wie manch­mal ein Anruf beim Grün­flä­chen­amt ermög­licht, dass 1000 hei­mi­sche Pflan­zen in Ber­lin-Mit­te gesetzt wer­den.

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21 Antworten

  1. Hier sind die Ansprechpartner*innen von DGG-Team von Tau­sen­de Gär­ten — Tau­sen­de Arten, wenn Sie eige­ne Kam­pa­gnen star­ten wol­len Wild­pflan­zen bestel­len oder ver­kau­fen möch­ten:
    Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit: Ange­la Koslow­ski: a.koslowski@dgg1822.de
    Gar­ten­märk­te: Ste­fan Schul­ler, s.schuller@dgg1822.de
    Saat­gut­be­stel­lun­gen: Bir­git­te Kenn. b.kenn@dgg1822.de

  2. Vie­len Dank für den inter­es­san­ten Vor­trag und für Ihr Enga­ge­ment! Ich habe gera­de eben erst dem Lei­ter der Gar­ten­ab­tei­lung unse­res ört­li­chen Bau­markts (BAUHAUS) Ihren Fly­er in die Hand gedrückt und ihm erzählt, dass ich hier in der Gegend ganz viel Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al über natur­na­he Gär­ten ver­teilt habe. Unter ande­rem habe ich es in den War­te­zim­mern vie­ler Arzt­pra­xen (nach Rück­spra­che) aus­ge­legt. Ich hof­fe, mei­ne Arbeit trägt Früch­te und die Nach­fra­ge steigt so sehr, dass der Bau­markt gar kei­ne ande­re Wahl hat, als sich mit Ihnen in Ver­bin­dung zu set­zen.

  3. Lie­be Nico­le,
    viel­ene Dank für Dei­ne Inti­ta­ti­ve mit dem Bau­haus und den Arzt­pra­xen. Das wäre super, wenn wir das Bau­haus bewe­gen z.B. unse­re Wild­stau­den zu ver­kau­fen oder die schö­nen Saa­gut­mi­schun­gen.

  4. Hal­lo Bet­ti­na,
    welch Über­ra­schung. So bist Du also nach Dei­nem Schlen­ker zu den Kräu­tern und Heil­pflan­zen inzwi­schen zur öffent­li­chen Fürsprecherin/Lobbyistin der wil­den grün-bun­ten hei­mi­schen Natur­viel­falt gewor­den. Wie schön!
    Nach mei­nen Akti­vis­tin­nen­jah­ren unter­wegs hüte ich inzwi­schen ein klei­nes Bio­top der Arten­viel­falt (ca. 2500 qm). Akti­vis­mus eines älter gewor­de­nen Men­schen?
    Auf­grund mei­nes immer-noch-Fai­bles für Heil­pflan­zen jedoch auch mit meh­re­ren nicht­hei­mi­schen Arten, z.B. hoch­in­ter­es­san­te Heil­pflan­zen aus der TCM, dabei.
    Das hin­dert die wil­de nicht­mensch­li­che Welt aber nicht dar­an, sich hier wohl zu füh­len, da ich sehr dar­auf ach­te, dass fast ganz­jäh­rig inter­es­san­te Pflan­zen für die Insek­ten blü­hen und es mög­lichst vie­le Wohl­fühlor­te für sie gibt.
    So haben Mensch, Tier und Pflan­ze ein näh­ren­des und heil­sa­mes Zuhau­se.
    Die Arten­viel­falt ist sehr gestie­gen, seit ich hier lebe und gärt­ne­re und jedes Jahr gibt es span­nen­de Wesen neu zu ent­de­cken — letz­tes Jahr waren es für mich z.B. die beein­dru­cken­den Nas­horn­kä­fer, wel­che ich vor­her noch nie in natu­ra leben­dig gese­hen hat­te.
    Ich den­ke, es gibt ent­schei­den­de­re Fak­to­ren für das Über­le­ben der Arten­viel­falt als 100% ein­hei­mi­sche Pflan­zen in den Gär­ten.
    Neo­phy­ten hat­te ich bei Grund­stücks­über­nah­me lei­der auch eini­ge inva­si­ve vor­ge­fun­den, die sich aber in guter Gärt­ner­art dann doch rela­tiv ein­fach in Schach hal­ten lies­sen.
    Herz­li­che Grü­ße aus der Ver­gan­gen­heit als wir bei­de noch in Ber­lin Aiki­do prak­ti­zier­ten,
    Julia

  5. Hal­lo lie­be Julia,
    das ist aber eine Über­ra­schung! Dein klei­nes Bio­top hört sich ja span­nend an. So klein ist es ja nicht mit 2500 m² nicht. Und toll, dass Du den Nas­horn­kä­fer foto­gra­fie­ren konn­test. Ver­mut­lich kannst Du eine gro­ße Viel­zahl an Insek­ten beob­ach­ten. Wie­viel unter­schied­li­che Arten gibts denn in dei­nen Gar­ten? Viel­leicht hast Du Lust mal unser Saat­gut aus­zu­pro­bie­ren? Ich schi­cke Dir ger­ne mal ein paar Give aways Tüten zum aus­pro­bie­ren. Auf jeden Fall wün­sche ich Dir viel Spaß beim natur­na­hen Gärt­nern! Und viel­leicht darf ich Dei­nen Gar­ten mal besu­chen?
    Herz­li­che Grü­ße

    1. Lie­be Bet­ti­na,
      alles ger­ne!
      Bin an der Kan­te von Regi­on Nord zu Ost, wenn ich das auf der Kar­te rich­tig sehe.
      Dann will ich jetzt mal Dei­ne Email­adres­se recher­chie­ren und alles wei­te­re im nicht ganz so öffent­li­chen Rah­men.
      Vie­le Grü­ße,
      Julia

  6. Dan­ke für die tol­len Infos! Ich habe mich eh schon immer gefreut, direkt neben Pflan­zen Köl­le Fell­bach zu woh­nen. Jetzt noch mehr 🙂

  7. Vie­len Dank für den inter­es­san­ten Vor­trag und die vie­len Anre­gun­gen auf der Web­sei­te.
    Habe gleich ihre Infor­ma­tio­nen an eine wun­der­ba­re Schre­ber­gar­ten Sied­lung Nähe unse­res 30 Jah­re alten Natur­schutz­ge­bie­tes, in Erlan­gen wei­ter­ge­ge­ben , mit den Gärt­nern habe ich als natur­na­her ” Wild­life Bal­kon” bes­te Erfah­run­gen im Pflan­zen Tausch / Able­ger erfah­ren . Zu Nas­horn­kä­fern und Hirsch­kä­fern gibt es auch span­nen­de Geschich­ten dort. Darf mir sogar die ers­ten Girsch Blät­ter für mei­ne Wild­kräu­ter Ernäh­rung jetzt dort schon pflü­cken.

    Der Text hat mich auch ange­spro­chen.
    Ger­ne bera­te ich dazu mehr Bal­ko­ne in der Umge­bung hier.

    “Bür­ger bun­des­weit dafür begeis­tern, ihre Grün­flä­chen natur­nah zu gestal­ten – ob im Haus­gar­ten, im Schre­ber­gar­ten oder auf dem Bal­kon. Denn in Anbe­tracht des viel­fach beleg­ten Insek­ten- und Arten­rück­gangs wird es immer wich­ti­ger, alle Poten­zia­le für die bio­lo­gi­sche Viel­falt aus­zu­schöp­fen.”

    Herz­li­che Grüs­se Anet­te

  8. Lei­der erschließt sich mir trotz­dem nicht, war­um ein gewöhn­li­cher Flie­der die Teil­nah­me des Gar­tens an der Prä­mie­rung ver­hin­dert. Ich habe noch nir­gend­wo einen gewöhn­li­chen Flie­der in frei­er Natur gese­hen (wohl aber z. B. Kirsch­lor­beer in einem Natur­schutz­ge­biet). Mein Flie­der im Gar­ten pro­du­ziert genau null Säm­lin­ge und null Aus­läu­fer, son­dern bleibt seit Jahr­zehn­ten ein­fach brav an sei­nem Platz und hat­te sogar schon Schwal­ben­schwanz­be­such zur Nek­tar­auf­nah­me.

    Dage­gen ist der Schmet­ter­lings­flie­der ein ech­ter höchst inva­si­ver Neo­phyt, der durch Samen­ver­brei­tung in jeder Rit­ze wächst (einen sol­chen darf man jedoch offi­zi­ell im Gar­ten haben, wenn man eine Prä­mie­rung anstrebt). Es gibt übri­gens auch eine Stu­die aus Bel­gi­en, wonach die Blü­ten des Schmet­ter­lings­flie­ders rau­sch­ähn­li­che Stof­fe erzeu­gen, die die Schmet­ter­lin­ge magisch anzie­hen. Der Nek­tar­ge­halt ist in Wirk­lich­keit jedoch extrem gering, sie “ver­hun­gern” also regel­recht am Strauch. Lei­der fin­det man im Inter­net kei­ne wei­ter­rei­chenen Infor­ma­tio­nen zu die­ser Stu­die. Mög­li­cher­wei­se ist die Ver­brei­tung der Stu­die auch gar nicht gewünscht, da sich die ver­schie­de­nen Sor­ten des Schmet­ter­lings­flie­ders im Han­del ja gro­ßer Beliebt­heit erfreu­en und der Laie beim Kauf den­ken muß, für die Insek­ten etwas Gutes zu tun.

  9. Vie­len Dank für die vie­len Infos. Ich wer­de bei unse­rem Bür­ger­meis­ter vor­spre­chen, ob unse­re Gemein­de (die sich lei­der im Expan­si­ons­wahn befin­det ‑6 Neu­bau- (haupt­säch­lich Ein­fa­mi­li­en­häu­ser) und 2 Gewer­be­ge­bie­te in den letz­ten 23 Jah­ren mit Ver­dop­pe­lung der Ein­woh­ner­zahl) viel­leicht beim öffent­li­chen Grün mit­macht und den Bau­her­ren euer Info­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung stel­len möch­te. Wir leben länd­lich, drum­rum wer­den aber zuneh­mend Hecken und Feld­struk­tur­ge­höl­ze ver­nich­tet.
    Aber wir arbei­ten dran — ich wer­de euer Info­ma­te­ri­al ver­tei­len, haupt­säch­lich online. Vie­le Grü­ße und wei­ter viel Erfolg

    1. Hal­lo Clau­dia,
      Ich kann dich gut ver­ste­hen. War­um dür­fen Neu­bau­ten immer noch ein­her­ge­hen mit Ver­sie­ge­lung und lang­wei­li­ger Stan­dard­be­pflan­zung. Hier bei uns war beim Neu­bau einer Wohn­an­la­ge groß getönt wor­den, dass man den Natur­ver­lust mit geeig­ne­ter Bepflan­zung, Grün­dä­chern und Nist­hil­fen aus­glei­chen wol­le. Nun wird das gan­ze seit 2 Jah­ren bewohnt. Nist­käs­ten kann ich kei­ne ent­de­cken. Dafür Rin­den­mulch, viel zu viel klas­sisch ver­sie­gel­te Zufahrts­we­ge, Stell­flä­chen und sogar Schot­ter­flä­chen. Kfz und Bequem­lich­keit haben anschei­nend Vor­rang.
      Ver­mut­lich muss man die Bau­her­ren tat­säch­lich ein­fach mehr auf­klä­ren. Noch bevor die­se die Land­schafts­gärt­ner ran­ho­len. Für einen Neu­bau-Natur­gar­ten braucht es schließ­lich gar nicht die­ses Mut­ter­bo­den- und Roll­ra­sen-Gedöns. Lie­be Clau­dia, bleib also dran an Dei­nem Enga­ge­ment!!!

      1. Das ist wirk­lich immer das­sel­be. Des­halb hab ich hier bei mir im Neu­bau­ge­biet direkt über­all, wo schon ein Brief­kas­ten vor­han­den war, Info­fly­er des Natur­gar­ten e.V. mit Pflanz­vor­schlä­gen ver­teilt. Ich hof­fe, der eine oder ande­re nimmt sie sich zu Her­zen.

  10. Es ist schön, dass wir ein Update zur bun­des­wei­ten Kam­pa­gne erhal­ten haben. Und zu sehen, wie TGTA wächst, macht mich froh. Das bedeu­tet, dass es in naher Zukunft ein­fa­cher wer­den wird, als Anfän­ger oder gar Laie an wich­ti­ge Pflan­zen her­an­zu­kom­men. Dau­men hoch!
    Die stren­gen Kri­te­ri­en der Prä­mie­run­gen fin­de ich zwar auch scha­de, dafür bringt es mich aber zum Nach­den­ken, ob ich den Budd­le­ja nicht doch lie­ber ent­fer­ne zuguns­ten wich­ti­ge­rer Pflan­zen. Bei TGTA liegt der Schwer­punkt nun­mal auf hei­misch.
    Bei dem öster­rei­chi­schen Natur im Gar­ten ist es viel gelas­se­ner — haupt­sa­che kein Gift oder Torf, dafür wil­de Ecken und Nist­hil­fen. Damit lässt sich natür­lich eher die Mehr­heit anspre­chen. Trotz­dem muss sich auch in punc­to Wild­pflan­zen was in den Köp­fen ändern!
    Bei uns am Nie­der­rhein läuft gera­de eine Nabu Wild­pflan­zen-Kam­pa­gne an (Insek­ten­freu­de). Deren Mot­to ist es, lau­ter “kleins­te Insek­ten­schutz­ge­biet Deutsch­land” zu schaf­fen. Das hat mich sofort ange­spro­chen, als ich es sah.
    Wir alle müs­sen ein­fach Auf­merk­sam­keit schaf­fen. Dafür sind sol­che Prä­mie­rungs­pla­ket­ten ein­fach topp.
    Lie­be Grü­ße an die Initia­to­rin, alle Mit­wir­ken­den und die grü­ne Com­mu­ni­ty hier!

    1. Lie­be Kris­si,
      dan­ke für Dei­ne guten Wün­sche an das Team von Tau­sen­de Gär­ten — Tau­sen­de Arten und an die grü­ne Com­mu­ni­ty. Das gebe ich ger­ne zurück: Dan­ke an Euch alle für Euer inten­si­ves Mit­wir­ken und für das gro­ße Inter­es­se etwas ändern zu wol­len im Umgang mit der Stadt­na­tur und mit unse­ren Res­sour­cen. Und dan­ke an Bir­git, die die­se tol­le Platt­form geschaf­fen hat und uns den Aus­tausch ermög­licht!
      Herz­li­che Grü­ße

  11. Noch eine kur­ze Anmer­kung zum Schmet­ter­lings­flie­der.
    Es gibt eine Stu­die zu ihm von einem nie­der­län­di­schen Wis­sen­schaft­ler (wie gut die belegt ist, kann ich nicht sagen), der ihn gleich aus drei ver­schie­de­nen Grün­den als ”nicht emp­feh­lens­wert” ein­stuft.
    Er bie­tet Nek­tar von schlech­ter Qua­li­tät, d.h. er ent­hält viel Kof­fe­in. Davon wer­den die Fal­ter süch­tig. Gleich­zei­tig ver­hun­gern sie bei der ener­gie­auf­wen­di­gen Nah­rungs­su­che. Dass er zudem kei­ne Rau­pen­fut­ter­pflan­ze ist hat Bir­git ja schon ange­spro­chen.
    Kann man auch nach­le­sen unter 🙂 fjaeril.de/blog/beitrag/schmetterlingsgarten

    Es gibt per­fek­te hei­mi­sche Alter­na­ti­ven, die zur glei­chen Zei blü­hen, wie Was­ser­dost, Bal­dri­an oder Blut­wei­de­rich.

  12. Lie­be alle,
    vie­len Dank für die vie­len Kom­men­ta­ren. Die Infor­ma­ti­on mit der Stu­die zum Budl­deya (Schmet­ter­lings­flie­der) zum Kof­fe­in im Nek­tar fin­de ich sehr inter­es­sant .Ich kann­te die­se Stu­die noch nicht. Ich habe jetzt auch noch die­se Infor­ma­ti­on gefun­den: Durch die lan­ge Keim­fä­hig­keit der im Boden lie­gen­den Samen und durch sein schnel­les Wachs­tum tritt er in Kon­kur­renz zu unse­ren ein­hei­mi­schen Pflan­zen, ver­schat­tet sonst son­ni­ge Flä­chen und ver­drängt ein­hei­mi­sche Pflan­zen und damit natür­lich ein­hei­mi­sche Insek­ten.

    Aus dem glei­chen Grund ist der Edel­flie­der (Syringa vul­ga­ris) nicht die bes­te Wahl für einen Natur­gar­ten. Er brei­tet sich extrem stark aus durch Aus­läu­fer. Wenn die­se nicht regel­mä­ßig abge­sto­chen wer­den, ist das Beet sehr schnell nur noch mit Flie­der bewach­sen. Die­se Erfah­rung mache ich in mei­nem mini­k­lei­nen Schre­ber­gar­ten. Ich habe da also eine ande­re Erfah­rung gemacht als Andrea. Ich hat­te ver­sucht, in der Nähe unse­re Wild­pflan­zen­saat­gut­mi­schun­gen aus­zu­brin­gen, aber die Pflan­zen sind alle in Lau­fe eines Jah­res ver­drängt wur­den. Ich habe jetzt noch­mal reche­rie­rt und her­aus­ge­fun­den. Ähn­lich wie der Budd­leya ent­hält der Syringa in der Rin­de, in den Trie­ben, Bee­ren und auch im Nek­tar einen gif­ti­gen Stoff, näm­lich das Gly­ko­sid Syrin­gin, wel­ches vor­nehm­lich in Flie­der vor­kommt und auch des­sen stark bit­te­ren Geschmack ver­ur­sacht.

    Es geht ja bei unse­rer Prä­mie­rungs­kam­pa­gne dar­um, auf bestimm­te Pro­ble­ma­ti­ken auf­merk­sam zu machen, ein Bewußst­sein für kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge und Kreis­läu­fe zu schaf­fen. Dar­um spielt auch das The­ma der inva­si­ven Pflan­zen eine gro­ße Rol­le. Prä­miert wird also der Gar­ten mit Vor­bild­cha­rak­ter im Umgang mit der hei­mi­schen Flo­ra und Fau­na. Und zu guter letzt ist es ja eine freie Ent­schei­dung, ob wir bei der öster­rei­chi­schen Kam­pa­gne “Natur im Gar­ten” oder bei “Tau­sen­de Gär­ten — Tau­sen­de Arten” mit­ma­chen, unser Schwer­punkt ist nun mal die hei­mi­che Flo­ra und Fau­na.

    Es ist super, wenn ihr unse­re Info­ma­te­ria­li­en ver­teilt und Bürgermeister:innen vor Ort ansprecht, so wie Clau­dia Schulz das vor­hat. Wir brau­chen viel mehr Bio­top­struk­tu­ren im öffent­li­chen Grün, gera­de wenn neu gebaut wird! Ich stau­ne immer wie­der, wenn die die glei­chen mon­to­nen Mus­ter­gär­ten (Rasen, 1 Mus­ter­beet und Zufahrts­flä­chen) pas­send zu den Neu­bau­ten ent­ste­hen und da nicht end­lich öko­lo­gi­scher gedacht wird. Kei­ne wil­de Wie­se, kei­ne Tüm­pel, kei­ne Viel­falt an Hecken­ge­höl­zen, kei­ne Dach­be­grü­nun­gen, .… In Ber­lin scheint es denoch vie­le grü­ne Oasen, Schlup­win­kel und wil­den Ecken zu geben. Im Eröff­nungs­vor­trag die­ses Kon­gres­ses wur­den auf die vie­len Nach­ti­gal­le hin­ge­wie­sen, die hier nachts sin­gen. Dar­über habe ich mich gefreut

    1. Ich möch­te noch­mal ein­ha­ken wegen der Flie­der­pro­ble­ma­tik. Wäh­rend der Schmet­ter­lings­flie­der sich unge­hin­dert wirk­lich über­all aus­brei­tet, ange­fan­gen in der Geh­wegs­rit­ze über Bahn­däm­me bis hin zu wert­vol­len Natur­schutz­flä­chen, gilt er laut Lis­te des Minis­te­ri­ums nur als “poten­ti­ell inva­siv”. Das gilt eben­so für den Kirsch­lor­beer. Die­ser wird über die Vögel auch weit­hin ver­brei­tet, ich habe ihn schon im Wald vor­ge­fun­den und rei­ße auch bei mir im Gar­ten regel­mä­ßig Säm­lin­ge der Nach­barn raus. Auch er gilt unver­ständ­li­cher­wei­se nur als “poten­ti­ell inva­siv”.

      Schmet­ter­lings­flie­der und Kirsch­lor­beer darf man im Gar­ten haben und kann ihn prä­mie­ren las­sen. OBWOHL die­se Sträu­cher die hei­mi­sche Flo­ra und Fau­na schä­di­gen.

      Der ech­te Flie­der mag in man­chen Fäl­len Aus­läu­fer bil­den. Die­se blei­ben aber im Gar­ten und man hat es sel­ber in der Hand, die Aus­läu­fer abzu­ste­chen oder es mit einer Wur­zel­sper­re zu ver­su­chen. Ich ken­ne nie­man­den, der jemals einen ech­ten Flie­der als uner­wünsch­ten Neo­phy­ten in Natur­schutz­ge­bie­ten oder über­haupt in der frei­en Land­schaft gese­hen hat. War­um gilt er eigent­lich laut Minis­te­ri­ums­lis­te als “inva­siv”?

      Es müß­te mei­ner Mei­nung nach genau umge­kehrt sein mit Schmetterlingsflieder/Kirschlorbeer und dem ech­ten Flie­der. Kann die Kam­pa­gne Tau­sen­de Gär­ten — Tau­sen­de Arten nicht auf das Minis­te­ri­um ein­wir­ken, damit die Lis­te über­prüft und ange­paßt wird?

      Wenn eine Ände­rung statt­fän­de, könn­ten soviel mehr Gär­ten zur — wohl­ver­dien­ten — Prä­mie­rung ange­mel­det wer­den. Mein eige­ner Gar­ten beher­bergt z. B. Teich­mol­che, Post­horn­schne­cken, eine Rin­gel­nat­ter, Erd­krö­ten, Spat­zen, Sta­re, Zaun­kö­ni­ge, Mit­tel­spech­te, Hor­nis­sen, eine Orchi­dee, Grab­wes­pen, Maus­wie­sel und vie­le ande­re Bewoh­ner und Gäs­te mehr und ist kei­nes­falls ein Gar­ten “nur auf dem Weg zur Natur­oa­se” — es ist bereits eine Natur­oa­se. Nur eben mit einem abso­lut zah­men ech­ten Flie­der dar­in, mit dem Erin­ne­run­gen und ein wun­der­ba­rer Blü­ten­duft ver­bun­den sind.

  13. Lie­be Andrea,
    bei der Prä­mie­rung dür­fen Kirsch­lobe­er und Budd­leya eben nicht im Gar­ten sein für Gold, Sil­ber oder Bron­ze. Ich mag den ech­ten Flie­der per­sön­lich auch. Lei­der sind die Kri­te­ri­en so bestimmt wur­den vom Wis­sen­schafts­la­den Bonn in Zusam­men­ar­beit mit dem Natur­gar­ten e.V. Ich den­ke als per­sön­li­che Per­son, dass Dein Gar­ten eine Aus­zeich­nung ver­dient hät­te! Das ist ja irre, was bei Dir an Tie­ren und Insek­ten unter­wegs ist!!!!!!! Den könn­test Du auf jeden Fall auf unse­rer Grü­nen Land­kar­te ein­tra­gen.

    Schö­ne Grü­ße

  14. Heu­te habe ich die Wie­der­ho­lung des Inter­views noch­mal nach­ge­hört unter einem ganz ande­ren Aspekt: durch den Kon­gress ist mein Inter­es­se an Wild­pflan­zen noch ein­mal gestei­gert wor­den und ich über­le­ge, ob unser klei­ner Bio­land Betrieb “Freu­den­hof” ganz im Nor­den Deutsch­lands viel­leicht in Fra­ge kommt zur Ver­meh­rung von Wild­pflan­zen. Ges­tern habe ich schon Anga­ben gemacht, um auf der “Grü­nen Kar­te” auf­ge­führt zu wer­den. (www.freudenhof.de)
    Alle Kon­takt­da­ten für Tau­sen­de Gär­ten-Tau­sen­de Arten habe ich mir notiert, die Home­page wer­de ich spä­ter aus­führ­li­cher stu­die­ren. Hier und jetzt möch­te ich nur eine Bit­te los­wer­den: Ist es mög­lich, Samen­pro­ben (Bal­kon und Wie­se) zu bekom­men, damit ich mir jetzt zur Saat­zeit ein Bild machen kann, ob mei­ne Idee sich umset­zen lie­ße?
    Ich bin gespannt, was sich ergibt!

    1. Lie­be Fran­zis­ka,
      Ja natür­lich bekommst du Samen­pro­ben. Fin­de Dein Vor­ha­ben groß­ar­tig!

    2. Lie­be Fran­zis­ka,
      Ja natür­lich bekommst du Samen­pro­ben. Fin­de Dein Vor­ha­ben groß­ar­tig!
      Schrei­be uns über das info@tausende-gaerten Post­fach dei­ne Adres­se

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