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															Andrea Jaschik
Faszinierende Entwicklung von Pflanzgemeinschaften im Kübel bzw. Balkonkasten
Andrea zeigt bewährte Pflanzkombinationen auf ihrer Dachterrasse in Balkonkästen wie auch in großen Pflanzgefäßen mit Gehölzen, Kräutern, Wildpflanzen und Blumenzwiebeln. Was funktioniert, was nicht, wie und warum verändern sich die ursprünglichen Pflanzungen? Diese Veränderlichkeit über die Zeit wirkt im Pflanzgefäß genau wie im Garten, wenn man mit der Natur gärtnert und ihr Raum gibt, sich zu entfalten. Pflanzen sind dynamische Komponenten. Sie werden vom Klima beeinflusst, verändern sich je nach Jahreszeit und entwickeln sich im Zusammenspiel der verwendeten Pflanzen an den jeweiligen Standorten. Werden geeignete Bedingungen geschaffen, versamen sich Pflanzen von selbst. Diese entspannte Art des Gärtnerns macht weniger Arbeit und ist auch für Insekten und Vögel von Vorteil.
Bitte unterstütze Andrea mit Deiner Stimme — hole mit dem Publikumspreis internationale Aufmerksamkeit für die Balkone
Andreas Projekt ist nominiert — für den “European Award for Ecological Gardening 2025“! In 3 Kategorien hat die hochkarätige Jury aus internationalen Expertinnen und Experten die 70 Einreichungen aus 9 Nationen bewertet und 30 Projekte für den Preis vorgeschlagen. Andrea rückt mit ihrem Dachgarten zwischen all den großen Projekten die Bedeutung von kleinen Flächen zum Erhalt der Artenvielfalt ins Blickfeld. Auch Du kannst dabei helfen, denn jetzt folgt das Online-Publikumsvoting, bei dem du mitstimmen kannst. Das Projekt mit den meisten Publikumsstimmen pro Kategorie erhält einen Publikumspreis.
Wer Instagram nicht nutzt, nicht auf seinem Smartphone installiert hat oder ohne Smartphone beschwingt durchs Leben geht, kann die QR-Codes nicht öffnen, die zu den bei NaturaDB hinterlegten Pflanzengemeinschaften führt. Für diejenigen hat Andrea kreativ und schnell ein PDF gebastelt, die zu den bewährten Pflanzengemeinschaften führt. Danke Andrea, dass Du uns Deine langjährigen Erfahrungen auf eine so liebe Art und Weise vermittelst, dass alle auf die Reise zu einem vielfältigen Biotop in Töpfen und Kübeln auf kleinem Raum mitkommen können, die wollen.
Ihre Buchempfehlungen
Social Media
Webseiten
- Blog Hortus Aquis
- Entwicklung Hortus Aquis von 2011 bis 2022
- Nominierung für den European Award 2023
- 1. Preis Pflanzwettbewerb “Wir tun was für Bienen!” Kategorie Balkone/Terrassen
- Die Dachterrasse im Hortus-Netzwerk
- Gewinnerin des Sonderpreises 2022 beim #beebetter-Award
- Quarks: Insektenfreundlicher Balkon: Kann KI die Artenvielfalt messen?
Andrea Jaschik bekam mit ihrem Hortus Aquis ganz verdient den 1. Platz beim Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ 2021 in der Kategorie Balkone und Terrassen zugesprochen. Zwei weitere Auszeichnungen folgten in 2021: „Prämierter Naturgarten in Gold“ vom Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ sowie die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Garten“ durch den NABU. 2022 gewann sie für ihren grünen Daumen und ihr Engagement im Namen der Artenvielfalt den Sonderpreis beim #beebetter-Award. Höhepunkt ist die Nominierung für den “European Award for Ecological Gardening” 2023 und nun ganz aktuell 2025 von Natur im Garten International.
Der Hortus Aquis ist eine 15 m² großer Dachgarten mit süd-westlicher Ausrichtung im 3. Stock über den Dächern von Aachen. Früher gab es, außer für den Grill, noch Platz für eine Hängematte, doch diese Zeiten sind lange vorbei … Seit 2011 haben sich in ca. 60 Gefäßen vielfältige feste Gemeinschaften aus Frühblühern, Bäumen, Sträuchern und Wildstauden gebildet. Zusätzlich pflanzt Andrea Jaschik jedes Jahr Gemüse an und sät bienenfreundliche Wildblumenwiesen. An Biotopelementen gibt es ein Futterhaus und Nistkästen für Vögel, verschiedene Nisthilfen für Bienen, eine Hummelkiste, eine Totholzpyramide, ein Steinmäuerchen, ein Mager- und ein Sumpf-Beet, Käferkeller sowie einen Teich. 15 verschiedene Vogelarten fanden sich bereits am Futterplatz ein. Als “Außenstelle” hat Familie Jaschik die Patenschaft für eine Baumscheibe in ihrer Straße übernommen. Zudem engagiert sich Andrea im “Johannesgarten”, dem Gemeinschaftsgarten in ihrem Stadtteil. Durch ihre herausragende Öffentlichkeitsarbeit möchte sie Menschen dazu inspirieren, insektenfreundlich zu Gärtnern.
 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
								 
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10 Antworten
Ich kam vor Verwunderung mit dem Kopfschütteln nicht nach — so ein wertvoller Beitrag!!! Auch Dir, Birgit , für Deinen so besonderen Kongreß, von Herzen DANKE Ich selbst habe zum Glück einen kleinen Biogarten.
Hallo Margitta,
vielen Dank für deine lieben Worte. Kleine Flächen werden unterschätzt. Und Birgit findet immer wieder neue, spannende Themen. Nach dem Kiwi-Beitrag habe ich zwei Rankgitter an meiner Bank befestigt, die Bank bekommt ein Kiwi-Dach! Im nächsten Jahr wachsen mir hoffentlich die Früchte in den Mund. Es ist viel mehr möglich, als man denkt.
In diesem Sinne: Fröhliches Gärtnern in deinem kleinen Biogarten.
Hallo Andrea, du hast da eine wirklich schöne Oase geschaffen. Super auch Deine tolle Beschreibung.
Schön finde ich Deinen Sumpfkasten und Deine Miniteich. Den wollte ich auch schon machen und war mir nicht sicher. Aber Du bestärkst mich darin. Kannst du mir etwas genauer beschreiben, wie Du den Miniteich angelegt hast? Mit Steinen und Zonen oder einfach Wasser marsch?
Auch der Sumpfkasten interessiert mich sehr. Gibt es da etwas Besonderes zu beachten?
ach so, und die Idee mit den Blüten im Glas zur Bestäubung ist eine super Idee. Der wäre ich so nicht drauf gekommen.
Auf die Idee mit den Blüten im Glas wäre ich auch nicht gekommen. Sie stammt aus einem Beitrag vom Bio-Balkon Kongress. 😉 Danke, liebe Birgit!
Hallo Kim,
ganz lieben Dank. Sumpfkasten und Miniteich sind eine wirkliche Bereicherung.
Beim Sumpfkasten musst du nicht viel beachten. Verwende einen Balkonkasten ohne Löcher und setze die Pflanzen hinein. Ich hatte damals Teicherde verwendet, du kannst aber auch normale Bio-Erde benutzen. Wichtig ist, dass das Substrat nicht zu viele Nährstoffe hat, da die Pflanzen sonst zu groß werden und schnell umknicken.
Der Miniteich ist etwas arbeitsintensiver. Ich habe die Pflanzen von der Erde befreit und sie in ihre ehemaligen Töpfe in Kies gesetzt. Um den Wurzelbereich befindet sich eine Handvoll Zeolith. Das ist ein mineralisches Gestein, das die Nährstoffe binden kann. Du bekommst es im Zoohandel. Wenn die Pflanzen nach ein oder zwei Jahren nicht mehr gut wachsen, helfen eine halbe Düngetablette für Seerosen oder ein anderer fester Dünger. Drücke ihn direkt neben die Wurzeln der Pflanze. Die Ebenen kannst du von der Höhe her je nach Gefäß gestalten, wie du sie brauchst. Ich hatte gerade einen Backstein und einen eckigen Stein und habe sie unter die Töpfe gestellt. Der Wasserstand kann ein paar Zentimeter über dem Topfrand liegen. Viel Freude bei der Umsetzung. Probiere es unbedingt aus!
Vielen Dank für die tollen Bilder und Erzählungen dazu!
Sehr inspirierend und motivierend!
Wie ist das mit den Pflanzen in den Steinritzen am Boden? Ich habe da immer Bedenken wegen der Wurzeln. Einmal hat sich auch ein Efeu seinen Weg gegraben, da hatte ich besonders Sorge. Kann der Balkonboden untendrunter dadurch geschädigt werden?
Nochmal tausend Dank und weiterhin viel Erfüllung mit der tollen Dachterasse!
Liebe Grüße, Katja
Sehr gerne!
Ob die Wurzeln der Pflanzen in den Fugen Schaden anrichten können, hängt vom Untergrund und von den Pflanzen ab. Die Brennnesseln sind Flachwurzler, ich konnte die Pflanze samt Wurzeln im Frühjahr sehr leicht entfernen. Bei uns ist unter den Bodenplatten allerdings auch eine dicke Schicht Kies, da wir ja keinen Balkon, sondern eine Dachterrasse haben. Im Zweifel lieber im Topf gärtnern. Das mache ich eigentlich auch…
Viel Freude weiterhin beim Kongress!
Liebe Grüße
Andrea
Danke super interessan!!… vor allem die Bestäubung!
Deine Birne, dein Pfirsich, die Marille.. haben so schöne Blätter. hast du keine Pilzprobleme ?
Spritzt du die Pflanzen mit einem Mittel?
Ich habe meine Birne und Pfirsich ganz viel mit Schachtelhalm gespritzt und ständig kranke Blätter weggezupft… was machst du?
Das freut mich. Klar habe ich nicht nur gesunde Pflanzen. Auf unserer Dachterrasse ist es eigentlich immer windig. Das nervt mich manchmal, wenn ich Insekten fotografieren möchte. Bezüglich der Pilzprobleme ist es allerdings von Vorteil: die Blätter der Pflanzen trocken nach Regengüssen sehr schnell wieder ab. Deshalb breiten sich Pilzinfektionen grundsätzlich nicht so schnell aus. Viele Krankheiten kannte ich lange gar nicht. Meine Birne hat seit Jahren leichten Birnengitterrost. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal die Blätter entfernt. Unter den Apfelbaum habe ich Melisse gepflanzt. Eine Empfehlung von Hildegard von Bingen. Seitdem hat der Baum gesunde Blätter. Mein Weinbergpfirsich bekommt jedes Jahr an ein paar Blättern die Kräuselkrankheit. Sie fallen ab, der Wind trägt sie weg. Deshalb wird es nicht schlimmer, da mache ich nichts. Die Tomaten kriegen Braunfäule. Das ist halt so. Am Kürbis ist Mehltau. Deshalb besucht mich der Zweiundzwanzipunkt-Marienkäfer. Er und seine Larven fressen den Pilz. Ich denke, die Lösung ist, Vielfalt zu Pflanzen. Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig. Gute Bedingungen durch gleichmäßige Wasserversorgung, ausreichend Nährstoffe und den richtigen Standort schaffen. Und die Pflanzen stärken, wie du es machst mit Schachtelhalm.