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Balkon im Juni – Chancen für Ernteglück und Naturerlebnis

Was jetzt im Juni für den Bal­kon gesät und gepflanzt wer­den kann, liest Du im fol­gen­den Arti­kel. Die­se Lis­te ist lang. Wel­che Auf­ga­ben ste­hen im Juni an? Natür­lich kann auch schon geern­tet wer­den.

Die Lust auf einen schö­nen, gemüt­li­chen, erhol­sa­men Bal­kon steigt immer mehr. Wir kön­nen den Pflan­zen beim Wach­sen zuschau­en. Es ist wei­ter­hin Zeit zum Säen und Pflan­zen. Was jetzt im Juni für den Bal­kon gesät und gepflanzt wer­den kann, liest Du im fol­gen­den Arti­kel. Natür­lich kann auch schon geern­tet wer­den.

Auf dem Balkon kann im Juni gesät werden:

Die Ver­lin­kun­gen füh­ren zu emp­foh­le­nen bal­kon­taug­li­chen Sor­ten in Deme­ter-Qua­li­tät, also der bes­ten Bio-Qua­li­tät.

Auch im Juni werden Radieschen ausgesät. Zeitversetzt, gestaffelt, damit eine lange Ernte möglich ist.
Natür­lich kön­nen Radies­chen zeit­ver­setzt aus­ge­sät wer­den. Zum Anbau von Radies­chen liest Du here.

Im Juni kann an vor kultiviertem Gemüse gepflanzt werden: 

  • Eis­sa­lat, Kopf­sa­lat, Endi­vi­en, Kohl­ra­bi, Grün­kohl, Knol­len­fen­chel, Blu­men­kohl
  • Juni/Juli kön­nen noch Toma­ten im Con­tai­ner gepflanzt wer­den. Eben­so Chi­li und Papri­ka im Con­tai­ner. Die Sai­son in der Stadt ist län­ger, weil es wär­mer ist als im Umland.
  • In die­ser Jah­res­zeit ist gutes Angie­ßen beson­ders wich­tig!
  • Oft­mals ist eine Abhär­tung sinn­voll – ein stun­den­wei­ses Stel­len der Pflan­zen in die hei­ße Son­ne oder in den Wind und Stei­ge­rung der Dau­er. Es droht sonst Son­nen­brand an den Blät­tern.

Alle, die kei­ne Zeit für die Jung­pflan­zen­an­zucht hat­ten oder noch Platz im Beet frei haben, auf­ge­passt: Hier geht es zum Online-Bezug von Pflan­zen, aber natür­lich ist regio­na­ler Kauf bes­ser. Hier fin­dest Du die Grü­ne Kar­te der Bio-Bal­kon-Bewe­gung mit regio­na­len Bio-Gärt­ne­rei­en. Gern kannst Du here Dei­nen Bio-Bal­kon ein­tra­gen und wei­te­re bio­lo­gisch arbei­ten­de Gärt­ne­rei­en.

In die­ser Lis­te von Bin­gen­hei­mer Saat­gut AG mit regio­na­len Jung­pflan­zen­an­bie­tern sind über 60 Gärt­ne­rei­en zusam­men­ge­tra­gen, die Jung­pflan­zen aus öko­lo­gisch ver­mehr­tem Saat­gut samen­fes­ter Sor­ten anzie­hen. Prak­tisch nach Post­leit­zah­len sor­tiert, kannst Du schnell prü­fen, ob auch in Dei­ner Regi­on eine Gärt­ne­rei dabei ist. Hier ist die Lis­te, um regio­nal zu kau­fen.

Pflanze unbedingt auch heimische Wildpflanzen

Die Blü­ten unse­rer hei­mi­schen Wild­pflan­zen sind wun­der­schön und för­dern bestäu­ben­de Insek­ten und auch „Nütz­lin­ge“ in der „Schädlings“-Abwehr. Beim Pro­jekt Thou­sands of gar­dens Thou­sands of spe­ci­es sind vie­le Infor­ma­tio­nen zu hei­mi­schen Wild­pflan­zen zur För­de­rung der Arten­viel­falt – zum Tie­re pflan­zen – abruf­bar und regio­na­le Gärt­ne­rei­en, wo die­se ver­kauft wer­den.

Tolle Wildpflanzen mit wunderschönen, insektenfreundlichen Blüten können noch auf dem Balkon gesät werden:

I have mark­ed my favo­ri­te pro­ven wild plants for con­tai­ners in bold. Loca­ti­on, flowe­ring peri­od, flowe­ring color, size/height/spacing, perennial/biennial or annu­al, infor­ma­ti­on on sowing, ger­mi­na­ti­on peri­od, use/edibility and which ani­mals use them (1TP5 ani­mal plants) can be found in the link.

Yel­low flowers:

Blue and pur­ple flowers:

Pink and red flowers:

White flowers:

Kann man im Juni noch aussäen?

Vie­le treibt die Befürch­tung, dass die Aus­saat von Saat­gut jetzt bereits zu spät ist. Dem ist nicht so. Ganz klar: Du kannst noch aus­sä­en!

Das ist sogar eine aus­ge­zeich­ne­te Tak­tik. Die gro­ße Kunst beim Gärt­nern ist das zeit­ver­setz­te Den­ken, das zeit­ver­setz­te Aus­sä­en, das gestaf­fel­te Aus­sä­en. Auch wenn jetzt alles gera­de­zu explo­diert, dür­fen wir an Spät­som­mer und Herbst den­ken. Auch da wol­len wir noch Toma­ten, Gur­ken und Zuc­chi­ni ern­ten. Blu­men sol­len uns ver­zau­bern und Nah­rung für die Insek­ten bereit­stel­len. Wir ver­wen­den gern Stau­den (mehr­jäh­ri­ge Pflan­zen), wir pflan­zen das Som­mer­ge­mü­se spä­tes­tens nach den Eis­hei­li­gen raus, aber wir können/sollten noch aus­sä­en. Bis Mit­te Juni gesä­tes Blu­men­saat­gut der Ein­jäh­ri­gen kann bis in den Novem­ber hin­ein blü­hen, bis zum Frost. Erwerbs­gärt­ner säen ihr Gemü­se in Staf­feln aus. So kön­nen sie bis in den Frost hin­ein ern­ten. So ste­hen Pflan­zen zur Ver­fü­gung, die viel­leicht nicht vom Mehl­tau und ande­ren Pilz­er­kran­kun­gen im Spät­som­mer geplagt sind.

Rückschnitt abgeblühter Stauden und Wildblumen 

Etli­che Wild­blu­men­ar­ten wer­den nach der ers­ten Blü­te zurück­ge­schnit­ten: Krie­chen­der Gün­sel, Fär­ber­ka­mil­le, Och­sen­au­ge, Kat­zen­min­ze, Wie­sen­glo­cken­blu­me, die tol­le lang blü­hen­de Rund­blätt­ri­ge Glo­cken­blu­me, Wie­sen­flo­cken­blu­me, Ska­bio­sen­flo­cken­blu­me, Zim­bel­kraut, Wie­sen­wit­wen­kraut, Horn­klee, Moschus­mal­ve, Gewöhn­li­che Nacht­ker­ze, Gro­ße und Klei­ne Brau­nel­le, Wie­sen­sal­bei, Tau­bens­ka­bio­se, Nicken­des Leim­kraut, Sand­thy­mi­an, Kuckucks­licht­nel­ke, Rote Nacht­nel­ke, Hei­de­nel­ke, Pracht­nel­ke und Kar­täu­ser­nel­ke. Es kommt zu einer Nach­blü­te im Herbst, natür­lich weni­ger üppig als im Frühjahr/Sommer. Aber auch die­se schwä­che­re Nach­blü­te führt noch zur Samen­bil­dung. Las­se die­se dann für die Vögel ste­hen, sie fin­den den Samen.

Auf dem Balkon wird im Juli der Rückschnitt abgeblühter Stauden und Wildblumen vorgenommen. Es kommt zu einer Nachblüte im Herbst.

Düngung und Pflanzenstärkung

Stark­zeh­rer wie Toma­ten, Zuc­chi­ni, Kür­bis­se bekom­men eine Dün­gung mit bio­lo­gi­schem Dün­ger. Vari­an­ten sind Worm humus aus der Wurm­kis­te, Horn­mehl, Brenn­nes­sel-Jau­che, Brenn­nes­sel-Smoothie, Sheep’s wool pel­lets, Acker­boh­nen­schrot. Hier bekommst Du Pflan­zen­stär­kungs­mit­tel und vor allem Infor­ma­tio­nen dazu.

Gemüse vereinzeln

Wur­den Rote Bete und Möh­ren zu dicht aus­ge­sät (oder auch die Blu­men­wie­se), muß der Abstand durch das Her­aus­zie­hen ein­zel­ner Pflänz­chen ver­grö­ßert wer­den. Aus­ge­zo­ge­ne Rote Bete (oder auch her­aus­ge­nom­me­ne Wild­blu­men) kön­nen bei vor­han­de­nem Platz wie­der ein­ge­setzt wer­den. Das Blatt­grün von Roter Bete und Möh­ren ist ess­bar, sie ver­fei­nern Dei­nen Salat.

Potatoes

Auf dem Balkon werden im Juni Kartoffeln gesteckt.

Mit­tel- und spät tra­gen­de Kar­tof­feln kön­nen noch gelegt wer­den. Hier kannst Du von unse­rem ers­ten Selbst­ver­such lesen. Vor­ge­keim­te Knol­len sind klar im Vor­teil. 

Bäume pflanzen

Gehöl­ze im Con­tai­ner kön­nen ganz­jäh­rig gepflanzt wer­den. Wur­zel­nack­te Gehöl­ze wer­den im Herbst ein­ge­setzt.

Willst Du überhaupt etwas in der Stadt Angebautes essen?

Ein Inter­view zu Schad­stoff­be­las­tun­gen beim inner­städ­ti­schen Gärt­nern vom 3. Online Bio-Bal­kon Kon­gress fin­dest Du here.

„Schädlinge“ und „Nützlinge“ 

Es ist Blattlaus­zeit. Ler­ne den ent­spann­ten Umgang mit ihnen. Sie sind wich­ti­ge Nah­rungs­grund­la­ge für Mari­en­kä­fer, Ohr­wür­mer, Lar­ven der Flor- und Schweb­flie­gen und vie­ler Vögel. So erkennst Du Mari­en­kä­fer­lar­ven, die in ihrer 2‑wöchigen Ent­wick­lungs­zeit 800 Blatt­läu­se ver­til­gen. In sei­ner Lebens­zeit (ca. 25 – 30 Tage) kann ein Mari­en­kä­fer bis zu 4.000 Blatt­läu­se fres­sen.  Es ist für Stadt­bal­kon­gärt­ne­rIn­nen ein gro­ßes Erleb­nis, wenn sich tat­säch­lich die Blatt­laus­pla­ge durch das Ein­tref­fen von „Nütz­lin­gen“ von allein erle­digt.

Habe beim Befall mit Blattläusen einen entspannten Zugang. Es werden Marienkäfer und Florfliegen kommen und diese vertilgen. Auch in der Stadt.

Befall mit Mehltau

Bei tro­cke­nen und war­mem Wet­ter kön­nen Gur­ken, Zuc­chi­ni und Kür­bis­se vom Ech­ten Mehl­tau befal­len wer­den. Der Schad­pilz ist erkenn­bar an klei­nen run­den, wei­ßen Fle­cken auf den Blät­tern, die sich rasch ver­grö­ßern und zusam­men­flie­ßen. Ent­fer­ne die Blät­ter und sprü­he mit einem Was­ser-Milch-Gemisch mit­tels Pump­sprü­her.

Über einen Erfah­rungs­aus­tausch wür­de ich mich freu­en, dan­ke für Eure Rück­mel­dun­gen. Gern in der Face­book group for the Orga­nic Bal­c­o­ny Con­gress.

Was hast Du auf dem Balkon im Juni schon ausgesät? Bist Du zufrieden?

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5 Responses

  1. Hal­lo lie­be Bir­git,
    Ganz lie­ben Dank für dein Eich­hörn­chen­fo­to ! Das ist ja echt der Ham­mer !!!
    Ich habe im Mai dei­ne Lieb­lings­blu­men­vor­schlä­ge aus dei­nem 1. Buch gepflanzt und bin gespannt und hof­fe, daß dar­aus ein klei­ner Stadt­dschun­gel ent­ste­hen wird.
    Ich freue mich immer über Mails von dir und bin sehr dank­bar für alle dei­ne Vor­schlä­ge und Tips. Im Moment befin­de ich mich noch im Urlaub.
    Aber ich ver­mis­se und freue mich schon sehr auf mei­nen Bal­kon und wer­de dann die Bepflan­zung mei­nes klei­nen Hoch­bee­tes vor­neh­men.
    Da kom­men mir dei­ne aktu­el­len Vor­schlä­ge sehr gele­gen !
    Es tut so gut, von dei­nen posi­ti­ven Bei­spie­len zu lesen. Da kann man gar nicht anders, als sich gleich in die Gar­ten­ar­beit auf dem Bal­kon zu stür­zen 🙂 :):)
    Es ist total schön, daß es auch nach mei­nem 1. Bio­bal­kon­kon­gress mit dem Infor­ma­ti­ons­aus­tausch noch wei­ter geht und man nicht bis zum nächs­ten Früh­jahr mit sei­nen Fra­gen allein auf sei­nem Bal­kon blei­ben muß.
    Ein ganz gro­ßes Dan­ke­schön an dich !!!
    Es grüßt dich ganz herz­lich Annet­te

    1. Lie­be Annet­te, ich freue mich sehr über Dei­ne Nach­richt und bin glück­lich, dass Dir die Infor­ma­tio­nen nüt­zen und Du sie anwen­dest. Ganz viel Freu­de wei­ter­hin und erho­le Dich gut. Lie­be Grü­ße Bir­git

  2. Sei herz­lich gegrüßt, lie­be Bir­git.
    Mein Name ist Ute.

    Nach län­ge­rer Über­le­gung ent­schied ich mich doch noch für die Bal­kon­be­pflan­zung.
    Zwar ist die Aus­rich­tung Nord­west, doch der Bal­kon tief und das Dach nicht so arg steil, daß ich mitt­ler­wei­le einen dich­ten Dschun­gel um mich habe.
    Ich bin so froh, daß ich mei­ne Zurück­hal­tung auf­gab, sehr viel aus­sä­te, Setz­lin­ge dazu­kauf­te und nun aus einem rei­chen Schatz an Kräu­tern, Sala­ten und Gemü­sen und ein wenig Obst, täg­lich wäh­len und ern­ten darf.
    Dei­ne regel­mä­ßi­gen Emails moti­vier­ten mich immer wie­der.
    Das Foto des ruhen­den Eich­hörn­chens ist Dir wirk­lich gut gelun­gen.

    Ich bedan­ke mich herz­lich für Dein Tun und Sein.

  3. Dear Bir­git,

    vor­ges­tern hat­te ich mei­ne ers­te Nat­tern­kopf­blü­te und die Ska­bio­sen ver­ab­schie­den sich lang­sam – was für ent­zü­cken­de Blü­ten. Vie­len Dank für die Inspi­ra­ti­on und das wun­der­ba­re Eich­hörn­chen­fo­to. Lei­der hat­ten wir lan­ge kei­ne mehr auf dem Bal­kon, dafür aber auf dem Fried­hof am Süd­west­kor­so.

    Herz­li­che Grü­ße von hier zum Hei­del­ber­ger Platz

    Ange­li­ka

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