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5 ways to add strength to old balcony box soil without buying new soil every year

In spring, you should give your plants a refresh­ment of the bal­c­o­ny box soil. Do I have to buy or mix new soil every year? No. The­re are various sus­tainable ways to spi­ce up the soil.

Im Früh­jahr soll­te man sei­nen Pflan­zen auf jeden Fall eine Auf­fri­schung der Erde gön­nen. Muss ich jedes Jahr neue Bal­kon­kas­ten­er­de kau­fen oder anmi­schen? Nein. Es gibt ver­schie­de­ne Vari­an­ten, die Erde auf­zu­pep­pen und so nach­hal­tig zu gärt­nern.

Es gibt das Argu­ment, wer die Bal­kon­kas­ten­er­de vom ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter­ver­wen­det, der ris­kiert, dass sich Krank­hei­ten oder Schäd­lin­ge auf die neu­en Pflan­zen über­tra­gen, die sich in der Vor­sai­son in der Erde ein­ge­nis­tet haben. Die ande­re Ansicht ist, dass das gekauf­te Sub­strat „ver­braucht“ ist, dass kei­ne Nähr­stof­fe mehr ent­hal­ten sind, maxi­mal noch für Salat, und dass aus die­sem Grund die Erde kom­plett aus­ge­tauscht wer­den muss.

Ich bin nicht der Mei­nung, dass in jedem Früh­jahr neue Erde für sämt­li­che Pflanz­ge­fä­ße gekauft wer­den muss. Wir müs­sen aber auf jeden Fall die Erde mit Nähr­stof­fen anrei­chern und etwas lockern. Gute Erde hat einen mög­lichst hohen Humus­ge­halt, damit die Nähr­stof­fe gespei­chert wer­den und die Erde gut belüf­tet ist. Wie viel Arbeit man sich durch das Auf­pep­pen der Bal­kon­kas­ten­er­de spart – es braucht nicht neue Erde gekauft, ange­fah­ren, alte Erde her­un­ter­ge­tra­gen zu wer­den. Wie viel Torf dadurch womög­lich gespart wird. Lei­der ist in vie­len Erden, auch in Bio-Erden, immer noch Torf ent­hal­ten.

Lasse Dich nicht irritieren durch die Vielzahl an verschiedenen Erden im Baumarkt/Gartencenter. Es reichen 2 Varianten: Aussaat-/Kräutererde undTORFFREIE Bio-Gemüseerde.

Worm humus

Eine Auf­fri­schung der Erde gelingt uns z.B. durch Anrei­che­rung mit 10 % Wurm­hu­mus aus der Wurm­kis­te. Für Stark­zeh­rer wie Toma­ten, Zuc­chi­ni, Papri­ka kann auch gern 15 % Wurm­hu­mus unter­ge­mischt oder auf die Pflanz­ge­fä­ße oben­drauf gestreut wer­den – aber bei nas­sem Wet­ter ohne Son­ne, damit die fei­nen Mikro­or­ga­nis­men über­le­ben. In mei­nem Bio­la­den gibt es sogar Wurm­hu­mus in ver­schie­de­nen Packungs­grö­ßen zu kau­fen. Über das Inter­net kann Wurm­hu­mus bezo­gen wer­den. Infor­ma­tio­nen zur Wurm­kis­te fin­det Ihr hier: Bes­ter Dün­ger für den Bal­kon – Wurm­hu­mus aus der Wurm­kis­te und Unse­re Wurm­kis­te ist ein Kom­post­hau­fen für die Woh­nung oder Bal­kon. Ich bin gro­ßer Fan der Wurm­kis­te, die ich seit 2015 habe. Dank des selbst pro­du­zier­ten Wurm­hu­mus fah­re ich bes­te Ern­ten ein. Nicht nur der Wurm­hu­mus, son­dern auch die Sicker­flüs­sig­keit, was als Flüs­sig­keit raus­läuft, kann als Dün­ger ver­wen­det wer­den. Wurm­hu­mus ist Basis für Kom­post­tee als nach­hal­ti­ge Vari­an­te, regel­mä­ßig das Boden­le­ben in den Pflanz­ge­fä­ßen zu för­dern, was zu kräf­ti­ge­ren, gesün­de­ren Pflan­zen führt.

Kompost

Unter die alte Erde aus dem Bal­kon­kas­ten kann auch 1/3 Kom­post gemischt wer­den. Die­sen Kom­post besorgt man sich aus der Nach­bar­schaft, Bekannt­schaft oder von einem Kom­pos­tier­be­trieb. Viel­leicht könnt Ihr Kon­takt auf­bau­en zu einem ver­trau­ens­wür­di­gen Gärt­ner aus einer Klein­gar­ten­an­la­ge oder Nach­bar­schaft, even­tu­ell über eine Gar­ten­ar­beits­schu­le.

Kom­post kann man vom Kom­pos­tier­be­trieb holen – die Qua­li­tät vari­iert natür­lich zwi­schen den Betrie­ben. Die Kom­pos­te soll­ten für den Bio­land­bau zuge­las­sen sein. In Öster­reich nennt sich die­se Qua­li­tät A+. Hoch­wer­ti­ge Kom­pos­te soll­ten es aber immer sein – mit Zulas­sung für den Bio­land­bau. Die Tem­pe­ra­tur in der Rot­te soll­te max. 60–65 Grad sein, sonst wer­den die wert­vol­len Mikro­or­ga­nis­men zer­stört, in gro­ßen Anla­gen wird die Tem­pe­ra­tur oft zu heiß. Ein ande­res Pro­blem kann die Belas­tung mit Schad­stof­fen sein, weil oft viel Grün drin ist, was nah an der Stras­se stand und des­halb mit Schad­stof­fen belas­tet ist und somit dann im fer­ti­gen Kom­post ent­hal­ten ist. Ein wei­te­res Pro­blem ist die Ver­mi­schung mit Plas­tik­müll, da die Müll­tren­nung für den Bio-Abfall nicht so klappt. Das Pro­blem Plas­tik und Schwer­me­tal­le im Bio­müll sind ein Spie­gel der Gesell­schaft – sie sind inzwi­schen über­all! Nur die­se Güte­klas­se A+ bzw. Zulas­sung für den Bio-Land­bau kann ich emp­feh­len, dafür seid Ihr jetzt sen­si­bi­li­siert. Als Nach­weis gilt eine Kom­post­ana­ly­se. Für Deutsch­land gibt es eine gute Web­sei­te: www.kompost.de. Dort fin­det Ihr auch eine Such­ma­schi­ne, wo Ihr Kom­pos­te für den Bio­land­bau raus­su­chen könnt. In Öster­reich fin­det man vie­le Kom­pos­tier­be­trie­be, weil die offe­ne Kom­pos­tie­rung von Bio­ab­fall gän­gi­ge Pra­xis ist, es exis­tiert lei­der kei­ne Auf­lis­tung.

Eine Variante, Kraft in die alte Balkonkastenerde zu bekommen, ohne jährlich neue Erde zu kaufen, ist die Verwendung von Kompost. Vielleicht kann Verwandtschaft, Kollegen oder Freunde aushelfen.

Bokashi

Vie­le Gärt­ner arbei­ten mit Boka­s­hi. Mit Boka­s­hi bezeich­net man die Fer­men­tie­rung von Küchen­ab­fäl­len mit­tels Effek­ti­ven Mikro­or­ga­nis­men (EM). Ich dach­te bis­her immer, dass Bal­kon­gärt­ner nicht viel mit Boka­s­hi arbei­ten, wur­de aber eines Bes­se­ren belehrt. Beim Boka­s­hi ver­rin­gert sich wäh­rend des Fer­men­ta­ti­ons­pro­zes­ses nicht das Volu­men, wäh­rend in der Wurm­kis­te das Volu­men des Bio-Mülls stark abnimmt auf cir­ca 10 Pro­zent. Das ist in klei­nen Woh­nun­gen mit klei­nen Bal­kons ein wich­ti­ger Fak­tor. Bei­de Vari­an­ten – Boka­s­hi und Wurm­hu­mus – kann jeder ganz leicht auf dem Bal­kon, in Küche, Flur oder Kel­ler selbst anset­zen. Man ent­las­tet den Müll enorm, indem man sei­nen eige­nen Bio-Abfall zu hoch­wer­ti­gem Dün­ger ver­ar­bei­tet. Auch die Sicker­flüs­sig­keit, was jeweils als Flüs­sig­keit raus­läuft, kann als Dün­ger ver­wen­det wer­den. Die­ses Wan­deln der Bio-Abfäl­le in Dün­ger und dar­aus neue Nah­rungs­mit­tel zie­hen, das ist nach­hal­ti­ges Gärt­nern, das brau­chen wir. Ein gro­ßer Vor­teil von Boka­s­hi und Wurm­hu­mus ist, dass bei­des vol­ler Mikro­or­ga­nis­men ist. Die­se Mikro­or­ga­nis­men machen unse­re Erde leben­dig und för­dern die Pflan­zen­ge­sund­heit.

Wer Boka­s­hi ansetzt, soll­te dar­auf ach­ten, die Küchen­ab­fäl­le klein zu schnei­den. Eine klei­ne Lage Boka­s­hi passt jeden­falls in jeden Bal­kon­kas­ten oder ande­ren Pflanz­be­häl­ter. Beson­ders emp­feh­lens­wert für Stark­zeh­rer wie Toma­ten, Zuc­chi­ni und Papri­ka. Bei Neu­pflan­zun­gen bear­bei­tet man den Boden sorg­fäl­tig und nimmt in die unters­te Schicht Boka­s­hi, der zwei Wochen abge­la­gert ist. Fri­scher Boka­s­hi ver­brennt die Wur­zeln, er muß abla­gern. Des­halb befüllt man im Regel­fall zwei Boka­s­hi-Eimer im Wech­sel. Die Pflan­zen­wur­zeln kön­nen sich dann bei Bedarf aus­stre­cken und die Nähr­stof­fe neh­men. Damit kön­nen gera­de bei Stark­zeh­rern gros­se Erfol­ge erzielt wer­den. Eine Bal­kon­gärt­ne­rin berich­te­te von ihrer Kapu­zi­ner­kres­se, die wie wild wucher­te und fast hand­tel­ler­gros­se Blät­ter hat­te. Das wün­schen wir uns doch alle.

Hornspäne, Horngriess oder Hornmehl, vegane Brennesselblätter

Beim Anset­zen der Pflanz­ge­fä­ße für die neue Sai­son kön­nen gut Horn­spä­ne, Horn­griess oder Horn­mehl in die Bal­kon­kas­ten­er­de ein­ge­ar­bei­tet wer­den, das sind zer­klei­ner­te Kuh­hör­ner und ‑klau­en. Die­se sind sehr stick­stoff­hal­tig. Das fei­ne Horn­mehl gibt die Nähr­stof­fe am schnells­ten ab, bei Horn­griess und vor allem den Horn­spä­nen dau­ert es län­ger, bis sie sich zer­set­zen und somit den Stick­stoff abge­ben. Wer kei­ne tie­ri­schen Pro­duk­te ver­wen­den möch­te, kann in die Erde vor der Bepflan­zung zer­klei­ner­te Bren­nes­sel­blät­ter hin­ein­ge­ben, das düngt eben­falls.

Bei Biogärtnern bewährt hat sich die Verwendung von Hornspänen und Hornmehl, um wieder Kraft in die verbrauchte Blumenkastenerde zu bekommen.

Sheep’s wool pellets

Rela­tiv neu auf dem Markt sind Sheep’s wool pel­lets von leben­den Tie­ren aus in den Spin­ne­rei­en nicht ver­wert­ba­rer Schaf­schur­wol­le als rei­nes Natur­pro­dukt mit hohem Stick­stoff­an­teil. Sie dün­gen nicht nur, son­dern spei­chern auch das 3,5‑Fache des eige­nen Gewichts an Was­ser und lockern so den Boden auf. Ein Vor­teil ist das gerin­ge Gewicht im Ver­gleich zu allen ande­ren was­ser­spei­chern­den Mate­ria­li­en wie Lava oder Bims. Die Nähr­stof­fe wer­den im Lau­fe von etwa fünf Mona­ten pflan­zen­ver­füg­bar. Die Schaf­schur­wol­le von Scha­fen aus der Regi­on wird mit allen anhaf­ten­den Bestand­tei­len wie z.B. Woll­fett zer­klei­nert, getrock­net und zu Dün­ge­pel­lets mit 4 bzw. 6 mm Durch­mes­ser ver­ar­bei­tet. Als mine­ra­li­sches Bin­de­mit­tel wer­den 3 % Kalk bei­gemischt. So wird die Schaf­schur­wol­le aus der Natur wie­der auf sinn­vol­le Wei­se der Natur zurück­ge­führt. Dar­über hin­aus ent­steht so eine alter­na­ti­ve Ein­nah­me­quel­le für die Schä­fer. Die Schaf­woll­pel­lets aus­streu­en, ein­ar­bei­ten oder bei Neu­be­pflan­zun­gen direkt mit ins Pflanz­loch geben. Bei Der Woll­dün­ger vom Röt­berg­hof sind Dün­ge­emp­feh­lun­gen für die Depot­dün­gung nach der BORN-Metho­de hin­ter­legt.

Schafwollpellets, beispielsweise Der Wolldüngermvom Rötberghof, düngen hervorragend über einen längeren Zeitraum, speichern Wasser und wirken bodendurchlüftend.

Urgesteinsmehl

Im Früh­jahr Urge­steins­mehl in die Erde ein­ar­bei­ten, bei­spiels­wei­se leicht mit einer Gabel ein­har­ken oder mit dem Gieß­was­ser aus­brin­gen. Urge­steins­mehl dient der Ver­bes­se­rung der Boden­frucht­bar­keit und Was­ser­hal­te­fä­hig­keit. An der gro­ßen inne­ren Ober­flä­che vom Urge­steins­mehl kön­nen sich die Mikro­or­ga­nis­men ansie­deln und Nähr­stof­fe anla­gern. So wird das Boden­le­ben akti­viert und ver­bes­sert die Frucht­bar­keit vom Sub­strat. Mine­ra­li­en wer­den zuge­führt, die für das Pflan­zen­wachs­tum uner­läss­lich sind. In Kräu­ter­jau­chen zur Pflan­zen­stär­kung ein­ge­rühr­tes Urge­steins­mehl nimmt etwas die für Bal­ko­nier ungüns­ti­ge Geruchs­be­las­tung.

Eine neue Variante, Kraft in die alte Balkonkastenerde zu bekommen, ohne jährlich neue Erde zu kaufen, ist die neue Produktreihe Hortulust.

Wie das Substrat auflockern?

Du fragst Dich viel­leicht, wie die Erde, unser Sub­strat, etwas auf­ge­lo­ckert wird. Wie tief musst Du da gehen, bleibst Du da eher am Rand der Töp­fe? Du möch­test ja kei­ne Wur­zeln ver­let­zen oder abtren­nen.

Das Auf­lo­ckern vom Sub­strat pas­siert immer nur ober­fläch­lich. Mache das auf­lo­ckern „nach Gefühl“, vom Grund­satz her erst­mal vom Rand und oben­drauf. Es ist abhän­gig von der Pflan­ze. Für die­se Tätig­keit wirst Du nach kur­zer Zeit ein Gefühl bekom­men. Ich neh­me immer eine alte Gabel zum Auf­lo­ckern. Man­che ver­wen­den zum Auf­lo­ckern eine Auf­schnitt­ga­bel, mit zwei Zin­ken kom­men sie noch bes­ser tie­fer hin­ein ins Sub­strat, als mit einer nor­ma­len Gabel mit drei Zin­ken. Damit gehst Du mit „Gefühl“ eini­ge Zen­ti­me­ter weit ins Sub­strat, natür­lich nicht direkt in den Wur­zel­bal­len der Pflan­zen. Ein­fach rein­ste­chen und hin und her wackeln. So kommt Luft an die Wur­zeln. Im Gar­ten macht man das auch nicht anders. Das ist scho­nen­der als umgra­ben.

Du kannst zum Auf­lo­ckern ein paar Kom­post­wür­mer in den Topf geben, die lockern das Sub­strat sehr scho­nend auf. Wenn Du zusätz­lich den Topf noch etwas mulchst, die Ober­flä­che vom Kübel mit orga­ni­schem Mate­ri­al abdeckst (ange­trock­ne­ter Rasen­ab­schnitt, maxi­mal 0,5 cm hoch, klein­ge­schnit­te­ne Brenn­nes­seln), brin­gen sie gleich die Nähr­stof­fe mit ein. Ich mach­te Anfang März bei Nie­sel­re­gen auf dem Bal­kon sit­zend die Erfah­rung, dass eine Amsel aus einem vorn an der Brüs­tung ste­hen­den 90 cm lan­gen Bal­kon­kas­ten drei Wür­mer her­aus­zog. Also hat­ten die Wür­mer in die­sem Bal­kon­kas­ten über­lebt, es war kein war­mer Win­ter, son­dern ein typisch kal­ter Ber­li­ner Win­ter. Bal­kon­gärt­ne­rin Miri­am W. teil­te die­se Erfah­rung: „In Töp­fen ab 0.5 m³, die an der Haus­wand ste­hen, über­le­ben bei mir die Kom­post­wür­mer sogar den Win­ter. Am 1 m³ über­le­ben sie auch in frei ste­hen­den Töp­fen.“

Alle paar Jah­re muss von Pflanz­ge­fä­ßen mit mehr­jäh­ri­gen Pflan­zen (Stau­den) die Erde aus­ge­tauscht wer­den, da reicht das Auf­pep­pen nicht mehr. Also: Töpfe/Kästen leer machen, Erde mischen und alles wie­der ein­set­zen. Es bau­en sich nicht nur die Nähr­stof­fe ab, son­dern auch das Sub­strat selbst. Wenn unter den Wur­zeln kei­ne Erde mehr ist, hilft auch kein Nach­dün­gen von oben. Die Pflan­zen neh­men auch nicht nur Nähr­stof­fe auf, son­dern geben auch Stoff­wech­sel­end­pro­duk­te in das Sub­strat ab. Da hilft Dir dann wie­der Dein „Gefühl“, Dei­ne Erfah­rung, wann der pas­sen­de Zeit­punkt zum kom­plet­ten Erd­tausch ist. Du erkennst es bei­spiels­wei­se dar­an, dass das Pflanz­ge­fäß voll­kom­men durch­wur­zelt ist, schein­bar nur noch aus Wur­zeln besteht.

Vie­le Bal­kon­be­sit­zer kau­fen noch jähr­lich neue Bal­kon­kas­ten­er­de. Vie­le Gärt­ner machen es nicht und haben ein Spe­zi­al­re­zept. Auch hier gilt, pro­bie­ren.

Wie sind Eure Erfahrungen? Was ist Euer Rezept?

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70 Responses

  1. Vie­len Dank für die­se Ideen!

    Gaa­anz wich­tig fin­de ich die Wei­ter­ver­wen­dung alter Blu­men­er­de zur Ver­mei­dung des Abbaus von Torf und zur Ver­mei­dung von Plas­tik­ab­fall.

    Ich habe noch Boka­s­hi und wuss­te nicht, wie ich es genau ver­wen­den kann. Im Gar­ten wür­de es noch in der ers­ten Nacht von Tie­ren aus­ge­bud­delt.
    Horn­spä­ne und Kom­post ver­wen­de ich auch. Außer­dem set­ze ich mög­lichst in jeden Pflanz­topf einen Regen­wurm.

    Hart gewor­de­ne Erde ver­men­ge mit Kom­post, Sand und Kies oder Bläh­ton als neue.

    Und ich ver­su­che jetzt gera­de auch das Mul­chen – mit den Res­ten aus Tee­beu­teln und ‑sie­ben, drin­nen und auf dem Bal­kon – mal sehen…

    1. Boka­s­hi kannst du ein­fach unter die die Erde mischen, egal in wel­chem Zustand die Fer­men­tie­rung ist. Ich habe sehr gute Erfah­run­gen damit gemacht. Wich­tig ist bei Boka­s­hi, dass du das Mate­ri­al eher in den unte­ren Bereich, wo die Wur­zeln noch nicht sind, ein­füllst, weil die Wur­zeln sich sonst am Boka­s­hi „ver­bren­nen“. Durch den gan­zen Som­mer kön­nen die Pflan­zen dann bedie­nen. Es braucht kei­nen zusätz­li­chen Dün­ger.

      1. Lie­be Hed­wig, dan­ke für Dei­ne Ergän­zung. Im Gar­ten ist das meist ein­fa­cher, als im klei­nen engen Bal­kon­kas­ten. Aber vie­le arbei­ten auch auf dem Bal­kon mit Boka­s­hi. Lie­be Grü­ße Bir­git

  2. Ich habe eine wurm­kis­te. Über Win­ter habe ich die Erde der Käs­ten in einen gros­sen gar­ten­sack getan und den fer­ti­gen Kom­post immer wie­der unter gemischt. Es wur­de optisch wie­der wun­der­schö­ne Erde dar­aus. Und inhalt­lich ist die Erde wohl auch gut, denn die Stief­müt­ter­chen, die ich als ers­tes ein­ge­setzt habe, sind sofort gewach­sen. Inzwi­schen ist es soviel Erde, dass ich sie auch ver­schen­ken kann.

    1. Es muss auch nicht alles vegan sein. Nach­hal­tig ist auch gut und Horn­spä­ne ist nach­hal­tig, weil die Hufe sonst im Müll lan­den.

  3. Hal­lo,
    Wel­che Erfah­run­gen habt ihr tat­säch­lich mit boka­s­hi?
    Ist der nicht viel zu sau­er, um ihn in bzw auf die Erde zu brin­gen. Wird der pH-Wert der­Erde dann nicht viel zu sau­er im Lau­fe der Zeit?
    Bzgl Wurm­kis­te: erfrie­ren die Wür­mer nicht im Win­ter, wenn sie sich nicht in den Boden zurück zie­hen kön­nen?
    Dan­ke für eure Ant­wort u den tol­len Arti­kel, Gruß Tina

    1. Lie­be Bet­ty, ich per­sön­lich arbei­te (bis­her) nicht mit Boka­s­hi. Ich dach­te immer, das funk­tio­niert nicht auf dem Boka­s­hi. Eini­ge Bal­kon­gärt­ner haben mich belehrt und wei­sen bes­te Erfah­run­gen auf. Boka­s­hi darf nicht in fri­schem Zustand in oder auf die Pflanz­ge­fäs­se, son­dern muß immer erst noch abla­gern. Dafür braucht man halt Platz (und Zeit zum Abla­gern). Man­che Bal­kon­gärt­ner kön­nen sich die­sen Platz zum Abla­gern schaf­fen und brin­gen ihn dann erst spä­ter ein in die Pflanz­ge­fäs­se. Sie spre­chen von bes­ten Erfol­gen. Ich lie­be mei­ne Wurm­kis­te und den Wurm­hu­mus. Ich habe im März schon erle­ben kön­nen, daß eine Amsel sich nach einem klei­nen Regen drei Regen­wür­mer hin­ter­ein­an­der aus einem Bal­kon­kas­ten zog. Über die­se Beob­ach­tung war ich sehr froh, denn ich habe auch die Befürch­tung, daß die Regen­wür­mer sel­ber nicht über­le­ben, son­dern nur die Eier bzw. Kokons, die aber gesi­chert. Es kann för­der­lich für das Über­le­ben der Regen­wür­mer sein, daß es halt in den Städ­ten wär­mer ist als im Umland, die Win­ter sind sowie­so meist nicht mehr so hart und lang anhal­tend fros­tig und halt auch immer wie­der die Grö­ße der Pflanz­ge­fäs­se. Grös­se­re Gefäs­se brau­chen län­ger, bis sie voll­kom­men durch­frie­ren. Die Regen­wür­mer krab­beln auch im Win­ter dort­hin, wo der Frost noch nicht ist. David Wit­zeneder von Wurmkiste.at berich­te­te mir die­ses mal als Erfah­rung mit einer Rie­sen-Wurm­kis­te. Ich war jeden­falls wirk­lich froh, als ich im letz­ten Jahr im März auf dem Bal­kon sit­zend, die­ses Erleb­nis mit der Amsel hat­te, die Wür­mer fand, die also über­lebt haben.

  4. Hal­lo, 🙂 Ich habe jah­re­lang mei­ne alten Gera­ni­en in der sel­ben Erde gehabt bis ich dann den Dick­mal­rüss­ler drin hat­te…. irgend­wann nach vie­len Jahren….Das war noch in Ber­lin. Jetzt hab ich mit mei­nen vie­len Kräu­tern fast Per­ma­kul­tur und rüs­te die Erde etwas auf. Mit Kera­mik­pul­ver von EM und Urge­steins­mehl… sonst Bio­dün­ger…
    jetzt hab ich mir Bokas­hiei­mer geholt… aller­dings mehr um die Pflan­zen mit dem flüs­sig­an­teil zu dün­gen und das ande­re kommt noch (so lan­ge wie wir ihn noch haben) in den Gar­ten raus…Aber ich könn­te Stück für Stück Boka­s­hi auf dem Bal­kon ver­su­chen.
    Auf mei­ner gekauf­ten Erde steht schon ewig drauf… Torf­frei! Stimmt das nun? Oder nicht?

    herz­li­che Grü­ße Hei­ke

    1. Lie­be Hei­ke! Ich hat­te lan­ge Jah­re Duft­pelar­go­ni­en und die haben auch super in alter Erde gehal­ten. Im Win­ter habe ich die Käs­ten ein­fach in den Kel­ler getra­gen, im Früh­jahr wie­der raus. Ein paar Horn­spä­ne rauf, etwas die Erde gelo­ckert und gut war es. Aber wenn man vie­le Blü­ten oder ande­ren Ertrag haben möch­te, ist es oft­mals not­wen­dig, die Nähr­stof­fe zuzu­füh­ren.
      Boka­s­hi scheint bei vie­len zu funk­tio­nie­ren. Dafür braucht man halt mehr Platz auf dem Bal­kon, weil er noch rei­fen muß. Ich schwö­re auf mei­ne Wurm­kis­te ?. Klein, fein und hand­lich mit 20 l Wurm­hu­mus im Jahr, damit kom­me ich weit.
      Wir gehen mal davon aus, wenn torf­frei drauf steht, dass es dann auch torf­frei ist. Lie­be Grüs­se, gutes Gärt­nern Bir­git

      1. Habe noch kei­ne Wurm­kis­te, weil ich mir unsi­cher bin und nicht weiß wie das im Win­ter funk­tio­niert.
        Lie­be Grü­ße Chris­ta

        1. Lie­be Chris­ta, der bes­te Stand­ort im Win­ter ist mög­lichst warm: ein beheiz­ter Wohn­be­reich. Wei­te­re mög­li­che Stand­or­te: unbe­heiz­ter Kel­ler oder Gara­ge, über­dach­te Süd­te­r­as­se oder Süd­bal­kon, wel­che vor kal­ten Win­den geschützt ist. Mei­ne steht in der Küche und ich emp­fin­de es als sehr prak­tisch, dass ich nach dem Gemü­se­schnei­den mit kur­zem Weg gleich die Res­te in die Wurm­kis­te geben kann. Es stinkt wirk­lich nichts. Lie­be Grü­ße Bir­git

        2. Unse­re Wurm­kis­te steht ganz­jäh­rig drin­nen als Hocker. Wür­de am Bal­kon im Som­mer zu heiß. Am Anfang hat­ten wir Frucht­flie­gen, hab ein­mal Erde auf den Küchen­ab­fall geschmis­sen und seit­dem is Ruhe.
          Ansich ist es in der Wurm­kis­te nor­ma­ler­wei­se wär­mer durch das Umset­zen der Abfäl­le.

  5. Dan­ke für die tol­len Tipps. Ich mische Küchen­ab­fäl­le dar­un­ter. Boka­s­chi ist neu für mich. Das pro­bie­re ich mal aus. Mei­ne Kräu­ter wach­sen schon gut.

    1. Lie­be Chris­ti­ne, auch wun­der­bar. Es funk­tio­niert so vie­les. Es gibt nicht nur eine Vari­an­te, son­dern eben vie­le. Ich fin­de es wich­tig, dass wir die alte Erde eben nicht ent­sor­gen müs­sen, son­dern die­se nach­hal­tig wei­ter ver­wen­den kön­nen. Und ich fin­de es wich­tig, che­mie­frei zu dün­gen, was funk­tio­niert, es gibt vie­le Vari­an­ten. Wenn es leben­di­ger Boden ist, zer­set­zen die Mikr­oo­ga­nis­men natür­lich die Küchen­ab­fäl­le. Die Mikros freu­en sich rich­tig über die fri­schen Küchen­ab­fäl­le, da haben sie gut was zu kau­en ?.

  6. Hal­lo lie­be Bir­git,
    ich habe über ihr bio-Bal­kon durch ein video erfah­ren und war fas­zi­niert!
    Jetzt möch­te ich für mein Bal­kon eini­ge inter­es­san­te Ideen über­neh­men. Möch­te auch mit Wurm­kis­te anfan­gen, aber im Früh­ling. Vor­erst woll­te ich Wurm­hu­mus kau­fen und im Kel­ler lagern, um die alte Erde in Töp­fen mit Nähr­stof­fen anrei­chern.
    Mei­ne Fra­ge:
    wie soll Wurm­hu­mus über Win­ter in einem Eimer gela­gert wer­den? Mit oder ohne Löcher im Deckel? Oder bes­ser in einem Sack?
    Ich habe schon nach Ant­wor­ten recher­chiert,
    und sie sind sehr unter­schied­lich. Dan­ke!

    1. Lie­be Regi­na! Wurm­hu­mus ist toll. Ich bin tota­ler Fan von. Wurm­hu­mus soll­te so gela­gert wer­den, dass Luft ran kommt. Wurm­hu­mus ist vol­ler Leben, vol­ler Mikro­or­ga­nis­men. Wenn die ohne Sau­er­stoff sind oder zu viel Hit­ze abbe­kom­men, ster­ben sie. Dann ist es eben kein leben­di­ger Wurm­hu­mus mehr, aber die Dün­ge­kraft bleibt erhal­ten. Bei uns wird Wurm­hu­mus im Bio-Laden ver­kauft. Die Plas­tik­ver­pa­ckun­gen ste­hen täg­lich drau­ßen auf der Stras­se, im volls­tem Son­nen­schein. Ich mag das gar nicht sehen. Die­ser Wurm­hu­mus düngt noch, aber die Mikro­or­ga­nis­men dürf­ten nicht mehr leben. David Wit­zeneder von http://www.wurmkiste.de, des­sen Wurm­kis­te ich seit 2015 habe, sag­te mir, weil mich die­se Fra­ge­stel­lung auch schon beschäf­tig­te, dass Wurm­hu­mus zwar in Plas­tik­be­häl­tern lagern soll­te, aber mit Löchern im Deckel und nicht ewig lan­ge. Den Wurm­hu­mus soll­te man nicht bei Son­nen­schein aus­brin­gen, aber bei nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren kann man ihn aus­brin­gen. Für mich ist die Fra­ge, war­um Du viel lagern willst. Man kann sich die Abpa­ckun­gen, die es in ver­schie­de­nen Grö­ßen gibt, zum gewünsch­ten Zeit­punkt im Früh­jahr schi­cken las­sen, wenn man die Bal­kon­käs­ten mit dem Wurm­hu­mus auf­pep­pen will, sie mit Dün­gung und Boden­le­ben impft. Man kann auch gut eine Wurm­kis­te in den Kel­ler stel­len. Sei­ne Bio-Abfäl­le in der Küche sam­meln in einer Box und dann gesam­melt in den Kel­ler brin­gen. Oder eben die Wurm­kis­te in die Küche stel­len. Ist von der Hand­ha­bung noch ein­fa­cher. Bei mir sind noch nie Wür­mer abge­hau­en. Wenn Du jetzt eine Wurm­kis­te ansetzt, hast Du im Früh­jahr schon Dei­nen eige­nen Wurm­hu­mus, da weißt ganz genau, was drin ist. Falls Du Dich für die nach­hal­ti­ge Wurm­kis­te aus Öster­reich ent­schei­dest, habe ich einen Gut­schein über Ver­sand­kos­ten­frei­heit in den Emp­feh­lun­gen zu Erde. Lie­be Grüs­se Bir­git

    2. Hal­lo Regi­ne,

      auf wurmwelten.de gibt es Gewe­be­sä­cke zum Lagern des Wurm­hu­mus. Über Erfah­run­gen damit kann ich erst spä­ter berich­ten, es war mei­ne ers­te Wurm­farm-Über­win­te­rung.

      Best regards
      Erik

  7. Vie­len Dank, lie­be Bir­git, für dei­ne aus­führ­li­che Ant­wort!
    Ich über­le­ge mir noch, ob viel­leicht doch die Wurm­kis­te…
    Lie­be Grü­ße Regi­na

  8. Hal­lo, ich habe eben dei­nen schö­nen Arti­kel gele­sen und mich sehr über den Link zu den Kompost(en) gefreut. Zu dem The­ma mit der offe­nen Kom­pos­tie­rung muss ich sagen, dass ich vor ein paar Tagen einen Bericht gele­sen habe, in dem steht das in Deutsch­land nur noch für Hob­by­gärt­ner zuge­las­sen ist auf offe­nem Böden zu kom­pos­tie­ren, selbst die Abtei Ful­da die unter Kom­post­freun­den für ihr „Hum­ofix-Prä­pe­rat“ super­be­kannt ist, darf nur noch auf ver­sie­gel­ten Böden kom­pos­tie­ren, wegen der „gesund­heits­ge­fahr“ die von Kom­post aus­geht.
    Da fällt einem nix mehr zu ein oder?
    LG Kas­San­dra

    1. Lie­be Kas­San­dra, dan­ke für Dei­nen span­nen­den Kom­men­tar. Die­se Ent­wick­lung passt dazu, dass Bak­te­ri­en und Viren gegen­über ein Angst­bild auf­ge­baut wird. Es wird wenig dar­über berich­tet, wie wich­tig das Boden­le­ben mit sei­ner Viel­falt ist und wie posi­tiv Bak­te­ri­en wir­ken, son­dern es wird immer wie­der Angst auf­ge­baut, die nur durch Wis­sen und Erfah­rung abge­baut wer­den kann. Mit Schwes­ter Chris­ta von der Abtei Ful­da habe ich für den 3. Online Bio-Bal­kon Kon­gress ein ganz berüh­ren­des Inter­view geführt, hier ist ein klei­ner Aus­schnitt dar­aus https://www.youtube.com/watch?v=U‑GNkE59A9M&t=5s. Dann ent­spre­chen wir Kom­pos­tie­rer in der Wurm­kis­te https://bio-balkon.de/bester-duenger-fuer-den-balkon-wurmhumus-aus-der-wurmkiste/ die­ser Rege­lung :), die noch nicht für Hob­by­gärt­ner gilt. Lie­be Grüs­se Bir­git

    1. Lie­be Gun­du­la, sehr gern. Mein Favo­rit ist die Wurm­kis­te https://bio-balkon.de/bester-duenger-fuer-den-balkon-wurmhumus-aus-der-wurmkiste/. Bes­ter Dün­ger. Er macht die Erde leben­dig, weil er Mikro­or­ga­nis­men bringt. Ergän­zend dazu noch Kom­post­tee mit Wurm­hu­mus https://bio-balkon.de/besser-gaertnern-mit-komposttee/ anset­zen und regel­mä­ßig damit gie­ßen. Kräf­ti­ge gesun­de Pflan­zen wer­den Dich erfreu­en. Lie­be Grüs­se Bir­git

  9. Ein wich­ti­ger Bestand­teil ist für mich auch die Anrei­che­rung mit Urge­steins­mehl. Früh­ling wie Herbst wird dem Boden eine Schicht Mehl ein­ge­ar­bei­tet.

    1. Lie­ber Tan­ner, natür­lich, Urge­steins­mehl ist sehr wert­voll durch die ent­hal­te­nen Mine­ra­li­en, die Boden­bak­te­ri­en und Pilz­spo­ren, die den Humus­ge­halt ver­bes­sern, för­dern. Dan­ke für die­sen Hin­weis. Ich gebe Urge­steins­mehl in Abstän­den in mei­ne Wurm­kis­te hin­ein, sodass der Wurm­hu­mus, den ich 4x im Jahr ent­neh­me, bereits mit Urge­steins­mehl ange­rei­chert ist. Lie­be Grü­ße Bir­git

  10. Dear Bir­git,
    ich lie­be dei­ne Sei­te und dein neu­es Buch, sehr inspi­rie­rend! 🙂
    Weißt du zufäl­lig, ob die Erd­auf­be­rei­tung auch mit Ter­ra Pre­ta funk­tio­niert? Und in wel­chem Ver­hält­nis die zur alten Erde hin­zu­ge­ge­ben wer­den muss? Oder soll­te dann trotz­dem noch Humus hin­zu­ge­fügt wer­den?
    Ich bin gespannt und freue mich auf dei­ne Ant­wort!
    Kind regards
    Melis­sa

    1. Lie­be Melis­sa, etwas spät, par­don, Dein Kom­men­tar ist mir unter­ge­gan­gen. Ich wür­de Ter­ra-Pre­ta-Erde zu 20 % unter­men­gen. Wenn Du noch Gar­ten-Kom­post oder Wurm­hu­mus aus der Wurm­kis­te zu Hau­se hast, kannst Du davon auch noch hin­ein­ge­ben, wenn Du stark­zeh­ren­de Pflan­zen wie Toma­ten, Papri­ka, Kür­bis­se, Zuc­chi­ni, Kohl anbau­en willst. Eine ganz genaue Pro­zent-Zahl, die wis­sen­schaft­lich belegt ist, wird kei­ner seri­ös sagen. Es ist abhän­gig, was Du drin anbau­en möch­test und es ist abhän­gig, wie „aus­ge­laugt“ die Erde ist. Wir dür­fen unse­re eige­ne Intui­ti­on anwen­den, wir wer­den das rich­ti­ge Mischungs­ver­hält­nis fin­den, wo ein­fließt, was wir zu Hau­se haben. Lie­be Grü­ße Bir­git

  11. Hal­lo Zusam­men
    Ich habe mei­ne Ganz eige­ne Art ent­wi­ckelt wie ich neue Ener­gie wie­der in mei­ne Pflan­zen­ge­fäs­se Brin­ge. Aus jedem Gar­ten­kurs den ich besu­che neh­me ich etwas mit und mische es mit dem was ich schon ken­ne. Ich habe 2 Gros­se Töp­fe und vie­le klei­ne, das Jahr durch Mul­che ich sie wie in der Per­ma­kul­tur, gebe ab und zu Kaf­fee­satz und Kräu­ter aus dem Tee dazu. Da ich mei­nen Män­nern die Haa­re sel­ber Schnei­de lan­det auch ab und zu ein Haar­bü­schel als Kera­tin­dün­gung bei mir in den Töp­fen, genau so wie gemahl Eier­schelen. Über den Win­ter wer­den die Gros­sen­töp­fe zum Kopost ende Win­ter, anfangs Früh­ling Imp­fe ich die Bei­den Töp­fe mit Schlamm aus einem nahe gele­ge­nen Bio­topf, etwas Wal­der­de und Kom­post­er­de aus dem Gemein­schafts­gar­ten. Ein bis 2 Wochen spä­ter hole ich mir Sand-Silt, Säge­mehl und Kohel vom Rhein­ufer und mische mir zusam­men mit der Erde vom Bal­kon Anzuchtser­de und auf­ge­frisch­te Erde für alle Pfl­naz­ge­fäs­se auf dem Bal­kon.
    Im Grun­de­ge­nom­men bin ich sowol im Gemein­schafts­gar­ten wie auch auf mei­nem Bal­kon stän­dig am Expe­ri­men­tie­ren. Inzwi­schen wächst vie­les auch ohne mein zutun von selbst auf dem Bal­kon, ich muss nur noch ein­greif­fe­in damit auch von den sachen auf die wir gera­de lust haben was wächst.

    1. Lie­be Miri­am, Dein Kom­men­tar ist mir unter­ge­gan­gen. Vie­len lie­ben Dank für das Tei­len Dei­ner Erfah­run­gen. Wir ler­nen nie aus, wir expe­ri­men­tie­ren, Du machst es rich­tig und ich spü­re Dei­ne gro­ße Freu­de dabei und die Dei­ner Jungs. Lie­be Grü­ße Bir­git

  12. Ihr Lie­ben, wie ist denn eure Erfah­rung mit stark­ze­hern? Kann ich da die Erde ‑auf­ge­peppt-auch wie­der­ver­wen­den ‑auch für die glei­che Pflan­zen­sor­te (als in den toma­ten­kü­bel wie­der Toma­ten? )
    Grü­ße und herz­li­chen Dank
    Son­ja

    1. Lie­be Son­ja, auch wenn in der Erde in der ver­gan­ge­nen Sai­son Stark­zeh­rer wie Toma­ten, Papri­ka, Kür­bis­se, Zuc­chi­ni, Kohl gewach­sen ist, kannst Du die­se Erde wei­ter­ver­wen­den. Für den Anbau von schwach­zeh­ren­dem Salat reicht sie alle­mal. Du kannst sie ordent­lich auf­pep­pen und noch­mals Stark­zeh­rer drin anbau­en. Auch mit dem Anbau von Toma­ten meh­re­re Jah­re hin­ter­ein­an­der in auf­ge­pepp­ter Erde gibt es gute Erfah­run­gen. Pflan­ze auch von Beginn an Basi­li­kum oder Peter­si­lie als tol­le Misch­kul­tur­part­ner mit ein. Es ist eine tol­le Sache, dass wir die Erde nicht weg­schmei­ßen brau­chen, son­dern immer wie­der auf­ar­bei­ten und ver­wen­den kön­nen. Wir den­ken an den Nähr­stoff­be­darf der jewei­li­gen Pflan­zen, wel­che Pflan­zen vor­her drin gewach­sen sind, ob die Erde geschätzt total aus­ge­laugt ist und fügen neue Nähr­stof­fe und mög­lichst auch Boden­le­ben zu. Viel Erfolg. Lie­be Grü­ße Bir­git

  13. Dear Bir­git,
    Erlau­be mir nich ganz all­ge­mein eine Fra­ge- was nimmst du zur nach­hal­ti­gen (lang­le­bi­gen) (Klo­pa­pier­rol­le dürf­te sich nach einer sai­son erle­digt haben…)und „ver­zehr­freund­li­chen )Beschrif­tung (farb­stift?!?) dei­ner Pflan­zen? Ich habe inzwi­schen so vie­le Töpfe/Pflanzen ‚daß ich sonst nicht mehr durch­bli­cke…
    Dan­ke für dei­ne gan­ze wert­vol­le Sup­port Arbeit für uns Anfän­ger!!!
    Kind regards
    Sun

    1. Lie­be Sun, sind es gekauf­te Pflan­zen, ste­cke ich das Eti­kett mit in die Erde, drü­cke es aber weit hin­ein, damit die Optik stimmt. Ich habe es mal ver­sucht mit den Holz­stie­len vom Eis am Stiel, die wir sam­mel­ten, beschrif­tet mit Kugel­schrei­ber. Das ging eine Sai­son gut. Wir ler­nen ziem­lich schnell, wie die Pflan­zen hei­ßen. Oft wis­sen wir es sicher nach einer Sai­son im Anbau. Oft wis­sen wir dann auch rela­tiv sicher, wie die Pflänz­chen aus­se­hen im Keim­lings- und Jung­sta­di­um, denn so oft ver­sa­men sich die Pflan­zen selbst und bei den Keim­lin­gen fängt man an zu über­le­gen, was ist es. Es hilft auch hier das Tun. Macht es uns Spaß, ist unser Gehirn auf­nah­me­be­reit. Aber für den Anfang ist Beschrif­ten ganz sinn­voll, bei Aus­saa­ten essen­ti­ell. Sind es gro­ße Pflan­zen – Gehöl­ze, Sträu­cher – hilft ein Notie­ren der Namen/Sorten in ein Bal­kon­buch, damit man dau­er­haft nach­schla­gen kann. Lie­be Grü­ße Bir­git

  14. Lie­be Bir­git,
    vie­len Dank für die Ankün­di­gung von Dei­nem neu­en Online-Kon­gress, bin schon super­ge­spannt.
    Fra­ge: Wir haben noch abge­la­ger­tes Ging­ko­holz. Kann man dar­aus Insek­ten­ho­tels bau­en?
    Wei­te­re Fra­ge dazu: Lei­der hat­te der Vor­be­sit­zer das Holz für ein paar Tage unge­schickt gela­gert, so dass an eini­gen Stel­len Schim­mel an der Ober­flä­che ent­stan­den war. Wäre das für die Insek­ten ein Pro­blem?
    Lie­be Grü­ße,
    Sun

    1. Lie­be Sun, für Insek­ten­nist­hil­fen soll­te kein Weich­holz und kein Nadel­holz ver­wen­det wer­den. Letz­te­res, weil Nadel­holz Harz bil­det, das ver­klebt. Boh­run­gen in Weich­holz quel­len bei feuch­ter Wit­te­rung leicht auf und es könn­ten sich Holz­fa­sern hoch­stel­len, des­halb kein Weich­holz. Ging­ko bil­det kei­nen Harz, das Holz gilt als weich. Bir­ke. Ich wür­de die­ses Holz nicht ver­wen­den, da es auch bereits ange­schim­melt ist. Ich fin­de, die Insek­ten haben eine siche­re Behau­sung für ihren Nach­wuchs ver­dient, wo sie so viel Ener­gie rein­ste­cken und Ihr eben­so. Wie immer gilt „pro­bie­ren über stu­die­ren“, aber viel­leicht fin­det Ihr leicht geeig­ne­te­res Holz. Als beson­ders geeing­ne­tes Holz gilt: Esche, Apfel, Bir­ne, Pflau­me, Eiche, Rot­bu­che, Hain­bu­che, Kas­ta­nie, Ahorn, Ulme. Lie­be Grü­ße Bir­git

  15. Eine span­nen­de Mel­dung aus mei­ner Face­book­grup­pe „Bio-Bal­kon Kon­gress Erfah­rungs­aus­tausch­grup­pe“, die ich hier ver­öf­fent­li­chen darf: ich mag das stink­nor­ma­le kom­pos­tie­ren am meis­ten. denn so wer­de ich die aller­meis­ten küchen­ab­fäl­le los. gro­ßes gefäß, unten eine schicht aus eier­kar­tons und klei­nen ästen, dann abwech­selnd alte erde – abfall – alte erde – abfall usw. und dazwi­schen mal horn­spä­ne oder brenn­nes­seln, eier­scha­len­mehl und kaf­fee­satz. mei­ne kom­post­kis­ten ste­hen auf dem bal­kon und rot­ten zufrie­den vor sich hin. im früh­jahr ent­schei­de ich, wel­che bal­kon­käs­ten kom­plett neu bepflanzt wer­den, die bekom­men dann die­sen kom­post plus sand nach gefühl. alle ande­ren käs­ten bekom­men kom­post ober­fläch­lich ein­ge­ar­bei­tet. – in die­sem jahr will ich ver­su­chen, mehr kom­post zu pro­du­zie­ren als ich brau­che und den dann an unse­re stra­ßen­bäu­me geben. oder an nachbar*innen ver­schen­ken.

  16. Dan­ke für die guten Inspi­ra­tio­nen im Arti­kel! Ich habe letz­ten Som­mer das ers­te Mal die vor­han­de­ne Erde zT wei­ter ver­wer­tet, sogar für Stark­zeh­rer (Fleisch­ro­ma­ten). Für mei­ne 30 L Kübel habe ich 1/3 der alten Erde mit 1/3 Kom­post und 1/3 gekauf­ter neu­er Blu­men­er­de gemischt, das Gan­ze mit Wurm­hu­mus, Gesteins­mehl & Hornspänen/Schafwollpellets ange­rei­chert. Die Toma­ten sind sehr gut gewor­den & genau­so ertrag­reich, wie im Jahr davor in neu­er Erde. Da sich die Pel­lets & Horn­spä­ne nur lang­sam zer­set­zen, wäre es ja Unsinn, die Erde zu ent­sor­gen, daher wer­de ich die­ses Jahr wie­der die Erde wei­ter ver­wen­den. Aktu­ell habe ich Grün­dun­ger gesäht, um die Erde bis Mit­te Mai noch zu ver­bes­sern. Boka­s­hi wer­de ich auch ver­su­chen, zu ver­wer­ten. Viel Spaß & Erfolg beim Gärt­nern!

  17. Ich nut­ze seit 10 Jah­ren Bok­ka­shi und die glei­che Toma­ten­er­de auf dem Bal­kon. In jeden Toma­ten­kü­bel für 2 Toma­ten­pflan­zen kommt jeden Herbst/Winter ein 10l Eimer 2 Wochen abge­la­ger­ter Bok­ka­shi. Dazu schau­fel ich 3/4 der alten Erde in einen Mau­rer­kü­bel, dann kip­pe ich den Bok­ka­shi auf die alte Erde im Toma­ten­kü­bel und den Rest alte Erde wie­der oben drauf. Den Topf decke ich dann ab, damit über den Win­ter nicht alles raus­ge­wa­schen wird.
    Im Mai beim Bepflan­zen sehe ich nur noch Eier­scha­len und Kür­bis­ker­ne.
    Ich benut­ze als Bok­ka­shiei­mer zwei inein­an­der gestell­te Eimer, die ich aus Restau­rants habe. Den inne­ren Eimer durch­lö­che­re ich, damit die Flüs­sig­keit ablau­fen kann. So ent­ste­hen auch kei­ne Kos­ten.
    Das glei­che mache ich mit Salat­kis­ten und mei­nen Karot­ten­kis­ten (hohe Bäcker­kis­ten). Bei den Karot­ten­kis­ten tau­sche ich aller­dings manch­mal die Erde, Karot­ten­er­de zu Salat­kis­te oder Blu­men­ge­fä­ßen und ergän­ze dann mit ande­rer alter Erde. Genau­so mache ich es mit mei­nem Topf für die Phy­sa­lis, immer die glei­che Erde auf­ge­peppt mit Bok­ka­shi jedes Jahr.
    Den aktu­el­len Bok­ka­shiei­mer habe ich auf dem Bal­kon ste­hen, hole ihn nur bei Minus­gra­den rein. Wenn er voll ist, kommt er dann in den Kel­ler und darf 2 Wochen min­des­tens ruhen.

    1. Lie­be Mad­len, ich bin für jedes Erfah­rungs­tei­len sehr dank­bar. So ler­nen wir von­ein­an­der und fin­den Mög­lich­kei­ten, nach­hal­tig zu agie­ren. Ich per­sön­lich ste­he Boka­s­hi immer noch etwas skep­tisch gegen­über, weil mehr Platz benö­tigt wird als bei der Wurm­kom­pos­tie­rung https://bio-balkon.de/bester-duenger-fuer-den-balkon-wurmhumus-aus-der-wurmkiste/, mit der ich arbei­te. Ich habe bsw. kei­ne leer­ste­hen­den Pflanz­ge­fä­ße über den Win­ter, wo der Boka­s­hi abla­gern könn­te, weil Win­ter­ge­mü­se drin wächst. Setzt Du Dei­nen Boka­s­hi mit EM an oder arbei­test Du mit der Metho­de ohne EM? Lie­be Grü­ße Bir­git

      1. Hal­lo Bir­git, Vie­len Dank für Dei­ne Ant­wort. Ich benut­ze EMs, die ich sel­ber ver­län­ge­re. Wurm­kom­post habe ich auch eine Zeit lang gemacht, aber ich bin öfter nicht zu Hau­se und die Wür­mer brau­chen regel­mä­ßig Fut­ter, des­we­gen ist es für mich nicht so prak­ti­ka­bel. Und ich habe drin­nen kei­nen Platz eine Kis­te auf­zu­stel­len, drau­ßen auf dem Bal­kon ist sie mir auch schon voll Regen­was­ser gelau­fen. Und bei Frost muss sie rein.
        Für Auf­fri­schung der Erde in klei­ne­ren Käs­ten, die bewach­sen sind, habe ich auch noch Kom­post aus dem Wochen­end­gar­ten. In den ich dann auch den gan­zen auf dem Bal­kon nicht ver­wen­de­ten Bok­ka­shi tra­ge. Jeder muss den für sich best­mög­li­chen Weg fin­den. Durch Dei­nen Bio-Bal­kon­kon­gress im letz­ten Jahr habe ich auch noch mal vie­le Anre­gun­gen bekom­men, z.B. auch mehr auf Wild­blu­men zu ach­ten. Habe ein gan­zes Paket Wild­stau­den bestellt. Und die Eich­hörn­chen, die für vie­le, vie­le Wall­nuss­bäu­me in mei­nen Kis­ten sor­gen, wer­den jetzt auch nicht mehr ver­scheucht. Sehe gra­de wie­der eines drau­ßen in mei­nen Kis­ten bud­deln. Arghh! Lie­be Grü­ße Mad­len

  18. Dear Bir­git,

    ich (jun­ge­blie­be­ne 60/61 Jah­re leben­dig) bin über­aus erfreut dei­ne Web­sei­te ent­deckt zu haben mei­ne Hoch­ach­tung ist dir gewiss. Ich habe im letz­ten jahr wie­der ange­fan­gen Bal­kon­zu­gärt­nern. Lei­der bin ich noch nicht so weit wie du. Step bei Step gehe ich mei­nen Weg. Du/ihr gebt und habt mir bereits vie­le Kicks (Anre­gun­gen etc.) dazu gege­ben. ich kann über­haupt gar nicht wie­der auf­hö­ren zu lesen.

    Aber auch ich hat­te schon Erleb­nis­se: Vögel die tat­säch­lich im Vogel­fut­ter­häus­chen gebrü­tet hat­ten. Mei­ne Schwes­ter mein­te, weil ich 3 Mona­te nicht auf den Bal­kon gegan­gen bin, um sie nicht zu stö­ren, dass die sogar noch ein zwei­tes Mal gebrü­tet haben müs­sen. Ich beob­ach­te­te durchs Küchen­fens­ter das da viel los war feind­schaft­lich durch Mönchs­gras­mü­cken z.b., da hat­te ich ja rich­tig mit­ge­bib­bert oder das das Häus­chen als Sturm auf­kam nicht von der Wand viel!!! Fast wie als wenn man, um eige­ne Kin­der bangt!!!
    Oder: Auto­ma­tisch, weil ich Vogel­fut­ter und Was­ser­scha­le anbie­te fin­den sich auch immer wie­der Vögel auf mei­nem Bal­kon ein die dann die Spin­nen auch gleich mit­ver­put­zen.

    Oder: Eich­hörn­chen sau­sen immer durch die Gar­ten­na­hen-Bäu­me. Ob die wohl aus mei­nem Hoch­beet (im letz­ten Jahr) auf mei­nem Bal­kon mir die Möh­ren raus­ge­klaut haben? Wie hast du das gemacht damit Eich­hörn­chen bei dir ver­wei­len? Was für ein Nest hast du gebaut? Und wie? Und wo? Steht das in dei­nem Buch beschrie­ben?

    Apro­po Regen­wür­mer: man soll kei­ne Regen­wür­mer aus dem Wald sam­meln habe ich gele­sen??? Sind Regen­wür­mer nicht Regen­wür­mer? Muß ich extra wirk­lich wel­che kau­fen?

    Auweia! Jetzt muss ich die­sen Brief aber kür­zen. Uups! Ich freue mich schon auf den mor­gi­gen Kon­gress.

    Vie­len Dank für alles! Lie­be Grü­ße von mir nach Ber­lin…

  19. Dear Bir­git!
    Dan­ke für die super Tipps zum Auf­be­rei­ten der Erde! Ich kann mir heu­er für mei­nen Bal­kon Kom­post von einer Freund mit Gar­ten orga­ni­sie­ren. Da ich rela­tiv neu im Bal­kon bepflan­zen bin, hät­te ich eine grund­sätz­li­che Fra­ge. Wenn die Erde stark ver­wur­zelt ist (z.B. bei Him­bee­ren oder Kräu­tern) wie arbei­tet man Horn­spä­ne und Kom­post ein? Soll ich die Pflan­zen kom­plett aus der Erde neh­men, die alte Erde mit Kom­post und Horn­spä­nen durch­mi­schen und die Pflan­zen wie­der ein­set­zen? Dan­ke für die Ant­wort im Vor­aus und lie­be Grü­ße aus Wien!
    Iris

    1. Lie­be Iris, da hast Du Glück, dass Du guten Kom­post bekommst. Meist bekommt man mit einer Gabel etwas ein­ge­ar­bei­tet. Die­ses leich­te Auf­krat­zen der Ober­flä­che för­dert auch, dass das Sub­strat das Gieß­was­ser bes­ser auf­saugt. Wenn die Töp­fe schon sehr lan­ge bepflanzt sind, wenn alles total durch­wur­zelt ist, wenn die­se ganz deut­lich an der Sub­strat­ober­flä­che zu sehen sind, dann nimmt man alles raus, kürzt das Wur­zel­werk ein und setzt die Pflan­zen in neu­es Sub­strat. Jähr­lich ist das nicht not­wen­dig. Infor­ma­tio­nen zum bio­lo­gi­schen Gärt­nern auf Bal­ko­ni­en gibt es aktu­ell beim gera­de lau­fen­den von mir kos­ten­frei ange­bo­te­nen Online Bio-Bal­kon-Kon­gress https://bio-balkon.de/natur. Lie­be Grü­ße Bir­git

      1. Lie­be Bir­git, vie­len Dank für Dei­ne Ant­wort und den emp­foh­le­nen Link! Dann wer­de ich wie emp­foh­len vor­ge­hen und hof­fen, dass es die Pflan­zen nach vor­ne bringt! 🙂 Lie­be Grü­ße, Iris

  20. Lie­be Bir­git, wie gehst Du mit der Erde im Ver­ti­kal­beet vor? Tauscht du die­se irgend­wann aus und wenn ja wann? Vie­len Dank, Sabi­ne

    1. Lie­be Sabi­ne, ich tau­sche nicht aus, der Kon­struk­teur der Ver­ti­kal­bee­te Jür­gen Her­ler https://bio-balkon.de/empfehlungen/vertikalbeet/, auch nicht. Sei­ne Bee­te funk­tio­nie­ren seit Auf­stel­len mit der glei­chen Erde, er füllt immer nur mal eine Schip­pe Kom­post rein, wenn sich irgend­wo ein Loch auf­tut. Es reicht, bei der Pflan­zung der Stark­zeh­rer (Toma­te, Kür­bis, Zuc­chi­ni, groß­fruch­ti­ge Papri­ka, Arte­mi­sia annua) orga­ni­sche Dün­gung ins Pflanz­loch zu geben (Wurm­hu­mus, Kom­post, Horn­spä­ne, Schaf­woll­pel­lets). Beim nächs­ten Kon­gress spricht David Wit­zeneder von https://wurmkiste.at/?wpam_id=14 und stellt die Wurm­va­se vor. Ein Ton­ge­fäß, dass bsw. auch ins Ver­ti­kal­beet gesteckt wer­den kann, wo man orga­ni­sche Abfäl­le ein­fül­len kann, die die Kom­post­wür­mer dann ver­stoff­wech­seln = dün­gen. In mei­nen Ver­ti­kal­bee­ten sind über­all Wür­mer drin, die lockern den Boden auf und fut­tern orga­ni­sche Res­te bzw. das Mulch­ma­te­ri­al auf. Ich habe teils als Mulch­ma­te­ri­al klein­tei­li­ge Schaf­woll­pel­lets auf­ge­legt, die schüt­zen vor Aus­trock­nen und nach Ver­zehr durch die Wür­mer wir­ken sie dün­gend. Beim nächs­ten Treff vom „Gemein­sam online Gärt­nern“ spre­chen wir über das Auf­pep­pen der Erde. Es gibt ver­schie­de­ne Vari­an­ten, wir wäh­len die, bei der wir ein gutes Gefühl haben, an wel­ches Mate­ri­al wir leicht kom­men. Lie­be Grü­ße Bir­git

  21. Dan­ke schon wie­der! Toll, wenn unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt wer­den bei einem The­ma. Es wur­de so viel ange­spro­chen, dass es auch ein Buch fül­len könn­te …. Dan­ke Bir­git!

    1. Lie­be Rita, da hast Du recht. Es ist sehr kom­plex. Höre Dir am Don­ners­tag 3.5. Her­mann-Josef Schu­ma­cher an. Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, aber wir brau­chen nicht alle zu nut­zen. Wir ent­schei­den uns für eine oder zwei Vari­an­ten, die uns zusa­gen und die wen­den wir kon­se­quent an. Dann geht es unse­ren Pflan­zen gut. Lie­be Grü­ße Bir­git

  22. Lie­be Bir­git, ich war zum ers­ten Mal bei Bio-Bal­kon­kon­gress dabei und bin total beein­druckt, wie vie­le tol­le Vor­trä­ge zu ganz ver­schie­de­nen The­men dabei waren. Ich habe viel gelernt und hof­fe, dass mit dem Umset­zen des neu erwor­be­nen Wis­sens die Wild­pflan­zen und Kräu­ter auf mei­nem Bal­kon noch inten­si­ver blü­hen und noch viel mehr Insek­ten anlo­cken wer­den.
    Herz­li­chen Dank für die Vor­be­rei­tung und Orga­ni­sa­ti­on!!!

    1. Lie­be Mari­na! Schön, dass Du zu uns gefun­den hast und beein­druckt bist, mit wie viel Begeis­te­rung und Wis­sen wir dabei sind. Gutes Gärt­nern, lie­be Grü­ße von Bir­git

  23. Hal­lo, ich nut­ze für mei­nen Bal­kon seit drei Jah­ren Boka­s­hi und inzwi­schen auch Wurm­hu­mus aus einer Wurm­kis­te. Den Boka­s­hi ver­er­de ich in einer Extra­kis­te. Inzwi­schen haben sich in den Bal­kon­käs­ten lei­der sehr vie­le Kom­post­wür­mer ein­ge­stellt, die bei Regen regel­mä­ßig flüch­ten. Das ist natür­lich nicht opti­mal. Regu­liert sich das von selbst wie­der oder was kann ich tun?

    1. Lie­be Petra, Dei­ne Fra­ge lese ich nun erst ver­spä­tet, ent­schul­di­ge bit­te. Ich ken­ne das von mir und ande­ren Bal­ko­nen, dass bei Feuch­tig­keit Regen­wür­mer flüch­ten. Ich ken­ne das auch noch von frü­her vom Eltern­gar­ten, dass bei Feuch­tig­keit Regen­wür­mer sicht­bar waren, sonst ver­ste­cken sie sich ja. Es scheint also in Ord­nung zu sein. Sie ver­ste­cken sich dann ja wie­der. Lie­be Grü­ße Bir­git

  24. Hi,
    Schö­nen Dank für die guten Tipps .
    Hät­te da noch eine Fra­ge für gros­se Pflanz­trö­ge auf der Dachterrasse,die aber mit Sträu­chern und klei­nen Bäum­chen bepflanzt sind, wie soll­te man da die Erde erneu­ern die Stau­den u Bäum­chen bekommt man nur noch mit einem Fla­schen­zug her­aus.
    Des­we­gen habe ich die Idee das man ein­fach kom­post­wür­mer direkt in die Pflanz­trö­ge gibt um sozu­sa­gen die Natur nach­zu­bau­en.
    Wür­de das gehen und wenn nicht war­um nicht.
    Vie­len Dank und Lie­be Grüs­se aus Wien

    1. Hal­lo! Gera­de die inter­es­san­ten Fra­gen gele­sen. Genau das wür­de ich auch gern wis­sen wol­len. Ich den­ke über eine Wurm­va­se nach, zumin­dest für den größ­ten Trog. Ich bin nicht per­ma­nent in der Woh­nung, bin unsi­cher, ob ich die Wür­mer gut genug füt­tern kann. Hab ins­ge­samt sechs Trö­ge. Teil­wei­se schon sehr stark durch­wur­zelt.
      Hast du inzwi­schen eine Lösung für dich gefun­den?
      LG, auch aus Wien

      1. Lie­be Syl­via, die Wurm­va­sen funk­tio­nie­ren. Aber es ist auch mög­lich, so Kom­post­wür­mer in grö­ße­re Pflanz­ge­fä­ße zu set­zen. Sie brau­chen dann aber Fut­ter – mul­chen. Irgend­wann müs­sen die Pflan­zen aus den Trö­gen mal raus­ge­nom­men wer­den, wenn es ganz, ganz stark durch­wur­zelt ist. Es lässt sich aber her­aus­zö­gern, es ist ein schlim­mer Auf­wand. Mad­len, unter Dei­nem Kom­men­tar, hat seit 13 Jah­ren Gehöl­ze im Kübel, ohne dass sie die Erde aus­ge­wech­selt hat. Die Pflan­zen zei­gen uns, ob sie zufrie­den sind oder ob Hand­lungs­be­darf besteht. Lie­be Grü­ße Bir­git

    2. Hal­lo, ich habe auch seit 13 Jah­ren gro­ße Pflanz­trö­ge auf dem Bal­kon mit Fel­sen­bir­ne, Gebüsch, Apfel­baum, einen Oli­ven­baum seit über 20 Jah­ren, die ste­hen da sehr gesund, ohne dass ich die Erde aus­wech­se­le oder dün­ge. Ich mische in die gro­ßen Trö­ge, in die ich jedes Jahr neu Toma­ten, Gur­ken, Papri­ka und Phy­sa­lis set­ze mit jeweils einem nor­mal­gro­ßem Eimer Bok­ka­shi und der alten Erde. Genau­so mache ich das mit den Bäcker­kis­ten, in die ich Karot­ten säe. Das ist etwas Arbeit aus den Trö­gen Erde zu ent­fer­nen, Bok­ka­shi rein­zu­tun und die alte Erde dann wie­der drü­ber zu schau­feln, aber im Win­ter hat man ja sonst nicht so viel auf dem Bal­kon zu tun….
      Lie­be Grü­ße aus Ham­burg-Alto­na

      1. Lie­be Mad­len, dan­ke fürs Tei­len Dei­ner Erfah­run­gen. Das ist uns sehr viel wert. Du ermu­tigst damit vie­le Men­schen, grö­ße­re Pflanz­ge­fä­ße zu ver­wen­den und auch mit Gehöl­zen zu arbei­ten, sich Dau­er­er­de im Kübel zu schaf­fen. Dan­ke. Lie­be Grü­ße Bir­git

    3. Lie­ber Die­ter, Dei­ne Fra­ge lese ich nun erst ver­spä­tet, ent­schul­di­ge bit­te. In grö­ße­ren Pflanz­ge­fä­ße macht es viel Sinn, Kom­post­wür­mer rein­zu­tun. Wir dür­fen dann aber auch berück­sich­ti­gen, dass sie Fut­ter brau­chen, also abge­stor­be­nes orga­ni­sches Mate­ri­al. Also soll­ten wir dann auch regel­mä­ßig mul­chen, bsw. mit Rasen­ab­schnitt, klein­ge­schnit­te­nes Pflan­zen­ma­te­ri­al, damit die Wür­mer zu fut­tern haben. Irgend­wann, hof­fent­lich nach sehr, sehr lan­ger Zeit, ist es dann mal erfor­der­lich, die Pflan­zen aus den gro­ßen Behäl­tern raus­zu­ho­len, deren Wur­zel­werk ein­zu­kür­zen, neu­es Sub­strat zu geben. Das ist immer ein rie­si­ger Akt. Lie­be Grü­ße Bir­git

  25. Dear Bir­git,
    vie­len Dank für all dei­ne wert­vol­len Tipps!!
    Ich habe noch eine Fra­ge zur Wei­ter­nut­zung alter Erde. Mei­ne Toma­ten­pflan­zen auf dem Bal­kon waren letz­tes Jahr über­sät von wei­ßen Flie­gen. Ist es den­noch rat­sam, die Erde die­ses Jahr wei­ter zu ver­wen­den oder ist es viel­leicht bes­ser, sie aus­zu­tau­schen?

    Vie­len Dank und herz­li­che Grü­ße, Chris­ti­ne

    1. Lie­be Chris­ti­ne, ich ken­ne es so, dass Wei­ße Flie­gen die win­ter­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren nicht über­ste­hen. Ich per­sön­lich wür­de des­halb nicht aus­tau­schen. Lie­be Grü­ße Bir­git

      1. Dear Bir­git,
        vie­len Dank für dei­ne Ant­wort!
        Dann wer­de ich die­ses Jahr die Erde mal nicht aus­tau­schen.
        Lie­be Grü­ße, Chris­ti­ne

  26. Dear Bir­git,
    Die Pflan­zen aus den pflanz­trö­gen raus zu bekom­men ist ja genau das Pro­blem
    unse­re Pflanz­trö­ge fas­sen 100Liter erde plus Baum­ge­wicht das ist ohne kran ja kaum schaffbar,sicher kann man die trö­ge kip­pen aber es ist trotz­dem sehr schwie­rig des­we­gen ja mei­ne fra­ge bezüg­lich der Kom­post oder Regen­wür­mer als Idee.
    Oder gibt es viel­leicht noch ande­re Mög­lich­kei­ten dann wäre ich sehr dank­bar und inter­es­siert die­se zu erfah­ren.
    Lie­be Grüs­se Die­ter

    1. Lie­ber Die­ter, ich wür­de Kom­post­wür­mer rein­tun und mul­chen, damit sie Fut­ter haben. Ich weiß, wie viel Auf­wand der Erd­tausch ist, wie viel Kraft und Zeit erfor­der­lich ist. Lie­be Grü­ße Bir­git

  27. Hal­lo,
    wie gut, dass man nicht immer ganz neue Erde ver­wen­den muss. Ich mache es mit den Schaf­woll­pel­lets und Horn­mehl.

    Aller­dings habe ich jetzt zwei so gro­ße Kübel, dass ich dort die Erde gar nicht mehr aus­tau­schen kann. Wie kann ich die Pflan­zen wohl trotz­dem ver­sor­gen?

    Grüß­le

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