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Radieschen von Balkon und Fensterbrett

Der Anbau von Radies­chen gilt als kin­der­leicht und geling­si­cher. Jedoch haben vie­le Men­schen in der Pra­xis Pro­ble­me mit dem Anbau. Hier mei­ne Tipps zum Anbau von Radies­chen auf Bal­kon und Fens­ter­brett.
Radieschen auf dem Fensterbrett

Am 1. Mai hat mein Sohn für das Fens­ter­brett von unse­rem Wohn­zim­mer zwei Bal­kon­käs­ten ein­ge­sät – einen mit Radies­chen und eine bun­te Salat­plat­te. Genau die­se Vari­an­te emp­feh­le ich immer in mei­nen Vor­trä­gen und Work­shops für einen leich­ten, ein­fa­chen, erfolg­rei­chen Start, der nicht über­for­dert. Nun haben wir am 7. Juni die ers­ten Radies­chen geern­tet – köst­lich. Wir saßen auch schon mehr­fach auf der Leh­ne vom Sofa, zupf­ten uns Salat­blät­ter ab und schau­ten dabei auf die Sky­line von Ber­lin. Zum Salat schrei­be ich ein ander­mal. Aber die­se gro­ße Freu­de, die­ser vol­ler Geschmack, so vie­le gesun­de Vital­stof­fe, die­se kna­cki­ge Fri­sche – herr­lich, das spürst Du doch jetzt auch. Der Anbau von Radies­chen auf dem Bal­kon gilt als kin­der­leicht und geling­si­cher. Beim Post auf Social Media merk­te ich, wie­vie­le Men­schen doch Pro­ble­me mit dem Anbau von Radies­chen haben. „Ich habe die­ses Jahr wie­der Pech… bei mir wer­den die nie was. Kei­ne Ahnung, war­um.“ Oder: „Im Hoch­beet wur­den sie noch nix. Hol­zig oder schos­sen. Wir haben es wie­der­um ver­sucht. Gibts da einen Trick?“

Hier meine Tipps zum Anbau von Radieschen auf Balkon und Fensterbrett:

Der Anbau von Radieschen auf dem Balkon oder Fensterbrett ist einfach. Dennoch gibt es einiges zu beachten.
Süd­ost-Fens­ter­bret­ter, Blick in Rich­tung Ber­li­ner Fern­seh­turm und Pots­da­mer Platz
Werde Selbstversorger mit Radieschen. Der Anbau auf dem Fensterbrett im Balkonkasten funktioniert.
Blick in Rich­tung Ku’Damm

Aussaat der Radieschen auf dem Balkon

Ver­wen­de für Radies­chen auf dem Bal­kon torf­freie Bio-Gemü­se­er­de. Pflanz­ge­fä­ße mit einem Wur­zel­raum von 15 cm Höhe rei­chen bereits aus. Ide­al sind Bal­kon­käs­ten, um in Rei­hen zu säen. Für Anfän­ger bewäh­ren sich Saat­bän­der. Es wird emp­foh­len, die Samen mit einem Abstand von 2–3 cm aus­zu­sä­en, damit die Blät­ter gut abtrock­nen kön­nen. Sonst droht Befall mit der Pilz­krank­heit Fal­scher Mehl­tau. Söhn­chen habe ich es so erklärt, er möge sich die Radies­chen­ku­geln vor­stel­len, wie groß sie wer­den. Die­sen Abstand muß­te er ein­hal­ten, damit sie Platz zum Wach­sen hat. Paul hat es aus­ge­reizt. Er hat schön akku­rat ein­ge­sät, sogar ziem­lich dicht. Es sieht aus wie mathe­ma­tisch berech­net und mit der Schieb­leh­re gesetzt, er ist mathe-begabt :).

Säe die Radieschen zeitversetzt aus, in Staffeln.

Die Aus­saat­tie­fe beträgt 1 cm, mit so viel Erde wer­den maxi­mal die Samen bzw. das Saat­band bedeckt. Bei tie­fe­rer Aus­saat kön­nen sich die Knol­len ver­for­men.

Wur­de zu dicht gesät, wird ver­ein­zelt. Dann sind es pikan­te Micro­greens für das But­ter­brot. Ich zie­he Radies­chen regel­mä­ßig auf dem Küchen­tisch als Spros­sen und Micro­greens, dazu liest Du here. Nach der Ern­te das Radies­chen­laub nicht weg­schmei­ßen, es ist ess­bar. Pri­ma z.B. für Grü­nen Smoothie oder Pes­to.

Selbstversorgung vom Fensterbrett mit frischen Radieschen in Bio-Qualität.

Bei gestaf­fel­ter Aus­saat alle 2–3 Wochen kann lau­fend geern­tet wer­den.

Die Keimblätter der Radieschen sind schon schön.

Anbauzeit – Radieschen sind auch Wintergemüse

Die Anbau­sai­son für die tol­len Knol­len reicht von Anfang Febru­ar bis Ende Sep­tem­ber. Sie gel­ten nicht als klas­si­sches Som­mer­ge­mü­se, son­dern sind eine idea­le Vor- und Nach­kul­tur mit einer bewähr­ten Anbau­zeit bis Mit­te April und wie­der ab Mit­te August. Es ist wich­tig, die pas­sen­de Sor­te für die Jah­res­zeit zu wäh­len, damit die Radies­chen nicht ver­früht blü­hen. Ab dem Früh­som­mer brau­chen sie viel und regel­mä­ßig Was­ser, sonst gehen sie auf Süd­bal­ko­nen schnell in Blü­te. Wenn es pas­siert, erfreue Dich an den sehr hüb­schen Blü­ten, die sogar ess­bar sind. Die Wild­bie­nen gehen auch gern ran.

Manch­mal klap­pen Radies­chen im Som­mer­an­bau nicht, es kommt Grün, aber es bil­den sich kei­ne Knol­len. Das hängt von der Tages­län­ge ab. Radies­chen sind soge­nann­te Lang­tag­pflan­zen, sobald die Tage län­ger wer­den, haben sie einen Anreiz sich zu stre­cken und Blü­ten zu bil­den. Im zei­ti­gen Früh­jahr oder Herbst hin­ge­gen ste­cken sie ihre Ener­gie in die Bil­dung von Blät­tern und der Knol­le. Es emp­fiehlt sich bei Anbau im Som­mer auf Züch­tun­gen zurück­zu­grei­fen, die für den Som­mer­an­bau geeig­net sind, z.B. die rote Sor­te Sora.

Die Blüte der Radieschen ist schön. Ich beobachte Wildbienen in der Blüte.
Radies­chen blü­hen in weiß und rosa. Sie zie­hen Wild­bie­nen an und sind ess­bar.

Mit einer Käl­te­to­le­ranz von ‑7 Grad sind Radies­chen ein idea­les Win­ter­ge­mü­se. Bei Aus­saat Mit­te bis Ende Sep­tem­ber ist eine Ern­te von Ende Okto­ber bis Anfang Novem­ber mög­lich. Bei einer Aus­saat Ende Sep­tem­ber ist eine Ern­te Novem­ber bis Dezem­ber mög­lich. Erfolgt die Aus­saat Anfang Janu­ar ist schon wie­der eine Ern­te  im März mög­lich. Bei mil­den Win­tern brin­gen Aus­saa­ten im Dezem­ber schon eine zei­ti­ge Ern­te im Febru­ar. Über­dach­te Bal­ko­ne in der Stadt sind im Vor­teil. Das sind Erfah­run­gen vom Win­ter­ge­mü­se-Exper­te Wolf­gang Pal­me. Er emp­fiehlt, Win­ter­sät­ze nicht zu eng aus­zu­sä­en, da die Kon­kur­renz unter den Pflänz­chen zu einer raschen Bil­dung von Stän­geln führt, ohne Knol­len zu bil­den.

Auf Bal­ko­nen bewährt haben sich die Sor­ten Sora, Rudi, Ici­c­le and French Breakfast2. Es gibt ein Radies­chen-Trio French Breakfast2 (rot/weiss), Rudi (rot), Eis­zap­fen (rein weiss). Für den Som­mer geeig­net sind Sora and Rudi. Des Wei­te­ren muss bei län­ge­rer Tro­cken­heit dar­auf geach­tet wer­den, dass die Pflan­zen nicht zu viel Son­ne bekom­men und dass die Erde aus­rei­chend feucht ist, sodass die Radies­chen gedei­hen kön­nen. Bin­gen­heim seeds emp­fiehlt jeweils die Aus­saat Febru­ar bis August, hat aber die Käl­te­to­le­ranz noch nicht berück­sich­tigt. Radies­chen ist idea­les Win­ter­ge­mü­se!

Pflege, Düngung Radieschen Balkon

Radies­chen sind Schwach­zeh­rer, manch­mal wer­den sie auch als Mit­tel­zeh­rer auf­ge­führt, brau­chen also genau wie Salat kei­ne Dün­gung in der Sai­son.

Eine gleich­mä­ßi­ge Was­ser­ver­sor­gung ist wich­tig, sonst gehen die Radies­chen vor­zei­tig in Blü­te und wer­den pel­zig oder zu scharf. Des­halb bei höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren und Son­nen­schein auf täg­li­ches Gie­ßen ach­ten.

Wenn sie über­reif sind, wer­den sie innen hohl und „pel­zig“. Abhän­gig von der Sor­te und Jah­res­zeit ist das Ern­te­fens­ter, wo sie zwar groß, aber noch nicht hohl und pel­zig sind, ein bis zwei Wochen lang. Im Som­mer beträgt die­se Zeit­span­ne nur vier bis fünf Tage.

Im Frei­land wer­den die Blät­ter ger­ne von Erd­flö­hen besucht. Dann hilft der Anbau unter Vlies. Auf Bal­kons haben schon Mäu­se dran genascht :).

Bio-Radieschen vom Fensterbrett. Mitten in der Stadt Berlin.
Bun­te Salat­plat­te von Bin­gen­hei­mer Saat­gut

Fruchtfolge und Mischkultur

Radies­chen sind Kreuz­blüt­ler und damit Kohl­ge­wäch­se. Des­halb soll­ten sie nach gän­gi­ger Lehr­mei­nung erst nach 3–4 Jah­ren wie­der im glei­chen Pflanz­ge­fäß ange­baut wer­den, wenn die Erde nicht gewech­selt, son­dern auf­ge­peppt wird. Sie soll­ten nach alt­her­ge­brach­ter Lehr­mei­nung nicht in ein Pflanz­ge­fäß, in deren Erde in den letz­ten 3–4 Jah­ren ande­re Ver­tre­ter die­ser Fami­lie stan­den (z.B. Kohl­ra­bi, Grün­kohl, Brok­ko­li, Blu­men­kohl, Ret­tich, Weiß­kohl, Rosen­kohl, Asia-Salat, Ruco­la). Die­se alt­her­ge­brach­te Regel bewährt sich im Erwerbs­an­bau und beruht auf mög­li­chen Pro­ble­men mit Kohl­her­ni­en. Auf Bal­kons ist das noch nicht auf­ge­tre­ten. Tes­te also ruhig auf Bal­ko­ni­en, mehr­fach Radies­chen hin­ter­ein­an­der anzu­bau­en und berich­te gern.

Sie sind idea­le Misch­kul­tur­part­ner für Erd­bee­ren, Salat, Spi­nat, Erb­sen, Möh­ren, Boh­nen, Kohl, Man­gold, Kres­se, Peter­si­lie.

Ich hof­fe, die­ser Arti­kel hilft Dir zum Ern­te­glück bei die­sem ein­fa­chen Bal­kon­ge­mü­se.

@Isabel Jau­er­nig Per­ma­kul­tur­gärt­ne­rin und Deme­ter­kö­chin bei www.scheunenwirtin.de

Radieschengrün – ein Kraftpaket

Jeder weiß, dass Radies­chen gesund sind. Aber wuss­test Du, dass das Grün von Radies­chen einen noch wesent­lich höhe­ren Nut­zen hat? Ein Kraft­pa­ket, wel­ches man auf kei­nen Fall unter­schät­zen soll­te. Radies­chen­blät­ter sind eines der heil­sams­ten Lebens­mit­tel über­haupt und sie wer­den zumeist ein­fach weg­ge­wor­fen. Radies­chen­blät­ter sind das zweit­stärks­te Prä­bio­ti­kum, das es gibt (nach den wil­den Blau­bee­ren). Sie ent­hal­ten eine Fül­le von Nähr­stof­fen wie Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en, Anti­oxi­dan­ti­en, sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe und krebs­be­kämp­fen­de Alka­lo­ide und besit­zen zudem anti­bak­te­ri­el­le und anti­vi­ra­le Eigen­schaf­ten. Radies­chen­grün ist ein Segen für den Ver­dau­ungs­trakt.

Sie repa­rie­ren den Dick­darm und ande­re Tei­le des Ver­dau­ungs­trakts, die die Fähig­keit zur Nähr­stoff­auf­nah­me ver­lo­ren haben. Die Nähr­stof­fe des Radies­chen­grüns wer­den auch in den am stärks­ten gestör­ten Ver­dau­ungs­trak­ten absor­biert und bes­ser als jedes ande­re Nah­rungs­mit­tel auf­ge­nom­men, dank ihres hohen Enzym­pro­fils. Das Grün­zeug ent­hält ver­schie­de­ne Enzy­me, die noch nicht durch wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en nach­ge­wie­sen sind und wel­che die Auf­nah­me von Nähr­stof­fen ermög­li­chen.

Für das, was es zu bie­ten hat, ist Radies­chen­grün wirk­lich wie ein wil­des Lebens­mit­tel, selbst wenn es in Dei­nem Gar­ten­beet, auf dem Bal­kon oder auf dem Feld eines Bau­ern ange­baut wird. Radies­chen­blät­ter hel­fen, den Kör­per von allen „Unver­zeih­li­chen Vier“ zu befrei­en. Ins­be­son­de­re rei­ni­gen sie Schwer­me­tal­le in einem extre­men Aus­maß, indem sie Queck­sil­ber, Blei, Arsen und Alu­mi­ni­um aus dem Kör­per ent­fer­nen – in die­ser Hin­sicht sind sie fast so stark wie Kori­an­der! Radies­chen­grün hilft, alle neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen abzu­weh­ren, ein­schließ­lich MS, ALS und Bor­re­lio­se. Radies­chen­blät­ter sind bei wei­tem das wirk­sams­te Blatt­ge­mü­se für die Gesund­heit eines Men­schen.

Quel­le: Wil­liam, Antho­ny, Medi­cal Food, S.200

Variante Suppe aus Radieschengrün, aber auch ideal als Zugabe in den Grünen Smoothie

Das brauchst Du oder Du wandelst ab:

  • 3 Scha­lot­ten (gewür­felt) 
  • 1 Kar­tof­fel (geschält und klein­ge­schnit­ten) 
  • etwas Öl 
  • 150 ml Weiß­wein 
  • 750 ml Gemü­se­brü­he 
  • 100 ml Oli­ven­öl 
  • Grün von 15–20 Radies­chen aus eige­nem Anbau oder aus öko­lo­gi­scher Land­wirt­schaft (gewa­schen und blan­chiert) 
  • ½ Bund Peter­si­lie 
  • 1 Knob­lauch­ze­he 
  • 200 g Sah­ne 
  • Salz und Pfef­fer

So geht’s:

  1. Wür­fe­le die Scha­lot­ten und düns­te sie mit Öl an. Lösche sie anschlie­ßend mit Weiß­wein ab und koche sie etwas ein. 
  2. Gib anschlie­ßend die Brü­he sowie die geschäl­te und klein­ge­schnit­te­ne Kar­tof­fel hin­zu. Koche alles so lan­ge, bis die Kar­tof­feln zer­fal­len. Rüh­re dann die Sah­ne ein. 
  3. Wasche in der Zwi­schen­zeit das Radies­chen­grün und blan­chie­re es kurz in hei­ßem Was­ser. Mixe es anschlie­ßend mit dem Oli­ven­öl, dem Knob­lauch und der Peter­si­lie in einem Mixer. 
  4. Gib die Mischung zur Brü­he hin­zu und ver­men­ge alles noch ein­mal mit dem Pürier­stab. Schme­cke die Sup­pe nun mit Salz und Pfef­fer ab und ser­vie­re sie warm. Guten Appe­tit!

Snack aus den jungen Blättern

Für man­che sind die köst­lich schme­cken­den Blät­ter, auch wenn man kei­ne schö­nen, pral­len Radies­chen bekommt, ein Früh­som­mer­ge­nuss.

Die Blät­ter kurz in Oli­ven­öl mit etwas Knob­lauch anbra­ten. Eine Pri­se Salz und einen Sprit­zer Zitro­nen­saft hin­zu­fü­gen. Fer­tig. Ein­fach und lecker!

Um die Blatt­ern­te zu maxi­mie­ren, kön­nen Radies­chen-Samen dicht an dicht in einem Behäl­ter aus­ge­sät wer­den, mit einem Abstand von etwa 1 cm zwi­schen jedem Samen. Dann, bevor die Wur­zeln stark anschwel­len, soll­ten etwa die Hälf­te der Pflan­zen aus­ge­dünnt wer­den, damit die ande­ren Platz haben, um ihre Knol­len aus­zu­bil­den.

Noch ein Tipp: Iss mal eine junge Schote! Oder eine Blüte!

Die fri­schen jun­gen Scho­ten schme­cken wie Radies­chen. Sie sind so lecker. Ist eine abso­lu­te Berei­che­rung im Salat und auch pur direkt von der Pflan­ze genascht. Nur jung müs­sen sie sein, sonst wer­den sie hol­zig. Wenn Du sie trock­nen lässt, hast Du Saat­gut für die kom­men­de Sai­son. Hier begeis­ter­te Stim­men aus der Face­book­grup­pe zum Bio-Bal­kon Kon­gress:

Wie lang­wei­lig das vor­her war, Radies­chen und Blät­ter kön­nen ver­ges­sen wer­den. Nun neu gelernt, Blü­ten und jun­ge Scho­ten sind auch ess­bar.

Super fei­ner Snack…oder im Salat oder in der Gemü­se Pfanne…fast fei­ner als Radies­chen☺️…und wesent­lich üppi­ger im Ertrag😉…ich las­se mei­ne gera­de blü­hen

Super lecker 😋 ich nasche immer mal wenn ich vor­bei kom­me!

Ich habe sie gera­de pro­biert. Sind echt lecker viel bes­ser als die Radies­chen die erst zu klein und dann hol­zig waren.

Super lecker als roher Snack für zwi­schen­durch oder im Salat!

Viel Erfolg beim Anbau! Berichte gern von Deinen Erfahrungen! Und koste mal die jungen Schoten :).

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14 Responses

  1. Vie­len Dank für die­ses Radies­chen-Extra!

    Ich kam mir die vori­gen Jah­re schon blöd vor, weil vie­le – angeb­lich kom­pli­zier­te­ren – Gemü­se bei mir halb­wegs bis gut geklappt hat­ten (Toma­te, Gur­ke, Zuc­chi­ni, Kar­tof­feln, Him­bee­ren,…) aber die Radies­chen wur­den nix! Im ers­ten Jahr war nicht mal ein Ansatz der Knol­le zu sehen, dafür nur dün­ne klei­ne Stän­gel­chen. Im zwei­ten Jahr sah wenigs­tens das Laub halb­wegs aus wie es soll­te und es bil­de­ten sich mini-Knol­len­an­sät­ze.
    Mitt­ler­wei­le- auch dank vie­ler (und auch Dei­ner) Online-Vide­os (für Leu­te die eng­lisch kön­nen emp­feh­le ich auch wärms­tens den You­tube-Kanal vom MI Gar­de­ner Lukas) weiß ich nun, wor­an es lag. 😉
    Das The­ma bei mir war Platz, Licht und Nähr­stof­fe, bzw. schrot­ti­ge Erde….

    Ich glau­be auch, dass Dün­gung „unter nor­ma­len Umstän­den“ nicht unbe­dingt not­wen­dig ist, aber das Ver­hält­nis von Nähr­stof­fen zu Platz im Topf dann wie­der eine Rol­le spielt. Jeden­falls gelin­gen mir Radies­chen in Toma­ten­er­de wesent­lich bes­ser…

    Ganz lie­be son­ni­ge Grü­ße aus dem Umland!

    1. Lie­be Far­we­la, wir ler­nen immer, das macht das Leben span­nend. Auf fri­scher Erde gelin­gen Radies­chen am bes­ten. Das passt zu Dei­ner Erfah­rung, dass sie auf Toma­ten­er­de am bes­ten gelin­gen. Du wirst neu gekauf­te Erde ver­wen­det haben, die für die Stark­zeh­rer Toma­ten gut auf­ge­düngt war. Ich den­ke, mit neu gekauf­ter „fri­scher“ Erde ist der Erfolg grö­ßer. Aber in der kur­zen Kul­tur­zeit von 4–6 Wochen brau­chen wir kei­ne wei­te­re Dün­gung vor­zu­neh­men. Lie­be Grüs­se ins Umland Bir­git

  2. Auch mir erging es ähn­lich und auch ich habe mich nicht getraut, das gegen­über erfah­re­ne­ren Gärt­nern zu erwäh­nen (von wegen „ein­fa­ches“ Gemü­se!). Das macht mir Mut, es ein­fach wei­ter aus­zu­pro­bie­ren und die Tipps zu beher­zi­gen.

    Ich habe aber noch eine Fra­ge zur Kul­tur­fol­ge: Was pflanzt man denn in die­se Bal­kon­käs­ten über 3 – 4 Jah­re, wenn Radies­chen erst wie­der nach die­ser Zeit ein­zie­hen dür­fen? Was darf auf Radies­chen fol­gen? V.a., wenn man die­se so oft beern­ten kann? Was nehmt ihr denn da so an Nach­fol­ge­kul­tu­ren bzw. Zwi­schen­kul­tu­ren?

    Vie­len Dank für alle Infos, Bir­git

    1. Dear Bir­git,
      ich habe gehofft, dass noch jemand ande­res sei­ne Erfah­run­gen schreibt, viel­leicht spä­ter. Die offi­zi­el­le Emp­feh­lung zur FRUCHTFOLGE ist, dass Kreuz­blüt­ler = Kohl­ge­wäch­se (z.B. Kohl­ra­bi, Grün­kohl, Brok­ko­li, Blu­men­kohl, Ret­tich, Weiß­kohl, Rosen­kohl, Asia-Salat, Ruco­la) nicht nach­ein­an­der fol­gen sol­len. Pflan­zen aus der sel­ben Fami­lie (hier Kreuz­blüt­ler = Kohl­ge­wäch­se) sol­len nicht nach­ein­an­der ange­baut wer­den, z.B. nach Kohl darf kein Kohl­ra­bi ange­baut wer­den. Die­se Emp­feh­lun­gen bezie­hen sich auf gewach­se­nen Gar­ten­bo­den und Erde im Pflanz­ge­fäß, die nicht aus­ge­tauscht wird. Wird neue Erde (für Gemü­se torf­freie Bio-Gemü­se­er­de) ver­wen­det, gilt die­se Emp­feh­lung zur FRUCHTFOLGE nicht. Man kann Radies­chen gut beim Spi­nat mit ein­sä­en, die Radies­chen wer­den eher fer­tig sein. Bewährt ist die Aus­saat mit Karot­ten. Sie mar­kie­ren die Saat­rei­he der Möh­ren (auf ein tie­fes Pflanz­ge­fäß ach­ten!). Wer­den die Radies­chen geern­tet, lich­ten sie die Möh­ren­rei­he aus, so haben die Möh­ren mehr Platz. Bewährt ist die Misch­kul­tur mit Salat, weil bei­de Schwach­zeh­rer sind. Radies­chen als Vor­kul­tur sind recht­zei­tig ern­te­reif, wenn das Som­mer­ge­mü­se Toma­ten, Papri­ka, Chi­li, Auber­gi­ne, Kür­bis, Zuc­chi­ni, Gur­ke in die Pflanz­ge­fä­ße gesetzt wird. Eben­so kön­nen nach Radies­chen Salat, Erb­sen, Boh­nen und Man­gold ange­baut wer­den.
      Ich mer­ke, zu Misch­kul­tur und Frucht­fol­ge soll­te ich noch mal etwas schrei­ben. Es ist so ein span­nen­des The­ma, ob wir das beim Anbau auf dem Bal­kon so stark beach­ten soll­ten, wie beim Anbau im Gar­ten oder im Erwerbs­an­bau. Es ist einen Ver­such wert, mehr­fach hin­ter­ein­an­der Radies­chen und ande­re Kreuz­blüt­ler = Kohl­ge­wäch­se im glei­chen Pflanz­ge­fäß mit der glei­chen (auf­ge­pepp­ten) Erde anzu­bau­en. Wir soll­ten die­se Emp­feh­lung ken­nen, aber immer unse­re eige­nen Erfah­run­gen sam­meln.
      Viel Erfolg! Lie­be Grüs­se Bir­git

  3. Guten Tag ihr Lie­ben,
    auch ich habe so eini­ge Ver­su­che mit Radies­chen hin­ter mir. Mal waren sie wie aus dem Bil­der­buch, mal zer­fres­sen oder innen schwam­mig, oder waren geschos­sen…
    Mei­ne Erfah­run­gen waren dann, dass es Sor­ten für die zei­ti­ge (Febr. / März) und spä­te (Okt./ Nov.) Aus­saat im Jahr gibt, die also mehr mit küh­le­ren Tem­pe­ra­tu­ren zurecht kom­men (z.B. Cher­ry Bel­le oder Saxa u. a.) und dann gibt es Sor­ten, die eher für den Som­mer­an­bau geeig­net sind, wie z. B. Rie­sen­but­ter oder Ilka u. a.
    Wei­te­re Erfah­rung war, dass der Erfolg auch von Wit­te­rungs­pe­ri­oden abhän­gig sein kann, z. B. braucht man in der Tro­cken­heit der Mai-Hit­ze gar nicht erst einen Ver­such zu star­ten, wel­che aus­zu­sä­en, die fal­len den Erd­flö­hen zum Opfer oder der Ret­tich­flie­ge.
    Güns­tig dage­gen sind küh­le­re Regen­pe­ri­oden im Juni oder Juli, z. B. wenn nach der Erd­beer­ern­te die Bee­te mit älte­ren Erd­beer­pflan­zen geräumt wer­den und neu mit ande­ren Kul­tu­ren bepflanzt wer­den sol­len. Da kann man direkt erst mal gleich Radies­chen drauf brin­gen und das gibt eine reich­li­che Ern­te.
    Lie­be Grü­ße von Eli­sa­beth
    All­ge­mei­ne Erfah­run­gen sind, dass gegen die Erd­flö­he reich­li­ches Gie­ßen hel­fen kann und gegen Ret­tich­flie­ge kön­nen Insek­ten­net­ze hel­fen.

    1. Lie­be Eli­sa­beth, ich freue mich sehr, dass Du Dei­ne reich­li­chen Erfah­run­gen mit uns teilst. Das ist so wert­voll und groß­zü­gig von Dir. Ich höre immer wie­der, dass es Schwie­rig­kei­ten gibt beim Anbau der eigent­lich kin­der­leich­ten Radies­chen. Dei­ne Erfah­run­gen hel­fen da sehr, eine mög­li­che Ursa­che für das Miss­lin­gen zu fin­den und die­se aus­zu­schlie­ßen. Dan­ke. Lie­be Grü­ße Bir­git

  4. Ich fra­ge mich schon seit län­ge­rem, war­um ich im frü­hen Früh­ling erfolg­reich Radies­chen anpflan­zen kann, aber spä­ter klappt das nicht mehr, es kommt höchs­tens etwas grün, aber kei­ne Radies­chen mehr. Wor­an kann das lie­gen? LG

    1. Das mit den Radies­chen hängt von der Tages­län­ge ab. Radies­chen sind soge­nann­te Lang­tag­pflan­zen, sobald die Tage län­ger wer­den, haben sie einen Anreiz sich zu stre­cken und Blü­ten zu bil­den. Im zei­ti­gen Früh­jahr oder Herbst hin­ge­gen ste­cken sie ihre Ener­gie in die Bil­dung von Blät­tern und der Knol­le.
      Es gibt aber auch Züch­tun­gen, die für den Som­mer­an­bau geeig­net sind, z.B. die rote Sor­te Sora.

  5. Marie: Ich hät­te ger­ne schar­fe Radies­chen, ist das sor­ten­ab­hän­gig? Lei­der habens die Schär­fe über­all weg­ge­züch­tet kommt mir vor….?

    Hei­ke: Das ist sowohl stand­ort- als auch sor­ten­ab­hän­gig. Eis­zap­fen, das sind die wei­ßen, läng­li­chen Radies­chen (wie Mini­ret­ti­che), sind ziem­lich scharf. Aber goog­le mal „schar­fe Radies­chen­sor­ten“, da gibt es wohl auch wel­che, die klas­sisch rot und rund sind.
    Sie wer­den auch schär­fer, wenn weni­ger gegos­sen wird – je tro­cke­ner der Stand­ort, des­to schär­fer. Ähn­lich wie auch Ruco­la dann viel mehr Wumms hat, im Schat­ten aber eher mil­de ist.
    Und – immer frisch essen. Direkt aus dem Kas­ten trei­ben einem man­che schon die Trä­nen in die Augen. Was mal paar Tage im Kühl­schrank ist, wird fade.

  6. Hal­lö­chen, ich habe Radies­chen gesät und auf das Fens­ter­brett gestellt. Da sie schon 3 cm groß sind,hab ich die­se umge­pflanzt damit sie mehr Platz haben. Kann ich sie schon auf den Bal­kon stel­len? Lie­be Grü­ße Hei­di

    1. Lie­be Hei­di, sie kön­nen raus. Du hät­test sie gleich drau­ßen aus­sä­en kön­nen. Sie hal­ten ‑5 Grad Cel­si­us aus. Viel Freu­de mit Dei­nen Radies­chen. Lie­be Grü­ße Bir­git

  7. Ser­vus,
    wir sind gera­de erst auf die­se Sei­te gestos­sen. Wir haben einen klei­nen Gar­ten hin­ter unse­rem gemie­te­ten Haus, den ich mit Hoch­bee­ten, teil­wei­se ver­se­hen habe. Ich habe zwei Fra­gen, eig­nen sich Radies­chen als Bei­saat, in einem Hoch­beet in wel­chem ich Zucker­scho­ten säen möch­te oder was wür­dest du emp­feh­len? Und die zwei­te Fra­ge, wo bekom­me ich gene­rell ein paar Ant­wor­ten zu „Misch­kul­tu­ren“ in Hoch­bee­ten? Ich wür­de gern ein wenig mehr ern­ten. Ach ja, Toma­ten pflan­zen wir immer in Kübel, da wir sie ans Haus stel­len wegen dem Regen­schutz. Was kann man in die­se Küber noch geben um es zu ern­ten?
    Dan­ke für eine Ant­wort im Vor­aus, Stef­fen (ein Sach­se in Bay­ern ;-)…)

    1. Lie­ber Stef­fen, ich schnal­le gera­de, dass ich Dir gera­de eine Mail geschrie­ben habe, damit Du ins gekauf­te Kon­gress­pa­ket hin­ein­kommst. Du kann­test mich also gar nicht und hast das Paket gekauft. Die meis­ten ken­nen mich, weil ich schon seit 2017 die Bio-Bal­kon-Kon­gres­se ver­an­stal­te. Radies­chen sind eine gute Misch­kul­tur, eine gute Mar­kie­rung für Erb­sen, weil Radies­chen eine kür­ze­re Kul­tur­dau­er als Erb­sen haben. Sind die Erb­sen groß, sind die Radies­chen schon längst geern­tet.

      Ich per­sön­lich bin kein Anhän­ger der Misch­kul­tur­ta­bel­len, da die­se teils abwei­chen, wenn man die vie­len ver­schie­de­nen Tabel­len, die kur­sie­ren, mit­ein­an­der ver­gleicht. Mein Ansatz ist Viel­falt, vie­le ver­schie­de­ne Arten von Gemü­se. Die­ser Misch­kul­tur­pla­ner ist gut https://www.wurzelwerk.net/mischkulturtabelle/. Mein Ansatz ist, über­haupt viel in die Töp­fe, bei Dir Hoch­beet, hin­ein pflan­zen. Enger pflan­zen in nähr­stoff­rei­ches Sub­strat, ana­log der Markt­gärt­ne­rei.
      Zu Toma­ten pas­sen pri­ma Basi­li­kum, Peter­si­lie, Sala­te, Acker­senf. Auch hier schön eng aus­sä­en, damit kein Sub­strat sicht­bar ist – Lebend­mulch. Das Sub­strat soll­te bedeckt sein, damit weni­ger Was­ser ver­duns­tet.
      Viel Freu­de und Erfolg!
      Kind regards
      Bir­git

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