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Tipps für nachhaltiges Wohnen mit Pflanzen

Wenn Du ein bewuss­tes Zei­chen für Nach­hal­tig­keit set­zen möch­test, kannst Du bei Dei­nem eige­nen Zuhau­se anset­zen. In die­sem Bei­trag erfährst Du, wie Du Dei­ne vier Wän­de mit Pflan­zen umwelt­freund­lich gestal­test.
Insight into the new balcony school of the Bio-Balkon project on the grounds of Atelier Gardens in Berlin-Tempelhof.

Pflan­zen zu kau­fen und an den Platz Dei­ner Wahl zu stel­len, ist nicht auto­ma­tisch nach­hal­tig. Im Gegen­teil: Du soll­test dafür ein paar wich­ti­ge Punk­te berück­sich­ti­gen. Hier kom­men nütz­li­che Tipps, wie Du Dein Zuhau­se mit grü­nen Mit­be­woh­nern nach­hal­tig machst und somit ein öko­lo­gi­sches State­ment setzt.

Wie nachhaltig sind Pflanzen?

Pflan­zen im eige­nen Zuhau­se kön­nen in vie­ler­lei Hin­sicht einen Bei­trag zu mehr Nach­hal­tig­keit leis­ten:

  • Eini­ge Zim­mer­pflan­zen wie Bogen­hanf, Grün­li­lie und Efeu­tu­te kön­nen Schad­stof­fe wie Form­alde­hyd und Ben­zol aus der Luft fil­tern. Gleich­zei­tig regu­lie­ren sie die Luft­feuch­tig­keit und sor­gen für ein gesun­des Raum­kli­ma.
  • Bei der Pho­to­syn­the­se wan­deln Pflan­zen CO₂ in Sau­er­stoff um. Obwohl die­ser CO₂-Aus­gleich durch Zim­mer­pflan­zen ver­gleichs­wei­se gering ist, leis­ten sie den­noch ihren Bei­trag.
  • Pflan­zen erset­zen künst­li­che Deko­ra­tio­nen aus z. B. Kunst­stoff oder ande­ren wenig umwelt­freund­li­chen Mate­ria­li­en – auch damit kannst Du ein kla­res Zei­chen für Nach­hal­tig­keit set­zen.

5 Tipps für nachhaltiges Wohnen mit Pflanzen

Inzwi­schen weißt Du, dass Pflan­zen im Zuhau­se allei­ne nicht rei­chen, um ein grü­nes State­ment zu set­zen. Doch was genau muss man sonst noch beach­ten? Um Dir auf die Sprün­ge zu hel­fen, habe ich die fol­gen­den 6 nütz­li­chen Tipps für Dich zusam­men­ge­stellt.

  1. Wäh­le nach­hal­ti­ge Pflan­zen

Zunächst soll­test Du nur nach­hal­ti­ge Pflan­zen aus­wäh­len. Wie Du dazu kommst? Ganz ein­fach, hier kom­men ein paar Tipps und Tricks:

  • Ach­te auf kon­kre­te Sie­gel, die nach­hal­ti­ge Pflan­zen kenn­zeich­nen – z. B. Deme­ter, Natur­land oder EU-Bio­sie­gel.
  • Besu­che eine Bio­gärt­ne­rei – hier kannst Du sicher sein, dass Dei­ne neu­en Spröss­lin­ge aus öko­lo­gisch ein­wand­frei­em Saat­gut stam­men.
  • Ver­meh­re Dei­ne Pflan­zen mit Steck­lin­gen oder Able­gern, statt immer neue zu kau­fen – so sparst Du wert­vol­le Res­sour­cen.
  • Tau­sche Pflan­zen, indem Du Pflan­zen­tausch­märk­te abklap­perst oder Dich auf eBay Klein­an­zei­gen, Face­book-Grup­pen und Nach­bar­schafts­ap­ps umschaust. So kannst Du nicht nur Pflan­zen, Steck­lin­ge und Able­ger tau­schen, son­dern auch Unter- und Über­töp­fe.

Ach­tung: Hin­ter Bio-Zim­mer­pflan­zen steckt ein was­ser­in­ten­si­ver Anbau und hohe CO₂-Emis­sio­nen für den Trans­port zum Ver­kaufs­ort. Des­halb tust Du gut dar­an, nicht all­zu vie­le davon zu kau­fen!

  1. Wäh­le die rich­ti­ge Erde

Natür­lich benö­tigst Du auch die rich­ti­ge Pflan­zen­er­de, damit Dei­ne grü­nen Mit­be­woh­ner pro­blem­los wach­sen und gedei­hen kön­nen:

  • Uni­ver­sa­ler­de eig­net sich für die meis­ten Zimmer‑, Blüh- und Kübel­pflan­zen.
  • Kräu­ter- und Aus­saat­er­de ist z. B. für Kräu­ter und Jung­pflan­zen bestimmt.
  • Kak­teen- und Suk­ku­len­ten­er­de ist – wie die Bezeich­nung bereits vor­weg­nimmt – die ers­te Wahl für Kak­teen und Suk­ku­len­ten.
  • Vege­ta­ble soil ver­sorgt ver­schie­dens­te Gemü­se­sor­ten wie Toma­ten, Papri­ka und Zuc­chi­ni mit allen nöti­gen Nähr­stof­fen.
  • Rho­do­den­dron- und Moor­beet­er­de ist eine sau­re Erde, die sich per­fekt für die Anzucht von z. B. Rho­do­den­dren, Hei­del­bee­ren und Hor­ten­si­en eig­net.

Hier gilt: Ach­te in jedem Fall dar­auf, dass die Pflan­zen­er­de frei von Torf ist. Der Abbau von Torf ist näm­lich alles ande­re als umwelt­ver­träg­lich – er zer­stört die Lebens­welt zahl­rei­cher Tie­re und Pflan­zen und ist mit einem enor­men CO₂-Aus­stoß ver­bun­den.

  1. Set­ze auf Selbst­ver­sor­gung mit Kräu­tern, Obst und Gemü­se

Der eige­ne Anbau von Kräu­tern, Obst und Gemü­se erfreut sich gro­ßer Beliebt­heit. Das Bes­te dar­an: Du brauchst dafür nicht zwin­gend einen Gar­ten. Im Gegen­teil: Urban Gar­dening – also das Gärt­nern im städ­ti­schen Raum – ist auch auf den kleins­ten Bal­ko­nen und sogar am Fens­ter­brett mög­lich:

  • Pro­bie­re es mit einem platz­spa­ren­den Hoch­beet auf Dei­nem Bal­kon. Mit etwas hand­werk­li­chem Geschick kannst Du sogar ein Hoch­beet aus Holz selbst bau­en. 
  • Eine gute Alter­na­ti­ve zu Hoch­bee­ten sind Pflan­zen­re­ga­le, die viel Stell­flä­che für Blu­men­töp­fe und Co. bie­ten. Sie sind eben­falls platz­spa­rend und las­sen sich sowohl drau­ßen als auch drin­nen pro­blem­los plat­zie­ren.
  • Mit spe­zi­el­len Indoor-Pflanz­sys­te­men kannst Du drin­nen einen Gar­ten anle­gen, ohne die Wär­me natür­li­cher Son­nen­strah­len zu benö­ti­gen.

Auch eine gute Idee: ein pfle­ge­leich­ter, schön blü­hen­der, bie­nen­freund­li­cher Bal­kon mit Wild­blu­men!

  1. Nut­ze natür­li­che Pflan­zen­pfle­ge

Wenn Du nach­hal­tig woh­nen möch­test, soll­test Du auch bei der Pflan­zen­pfle­ge auf umwelt­scho­nen­de Metho­den set­zen. Vor allem bei Schäd­lin­gen ist Vor­sicht gebo­ten – schließ­lich kann der Ein­satz von che­mi­schen Pes­ti­zi­den nicht nur der Umwelt, son­dern auch der per­sön­li­chen Gesund­heit scha­den.

Statt­des­sen loh­nen sich natür­li­che Alter­na­ti­ven. Mit ein­fa­chen Haus­mit­teln las­sen sich vie­le Pro­ble­me wirk­sam lösen – und das ganz ohne Che­mie. Nut­ze z. B. Kaf­fee­satz als Dün­ger – die­ser bekämpft nicht nur Schäd­lin­ge, son­dern dient auch als natür­li­che Wachs­tums­hil­fe.

  1. Ver­wand­le aus­ran­gier­te Gefä­ße in Pflanz­töp­fe

Nach­hal­tig­keit beschränkt sich nicht nur auf die Pflan­zen selbst, son­dern bezieht sich auch auf die dazu­ge­hö­ri­gen Pflanz­ge­fä­ße. Lei­der kommt es viel zu oft vor, dass Pflanz­ge­fä­ße aus umwelt­schäd­li­chen Mate­ria­li­en wie Kunst­stoff bestehen.

Set­ze statt­des­sen auf Upcy­cling. Anders aus­ge­drückt: Hau­che aus­ran­gier­ten Gegen­stän­den neu­es Leben ein, indem Du sie umfunk­tio­nierst und damit wie­der­ver­wer­test. Das ist nicht nur super für die Umwelt, son­dern bie­tet Dir auch die Mög­lich­keit, Dei­ner Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf zu las­sen. Wie wäre es z. B. alte Gum­mi­stie­fel, Tee­kan­nen oder Fahr­rad­kör­be als ori­gi­nel­le Pflanz­ge­fä­ße zu nut­zen?

Hier kom­men noch ein paar wei­te­re Ideen zur Inspi­ra­ti­on:

  • Ver­wand­le alte Kon­ser­ven­do­sen und Ein­mach­glä­ser in stil­vol­le Pflanz­ge­fä­ße, indem Du sie bunt bemalst.
  • Knüp­fe mit etwas Schnur und ein paar ein­fa­chen Kno­ten eine Makra­mee-Blu­men­am­pel, die sich beson­ders gut in klei­nen Woh­nun­gen macht.
  • Auch alte Holz­kis­ten und Palet­ten eig­nen sich wun­der­bar als rus­ti­ka­le Pflanz­ge­fä­ße – mit etwas Far­be wer­den sie zum ech­ten Blick­fang in Dei­nem Zuhau­se.

Ein nachhaltiges Zuhause schaffen

Egal, wie klein Dein Zuhau­se ist – sogar auf engs­tem Raum kannst Du mit Pflan­zen ein bewuss­tes Zei­chen für Nach­hal­tig­keit set­zen. Ach­te aber auf eine umwelt­ver­träg­li­che Pflan­zen­aus­wahl, die rich­ti­ge Erde, natür­li­che Pflan­zen­pfle­ge und set­ze auf Upcy­cling bei Pflanz­ge­fä­ßen.

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